Ungewollter Flangereffekt bei Verzerrung

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sergks
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Hallo zusammen,bin neu hier ..und bitte Euch um Hilfe

Mein Problem: Fender strat cs (single coil) und Gibson Firebird klingen clean "unauffällig" (also ohne Störung), bei Verzerrung dagegen ab Höhe ca 10 Bund auf allen Saiten gräßlich nach Flanger, v.a. beim Spielen von single notes. Dieses Phänomen tritt sowohl über externe Effekte (okko diablo, box of rock, blues driver in Fender deluxe reverb) als auch bei in Amp integrierte Effekte (JVM 410) auf. Gitarren sind (meiner Meinung nach) gut eingestellt und klingen wie gesagt clean einwandfrei. Bei Les Paul deutlich besser, aber doch wahrnehmbar ähnliches Phänomen.
Volume Gitarren voll aufgedreht, Amps auf Zimmerlautstärke, Gain auf c.a. 12Uhr, Abstand zum Amp ca 2m!
Sitze ich zu nah am Amp? Habe ich die Regler falsch eingestellt? Oder liegt es am Ende an meiner Spielweise (diese ist natürlich für Euch schwer zu beurteilen).
Vielleicht habt Ihr Ideen, Erfahrungen usw, Danke einstweilen!
 
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Moin,

ich kann mir da so jetzt so gar nichts drunter vorstellen - ich weiß natürlich wie sich in etwa ein Flanger Effekt anhört
und das es bei Phasenverschiebung zu einem ähnlichen Klangbild kommt.

Frage zur Signalkette:
Gitarre -> Verzerrer (oder eben im Bypass) -> Verstärker (wahlweise Fender Deluxe Reverb oder Marshall JVM410)
beides Combo Verstärker?? und jeweils NUR einzeln angesteuert - also nichts läuft im Stereo Betrieb oder so??

Unplugged mit der Gitarre (also ohne Amp) ist dieser Sound nicht vorhanden?

uund .. da ist kein Mikro vor der Box Richtung PC/Rechner, wo das Signal Monitor-mässig mit in den Raum schallt?

nur um auszuschließen, wo dieser Effekt tatsächlich auftritt/ generiert wird

ggf. kannst du davon mal eine Aufnahme machen (mit Handy vor der Box müsste auch ausreichend klappen, falls kein Mikro / Aufnahmetechnik vorhanden)

Gruß
Oliver
 
Danke für die Meldung!
Kette folgendermaßen:
Gitarre->Effekt (gain auf ca 12 uhr) ->Fender combo
oder
Gitarre->Marshall Halfstack (Flanging oder Phaser oder Mischung aus beiden..) ab Kanal ab crunch red bis od 1 und od2)

Klingt wie Kreissäge..;) schwer zu beschreiben...

Clean ist alles bestens!

Ach ja, kein Mikro o.ä. in der Nähe...

Vielleicht sollte ich Gitarrenvolume zurückdrehen und Amp weiter auf...(Gedanke kam mir eben..), werde am Abend probieren...

Erstmals habe ich das schon vor ca einem Jahr bemerkt (firebird), dachte: hmm, mal einstellen lassen oder sowas, seitdem ist sie im Koffer, unbenutzt. Schade eigentlich...
Nun tritt das aber bei einer neuen strat auch auf....
Vielleicht sind einfach die Tonabnehmer dieser Instrumente nicht für Distortion gemacht? Hmmm...

Powerchords usw hören sich soweit gut an. Nur einzelnen Noten ab 10 Bund sind furchtbar..

Beispiel: nur D Saite, 13.Bund greifen und anschlagen....grausam

Gruß
 
Hallo,
ganz schlau werde ich immer noch nicht :confused:
Du hast also einen Flanger VOR dem Amp? Oder wie muss ich das verstehen?
 
Hallo Mjmüller, danke für Dein Interesse!
Ich habe versucht, es einigermaßen verständlich zu erklären...
Nochmal:
Ich habe KEINEN Flanger, aber der Ton, der bei bestimmten Gitarren und unter beschriebener Signalkette und den genannten Einstellungen aus dem Amp kommt klingt, als wenn irgendwo ein Flangereffekt zwischengeschaltet ist.
Kein klares Singen (singlenotes) sondern einfach nur kratzend und eben irgendwie "flangig".... bäähhh...

