Umstieg auf Digital-Mixer

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Joho,
arbeite seit ein paar Jahren mit Logic (aktuell 6) und mache so Homerecording sachen, bin Gitarrist und mache dieses Recording-Zeugs nebenbei.
Gehe mit einem Analogen 8-Spur-Pult direkt in meinen alten Mac.
Jetzt war ich zu besuch in nem großen Studio wo sie riesige Digi-Pulte mit ich glaub 48 Kanälen + 3 Ebenen hatten.
Nun bin ich auf den Geschmack gekommen und will mir auch ein Digitales Pult zulegen,
natürlich irgendwas was mit Logic harmoniert.
Es sollte eigentlich Motorfader haben, d.h. wenn ich im Programm Fader ziehe sollte das aufm Pult umgesetzt werden und umgekehrt.
Hab eigentlich keine soooo großen Ansprüche an Effekte is mir eigentlich relativ wayne weil ich ja plug-ins hab.
Also 12 Spuren sind minimum, lieber 24.
Ist das so eigentlich machbar ohne Hunderttausende von Euro auszugeben?


Kenne mich da nicht so wirklich aus also hoffe ich mal dass ihr mir weiterhelfen könnt...


lg
realityking
 
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Du müsstest dir erst noch klar machen, was du genau willst, was du dazu benötigst, wie du dieses Digitalpult verwenden willst. Waren das, was du im Studio gesehen hast wirklich Digitalpulte oder nur Controller?

Und Motofader heißt zunächst mal nur, dass sie eben motorisiert sind :) Was du da beschreibst ist noch mal eine spezielle Controllerfunktion.

Wie willst du denn aufnehmen? Wenn du sagst, dass du bisher mit dem Pult direkt in den Mac gegangen bist, dann hast du also einfach eine Stereoaufnahme mit der eingebauten Soundkarte gemacht? Weil eigentlich brucht man ja fürs Computerrecorden kein Mischpult, sonder geht direkt in eine entsprechnde Soundkarte. Die dann soviele Eingänge haben muss, wie man gleichzeitig Spuren aufnehmen will. Abgemischt wird dann z.B. in Logic (i großen Studis wohl eher mit ProTools). Naja, was erzähle ich dir, du machst ja schon Homerecording. Umso frag ich mich jetzt, was du genau vorhast, weil du ja doch kein Totalanfänger bist. Was hast du bisher mit dem analog Pult gemacht? Eigebntlich doch nichst außer die PreAmps zu benutzen und vorzumischen? Weil wenn es einmal in Logic drin ist, ist es ja drin. Was hast du jetzt mit eienm DigitalMixer vor? Wie würdest du den an den Mac anschließen?
 
Naja Analog mach ich das schon ewig, nur mit diesem Digi-Zeugs tu ich mich irgendwie schwer.
Also ich geh mit dem Pult in den Rechner und in nen Kleinen Saba-Röhrenverstärker, dann halt in die Monitore.
Im Pult stecken dann die Mics (und Kompressor), der CD Player und der Ausgang vom Rechner .
Das ganze geht halt t.w. zum Mac zurück (Mic Signale).
Deshalb das Gedöns mit dem Mixer am Rechner.
Ich hatte irgendwie die idee n digitalpult über Firewire dranzumachen.
Was ich in diesem Studio gesehen hatte, und was ich voll genial fand, war das ding, dass du auf Record drücken, deinen Mix laufen lassen und halt dazu deine Lautstärkeeinstellungen machen konntest.
Dann wieder auf record drücken und die Fader stellen sich an den stellen wirklich auf diese Lautstärke ein, d.h. sie wirbeln wie verrückt auf und ab :)
Das hat mich total fasziniert, hab mich gefühlt wie n kleiner Junge im Spielzeugladen :D
Also, ich mach halt so midi-Dinger mit meinem m-audio midi keyboard und pack dann gitarre und Bass drüber, halt über meinen Mixer.
Das ganze is halt ziemlich unkomfortabel wen manns analog macht.
Ausserdem Klingts scheisse :D

lg realityking


Achso, was ich vergessen hatte: Das Pult sollte n Jog Wheel haben.
 
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das nun wirklich ein Digitalpult war oder nur ein Controller (oder ein Pult, was auch als Controller dient - ein JogWheel hat ja an einem rnen Mischpult nichts verloren) Und ob du wirklich ein Digitalpult willst - so verbreitet sind die nämlich auch nicht.

