Unterricht ja - nein?

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Jarie
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Hallo Leute,

nach all den anderen schönen Hörbeispielen hier habe ich mich fast (fast) nicht getraut hier überhaupt noch was zu posten. Meine Frage an euch ist einfach: Ich singe seit Jahren für mich, hatte aber noch nie Unterricht und scheue mich immer vor den Kosten. Ich werde jetzt Schauspielunterricht nehmen und frage mich, ob es sich dazu auch lohnen würde Gesangsunterricht zu machen - denn singen tue ich gern, nur technisch könnte das doch noch um einiges besser werden, finde ich ;).

Aufgenommen habe ich heute für euch Under Your Spell mit meinem hauseigenen Headset und einer Karaokeversion. Durch ca. 50x den Kompressor anzuwenden kommt das Kratzen - sorry! Am Ende noch etwas Hall drauf (zu viel?).



Bin gespannt auf eure Meinungen zur oben gestellten Frage und natürlich auch alles andere Feedback zur Hörprobe ;)!

Lg
Jey

Edit:
Selber Song vor drei Jahren hier aus dem Board gefischt, vllt. zum Vergleich ganz schick:
https://app.box.com/s/hdfymwag2sh5raldf85n
 
Eigenschaft
 
Grund: Vergleichaudio eingefunden
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöne helle Stimme. Was ich höre sind noch Probleme bei der Intonation, du liegst öfters mal leicht daneben. Und du singst relativ zart und leicht, das kann natürlich gewollt sein. Geschmacksfrage, bei anderen Songs - ich kenne diesen hier im Original auch nicht - könnte das vielleicht ein Problem werden. Ich glaube, da fehlt einfach noch ein Bisschen Kontrolle. Also ja, Unterricht - warum nicht? Vieles ist schon da, die Intonation noch verbessern und dann haben wir eine tolle Stimme. Falls du selbst hören kannst, dass du manchmal etwas schief bist, könntest du auch selbst weitermachen. Aber wenn dir das noch nicht so bewusst war, könnte Unterricht eine gute Idee sein.
 
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Ich würde sagen: Probier's mit Gesangsunterricht. Das wird dich weiter bringen!
Gerade, wenn du auch Schauspielunterricht nimmst, gehört das dazu. Probiere das mal und schick uns in 3 oder 6 Monaten noch mal eine Gesangsprobe.
 
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Das geht alles schon in die richtige Richtung.
Gesangsunterricht macht prinzipiell ja immer Sinn wenn man sich weiterentwickeln möchte, weshalb ich immer dazu tendiere Ja zu sagen.

Ich meine rauszuhören, dass dein Kopf meistens in die richtige Richtung will, die Stimme aber nicht exakt den Punkt trifft den du dir vorgenommen hast. Eine ganz andere Situation als bei Leuten die Stein und Bein schwören der Ton wäre der richtige gewesen.

Tipp von mir an dieser Stelle:
Mach dir einfach mal ein paar Übungstracks fertig. Ganz einfacher Grundbeat (4/4 Takt) und spiele nacheinander mit irgendeinem Instrument deiner Wahl (Klavier passt super) die Tonleiter, oder eine Pentatonik (1 Ton = 4 Schläge). Das dann auf Dauerschleife und die Töne nachsingen.
Damit erschlägst du auf Dauer gleich mehrere Probleme wie z.B. Atmung, Töne halten, Töne treffen.

Wenn du möchtest kann ich dir 1-2 Tracks rüber schicken, die meine Schüler zum üben nutzen.
 
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Vielen Dank für eure lieben Antworten!

@absoluterfreak
Dankeschön erst einmal für das Kompliment! Dann: Der Song ist tatsächlich auch im Original sehr zart und leicht gesungen. Das habe ich beim Singen natürlich im Ohr und richte mich da nach. Sollte dann natürlich bei einer eigenen Interpretation (irgendwann mal) nicht so sein - oder nicht komplett!
Zum Reinhören:
Das mit der Intonation ist mir (leider) bewusst. Selbst bekomme ich Ohrenschmerzen, wenn ich mir meine Aufnahmen wiederholt anhöre, was ich gern ändern möchte. Auch beim Singen ist mir bewusst, dass da einiges daneben geht - mal mehr, mal weniger (von der Intonation her, nicht vom Davon bewusst sein).

@Silvieann
Das kann ich gern machen! Danke für das Angebot!

