Und wiedermal eine Kaufberatung....

  • Ersteller Annaratte
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@Annaratte (um mal wieder die Threaderstellerin einzubeziehen ^^)
Leipzig...ist ja lustig. Komme selbst aus Halle. Da es hier nicht wirklich Musikläden gibt, hab ich welche aus Leipzig rausgesucht. Da hab ich einen super Laden gefunden, den ich aber gleich wieder vergessen hab ^^ Hier mal 3 aus meiner oberflächlichen Recherche:
Piano Centrum Leipzig
Musikhaus City Sound
Musikhaus Korn
Du kannst diese ja mal bei Bedarf anschreiben und nachfragen, welche Geräte sie ausgestellt haben.

Edit: @cineralf
Yamaha verbaut auch 3 Sensoren in ihrer GH3-Tastatur...glaub ich zumindest, dass es die GH3 war. Oder doch die NW? Ach naja ... auf jeden Fall mind. eine von beiden ;) Angeblich soll dieser dritte Sensor bei legato oder staccato Passagen helfen, diese zu erkennen und besser klanglich rüberzubringen ... was auch immer das heißen soll.
 
ich glaube die NW ist die bessere, dann wird es wohl da sein. Kann ja gut sein für Legato, Staccato hört sich für mich sinnvoll an.
 
letztlich ist alles Marketing-Bla, genauso sind Holztasten Marketing.
Natürlich - aber niemand würde auf die Idee kommen zu behaupten, weil die Tasten aus Holz sind, wäre die Tastatur die Beste am Markt.

Bei der PHAIII gibt Roland selber an, dass die Tastatur einen eigenen Prozessor hat, damit sich die Tastatur auf den Pianisten einstellen kann.
Naja, wahrscheinlich auch eine marketingseitige Ausschlachtung einer technischen Notwendigkeit. Wahrscheinlich war es einfacher oder günstiger, die Tastaturauswertung auf einem eigenen kleinen Mikroprozessor zu rechnen. Das ist aber kein Qualitätsmerkmal, auch wenn man es natürlich so zu verkaufen versucht.

Vielleicht ist der dritte Sensor für den Druckpunkt? oder Escapement?
Ich weiß zwar nicht genau, was mit Escapement gemeint ist, aber der Druckpunkt ist doch etwas, was der Spieler fühlt - nicht etwas, was das Gerät messen müsste.

Auf jedenfall ist die PHAIII eine sehr gute Taste.
Das will ich auch garnicht bestreiten. Mich stören nur Aussagen wie "wegen Marketing-Dingsbums XY muss das die beste Tastatur sein", wenn dieses ominöse Feature XY wirklich so unglaublich wichtig wäre, müsste man das nicht nur sachlich begründen können, sondern es müssten auch alle anderen Eigenschaften der Tastatur objektiv(!) so gut sein, dass sie (spätestens in Kombination mit Feature XY) alles andere übertreffen. Das halte ich schlichtweg für unmöglich.
Wir sind doch hier ein Fachforum - da gibts meines Erachtens keinen Grund, warum wir die Pressemitteilungen der Hersteller abschreiben müssten.

Ob bei den Tasten wirklich die Geschwindigkeit gemessen wird oder nur die härte des Anschlags, wer weiss das schon so genau. Ich glaube bei midifizierten, echten Klavieren werden irgendwie teilweise Lichtschranken eingesetzt, aber so genau hat es mich auch nie interessiert.
Lichtschranken (zwei Stück nämlich) sind ja das selbe Prinzip: Wir messen die Zeit zwischen dem Auslösen der ersten und der zweiten Lichtschranke, können daraus die Geschwindigkeit des Hammers ermitteln und daraus die Anschlagstärke. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch bei der ein oder anderen Digitalpiano-Tastatur so gemacht wird.

Falls jemand Details darüber hat, was die PHAIII mit dem dritten Sensor anfängt, würde mich das auf jeden Fall sehr interessieren! Die Yamaha-Aussage hilft da ja leider auch nicht wirklich weiter...
 
Ne, Marketing-Bla-bla allein reicht nicht aus, aber Soundmäßig hat ja Roland schon seit dem Roland RD 700 SX ganz schön vorgelegt, das in Verbindung mit einer Tastatur, bei der sie sich immerhin wohl viele Gedanken gemacht haben (ganz abgesehen vom Marketing-Sprech), das hat schon was.

Mal sehen, wie sich die annarette letztlich entscheidet.
 
@Hiob1984: Danke fürs Heraussuchen der Läden :) Den ersten nehme ich mir ja am Mittwoch vor - bei 400m² Ladenfläche sollte doch das eine oder andere Interessante dabei sein ;)

@all Eure Tastaturdiskussionen sind echt interessant. Ich werd auch mal die Verkäufer auf die einzelnen Sensoren ansprechen. Mal schauen, was sie dazu meinen. Aber am allerwichtigsten finde ich ja: Merke ich für mich wirklich den Unterschied zwischen der PHA-III, GH3, NW oder der Holztastatur von Kawai?
Aktuell stehen das Kawai C13 und das Yamaha 430 ziemlich weit oben... wie es nach dem Ladenbesuch steht, werd ich sehen. Auf jeden Fall werde ich mir die verschiedenen Roland-Modelle, die halbwegs in meinen Preisrahmen passen, auch zeigen lassen :) Nochmals tausend Dank für die zahlreichen Vorschläge!!!
 
