Unterschiede Singlecoil-Pickup Billig vs. Boutique neben EQ und Lautstärke?

Man fährt den Amp näher an seinen Sweetspot und das macht den Sound gefälliger, "wärmer".
Da könntest du Recht haben. Bei Verwendung eines Attenuators (in meinem Fall ein Tone King Ironman II), kann man diesen Faktor allerdings denke ich reduzieren. :)
 
ob es wirklich wichtig ist, welche Singlecoil-Tonabnehmer in meiner Strat sind, da ich jeden Bereich mit einem EQ-Pedal ziemlich genau einstellen/feinjustieren kann?
Ja, die Wahl der PUs ist signifikant, weil PUs haben auch Charakteristiken, die sich mit einem EQ nicht beeinflussen lassen.
kann ich Fender Fat60s Pickups mithilfe eines EQ-Pedals nach Fender Fat 50s klingen lassen?
Nein, das geht nicht.
Wenn nein, warum nicht?
Wie schon erwähnt: PUs haben auch Charakteristiken, die sich mit einem EQ nicht beeinflussen lassen.
 
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Die RFWS würde ich heute nie wieder einbauen lassen, ein normales Tonpoti finde ich praktischer und wirkungsvoller.
Da muss ich mal neugierig nachfragen: Gehe ich recht in der Annahme, dass dich die verschiedenen Schalterstellungen klanglich nicht vollständig überzeugt haben (was ich im übrigen gut nachvollziehen kann)?
Wie wäre es (mal theoretisch gefragt), wenn du per Schalterstelllung einen PickUp deiner Wahl erklingen lassen könntest, sozusagen Variax-Like?
Oder ist dir eine stufenlose Klangregelung (Höhendämpfung) prinzipiell vom Feeling her lieber? Auch wenn der spezifische Frequenzgang des PickUp und eine stufenlose Höhendämpfung ja genaugenommen unterschiedliche Sachen sind.
 
Logarhythmisch der reinen Mathematik nach erlauben diese RFWS bei der Gitarre 217 Sounds mit zwei splittbaren Humbuckern und einer Piezobrücke. Kann man diese klar differenzieren?
Ich weiß worauf Du mit der Variaxschaltung hinaus willst. Diese simuliert jeweils ein ganzes Gitarrenmodell (samt unterschiedlicher Mensur).
Der RFWS hingegen modulliert je Kondensator ein und denselben Pickup. Und auch nicht so wie eine stufenlose Tonblende, sondern abhängig der Bauteile viel subtiler (Filterung oder Betonung bestimmter Frequenzen).

Ein ordentliches Tonpoti ist mir lieber. Was ich allerdings cool finde, ist ein stufenloser Bass-Cut-Regler.
Aktuell habe ich eine Gitarre ins Haus bekommen, die nur zwei Lautstärkeregler hat.
 
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Logarhythmisch der reinen Mathematik nach erlauben diese RFWS bei der Gitarre 217 Sounds mit zwei splittbaren Humbuckern und einer Piezobrücke. Kann man diese klar differenzieren?
Ne, natürlich nicht. ;)
Ich gebe zu, dass mir zwar das Prinzip der RFWS bekannt war, aber ich hab solch ein Schalter noch nie in den Händen gehabt und hatte daher auch keine Erfahrungen und keinen Grund, mich näher damit zu beschäftigen. Daher die Nachfrage.

Ich weiß worauf Du mit der Variaxschaltung hinaus willst. Diese simuliert jeweils ein ganzes Gitarrenmodell (samt unterschiedlicher Mensur).

Ja, die Variax modeliert konkrete Gitarrentypen, was zwar gut und vielseitig ist, aber meine Frage zielte darauf hinaus, ob es vielleicht sinnvoll oder interessant wäre, eben nicht vollständige Gitarrentypen sondern nur Pick-Ups zu modelieren (und dann beliebig per Regler zu verschalten etc...) Sind aber derzeit nur Gedankenspiele von mir....

Und ja, dass der RFWS zwar eine recht spezielle stufenweise Klangschaltung aber eben nicht ansatzweise ein PickUp-Modeling ist, habe ich jetzt auch verstanden. Danke.

Ein ordentliches Tonpoti ist mir lieber. Was ich allerdings cool finde, ist ein stufenloser Bass-Cut-Regler.

Ah., das ist ja ein interessanter Hinweis. Thanks. :great:
 
Die meisten der Reverend Gitarren haben das serienmäßig.



Ich fand/finde sehr interessant, wie man damit den Klang einer Gitarre ausdünnen oder anfetten kann. Ich ließ das in meine letzte Customorder einbauen.
 
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Hey,
...hatte genau zu dem Thema in meinem Laden mal ne nette Unterhaltung mit einem gut gelaunten (weil sich im Urlaub befindenden) Harry Häussel...
Unser Fazit: ein Pickup ist im Endeffekt nur ne Spule mit Magneten ohne geheime Raketentechnik...auf das KnowHow und die Feinheiten kommt es aber dabei an, denn die können sehr viel zur Klangübertragung beitragen...