Auch wenn du schon Erfahrung hast, fang ich mal ganz vorne an ;) In einem digitalen, Software-basiertem Studio braucht man überhaupt kein Mischpult. Und da ist das Grundprinzip beim Homerecording genauso wie in einem Profistudio. Grob gesagt benötigt man nur einen Computer, eine Sequencersoftware (z.B. Logic) und eine passende "Soundkarte". Mehr nicht. Die Soundkarte in deinem Mac ist jetzt ja wohl eh nicht so das HiEnd-Gerät, außerdem hat man da ja nur 2 Line-Eingänge (1xStereo =2xMono). Das heißt, man kann nur 2 Spuren gleichzeitg aufnehmen. Wenn man MIkrofone anschließen will, dann benötigt man noch Vorverstärker:
http://www.musik-service.de/pgx0011-cnt1966de.aspx
Aber eigentlich kein Mischpult. Man will ja einfach nur aufnehmen, Bearbeitung und Mischung passiert ja in der Software. Wenn man mehrere Spuren gleichzeitg aufnehmen will, dann benötigt man auch eine Soundkarte mit entsprechend vielen Eingängen. Der Begriff "Audiointerface" ist für externe Soundkarten verbreiteter, aber ist im Prinzip das gleiche. Solche externen Geräte sind dann auch meist besser ausgestattet, und haben oft auch schon Vorverstärker eingebaut, so dass man da direkt Mikros reinstöpseln kann. Da gibt es dann unterschiedlich ausgestattete (vor allem eben die Art und Anzahl der Ein/Ausgänge ist unterschiedliche, aber natürlich auch die Qualität).
http://www.musik-service.de/Recording-usb-soundkarten-cnt1105de.aspx
http://www.musik-service.de/firewire-audio-interfaces-cnt1106de.aspx
Damit bekomme ich also meine Spuren in den PC und darüber höre ich auch ab. Und im Computer kann das alles andere passieren. Denn ich habe doch in der Software meinen Mixer, mit dem ich alles mache. Allerdings ist es von der Bedienung her nicht so schön, wenn ich mit der Maus auf dem Bildschirm die Fader schieben muss. Dafür gibt es dann eben Controller, z.B.
http://www.musik-service.de/behringer-bcf-2000-prx395740482de.aspx
http://www.musik-service.de/DigidesignCommand7c8-prx395743729de.aspx
http://www.musik-service.de/mackie-control-pro-prx395759575de.aspx
Das sind keine Mischpulte (haben also auch gar keine Audioein/ausgänge) sondern wirklich nur "Steuerungsgeräte", welche die Arbeit angenehm gestalten. Wenn man da den Fader bewegt, dann bewegt sich eben der Logic-Fader auf dem Bildschirm und umgekehrt. Und Play/Stop/Jogwheel etc. Knöpfe sind da halt auch teilweise drauf.
Es gibt auch Kombinationen aus Audiointerface und Controller - das sind dann aber auch keine richtigen Digitalmixer, es sitzen halt einfach nur zwei an sich unabhängige Geräte in einem Gehäuse:
http://www.musik-service.de/m-audio-projectmix-i-o-prx395752808de.aspx
http://www.musik-service.de/tascam-fw-1884-prx395726900de.aspx

Digitalmixer existieren aber durchaus :) Dabei handelt es sich in ihre Funktion aber zunächst mal nur um Mischpulte. Man kann sie also auch live einsetzen und damit Dinge machen, die man halt auch mit einem analogen Mischpult macht - ganz unabhängig vom Recorden mit dem Computer. Dann muss man aber sagen, dass es sich anbietet, die Teile auch als Controller nutzen zu können, denn die Technik dafür sitzt ja schon drin; man muss eigentlich grob gesagt nur eine MIDI-Schnittstelle und einen Steuerungschip einbauen. Daher sind wohl die meisten Digitalmixer auch als Controller zu benutzen. Aber auch dann habe ich zunächst mal zwei Geräte in einem Gehäuse, direkt interagieren die nicht. Entweder nutze ich es als Mischpult (also mische und bearbeite die Gerät, die angeschlossen sind) oder ich nutze es als Controller (also steuere das Bildschirm-Mischpult damit) Zum Aufnehmen benötigt ich auch weiterhin ein entsprechendes Audiointerface . Aber: Es gibt auch wieder welche, die ein Interface eingebaut haben, also z.B. einen FireWire-Anschluss, über den dann auch der Computer das Gerät als Audiointerface erkennt. Damit kann man dann aber jeden Eingang direkt aufnehmen - da stellt sich dann aber die Frage, wozu man "Mischpult" überhaupt benötigt, weil dann würde ja auch so eine Kombination aus Audiointerfce und Controller reichen. Die Yamaha N-Pulte sind wohl so Geräte, die alles auf einmal sind :)
http://www.musik-service.de/yamaha-n-8-prx395760827de.aspx
http://www.musik-service.de/yamaha-n-12-prx395760828de.aspx


