Übungsamp zuhause, Sound Ampeg SVT CL mit 8x10 Box

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Hallo zusammen,

ich würde gerne wieder mehr Bass spielen und möchte mir zur Motivation, einen Übungsamp für Zuhause zulegen. Ich lebe in einer Wohnung. Obwohl das Haus nicht hellhörig ist, will ich trotzdem Rücksicht auf meine Nachbarn nehmen und mir nichts allzu großes anschaffen. Ich hab mir noch kein konkretes Budget gesetzt, bin aber gern bereit einen Taler mehr für guten Sound und Qualität auszugeben. An Equipment ist folgendes vorhanden:

- Fender American Vintage P-Bass
- Fender American Performer J-Bass
- Sire Marcus Miller P7 Fretless P-Bass
- Haufenweise Gitarren/Bass Pedale

Mir wäre es wichtig, dass der Übungsamp sich gut mit Pedalen verträgt. Aktuell spiele ich über mein Interface, AmpliTube und Studio Monitoren. Da liegt auch das Problem: Ich spiele mittlerweile eigentlich nur noch, um Bass für meine Eigenkompositionen einzuspielen. Ich liebe meinen J-Bass, aber ich spiele zu 90% P-Bass, weil dieser bei Aufnahmen immer nahezu perfekt klingt. Daher hab ich mir dann auch einen Fretless P-Bass gekauft. Prinzipiell könnte ich weiterhin AmpliTube und meine Monitore benutzen, allerdings will ich nicht am Computer sitzen. Ich würde mir viel lieber ein kleines Pedalboard zurecht legen und über einen Amp spielen. Bei AmpliTube spiele ich einen Ampeg SVT CL mit einer 8x10 Box. Klanglich wäre es toll, wenn auch mit meinem Übungsamp in diese Richtung gehen könnte. Falls jemand einen Vorschlag für mich hat, wäre ich dafür unheimlich dankbar :)
 
Klein aber fein ...
Mein Wohnzimmerbesteck für Gitarre und Bass besteht neben meinen Prepedalboard aus einem "Mesa Subway+ Bass DI-Preamp", einen "Palmer eins" Vollröhrenamp (mit ECC81 als V1 und ECC82 als V2) einer 8" Randall-Box mit Jensen P8R Speaker. Der Mesa-Preamp ist ein mächtiges Werkzeug um den Sound zu formen, den Palmer eins kann man schön in den Bereich der Endstufensättigung fahren ohne die Nachbarn zu nerven. Alternativ als Box eine Hughes&Kettner Tubemeister 10, dann geht der Bass richtig in den Keller. Mein Bass ist aktiv mit EMG und hat zusätzlich EMG EXB active Ton Control.
BDX.
 
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Das klingt ziemlich interessant, allerdings weiß ich nicht, wo ich so einen Mesa Preamp antesten könnte. Die meisten Händler haben ja Mesa ausgelistet
 
Wenn Du kannst, teste mal den kleinen BOSS an:
https://www.thomann.de/de/boss_dual_cube_bass_lx.htm

Mehrere Sounds, Kompressor, die wichtigsten Effekte, Speicherplätze und eine eingebaute Drummachine - alles in einer Kiste, simpel zu bedienen, und mit dem Drumcomputer macht das Spielen gleich nochmal soviel Spass. Und zum Üben, um das Timing zu halten, unschätzbar wertvoll.
 
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🦈 Ich habe den kleinen Roland Micro Cube Bass RX und bin begeistert. Nutze ihn um Üben zuhause. Bin mit dem Ausgang record/phones schon in eine kleine PA. Habe ihn auch zur Begleitung von Akustikgitarren genutzt. Einziges Manko der eingebaute Drumcomputer lässt sich nur sehr unpräzise per Doppelklick im Tempo verstellen (keine BMP Anzeige)
 
