Unterscheiden sich Crash und Hi-Hat Becken wesentlich in der Bauform?

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hai,

seltsame frage vielleicht. sie hat aber folgenden hintergrund. unser drummer wünschte sich ein 14 " crash-becken, weil er das wohl früher immer gespielt hat. also habe ich ein magnum handmade in B20 von musik produktiv gekauft. klingt toll und er (der drummer) ist damit zufrieden. durch zufall habe ich günstig ein 16" crash und ein 20" ride von zildjian erstanden. das 14" crash passt auch gut dazu, aber wir bräuchten jetzt auch noch neue hi-hat becken. könnte man das 14" crash, zusammen mit einem 2. natürlich auch als hi-hats einsetzen oder besteht da ein wesentlicher unterschied in der bauform?

ich stelle immer nur komische fragen, ich weiss.

keep on rockin`
 
Eigenschaft
 
Im Prinzip besteht kein wesentlicher Unterschied.

Ich kenne jetzt das Magnum Crash nicht, denke aber, das es dem Fame B20 ähnlich sein wird. Das ist eher Medium. Als Top für ein Hihat ginge es schon. Allerdings nicht unbedingt bei heftiger Musik und dicken Sticks.

In der Regel ist das Bottom-Becken meist etwas schwerer und dicker um einen schönen "Chick"-Sound zu erzielen.

Ich expermentiere auch gerne mit Hihat-Sounds. Dabei hab ich herausgefunden, dass vor allem das Topbecken massgebend für den Sound ist.

Übrigens: Bis Ende der 50er/ Anfang der 60er Jahre gab es fertig konfigurierte Hihats als solche gar nicht. Da waren immer zwei Becken einzeln angeführt.
http://www.vintagecymbalguide.com/
 
Hallo
Das ist ein interessanter Gedanke! Ich bin noch nie draufgekommen, muss es jedoch mal ausprobieren.
Funktionieren wird es auf jeden Fall, aber wie es tönt weiss ich nicht.
Wenn man ein einzelnes Hi-Hat Becken anschlägt hört es sich wie ein eine Art Gong an, also sehr klar und überhaupt nicht "verzerrt" wie ein Crash.

Gruss
 
Es ist schon so, dass Hihat-Becken aufeinander abgestimmt sind. Und ein Hihat-Top klingt schon anders als ein vergleichbares Crash.
Ein z. B. 14" Crash wird immer trashiger klingen als ein 14" Hihat Top. Bei einer Hihat ist es (normalerweise) auch Ziel, dass man jeden Schlag sauber und artikuliert hört. Dies ist ja bei einem Crash nicht der Fall.

Es kommt halt auf drauf an, was ich mit der Hihat machen will. Spielt man eher technisch anspruchsvoll (vertrackte 16tel und 32tel-Patterns) ist eine Hihat, bei der jede Note sauber getrennt hörbar ist, sinnvoll.

Spielt man eher 4tel-Beats a la AC/DC und das halboffen, ist es gar nicht schlecht wenn das Rauschen die "Lücken" im Beat auffüllt.
Manche verwenden da auch 16" Crashes um einen richtigen Soundteppich zu bekommen.

Man kann da viel experimentieren, allerdings gibt es auch Kombinationen, die passen nicht.

Vor Jahren hab ich eine gebrauchte 13" Hihat gekauft, da passten Top und Bottom nicht zusammen. Ich hab mir dann ein schweres Bottom besorgt und das ursprüngliche Bottom als Top genutzt. Da gings.
Das alte Top war einfach zu trashig. Ich benutze es jetzt als Effekt-Crash.
 
Hallo,

bei meinen Becken ist es schon so, dass Hi-Hats anders gebaut sind als Crashs, das hört man auch und wenn man genau hinsieht, dann sieht man es auch, aber die Anatomie eines Beckens ist ein Thema für sich.

Rein praktisch kann man natürlich alles montieren, wonach es einem beliebt. Konkret kann man auf den Hi-Hat-Ständer auch zwei Ride-Becken montieren, wenn man mag, oder zwei Splashes. Je nachdem, wie man spielt, funktioniert das dann vielleicht sogar. Also: ausprobieren, wer klingt, hat Recht.
Wobei ich von Hausmarken grundsätzlich nichts halte, aber das war nicht das Thema und es ist auch nicht zielführend.

Grüße
Jürgen
 

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