Gruß
 
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht viel darunter vorstellen jetzt. Kannst du mal Soundbeispiele posten? Vielleicht reden wir aneinander vorbei und Flanger ist der falsche Ausdruck für den Effekt.
 
Stratitis. Einfach die Pickups tiefer schauben, sodass die Pole Pieces weiter von den Saiten entfernt liegen und dann hat sich das. Zusätzlich erhöhe die Saitenlage, sodass die Saiten freier schwingen können, kann nie schaden.
 
Könnte natürlich Stratitis sein - wobei es ja bei 2 Gitarren auftritt und die Firebird ja wahrscheinlich keine Single Coils hat.
 
Oder liegt es am Ende an meiner Spielweise (diese ist natürlich für Euch schwer zu beurteilen).

Möglich ist das, wenn man nämlich den Greiffinger nach dem Anschlag völlig starr hält ohne ihn zu bewegen - besonders in den höhren Lagen bei Verzerrung. Das klingt dann eventuell bei dir so, wie in diesem Beispiel die ersten 8 Töne:

 
Gitarre->Effekt (gain auf ca 12 uhr) ->Fender combo
oder
Gitarre->Marshall Halfstack (Flanging oder Phaser oder Mischung aus beiden..) ab Kanal ab crunch red bis od 1 und od2)

wie jetzt.. also doch Effekte zwischen Gitarre und Amp??
weil Effekt (gain auf ca. 12 Uhr) .. und dann in die Fender Combo

beim marshall Halfstack (Flanging oder Phaser).. ich checks grad nicht, sorry.. :coffee::gruebel:
 
Beim Fender ist ein Distortionpedal als Effektgerät vorgeschaltet, beim Marshall kommt die Zerre vom Amp.
 
aaahh.. jetzt ist der Groschen gefallen.. - sorry war heute früh wohl noch nicht ganz wach :D

würde mich aber doch mal interessieren, wie sich der Flange Effekt tatsächlich anhört, kann mir da so gar nichts drunter vorstellen

und es müsste ja irgendwo an der Gitarre liegen, wenn es bei unterschiedlichen Amps vorkommt.

das mit den PU Höhen finde ich ein guter Ansatz, ich hatte mal an einer Strat den Hals PU zu hoch, hat zwar keinen Flange Effekt verursacht,
hat aber einen gruseligen Sound ergeben, (selbst über Steg PU gespielt) und ist recht schnell abgestorben der Ton.
 
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Hans_3 hat ja schon ein Beispiel gepostet. Wäre schön wenn der TE darauf eine Antwort geben würde, ob es sich so anhört.
 
Verzerrung entsteht durch Hinzufügen von Obertönen, bzw. Obertonreihen. Lässt man die völlig unbeeinflusst schwingen, werden sie harmonisch unsauber und es entstehen unschöne Interferenzen und Modulationen. Je höher der Ton, umso schneller baut sich das auf, weil höhere Töne kürzere Schwingungszeiten haben. Bei Verzerrung, die nur aus Röhren kommt, dauert es etwas länger als bei Zerre aus analogen Tretern. Am schwersten ist die Glättung bei digitaler Zerre hinzubekommen, obwohl sich da in den letzten Jahren einiges getan hat.

Deshalb halt die Spieltechnik, den Finger immer etwas in Bewegung zu halten. Dadurch entstehen immer wieder neue kleine Wellen, die das als modulierend wahrgenommene Ausdünnen, konkurrieren und Absterben der ursprünglich erzeugten verhindern - zumindest solange, wie noch genügend Saitenschwingung = Sustain und Lautsärke vorhanden ist, den Ton überhaupt am Leben zu erhalten. Irgendwann stirbt jeder Ton mal - die Frage ist halt nur, wie man damit geschickt umgeht.
 
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Danke für Eure Antworten, sorry-war für kurze Zeit weg..l
Ja, "Stratitis" ist das Zauberwort, hab es gegooglt. Aber auch der Hinweis zur Spieltechnik und das klangbeispiel von Hans_3 passt genau.
Also, entweder an der Technik feilen, Gitarre einstellen oder beides...
Danke nochmal!
 

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