Vielleicht anstelle des Mesa der Empress Effects ParaEQ Deluxe.
Um einen guten Sound leise aber dennoch druckvoll zu bekommen brauchst du einen guten parametrischen EQ mit durchstimmbaren Bändern und Hoch und Tiefpassfiltern. Es geht um "Gehörrichtige Lautstärke",d.h. je leiser du hörst, müssen die Mitten raus und Bässe und Höhen angehoben werden. Die sogenannte "Badewanne" einstellen. Der HP-Filter um das Frequenzband unten abzuschneiden.
Der Mesa hat bei mir nur die Funktion um Amp und Box und Raum abzustimmen, ähnlich einer DSP bei PA-Anlagen.
Der EMG EXB Control macht diese Badewanne auch schon in der Bassgitarre.
Ich rede hier von einem Regelumfang von +/- 24dB und mehr.
Mit der richtigen Einstellung geht der Röhrenamp bei Volllast sanft in die Sättigung, wo er noch nicht hörbar verzerrt aber auch schon komprimiert und somit "Druck" aufbaut. Die 8"Box klingt sehr klar und aufgeräumt wegen der leichten Membrane.
Bei nur einem Watt Leistung kann man den Lautsprecher auch tiefer als die untere Grenzfrequenz anblasen, dann geht auch der 8 zöller abgrundtief in den Keller.
Für den Bass benutze ich vorweg noch einen Empress Compressor.
BDX.
 
Vielen Dank für die Antworten. Boss Dual Cube und Roland Micro Cube sind notiert. Mir geht es aber hauptsächlich um den Grundton. Die vielen extras der Amps sind eigentlich irrelevant für mich. Ich benutze auch nie die Effekte vom Amp, sondern immer nur meine Pedale. Ich habe auch einen Boss RC500, mit dem ich so ziemlich alles an Drums erzeugen kann. Ich mag den klassischen Ampeg Röhren Sound, der dann etwas dreckig ins Verzerrte ausbricht.

@BDX. das klingt tatsächlich ziemlich spannend. Ich wollte am Dienstag auf einen Besuch zum Musicstore. Dann werde ich mal fragen, ob ich diese Kombination antasten darf. Wenn ich mich für einen Preamp entscheide, wäre es denn nicht egal, welcher Amp es dann wäre? Der Gedanke mit dem Preamp ist mir nämlich auch schon mal gekommen. Ich habe mir auch schon vorgenommen das SGT-DI und SCR-DI von Ampeg anzutasten. Laut einigen Reviews sollen sie den klassischen Ampeg Röhren Sound erzeugen können und das SGT-DI kann sogar verschiede IR's laden und diverse Cabs simulieren. Würde dann nicht schon ein kleiner Fender Rumble oder Ampeg Rocket Bass reichen, damit ich einen halbwegs vernünftigen Sound zum Üben habe?
 
der Ampeg SCR-DI in Verbindung mit Palmer eins und Box könntest du ja mal antesten. Den SGT-DI (cab-Sim und IR) brauchst du in der Kombination nicht. Ein richtiger Röhrensound kommt aus einer Röhre. Da spielt es für den Wohnzimmerzweck keine Rolle ob du eine EL84, 6V6, 6L6 oder aber eine ECC82 als Endstufe hast, nur letztere bekommst du bei niedriger Lautstärke zuverlässig und regelbar in die Sättigung. Und das ist m.E. der entscheidende Faktor für einen leisen, aber druckvollen "Wohnzimmersound".
Und wenn du dich dafür entscheidest, beim Palmer eins die Vorstufenröhre ECC83 gegen eine ECC81 tauschen, damit der Amp clean bleibt.
BDX.
 
Ein richtiger Röhrensound kommt aus einer Röhre. Da spielt es für den Wohnzimmerzweck keine Rolle ob du eine EL84, 6V6, 6L6 oder aber eine ECC82 als Endstufe hast, nur letztere bekommst du bei niedriger Lautstärke zuverlässig und regelbar in die Sättigung. Und das ist m.E. der entscheidende Faktor für einen leisen, aber druckvollen "Wohnzimmersound".
Nur dass der „Röhrensound“ des SVT mit 8x10 KS in erster Linie aus 2 clipping Dioden im Eingang, einem Spulen-basierten Mittenfilter und am Rande ihrer Spezifikation betriebenen Lautsprechern stammt. Die Röhren sind da tatsächlich Nebensache... ;)
 
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Nur dass der „Röhrensound“ des SVT mit 8x10 KS in erster Linie aus 2 clipping Dioden im Eingang, einem Spulen-basierten Mittenfilter und am Rande ihrer Spezifikation betriebenen Lautsprechern stammt. Die Röhren sind da tatsächlich Nebensache... ;)
Wo hat ein Ampeg SVT Clippingdioden?
 
Das sind m.E. Schutzdioden um die Endstufe nicht zu überfahren. Wenn die Clippen dann zerrt es o.K.
 