@Zarakas
Ich meine rauszuhören, dass dein Kopf meistens in die richtige Richtung will, die Stimme aber nicht exakt den Punkt trifft den du dir vorgenommen hast. Eine ganz andere Situation als bei Leuten die Stein und Bein schwören der Ton wäre der richtige gewesen.
Das ist sehr schön zu hören! Normalerweise höre ich nur "Du triffst die Töne nicht" o.ä., was eher demotivierend ist, weil a) keine Vorschläge kommen und b) ich das Gefühl kriege, dass sich nichts verändert, egal wie lange und viel ich übe. Der Satz macht mir, dankenswerterweise, deutlich, dass ich es versuche - und das auch jemand hört. Vielen Dank dafür!
Sehr gern würde ich deinen Vorschlag ausprobieren und mich freuen, wenn du mir ein paar entsprechende Tracks rüberschicken könntest! Via PN?
 
Es ist schonmal sehr gut, wenn du hörst, wann du daneben liegst.
Um die Intonation zu trainieren - ich vermute, das ist nur Übungssache -, kannst Du ja mal vermehrt einfache Tonfolgen singen, dann Dreiklänge.
Wenn du unbedingt etwas mit Text haben willst, versuche mal Vaccai.
 
Hallo Jarie,

da du ja eine alte Bekannte bist, hoffe ich, dass du mir meine dieses Mal etwas beherzteren Worte nicht übel nimmst. Aber irgendwie befinden wir uns in einer Schleife.

Das Angebot von Zarakas und die aufbauenden, konstruktiven Hinweise der anderen User sind sicher gut gemeint und eigentlich richtig. Allerdings nur dann, wenn die Fragestellerin ernsthaft etwas verbessern will. Tatsächlich beschäftigen dich die gleichen Probleme und Fragen aber bereits seit etwa zehn Jahren, ohne dass sich etwas geändert hat. Und hilfreiche Angebote, Übungsvorschläge und Tipps gab es auch früher schon ähnlich wie hier.


frage mich, ob es sich dazu auch lohnen würde Gesangsunterricht zu machen

Wie lange und wie oft willst du dich das noch fragen? Du hast dich mit dem gleichen Anliegen, ob sich GU bei dir lohnt, vor acht Jahren hier angemeldet. Schon damals warst du dir deiner Intonationsprobleme bewusst. GU genommen hast du aus Kostengründen aber nicht über zwei Schnupperstunden hinaus, trotz aller Empfehlungen. Stattdessen hast du dann autodidaktisch mal mit Gehörbildung, mal Vaccai und sogar mit Terlusollogie experimentiert. Heute sagst du selbst, du hättest das Gefühl, dass sich nichts verändert hat – und da gebe ich dir völlig recht. Du trittst seit Jahren ohne Fortschritte auf der Stelle herum. Und das du es hörbar versuchst, nützt als Trost gemessen an den vielen Jahren nicht allzu viel. Versucht hast du es auch früher schon.

Du musst die Frage also anders stellen. Statt zu fragen, ob sich GU lohnen würde, musst du dich fragen: Habe ich ohne GU überhaupt eine Chance, meine Stimme in den Griff zu bekommen?

Meiner Meinung nach ein ganz klares: Nein!

Edit:
Selber Song vor drei Jahren hier aus dem Board gefischt, vllt. zum Vergleich ganz schick:
https://app.box.com/s/hdfymwag2sh5raldf85n

Genau. Ich erinnere mich, dass du damals auch schon einen Thread dazu eröffnet hast.

Und da hört man ganz eindeutig, dass sich bei dir praktisch nichts entwickelt. Den Stimmklang des Originals hast auch damals schon gut getroffen (vielleicht sogar besser als heute) - der Rest ist noch ziemlich genause wie vor drei Jahren. Möglicherweise tatsächlich "nur" eine Frage der Stabilität. Aber diese hoffnungsvolle Erkenntnis nützt ja nichts, solange niemand etwas daran ändert.

Wenn du unbedingt etwas mit Text haben willst, versuche mal Vaccai.

Den Vaccai kennt sie auch schon. KLICK. Damals (2009) war die Frage leicht abgewandelt, ob klassischer GU was bringen könnte. Auch daraus ist wohl nichts geworden, weil sie erst ihres Stimmfaches sicherer sein wollte.

Wie gesagt, Jarie hat schon einige Auto-Experimente hinter sich und die Frage nach GU kommt alle paar Jahre wieder mit demselben, beruhigenden Ergebnis. Ich denke aber, nach bald zehn Jahren ist es mit der immer gleichen virtuellen Aufbauarbeit nicht mehr getan.

Also Unterricht: JAAAAA, da das Geld jetzt scheinbar lockerer sitzt (wg. Schauspielunterricht)! Aber beim nächsten Thread dann bitte mit ein paar hörbaren Erfolgserlebnissen.;)

Wenn du dir eigentlich noch immer keinen GU leisten kannst oder ihn wieder aus anderen Gründen aufschiebst, dann brauchst du nicht danach zu fragen und musst wohl oder übel mit deinem jetzigen, unbefriedigenden Stand leben. Wäre ja auch kein Beinbruch.
 

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