Übt ihr mit "Übungsplan"?

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Hallo zusammen,

bin in der Gitarrenecke über das Thema gestolpert...
Übt ihr eigentlich irgendjemand von euch mit bzw nach einem Übungsplan, also dass er vorher schon einen Plan hat, z.B. heute: Fingerübung 1+3 und chromatische Skala Tempo erhöhen, irgendwelche Skalen üben, danach irgendwelche Arpeggios oder andere Übungen (Unabhängigkeit der Hände, Rhythmik (Quintolen, Phrasierung,...)) und vllt sogar welche Lieder oder so... Und vllt danach auch noch die erreichte bpm oder so eintragen...
Was haltet ihr davon?
- Nützlich, weil du einfach was festes als Motivation vorhast, du bleibsch wirklich bei einem Thema bei dem du dich verbessern willst....
- Sinnlos, Motivation und Wille auch Fingerübungen zu machen ist eh da, ihr braucht keinen Plan, ihr spielt einfach das was euch grade einfällt

(Ok, das ganze richtet sich grade generell mehr an Leute, die überhaupt Fingerübungen, etc. machen^^; um deren Sinn/Unsinn solls hier eher nicht gehen....)

Grüße Daniel

PS: Ich hab da grad noch keine richtige Meinung zu....
 
Eigenschaft
 
Das kann man pauschal nicht beantworten ohne zu wissen:
Was kann ich ? & Wo will ich hin ?
 
Was meinsch jetzt genau?...
Also das soll keine Frage sein, ob ihr es mir empfehlen würdet, sondern ob ihrs generell für Schwachsinn haltet oder ob ihrs selber macht.... Oder hab ich deinen Post jetzt falsch verstanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache mir einen genauen Plan, was ich wann übe und halte das auch schriftlich fest. Auch Scalen samt Tempo usw.
Für mich ist es sinnvoll, da ich hier die Fortschritte dokumentiert habe und genau weiß, was als nächstes zu tun ist.
Mir hilft es also - für andere mag es Unsinn sein.
Aber: es gibt kaum einen erfolgreichen SPortler, der nicht nach einem genauen Trainingsplan lebt, also kann es für
uns Musiker so verkehrt nicht sein, ebenfalls organisiert zu arbeiten.
 
Ich übe relativ organisiert. Einspielen mit Bach-Stücken, Skalenübungen, Voicingübungen. Danach meistens ein klassisches Stück, an dem ich gerade arbeite, dann das, was ich für die nächste Show tun muss. Ich schreibe nicht mit, habe aber einen Zeitplan und zumindest bei den Skalen führe ich Buch. Je nach Dringlichkeit oder zur Verfügung stehender Zeit fallen Voicings und das klassische Stück raus.

Grüße vom HammondToby

@JimBob: ich weiß, Schwäbisch ist unser gesprochener Dialekt, aber im Forum sieht es einfach immer nur falsch geschrieben aus und die, die nicht wissen, wie sich's anhört, können nix damit anfangen ;)
 
Ah ok, ist ja interessant, bei den Gitarreros wurde gleich gemunkelt, ob es sowas überhaupt in anderen Ländern als in Deutschland vorkommt und wir diese ewige Bürokratie brauchen...

Aber ich denke auch, dass es durchaus hilfreich sein kann, klar man weiß nicht immer im Vorraus, wie lang man an einem Tag überhaupt üben kann, aber wenn man Zeit hat, kann man das ruhig gut durchgeplant spielen...

@JimBob: ich weiß, Schwäbisch ist unser gesprochener Dialekt, aber im Forum sieht es einfach immer nur falsch geschrieben aus und die, die nicht wissen, wie sich's anhört, können nix damit anfangen

Ok, du hast recht (nein, nicht du hasch recht :) ). Ich versuche, mich zu verbessern. :D
 
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Da ich Deutscher Meister im Prokrastinieren bin, sieht mein "Üben" in 99 % der Fälle so aus: Übungsstück raussuchen, nach 2 Minuten jedoch etwas völlig anderes improvisieren und damit die restlichen 2 Stunden verbringen.

:great:
 
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Prokastinieren wollte ich auch mal...aber ich komm' nicht dazu. :D

Was meinsch jetzt genau?...
Also das soll keine Frage sein, ob ihr es mir empfehlen würdet, sondern ob ihrs generell für Schwachsinn haltet oder ob ihrs selber macht.... Oder hab ich deinen Post jetzt falsch verstanden?

