unterschie synthesizer/keyboard/digital piano

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ich weiß nicht ob schon so ein thread da war, hab keinen gefunden.

kann mir mal wer den unterschied zwischen nem keyboard, nem synthesizer (also analog synthesizer hab ich glaub ich kapiert), und nem stage piano erklären? die werden ja verschieden unterteil, was macht was? und was is ne workstation?
 
Eigenschaft
 
guckst du hier

unter:
-Personal Keyboards
-Digitalpianos
-Synthesizer
-Masterkeyboards, Keyboardcontroller
-Live-Keyboards

steht dann alles ganz gut erklärt. Wenn du dich da durchgeklickt hast, bist du fitt.

Schönen Feiertag,
Markus
 
da hab ich schon mal durchgeschaut, hilft mir nich wirklich weiter. gibts noch andere links?
 
also wenn dir das nicht weiterhilft dann müsstest du vielleicht etwas präziser fragen...

was da steht ist die grobe grundeinteilung, wenn du mehr wissen willst musst du fragen ^^
 
ok. also so wie ich das verstanden hab:

digital/e-piano: simuliert echtes klavier
keyboard: nur gespeicherte klänge und begleitmusik
synthesizer: generiert neue klänge (alles möglich??), meist oder immer eingespeicherte klänge dabei?
stage piano: keyboard + synthesizer in einem
workstation: stage piano mit aufnahme möglichkeit

stimmt das so ?
 
Digitalpiano: Simuliert echtes Klavier, Hammermechanik
Keyboard: Simuliert verschiedenste Klänge, hat eine ungewichtete Tastatur, dazu Begleitrhythmen, Songs usw.
Synthesizer: Generiert neue Klänge, viel Schrauberei möglich, hat i.d.R. auch Presets (Voreinstellungen), der Definition nach ist ein Synthesizer eigentlich jede elektr(on)ische Klangerzeugung
Stagepiano: Digitalpiano in transportabler Form, meistens ohne Speaker
Workstation: Alleskönner für den professionellen Band- und Recordingeinsatz. Gibt's mit ungewichteten Tasten oder Hammermechanik.
 
also für eigene sounds braucht man immer synthesizer?

was mir nicht immer klar ist: ein stagepiano simuliert verschiedenste sachen, kann aber keine neuen erstellen oder?

unterschied workstation synthesizer: ein synthesizer kann man komplett bearbeiten, wobei presets gegeben sind, die wiederum andere sachen simulieren? und ein workstation hat nur eingespeicherte klänge/samples?

zb hier: http://www.rolandus.com/products/subcategory.asp?catid=8&subcatid=36 wo liegen genau die untershciede? zb gw-7 contra juno d?
 
pennyroyal_tea schrieb:
also für eigene sounds braucht man immer synthesizer?

Ich würde das nicht so eng sehen, weil die Grenzen wirklich fließend sind.

Auch mit Entertainerkeyboards kann man in gewissem Rahmen an Sounds schrauben, ein (virtuell-)analoger Synthi ist mit seinen vielen Drehreglern da aber einfach komfortabler und klingt wahrscheinlich besser (je nach Anwendung), auch mit dem Arpeggiator und Sequenzer in Workstations kann man Begleitungen basteln, aber Entertainerkeyboards bieten das von Haus aus. Auch an meinem Stagepiano kann ich in gewissen Grenzen an Hüllkurven und Filtern schrauben und Sounds layern.

Also:

Fokus auf Erstellung/Veränderung von Sounds: Synthesizer
Fokus auf Begleitautomatik/Spielhilfen: Entertainerkeyboard
Fokus auf Imitation von Klavier: Stagepiano/Digitalpiano
Fokus auf Imitation von Orgel: Hammondclone/Comboorgel
Fokus auf Steuerung von anderem Equipment: Masterkeyboard
Versuch, eierlegende Wollmilchsau zu sein: Workstation

Manche Geräte lassen sich eindeutig in einen Bereich einordnen, andere nicht - fertig... ;)
 
Doppelpost.

EDIT: Aber damit der noch halbwegs sinnvoll genutzt wird: Ich hab' beide noch nicht gespielt (bzw. den Juno-D nur kurz), aber das GW-7 würde ich eher unter Entertainerkeyboard einordnen, den Juno unter Synthi.

Wobei das im Grunde egal ist. Wenn du dich für ein Gerät interessierst, geh' es anspielen, dann weißt du, ob es was für dich ist oder nicht... ;)

Der ganze Klassifizierungs-Kram ist wohl so ähnlich wie die Frage, ob die 0 zu den natürlichen Zahlen gehört oder nicht. Man macht es eh so, wie man es gerade braucht...
 
ne also 0 gehört nicht zu den natürlichen zahlen :p

ja ich weiß dass das alles n bisschen schwammig ist, aber ist dann wieder blöd zu suchen in nem onlineshop und auch so was jetzt zu was gedaht ist.
 
Der ganze Klassifizierungs-Kram ist wohl so ähnlich wie die Frage, ob die 0 zu den natürlichen Zahlen gehört oder nicht. Man macht es eh so, wie man es gerade braucht...
Ich klassifiziere gerne irgendwelche Sachen. Auch wenn's nicht immer ganz hinkommt. Aber in mir steckt wohl eine bürokratische Krämerseele... ;)

Die Grenzen sind oft fließend, es gibt da z.B. solche Geräte wie RD700SX und S90ES, die eine Mischung zwischen Synthesizer und Stagepiano darstellen. Die Einstellmöglichkeiten sind auf dem Stagepiano meistens minimal. Je teurer das SP, desto mehr kann man auch in der Regel einstellen, aber nicht so viel wie bei einer Workstation/Synthesizer.
 