So, ich war in Köln und hab mir die verschiedensten Amps und Pedale angeschaut. Ich muss sagen, dass ich extrem positiv überrascht bin, wie viel sich bei den kleinen Combos getan hat. Vorweg kann ich sagen, dass ich nur ein Ampeg RB-108 mitgenommen habe. 30 Watt bei einem 8" Lautsprecher sind optimal. Rein optisch habe ich mich in das Micro CL Stack verliebt, aber das war mir doch etwas zu laut. Klanglich liegen wirklich Welten zwischen dem, was heutzutage angeboten wird und was es zu meiner Anfangszeit gab.

Ich habe auch alle möglichen Pedale angespielt, war aber relativ schnell von dem Ampeg SCR-DI und dem Ampeg SGT-DI angefixt. Grundsätzlich brauche ich beides nicht, wenn es mir nur ums Üben in der Wohnung geht. Aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringt und vielleicht wird sich ja irgendwann mal eine Band oder ein Auftritt mit mir am Bass ergeben. Dazu sollte ich erwähnen, dass ich Gitarrist einer Band bin und seit längerem nicht mehr meinen Vox AC30 Röhrenamp nutze, sondern über ein Strymon Iridium direkt in die PA reingehe. Das Iridium ersetzt meinen Vox AC30 1:1. Zwischen dem SCR-DI und dem SGT-DI liegen 180€ Preisunterschied, die sich aber definitiv lohnen. Das SGT-DI ist quasi ein Iridium für Ampeg. Das hat mich dann umso mehr gereizt. Ich durfte das SGT-DI mit deaktivierter Cab-Sim vor einigen Amps antesten und es hat jeden Amp klanglich extrem aufgewertet. Auch den RB-108. Daher war ich mir zum Schluss recht sicher mit meiner Entscheidung. Dann folgte leider die Ernüchterung: Es ist überall ausverkauft und erst Mitte November wieder verfügbar. Bis dahin werde ich mich nur mit dem RB-108 begnügen.
 
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Mit dem RB- 108 hast du zum üben erst mal eine gute Grundlage. Eine Frage die mich interessiert, hat die Combo ein Bassreflexsystem?
BDX.
 
Der RB-108 hat kein Bassreflexsystem und im Gegensatz zu seinen großen Brüdern, fehlt auch ein XLR/DI-Out. Für meine Zwecke ist es aber vollkommen ausreichend. Klanglich ist es natürlich nichts in Richtung SVT oder dreckiger Röhrensound. Trotzdem muss ich nochmal hervorheben wie gut die kleinen Combos klingen. Ob man sich einen kleinen Ampeg RB, Fender Rumble oder Orange Crush holt - die tun sich nicht viel untereinander. Auch der Overdrive der jeweiligen Combos hat mich positiv überrascht. Ich habe da etwas ganz anderes erwartet. Als ich 2002 mit Bass angefangen habe, klangen diese kleinen Beginner Combos allesamt wirklich sehr bescheiden. Schaltet man dann noch ein Preamp Pedal davor, ist es schon ziemlich erstaunlich, was man so an Klängen aus so einer kleinen Combo bekommt.

Ich wurde gestern wirklich super beraten. Ich habe auch eine menge Preamp Pedale getestet. Das SGT-DI hat mir am ehesten den Klang wiedergegeben, den ich mir vorgestellt habe. Fakt ist, dass ich das SGT-DI eigentlich nicht brauche. Ich will ja nur Zuhause Bass spielen und dabei den klassischen SVT Sound haben. Ich habe aber auch sonst keinen Bass Amp und könnte nicht eben spontan mit anderen Jammen. Das ist aktuell kein Thema, aber ich hätte schon ein wenig Lust etwas aktiver mit dem Bass zu werden. Es ist ja auch mein Erstinstrument. Was mich halt besonders begeistert: Neben dem Strymon Iridium habe ich noch einige andere Gitarrenamps in Pedalform. Hin und wieder treffe ich mich mit Freunden für eine Jam Session. Da hab ich nur noch eine Gitarre und mein Pedalboard dabei. Es ist ein riesiger Luxus, keinen Amp schleppen zu müssen und auch so flexibel sein zu können. Genau diese Flexibilität in Kombination mit dem Leistungsspektrum und der klanglichen Vielfalt des SGT-DI haben mich letzten Endes völlig überzeugt. Nur muss ich 4 Monate darauf warten...

