Übungen für Studiotauglichkeit

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stoamandl
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Hallo!

Spiele jetzt seit zwei Jahren mit meiner jetzigen Band und meine Kollegen wollen sich nun ins Studio begeben.
Ich bin fähig genau nach Click zu spielen, wollte aber hier mal nachfragen ob mir jemand Übungen empfehlen kann um das Ganze wirklich studiotauglich hinzukriegen (alle Snareschläge gleichlaut und ähnliches). Es besteht eben doch ein Unterschied zwischen Live und CD.
Sollten bereits ähnliche Threads bestehen bin ich dankbar für Verlinkung (habe nicht wirklich was gefunden).

Danke!
 
Eigenschaft
 
nimm dich beim spielen/üben auf ... so merkst du am ehesten, wo irgendwas noch wackelt

stichworte:

- dynamik (siehe dein beispiel mit der sd)

- präzision bei fills/übergängen ... rennt´s oder bremst´s?

- präzision der gliedmassen untereinander (sind gemeinsame schläge wirklich tight?)

- konstantes spiel (verlierst du nach 2 min druck oder spielst du erst nach 2min mit richtig druck?)

- ist die schiessbude technisch in schuss (quietschende pedale? rasselnde schrauben?)

nehmt die songs auch schon im vorhinein im proberaum auf um evtl. noch schwächen im arrangment bzw. im zusammenspiel vor dem studiotermin auszubügeln ... spart nerven und kohle

und vor allem: habt spass beim einspielen, denn das hört man auch auf ner aufnahme ...

hope that helps ... grüssle, jochen
 
Hab deinen Song genau im Gedächtniss !
Im Proberaum orientiert man sich oft (auch unterbewusst) an seinen Kollegen. Da du aber alleine und für gewöhnlich als erstes einspielst, solltest du den Songablauf genau kennen !

Andererseits gibts auch die Methode, das Schlagzeug und Gitarre (oder Bass) zuerst gemeinsam aufgenommen werden und du dann das aufgenommene zum einspielen auf die Ohren bekommst, um dich dann da an der Gitarre zu orientieren.

Ansonsten hat Trommelfrosch alles gesagt, was ich auch noch gesagt hätte :)
 
Danke für die Anregungen, werde versuchen mich danach zu richten. Vor allem sich selbst aufzunehmen scheint mir viel Sinn zu machen.

Schönen Abend noch!
 
Hab deinen Song genau im Gedächtniss !
Im Proberaum orientiert man sich oft (auch unterbewusst) an seinen Kollegen. Da du aber alleine und für gewöhnlich als erstes einspielst, solltest du den Songablauf genau kennen !

Andererseits gibts auch die Methode, das Schlagzeug und Gitarre (oder Bass) zuerst gemeinsam aufgenommen werden und du dann das aufgenommene zum einspielen auf die Ohren bekommst, um dich dann da an der Gitarre zu orientieren.

Ansonsten hat Trommelfrosch alles gesagt, was ich auch noch gesagt hätte :)

dieser punkt ist nicht ganz so wichtig.
im normalfall kann das schlagzeug alleine einspielen, hat aber die gitarre via kopfhörer neben dem klick noch drauf. der gitarrist wiederrum sitzt dann in einem anderen raum und spielt zu den drums, die er über kopfhörer kriegt.

prinzipiell gilt hier nur eins: spiel viel mit metronom.
du musst nicht nur "zum klick" spielen können, sondern auch trotz der strengen rhythmischen vorgabe den song atmen lassen.
 
ich hab ja nicht die grosse studioroutine, aber ganz alleine habe ich bisher noch nie aufgenommen ... guidevocals und ne gitarre waren mindestens dabei ... gerne aber auch mal die komplette rhythmusgruppe mit git/bass/drums ...
 
Ok, Topo war auch überrascht, das ich ohne Support der Band einspiele. Ich hab jedenfalls alle Abläufe genau im Kopf, kann also ohne "Hilfe" einspielen.
Natürlich ist das kein Problem, noch ein Instrument über Kopfhörer als Unterstützung zu haben.
 
...ich würde mich da nicht allzu gross verkopfen wenns ins Studio geht....
wenn du sowiso keine Probleme mit dem Click hast, und sonst auch einigermassen tight spielst musst du dir keine Sorgen machen. Die im Studio können deinen Drumsound sowiso noch extrem verändern und du musst (denk ich mal) auch nicht alles in einem Take aufnehmen.
 
Man sollte sicher im Spielen sein!
Das heißt jeder Snareschlag sollte gleich klingen, genauso bei der Bassdrum. Das gilt besonders für Doppelbassspieler!