Mal sehen, vielleicht kann ich zur Klärung beitragen.

"Keyboard" = Arranger Keyboard, Personal Keyboard, "Tischhupe":
– meistens 61 oder 76 Tasten, je nach Preisklasse mehr oder weniger gewichtet
– fertig eingebaute Sounds für universelle Einsetzbarkeit, hauptsächlich Imitation von Naturinstrumenten
– seit den 80er Jahren ausschließlich samplebasierte Klangerzeugung
– Erstellen eigener Klänge nicht zwingenderweise möglich
– fertig eingebaute Rhythmen nebst Begleitautomatik
– Sequenzer nicht zwingend notwendig, meistens aber vorhanden
– eingebaute Lautsprecher, außer bei den Top-Profi-Geräten

Orgel I (keine B3-Imitation, sondern die elektronische Orgel an sich)
– siehe Keyboard, aber mit mehreren kürzeren Manualen und in den allermeisten Fällen Baßpedal
– Standgeräte (Heimorgeln) haben eingebaute Lautsprecher, transportable Geräte (Comboorgeln, Bühnenorgeln) nicht notwendigerweise

Digital-Piano
– idealerweise 88 Tasten, Hammermechanik
– fertig eingebaute Sounds in stark unterschiedlicher Anzahl, Hauptaugenmerk liegt auf Klavierklängen
– meist keine Möglichkeit der Klangbearbeitung
– samplebasiert
– Standgerät im Holzgehäuse mit eingebauten Lautsprechern
– kann einen Sequenzer besitzen

Stagepiano
– wie Digitalpiano, aber transportabel, gern in Flightcases eingebaut und ohne Lautsprecher

Digital-Ensemble
– Klangerzeugung, Rhythmusgerät und andere technische Features wie ein professionelles Keyboard
– 88 Tasten, Hammermechanik
– Standgerät im Holzgehäuse mit eingebauten Lautsprechern

Synthesizer
– kann jedes Klangerzeugungsverfahren aufweisen (wenn das Gerät nur extern zuzuführende Samples abspielen kann, spricht man vom Sampler)
– äußerst flexible Klangerzeugung, so ziemlich jeder Parameter des Klanges kann bearbeitet werden = eigene Klänge in den Grenzen der Klangerzeugung erstellbar
– kein Rhythmusgerät im herkömmlichen Sinne, gern aber Arpeggiator
– normalerweise kein Sequenzer
– Tastatur nicht zwingenderweise notwendig, aber wenn vorhanden, ist alles möglich (88 Tasten und Hammermechanik sind eher selten)
– keine eingebauten Lautsprecher

Workstation
– 61 gewichtete Tasten, 76 gewichtete Tasten, 88 Tasten mit Hammermechanik oder gar keine Tastatur
– enthält immer einen Sample-Player, andere Klangerzeugungen (Sampler, virtuell analog, FM o. ä.) kann vorhanden sein oder nachgerüstet werden
– umfangreiche Auswahl an Klängen
– Möglichkeiten der Klangbearbeitung kommt einem Synthesizer mit der entsprechenden Klangerzeugung nahe
– kein Rhythmusgerät im klassischen Sinne mit fest programmierten Rhythmen und Begleitautomatik
– Song-Sequenzer mit mindestens 16 Spuren zwingend notwendig, gern auch Pattern-Sequenzer-Funktionen
– keine eingebauten Lautsprecher

Orgel II (im heutigen Sinne, also Hardware-Imitation berühmter klassischer Orgeln)
– idealerweise 76 Tasten, Waterfall-Tastatur
– "additive" Klangerzeugung auf Sample- oder Physical-Modeling-Basis, die den Klang einer Hammond B-3 imitiert, manchmal auch anderer Orgeln, z. B. Hammond M-100, Farfisa Compact Duo, Vox Continental
– manche Exemplare imitieren auch E-Pianos (Rhodes, Wurlitzer)
– Klangbearbeitung nur durch Zu- und Abschalten bzw. Regelung einzelner Fußlagen über Zugriegel, aber keine synthesizermäßige Klangformung mit Filter, Hüllkurven etc.
– Effektsektion MUSS eine Leslie-Simulation enthalten
– kein Rhythmusgerät, kein Sequenzer
– keine eingebauten Lautsprecher (die Vorbilder wurden meistens auch über externe Kabinette gespielt)

Masterkeyboard
– Tastatur von 25 ungewichteten Tasten bis 88 Tasten mit Hammermechanik
– keinerlei Klangerzeugung, Masterkeyboards sind dazu da, externe Klangerzeuger anzusteuern
– damit entfallen auch Lautsprecher
– kein Rhythmusgerät, kein Sequenzer

Remote Keyboard
– Masterkeyboard, das wie eine Gitarre umgehängt wird
– normalerweise 37, 44 oder 49 Tasten

Alle Klarheiten beseitigt?


Martman
 
sollten sie jetzt ja eigentlich sein.


klasse erklärung!!:great:




mfg mott
 

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