Unschönes Thema: Rauswurf

  • Ersteller Vetinari
  • Erstellt am
Es kommt wohl auch immer darauf an mit welchen Ambitionen die Band unterwegs ist. Will man das ganze professionell betreiben, dann gibts nichts anderes als klare Worte.
Bei Amateuren, bzw. Bands von Freunden schaut das schon anders aus. Meist, so meine Erfahrung haben die Leute, die eigentlich die Band verlassen sollten den Proberaum, die PA oder die Connections. :)

Im Grunde sollte man vor einem Rausschmiss den Betreffenden schon mal darauf ansprechen was schief läuft.
Oft ist es ja auch so, dass der Betreffende keine Lust mehr hat und nur auf eine Gelegenheit wartet.
 
Ja, das tut weh. Sehr weh sogar, weil das frisst am Selbstbewußtsein.

Unabhängig von der Musik gibt es sowas aber in allen Lebensbereichen.
Kommst aus dem Urlaub zurück, und deine Stelle ist mit einer anderen Person besetzt; deine Aufgaben hat jemand anderes übernommen usw..

Oder: Kommst von der Dienstreise, und die Liebe deines Lebens hat die Wohnung (leer)geräumt ... :eek:
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To be continued ... :weird:
 
Krasse Geschichte, aber anscheinend unter Musikern auch nicht gerade unüblich. Hab gerade erst wieder von einer befreundeten Sängerin mitbekommen, dass sie schon länger das Gefühl hatte, die anderen hätten Sie gedanklich schon aus der Band ausgeschlossen. Es stand aber noch ein Gig an. Direkt danach hat sie über deren WA-Gruppe konkret angefragt, wie es mit der Zukunft der Band aussieht. Nachdem tagelang keine Feedback kam, hat sie dann selber hingeschmissen. Keine Antwort ist halt auch ne Antwort, aber sicher nicht die feien Art. Das Musikerdasein und Sozialkompetenz scheinen sich aber nicht unbedingt gegenseitig zu bedingen...
 
Höflichkeit, Anstand, Kinderstube? Fehlanzeige!
Sollte man aber von einem Lehrer und einem Topmanager erwarten, oder?

Auch und gerade in einer Hobbyband, bei der es um nichts geht. Zumindest eine Reaktion wäre aus meiner Sicht das mindeste an Höflichkeit. Wobei ich zugeben muss, ich bin auch nicht immer schnell im reagieren, aber da arbeite ich an mir.
Ja, das tut weh. Sehr weh sogar, weil das frisst am Selbstbewußtsein.
In meinem Fall nicht wirklich, weil ich ja eh von selbst hingeschmissen hab und dadurch den Kopf freihab jetzt wieder eine Band zusammenzustellen, die mehr mein Herzensprojekt wird. Dass es nicht an meinem musikalischen Können lag, davon bin ich überzeugt. Denn das einzige was ich nicht in der Band konnte: Songs 1:1 nachspielen, ich war und bin immer schon ein Anhänger von freier Interpretation gewesen.
 
Sollte man aber von einem Lehrer und einem Topmanager erwarten, oder?
...
Nicht unbedingt. Einen (fairen) Königsweg zu finden ist nahezu unmöglich.
Und - Auch Lehrer und Manager fürchten Situationen, in denen das Gegenüber ihnen den Spiegel vorhält.
Fazit: Nennt sich neudeutsch "Ghosting". Absolut im Trend ... ;)
 
Wie gesagt, bin selbst nicht ganz frei davon. Auf der anderen Seite - ein Whatsapp hätte ja genügt oder glauben die ich renn ihnen dann hinterher und mach eine Szene? Es handelt sich um eine Band, die grad mal ein Jahr zusammen war und nicht um eine langjährige Ehe!
 
... das einzige was ich nicht in der Band konnte: Songs 1:1 nachspielen, ich war und bin immer schon ein Anhänger von freier Interpretation gewesen.
... :great:
Eine Eigenschaft die ich teile. :)
Wenn die anderen sich konsequent darauf verlassen und daran gewöhnen, werden Sie beim entsprechenden Abgang auch keinen Ersatz finden, weil die Seele der (Band)Musik gestorben ist.
Wenn ich Vids einer ehemaligen Band von mir vor und nach meinem Ausstieg ansehe, kommen mir wirklich Tränen. Ein rechtzeitiges Gespräch und realistische Einschätzung der Situation hätte helfen können.
Wie war das nochmal mit dem 'Königsweg' ... ? :gruebel:
 
Wenn die anderen sich konsequent darauf verlassen und daran gewöhnen, werden Sie beim entsprechenden Abgang auch keinen Ersatz finden, weil die Seele der (Band)Musik gestorben ist.
Hab grad gehört, dass mein Posten vom besten Freund des anderen Gitarristen besetzt wurde. Die werden sicher besser harmonieren, mir soll's recht sein. :evil:
 
Hab grad gehört, dass mein Posten vom besten Freund des anderen Gitarristen besetzt wurde.
Ich kann Dir sagen warum:
Weil sie dich nicht verdient haben!!!
Ich bin sicher,das deine Kenntnis und dein Talent besser woanders aufgehoben ist.
Nimms auf jeden Fall easy.
 
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Ich nehm's eh leicht, weil ich vom Rauswurf erst erfahren hab, nachdem ich ja selbst gegangen bin. :D
 
Ein wenig - aber mehr noch ärgert es mich, dass die Ex-Bandkollegen es nicht der Mühe wert befunden haben, uns mitzuteilen, dass sie nicht mehr mit uns spielen wollen. Da ist eher menschliche Enttäuschung dabei.

Denn ich seh das so: wenn man sich ehrlich trennt, dann ist es ja durchaus möglich, dass man später noch mal zusammenarbeitet. Sei es ein gemeinsamer Gig, wenn man eine neue Band hat oder einfach die Ex-Kollegen zu einem Gig einladen. Wenn man aber so heimlich still und leise abserviert wird, dann hab ich auch kein Interesse, sie zu einem Gig von mir mal einzuladen oder mir einen Gig von ihnen anzuschauen. Es ist ja nicht so, dass in der Band jetzt so ein gespanntes Verhältnis geherrscht hätte.
 
Nichts, worüber ich mir Gedanken gemacht hätte. Klar, es gab durchaus kleinere Spannungen, aber die gibt es in Bands doch immer wieder. Darum war auch gedacht, die OP unseres Bassisten für eine kleine Nachdenkpause zu nutzen. Dass aber zwei Bandmitglieder das ausnutzen um die anderen beiden auszubooten - das ist fies. Und dann nicht mal die Eier haben das auch mitzuteilen.
 

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