Zu den vorgeschlagenen Amps: Den Palmer Eins konnte ich leider nicht antesten, da dieser ausverkauft war. Selbst das Vorführmodell war schon verkauft. Laut Computer wäre es bei Palmer auf Lager und ich könnte es mir nach Hause liefern lassen, aber ich wollte da nicht gleich die Katze im Sack kaufen und mich dann ggf. mit einer Retour rumschlagen. Der Boss Dual Cube kam dann nicht mehr in Frage, weil ich mich ja fürs SGT-DI entschieden habe. Der Roland Micro Cube Bass wird seit längerem nicht mehr hergestellt und war deshalb auch nicht mehr im Laden vorhanden. Auch sonst gab es keinen Bass Amp von Roland. Den Empress Para EQ Deluxe konnte ich leider auch nicht anspielen, weil der Musicstore Empress ausgelistet hat. Die haben gar nichts mehr von Empress.
 
Wenn Du kannst, teste mal den kleinen BOSS an:
https://www.thomann.de/de/boss_dual_cube_bass_lx.htm

Mehrere Sounds, Kompressor, die wichtigsten Effekte, Speicherplätze und eine eingebaute Drummachine - alles in einer Kiste, simpel zu bedienen, und mit dem Drumcomputer macht das Spielen gleich nochmal soviel Spass. Und zum Üben, um das Timing zu halten, unschätzbar wertvoll.

Absolut korrekt, ich kann den Amp als Wohnzimmer-/Sofa-Amp nur empfehlen und dank des Batterie-/Akkubetriebs ist der auch absolut mobil, egal ob im Garten, auf dem Balkon oder sonstwo und der "Kleine" kann auch recht groß klingen. Ich spiele zwar nicht täglich, aber öfter auch mal lauter (wenn sonst wenig im Haus los ist) und ich nutze den Dual Cube Bass LX mit Eneloop Akkus und die halten ordentlich lange.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nur muss ich 4 Monate darauf warten...
... auf das aber nicht und das wird dem SGT-DI wahrscheinlich in nichts nachstehen.

Darkglass Microtubes X Ultra


Der Darkglass Microtubes X Ultra treibt meinen Fender Rumble Studio 40 an und gibt ihm nochmal extra Druck und Form, für mehr Spaß kommt dann noch der Distortion-Taster hinzu und die Low Compression tut den Rest. Der Sound hat nochmal eine wirklich Aufwertung bekommen.
Alternativ kannst Du auch mal den EHX Battalion antesten, das ist im Allgemeinen kein großer Schritt mehr zu den teureren Geräten, aber preislich schon ein Unterschied.
Bei mir hängen am Fender Rumble Studio 40 das Darkglass Microtubes X Ultra, das EHX Battalion und ein EHX Big Muff Pi Deluxe.
Theoretisch wären aber bereits das Darkglass Microtubes X Ultra oder das EHX Battalion als Standalone per Speaker oder Kopfhörer vollkommen ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe mir für Zuhause aber auch für kleine Combos den "Fender Rumble 100" geholt und nie bereut. Auch leise sehr angenehm druckvoll. Super klarer unverfälschter Sound. Klein?…[Abmessungen (H x B x T): 46,9 x 41,9 x 35,6 cm] na ja geht. Sehr leicht – unter 10 kg. Dafür aber send / return für deine Pedale, Köpfhörerausgang und andere Möglichkeiten. Ob du so viel ausgeben willst? Deine Entscheidung.
Mfg
 
Der RB-108 hat kein Bassreflexsystem
1694018700479.png


Hallo Nova

Habe gerade gefunden, das der RB 108 doch ein Bassreflexsystem hat.
Wie bist du den mit dem Combo zufrieden, für den Heimgebrauch sollte er ja ausreichen.
Gruß BDX.
 
Ich mach das so: Hx stomp als preamp, der hat echt einen super Sound, besondersdie Ampeg Sims klingen richtig gut. Ist meine Frau zuhause mit Kopfhörer, wenn ich alleine bin über meinen Bassverstärker und die 4x10 Box, Flüsterlautstärke ist dabei kein Problem. Ein Traum-Setup zum üben, wobei es natürlich bei Endstufe und speaker viele Möglichkeiten gibt, s.o.
 

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