Generell ist es beides: sinvoll und schwachsinnig.
Du übst ja nicht zum Selbstzweck, sondern um deine Fertigkeiten zu verbessern, um eine bestimmte Schwierigkeit zu Meistern.
Ich übe bedarfsorientiert, also das, was ich benötige. Vielleicht ein paar Seiten Hanon vorneweg, zum Aufwärmen.
Kommt auch immer auf den Stand an. Als Anfänger sollte man schon seine Übungen machen um eine gewisse Geläufigkeit
zu bekommen. Wenn du mit Skalen/Harmonien/Rhythmik aber keine "ernstzunehmenden" Probleme hast, musst du nicht stoisch bei Fingerübungen bleiben.

Wie gesagt: sehr individuell das Ganze.
 
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Üben nach Plan ist was für Warmduscher, Lenkradfesthalter, E-Zigarettenraucher...
Mich nerven schon die Jungs im Fitness-Center...
"Hey, was machst du denn heute?" Antwort: "Ich mach erst einmal ne halbe Stunde Oberarme, dann Schultern, und hinterher ne Runde Bauch!"
Rock'n'Roll - Ich übe wann und was ich will, halte es vermutlich ähnlich wie Tim. Und wer ist überhaupt Hanon? ...duckundwech...
 
Auch wenn das Fitnessstudio eher als negativer Vergleich gedacht, finde ich es doch ein gutes Beispiel:
Wie beim Trainieren macht sich beim Üben auch Beständigkeit bezahlt, auch die Finger(-muskel) haben ein "Gedächtnis", das wie beim Krafttraining durch Wiederholungen trainiert werden kann, sprich üben.
Daher ist es auch gut, wenn man bestimmt technische Fähigkeiten weiter erlernen will, diese jeden Tag ein wenig zu trainieren.

Ich selbst übe halb und halb, angefangen mit Technikübungen zum Warmspielen, eben Scales, aber bei niedrigem Tempo, damit die Finger die Bewegungen vertiefen können (das Geheimnis am Schnellspielen ist langsames Üben... muss ich mir auch immer wieder einreden..:))
Dann eben, wie Toby, Voicings und Sachen, die anstehen und geübt werden "müssen".
Und danach trennt es sich... Mal geht es dann mehr um das Solieren, also auch konkrete Übungen hierzu oder einfach zu einem Playalong spielen oder es geht um Sounddesign und ich baue meine Soundlibrary aus.

Man sieht also, der Plan besteht in den Technik- und Scalenübungen, der Rest ist eher frei :)
 
Ich selbst übe halb und halb, angefangen mit Technikübungen zum Warmspielen, eben Scales, aber bei niedrigem Tempo, damit die Finger die Bewegungen vertiefen können (das Geheimnis am Schnellspielen ist langsames Üben... muss ich mir auch immer wieder einreden..:))
Da schreibt der liebe Chang aber was anderes :gruebel: Gefahren des langsamen Spielens. Erscheint mir durchaus logisch, aber irgendwie auch OT hier im Fred :). Gibt's Meinungen dazu? :D

Ich übe recht zweckgebunden! Wenn was ansteht, dann übe ich die entsprechenden Stücke. Das war damals in grauer Steinzeit, also zu Zeiten des Klavierunterrichts definitv anders - da war immer 'ne Etüde mit am Start. Skalen streue ich gelegentlich mal ein und ab und an greife ich mir eins meiner Lehrbücher und widme mich da einem bestimmten Thema. Letztendlich in dem Maße, dass es für meine Hobbymucke reicht.

Greetz
Dirk
 
hmm, find ich wirklich ne ganz interessante Theorie, stimmt auch in Teilen denke ich; aber was anderes als ein bisschen drauf achten kann man ja nicht machen, aber das hat er ja eigentlich gemeint, man muss sich dessen bewusst werden und mit Lehrer ist es besser....
 
Auch wenn das jetzt OT ist, aber: wer kann bitte z.B. die Revolutionsetüde im ungefähr angedachten Bereich des Endtempos vom Blatt runter nageln? ICH nicht!

Ich halte es, auf Grund der Art und Weise, wie das Hirn lernt, für unpraktisch, erst die Hände einzeln zu lernen, weil das Gehirn die Beidhändige Bewegung wieder fast von 0 an neu koordinieren muss. Da ist es effektiver, wenn man sofort beidhändig beginnt. Trotzdem ist die Tempogeschichte, wenn man einen Lehrer hat, nicht unbedingt anwendbar und wenn man sich selbst Stücke erarbeitet, vorausgesetzt, das geschieht mit sauberer Technik und Vorkenntnissen, meistens auch problemlos von langsam auf schnell übbar. Einzig Autodidakten sind evtl. im Nachteil, was die Richtigkeit der Mikrokontrolle angeht, aber dieses Risiko wird auch in Kauf genommen, wenn man alles ohne Lehrer machen will.