Auch wenn man eigentlich kein Mischpult benötigt kann man aber natürlich nach Lust und Laune Mischpulte (egal ob analog oder digital) irgendwie in den Aufnahme und Abmischprozess einbeziehen. Dass kan jeder machen wie er will, ist aber eher aufwändig und fraglich. Ich habe ach das Gefühl, dass sich Digitalmixer nicht so wirklich durchsetzen, weil der Nutzen fraglich ist.
Live: Da weigern sich viele an einem Digitalpult zu arbeiten, weil man in einer solchen Situation doch lieber für jede Funktion und jeden Kanal einen eigenen Knopf brauchen, man verliert sonst die Übersicht und kann gar nicht so schnell reagieren.
Studio: im digitalen Studio wie gesagt eh nicht notwendig. Für besseren Bedienkomfort nimmt ein Controller, und das Audiointerface wählt man unabhängig davon (und kauft dann eines, welches den eigenen Ansprüchen entsrpicht, also die passende Anzahl Eingänge hat). Oder man nimmt dann doch ein analoges Pult, weil man die PreAmps haben will, oder genau diesen Sound beim abmischen bzw. ein "echtes" analoges Handling haben will.

Willst du nun wirklich ein Digitalpult? Und was willst du damit machen?
 
Hi!

Hier wird gerade ein Thema behandelt, dass ich genau heute in Frage gestellt habe.

Also, ich habe mich heute gefragt, was ein Digitalmischpult soll.
Ein Analogpult hat ja Sinn: man führt seine Spuren aus dem Computer in ein Mischpult und mischt dort, nicht im Rechner. Dadurch erhält man den "analogen Klang", der regelmäßig hoch gelobt wird und hat alle Eigenschaften der analogen Bearbeitung.

Was zur Hölle soll ich aber mit einem Digitalmischpult? Erneut folge ich dem Weg, meine Spuren in ein Pult zu jagen, mische mit diesem dann digital. Das kann ich doch aber auch im Rechner mit z.B. Cubase. Die Software stellt mir ein komplettes Digitalmischpult, demnach ist ein externes Digitalpult doch totaler Blödsinn, weil ich es doppelt habe.
Stattdessen kann ich meinen DAW-Mischer mit einem Controller ansteuern. Was soll das also?

Wäre nett, wenn mir das mal jemand erklären könnte.

MfG
 
es geht vor allem um ergonomie und haptik. und digital bekommt man fürs selbe geld mehr pult.

außerdem kann es durchaus sein dass die effekte des digitalpults besser klingen als die plugins im rechner
 
es geht vor allem um ergonomie und haptik. und digital bekommt man fürs selbe geld mehr pult.

außerdem kann es durchaus sein dass die effekte des digitalpults besser klingen als die plugins im rechner

Klar bekomme ich bei Digitalgeräten für weniger Geld viel mehr Pult (ich formuliere es mal so herum) - im Vergleich zu Analoggeräten.
Wenn ich aber mal das Tascampult für 5000€ nehme und es mit einem Controller für 3000€ (z.B. Mackie Control Pro mit Extensions) vergleiche, habe ich schon mal 2000€ gespart (klar, wenn man es mit dem Digidesign C-24 vergleicht, sieht die Welt schon wieder andersherum aus). Und wenn ich die PlugIns einer 600€-Software mit denen eines 5000€-Digitalmischpults vergleiche, geht es vermutlich eher um Geschmack, oder? Im Prinzip heißt das, dass ein Digitalpult - im Gegensatz zum Analogpult - mir nichts bieten kann, was mir Software mit entsprechendem Controller nicht bieten kann. Oder übersehe ich etwas (abgesehen davon, dass Controller meist etwas kleiner und schmaler ausfallen)?
 
Zuletzt bearbeitet:
man hat auch noch ein paar andere vorteile, analoge inserts, effekte schon beim aufnehmen, sofort verfügbare ins und outs, ... aber bei so kleinen dingern wie den tascam überwiegen die vorteile für mich auch nicht, da geb ich dir recht. ich finde digitalpulte nur interessant, wenn sie sich wirklich bedienen lassen wie analog, sprich nicht erst rumklicken bis ich den eq bedienen kann oder einen send habe, sondern 'one knob per function'.
 

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