So sprach ein Meister seines Fachs...und er lachte dabei verschmitzt....denn er weiß wie es geht, und er wird deswegen auch weiterhin hervorragende Pickups gut verkaufen.

So, und nun die Diskussion bitte erneut von vorne:ROFLMAO:...

Als in Bands spielender Saitenquäler beurteile ich Pickups nach ihrer Praxistauglichkeit - komme ich damit im Bandsound durch? klingt es zu hell, zu dumpf? Stören Nebengeräusche? Genug Druck? Feinheiten? Musikalität? Fokussierung von Frequenzen oder eher breites Klangbild? Schönes "Atmen" im Klang? Auflösung der Frequenzen?

Da blieben bisher nicht sooo sehr viele übrig die mir gefielen, und die sind sicherlich auch Geschmacksache...!

Gruß,
Bernie
 
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Also, ich hatte noch nie Probleme mit einer meiner eigenen Strat´s (oder anderen) einen für mich wohlklingenden Clean-Sound zu finden.
Sicher gefällt mir dabei mancher Pickup besser als der Andere. Keine Frage, aber das ist doch wie immer Geschmachsache.

Aber deswegen einen EQ? Klar kann man manchmal einen EQ gut brauchen, aber wenn die Gitarre ohne einen EQ so gar nicht gfällig klingt, dann stimmt doch etwas nicht?

Deine Custom-Shop Fender kann doch eigentlich gar nicht so seltsam klingen, dass es deswegen eines EQ bedarfs?
Wenn bei verzerrten Sounds und kräftigen Riffs der Stegpickup etwas zu viel Höhen hat, dann drehe ich (wie viel Andere auch) einfach die Tonblende etwas zu.

Bevor du da an die Pickups gehst würde ich nochmal (ohne einen EQ) an allen anderen Rädchen schrauben. (Amp, Pedal/e, etc)
Klar kann ein EQ in einigen Situationen Sinn machen, aber doch nicht damit die Gitarre überhaupt einen guten Clean-Sound hat?
Das sollte die ja wohl auch so können. ;-)
 
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Unser Fazit: [...] ohne geheime Raketentechnik. auf das KnowHow und die Feinheiten kommt es aber dabei an
So sprach ein Meister seines Fachs, und er lachte dabei verschmitzt, denn er weiß wie es geht,
:great:
eigentlich ist das bei jedem bauteil einer gitarre so.
oder bei jedem instrument.
bzw. bei allem, was von hand / handwerklich gemacht wird.
so ziemlich alles was nicht auf knopfdruck läuft, geht ohne Weltraumforschung, aber nur mit erfahrungswissen, expertise und tausend kniffen. :)
 
Ich weiß nicht, ob das hier weiter hilft. Nur so eine Idee: Statt eines EQ, wie im Eingangspost vorgeschlagen, kann man doch auch mit einem 'Fixed Wah' wie z.B. dem Magnetic Effects Midphoria oder auch mit einem Boss SP-1 bzw. dessen Nachbau Behringer SE200 den Klang eines Tonabnehmers ein wenig interessanter formen.

Neben dem markanten "Money-for-Nothing-Klang" kann man damit nämlich auch subtilere Klangveränderungen bewirken. Und in manchen Stilrichtungen gehört ein blockiertes Wah ja ohnehin dazu.
 
...ja gut - nur gibt es zu bedenken:

-zugeschaltete Elektronik ergibt immer Rauschen, das mit verstärkt wird! Bei einem recht hochwertigen EQ geht das so bis Mid-Gain noch ok, darüber wird`s heftig...und Wahs rauschen nochmal deutlich mehr...!
-eine solche Nachregelung des Klangs ist immer eine Nachbearbeitung (zurecht-Biegung), während andere Pickups wirklich andere Klänge erzeugen. Das mag ein geringer Faktor sein, beeinflusst jedoch oft genug feine Nuancen im Spiel was Ausdruck und Musikalität angeht. Live vielleicht nicht sooo wichtig, im Studio aber durchaus n Faktor...!

Ich habe immer wieder mit E-Gitarren zu tun gehabt, deren Gesamtperformance einen stark "mikrofonischen" Unterton hatte, gerade so als wäre die gesamte Gitarre ne Membran die über die feinsinnigen Pickups insgesamt abgenommen wird...fiel mir bei einigen Duesenbergs (ua. Carl Carlton) aber auch zB Eastman T486 auf - ganz krass bei ner LeSabre von Nick Page. Auf so ner Gitarre spielt man automatisch anders (wenn`s nicht High Gain ist...)...
Ich denke nicht dass dieses Spielgefühl per EQ zu imitieren ist...

Ich schieße mit meinen Antworten sicherlich etwas an der für die Praxis geltenden Realität des Fragestellers vorbei...wollte nur paar Gesichtspunkte im spezielleren Kontext beisteuern.

Gruß,
Bernie
 
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