Hehe ... ich glaube einfach, dass jeder versucht, seine subjektive Präferenz auf irgendein objektives Merkmal zurückzuführen. Ich selbst finde Kawais Holztastaturen am Besten. Ob's wirklich am Material liegt? Keinen blassen Schimmer, aber es ist das einzige Merkmal, was sich direkt vergleichen lässt.

@Annaratte: Ich glaube dass die Diskussion über Sensoren recht wenig zielführend ist - lass einfach Deine Finger sprechen und schau was Dir liegt. Ein Papierfavorit kann dann ganz schnell ausscheiden wenn einfach die Chemie nicht stimmt.
 
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Die Kawai-Tastaturen gefallen mir eher nicht, aber abgesehen davon ;) hat LaRate natürlich auf ganzer Linie Recht: Lass Dein Bauchgefühl entscheiden! Das ist auch noch da, wenn Du Dich schon nicht mehr an den Inhalt der Datenblätter erinnerst.
 
Sooo, heute war ich mit meiner tollen Mitbewohnerin im Piano Centrum und habe endlich mal gaaanz viel rumprobieren dürfen. Unser gemeinsamer, klarer Favorit war ein schicker Flügel von Bechstein :D
Naja, Spaß bei Seite - unser erster Kandidat war das Kawai CA-13. Die Tastatur war angenehm, der Anschlag gut und der Klang in Ordnung. Daneben war das CA-63 und was soll ich sagen? Es war traumhaft dagegen. Die Tastatur war baulich die gleiche, aber die Tasten ganz leicht angerauht, daher war das Spielgefühl noch angenehmer. Und der Klang - traumhaft!!! Klar, bei 2x50W statt 2x15W ist das auch nicht schwierig ;) Und da fragte ich mich doch - sollte ich nicht doch etwas mehr ausgeben für besseren Klang?
Naja, dann sind wir weiter zu Yamaha. Das CLP 440 gab es dort nicht, was an Lieferschwierigkeiten lag. Irgendwelche Lithiumteile werden bei Fukushima produziert... Aber das 470 lächelte mich an und so testete ich dieses. Doch komischerweise passte es gar nicht. Mir gefiel der Klang nicht und die Tastatur fühlte sich nicht so gut an wie beim Kawai. Ein anderes Yamaha hatte die GH3-Tastatur verbaut, aber nach all den Holztasten, die wir bespielten, merkte man den Kunststoff einfach zu arg. Weder meine Mitbewohnerin noch ich wurden warm mit Yamaha und so ging es wieder zurück zu Kawai. Der nette Verkäufer konnte auch keine wirklichen Alternativen nennen in der Preiskategorie und das Gefühl hatte ich vorher auch schon. Ich habe dann nochmal das CA-93 angespielt, welches die Geschwister meiner Mitbewohnerin haben. Jaaaa, das war natürlich noch besser vom Klang, aber doch jenseits meiner Preisklasse ;)

Tja, und nach einem langen Vormittag und viel Grübelei habe ich mich dann vermutlich doch für das CA-63 entschieden. Gekauft wird es aber erst nächste Woche, wenn mein Konto das auch hergibt ;) Darauf freue ich mich jetzt schon :)

Vielen Dank nochmal für all eure Tipps, Tricks und Anregungen :)
Die Annaratte
 
Geh noch einmal testen, möglichst noch in einen anderen Laden, probiere mal Roland aus, mit anderen Worten: Fang noch einmal von vorne an. Deine Hände und Ohren haben jetzt nämlich was gelernt und beim nächsten Mal bist Du entweder ganz sicher oder hast eine neue Perspektive. Dran bleiben! Genieße das, es ist eine intensive Zeit.
 
Sorry, dass ich das hier wieder auskrame, aber wir hatten ja die Fragestellung: Was bewirkt der dritte Sensor? Ich habs nun raus und wollte das für die breite Masse nun kundtun xD

Eigentlich sind in einer Taste 2 Sensoren verbaut. Ein Sensor, der den Ausgangspunkt misst und einer, der den gedrückten Zustand misst. Wie bereits erwähnt, wird die Geschwindigkeit von Sensor 1 zu Sensor 2 gemessen und anhand dessen die entsprechende Dynamikstufe berechnet. Ein neuer Ton kann jetzt aber nur entstehen, wenn man die Taste in den Bereich des Sensor 1 hochkommen lässt. Dadurch ist es schwieriger, einen Ton schnell hintereinander zu spielen, da ja jedes mal die Taste erst bis zu einem bestimmten Punkt hochkommen muss. Der dritte Sensor hängt zwischen den beiden anderen Sensoren und misst sozusagen den Zwischenstand. So muss für eine Neuerzeugung des Tons, nicht die Taste bis zum Sensor-1-Punkt hochschnepsen.

Warum packt man den Messzustand des Sensor 1 nicht einfach weiter runter in Richtung Sensor 2?
Ich schätze, weil dann insgesamt eine unnatürlich späte Tonerzeugung entsteht und die Messung insgesamt auf kurzer Strecke schwieriger wird.
 
:great:

Danke Hiob :)
 

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