Noch mal on Toppic: ich hab mich heute noch mal mit ein paar Kollegen unterhalten, die auch nach einem Plan üben. Der hat sich dann ganz einfach über die Zeit so ergeben. Die meisten beginnen mit einem Stück, dass sie gerne spielen und das sich zum Warmspielen eignet, danach geht's dann an's Eingemachte, was je nach Pianör und Fähigkeit einfach eine komplett andere Welt sein kann.

Grüße vom HammondToby
 
Eine gute Planung kann sicherlich helfen, Ziele effektiv und effizient zu erreichen. Das gilt nicht nur für das Klavierspiel.

Zu einem guten Plan gehört auch die ständige Überprüfung und Anpassung des Plans. Stures Befolgen kann kontraproduktiv sein.

Nicht jedem liegt es, sein Vorgehen nach einem Plan auszurichten. Für mich persönlich ist Musik machen einfach gleichbedeutend mit Spass haben, ich möchte da eher nach dem Lustprinzip arbeiten. Dass ich da vielleicht weniger effektiv bin, nehme ich in Kauf.

Dennoch habe ich mit kleinen "Planungshilfen" durchaus gute Erfahrungen gemacht. Wer die Bücher von Ph. Moehrke kennt, kennt auch seine Checkboxen, wo man durchgeführte Übungen, die durch alle Tonarten gehen, "abhaken" kann. Finde ich gut zur Kontrolle, so vermeidet man z.B. unangenehme Tonarten zu vermeiden uznd sich selbst zu beschummeln.
 
Ich halte es, auf Grund der Art und Weise, wie das Hirn lernt, für unpraktisch, erst die Hände einzeln zu lernen, weil das Gehirn die Beidhändige Bewegung wieder fast von 0 an neu koordinieren muss. Da ist es effektiver, wenn man sofort beidhändig beginnt....

So unterschiedlich sind die Meinungen.
Ich übe schwerere Stücke, wie zum Beispiel deine oben erwähnte Revolutionsetüde, immer zuerst einzeln, so sie denn wirklich neu sind.
Das hat den Grund, technische Schwierigkeiten gezielt in Angriff nehmen zu können ohne mich jetzt zusätzlich mit der anderen Hand belasten zu müssen.
Natürlich nicht bis zum angedachten Endtempo, aber zumindest zum Einstieg.
Was viel wichtiger ist, ist zuerst sehr langsam zu üben. Bewusst, schulmässig. Die Finger einzeln aufheben, vernünftig Binden, Mitzählen.
So zumindest meine Erfahrungen. Wenn man zu schnell beginnt schleichen sich sehr schnell Fehler ein, die zur Gewohnheit werden, z.B. falsche Fingersätze die Anfangs noch bequemer wirken, als die notierten aber spätestens wenn das Tempo dann angezogen wird, fliegt man oftmals 'raus. Das dann wieder aus den Fingern zu bekommen ist mühsam und eigentlich unnötig.
 
Mein Plan sieht so aus:
0. Bier kalt stellen
1. Katze aussperren
2. Kinder ins Bett bringen
3. Dafür sorgen dass eine gute Freundin meiner Frau eben diese anruft

Alles weitere ergibt sich dann irgendwie.

;-)
 
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Wenn Deine Frau dann mit meiner telefoniert, hätten wir 2 Fliegen mit einer Klappe geschllagen :)
 
passt vllt auch dazu...
Findet ihr eigentlich, wenn man verschiedene Musikstile spielen/üben will; dass man das dann getrennt machen sollte oder dass man das schon gemischt machen kann. Also wenn man sich jetzt in Klassik, Jazz/Blues und Progresive/Rock weiterbilden will, lieber mal ein halbes Jahr lang auf das eine konzentrieren und das auch mit dem Lehrer genau durcharbeiten oder so wie man Lust hat?
Jetzt mal davon ausgegangen, dass man die Zeit hat und sich nicht noch unbedingt innerhalb ein paar Wochen Lieder bestimmter Musikrichtungen üben muss, weil ein Gig ansteht oder so...
 
Hey RoggnRoller,

als Gitarren/Bass/Drum/Klavierlehrer aus Leidenschaft kann ich nur sagen:
ich HASSE Tonleitergeübe ... was hat DAS mit Musik machen zu tun? F***!

wenn Euch etwas stilistisch gefällt, dann schafft Euch das rauf über YOUTUBE , Noten,
learning by doing ... wie auch immer ...
einzige Bedingung: METRONOM!!

wenn man sowas mit anderen üben will muss man wissen was TIMING ist ...

zum Original spielen, zum Playback spielen und vielleicht die Möglichkeit haben,
das Tempo zu variieren um dazu besser üben zu können ...
immer am Ball bleiben und vor allem nie die Lust am Instrument verlieren;
das ist mir in 30 Jahren Gitarre noch NIE passiert ..

viel Spass beim Üben mitm METRONOM ;-)))
 

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