MFG
RollinThunder
 
Ein weiterer wichtiger Punkt: Setze dich nicht zu stark unter Druck! Die Stresssituation "Studiosession" wird gerne unterschätzt. Alleine das Wissen um die Tatsache, dass das Gespielte Aufgenommen wird, sorgt bei vielen (auch bei mir) mindestens zu beginn für eine lähmende Nervosität. Wenn in diesem Bereich anfällig bist, solltest du dich im Voraus mit dieser Situation auseinandersetzen und das sogar Trainieren. Das lässt sich ja bestens mit den Prerecordings im Probelokal verbinden.
 
Hallo,
ich habe viele (oft auch schlechte) Erfahrungen sammeln können und will was zu dem Klick- bzw. Bandunterstützungsproblem im Studio schreiben.
Ich bin absolut dafür, dass man den Song entweder im Kopf hat oder sich an Leadcheats orientieren kann. Dabei ist es aber wichtig einen Eindruck des Gesamtsounds des Songs im Kopf zu haben. Damit und mit der Tatsache, dass man auf Klick spielen kann, kann dann nicht mehr viel schief gehen. Wenn die anderen Musiker live dazuspielen oder du sogar über eine "Schrottspur" spielst, bist du von den anderen abhängig und das ist schlecht. Du bist darauf angewiesen, dass deine Mitmusiker alles vernünftig im Time spielen können und auch die gleiche und erforderliche Konzentration dafür mitbringen. Dies ist wirklich oft nicht der Fall und die Situation, dass du in einem anderen Raum sitzt, als deine Mitmusiker erschwert diesen Umstand. Du solltest als Schlagzeuge das Groove-Fundament legen und das geht meiner Meinung nach am besten, indem du für dich nach dem Klick spielst. Vergiss dabei nicht, wie der Song klingen soll, und alles wird gut.

Zum Thema "alle Snareschläge gleichlaut": Soll das wirklich so sein? Wenn man das wirklich will, kann man das Schlagzeug auch später noch bearbeiten, triggern oder gleich programmieren. Natürlich kommt es hier auf die Musikrichtung an. Aber der Gesamtsound kann auch von der Dynamik in sich leben und da müssen nicht alle Schläge gleich (laut) klingen.
 
Als wir unsere Demo aufgenommen haben, sind wir bewußt den Weg des Einzelrecordings gegangen - ok, ehrlicherweise auch ein wenig unter dem Aspekt, daß wir nicht im Studio waren, sondern dies komplett eingenständig mit gutem Equipment im Proberaum gemacht haben. Bedeutet, ich habe als erstes mit click und einer Gitarren-Grobspur zur Orientierung eingespielt. Daher kann ich JoJo´s Aussage nur bestätigen: Mann sollte den song wirklich im Kopf haben, dann geht das ganz gut. Und es hat den Vorteil, daß die anderen spätestens nach der Nachbearbeitung eine absolut saubere Grundlage für Ihre parts bekommen!

Man sollte sicher im Spielen sein!
Das heißt jeder Snareschlag sollte gleich klingen, genauso bei der Bassdrum.

Dein erster post hier wirft einige Fragezeichen auf! Ich halte für kompletten Unsinn, wie JoJo auch schon agedeutet hat. Selbst Brutalo-Metal-Knüppler steht ein wenig Dynamik - und damit Lebendigkeit - mitunter ganz gut zu Gesicht!
 
Dein erster post hier wirft einige Fragezeichen auf! Ich halte für kompletten Unsinn, wie JoJo auch schon agedeutet hat. Selbst Brutalo-Metal-Knüppler steht ein wenig Dynamik - und damit Lebendigkeit - mitunter ganz gut zu Gesicht!

ich denke nicht, dass ein drummer wie eine maschine klingen sollte, aber einen soliden groove hinzulegen hat imho schon auch was mit konstantem sound zu tun ... nicht schlag für schlag identisch wie bei einem sample, aber "unfreiwillige dynamik" oder zu grosse klangunterschiede zwischen einzelnen schlägen können einen groove auch kaputt machen

grüssle
 
ich denke nicht, dass ein drummer wie eine maschine klingen sollte, aber einen soliden groove hinzulegen hat imho schon auch was mit konstantem sound zu tun ... nicht schlag für schlag identisch wie bei einem sample, aber "unfreiwillige dynamik" oder zu grosse klangunterschiede zwischen einzelnen schlägen können einen groove auch kaputt machen
Das sehe ich genau so! Wenn der Backbeat jedes Mal anders klingt, ist das definitiv nicht förderlich für den Groove. Ich glaube, das ist es, war hier gemeint war.
 
Darum geht es auch nicht. Der Backbeat soll nicht jedes mal anders klingen. Aber wenn man sich daran macht, die Schläge so zu perfektionieren, dass sie alle gleich klingen, dann besteht die Gefahr, dass der ganze Groove zusammenfällt. Beide Extreme sind nicht gut. Ich wollte damit nur sagen, dass man aufpassen muss und den gesamten Groove im Auge (oder Ohr) behalten muss und es nicht unbedingt notwendig ist, ihn in alle Einzelteile zu zerlegen.
 

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