Unterschiede Tech 21 Sansamp "Character VT Bass Deluxe"(silber) u. Bass Driver D.I. Deluxe (Schwarz?

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Hallo zusammen,
zur Zeit bin ich auf der Suche nach einer ordentlichen Röhrensimulation und möchte gern einen Tech 21 Sansamp holen, dann auch gleich einen mit 2x3 Speicherplätzen. Gehört hab ich so einene Treter auch schon im Proberaum bei einem Mitmusiker.
Jetzt habe ich versucht mich zu informieren aber mir wird einfach der hauptsächliche Unterschied nicht klar zwischen den 2 Modellen:

Tech 21 Character VT Bass Deluxe
https://www.google.de/search?q=Tech 21 Character VT Bass Deluxe (Silberne Kiste)
Regler: Drive, Character, Low, Mid, High, Level

und

Tech 21 Bass Driver D.I. Deluxe
https://www.google.de/search?q=Tech 21 Bass Driver D.I. Deluxe (Schwarze Kiste Gelbe Knöpfe)
Regler: Drive, Bass, Treble, Presence, Blend, Level



Der VT spielt ja auf Ampeg an. Proberaumnachbar hat 'n Ampeg-Schrank. Alles klar. (Wenn ich es mir aussuchen könnte wäre ich zwar eher ein Mesa-Jünger, aber egal. Ich glaube Der Unterschied vom Transistor zur Röhrenemulation ist noch deutlich größer :rolleyes: als von Ampeg zu Mesa).

Aber der Bass Driver D.I. Deluxe geht doch auch in eine ähnliche Richtung?

Was ist denn jetzt der richtige Unterschied? :weird:
 
Eigenschaft
 
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Ich hatte nur die beiden kleinen Böxchen (den Bass Driver DI und den VT Bass DI) zum Vergleich da - ich vermute, dass es soundmäßig keinen riesigen Unterschied zu den von Dir genannten Deluxe-Modellen gibt.

Der Bass Driver DI (BDDI) ist mehr auf einen modernen Sound ausgelegt und hat als EQ nur einen Höhen- und einen Tiefenregler (Treble, Bass). Eine Mittenregelung ist also nur "mittelbar" durch gleichzeitiges hoch- oder runterregeln der Höhen und Tiefen möglich. Das Soundziel des BDDI ist eher die "Badewanne", also Tiefen und Höhen angehoben. Aus dem selben Grund wird von manchen beim BDDI auch ein "Mittenloch" beklagt (liest man öfter hier im Forum oder bei den Reviews beim großen T), andere hingegen meinen, die mittelbare Mittenregelung sei völlig unproblematisch.

Der VT Bass hat einen Dreiband-EQ (Low, Mid, High), also zusätzlich noch einen Mittenregler. Die geregelten Frequenzbereiche sind auch beim Höhen- und Tiefenregler nicht identisch zum BDDI. Mit dem VT Bass kann man meines Erachtens auch den modernen Sound des BDDI brauchbar nachformen, aber er ist nicht darauf spezialisiert. Seine Stärke liegt eher im Vintage-Sound, insbesondere eben auch mit betonten Mitten. Laut Tech 21 lässt sich der Sound verschiedener Ampeg-Modelle damit direkt nachempfinden.

Beide Preamps bieten die Möglichkeit zum Anzerren (Drive) - das reicht von leicht kratzig bis fast schon fuzzig. Mir persönlich war die Zerre des BDDI zu krass und "künstlich". Selbst ohne direkten Vergleich finde ich allerdings auch nicht, dass der VT Bass ausgesprochen nach warmer Röhrenzerre klingt, aber er ist vielleicht näher dran als der BDDI. Ich meine hier im Forum mal einen Kommentar gelesen zu haben, dem der VT Bass zu sehr nach Transistor-Verzerrer (also gerade nicht nach Röhre) klang. Das ist bestimmt Geschmacks- und vor allem auch Vergleichssache. Wenn Du einen echten Ampeg-Röhrenamp zu Hause hast, dann wird der VT Bass sicher nur ein müder Abklatsch sein.

Beide Preamps haben noch einen Regler für die "Magie" - beim BDDI heißt der "Presence", beim VT "Character". Was der technisch genau macht kann ich nicht sagen, aber nimmt noch mal insgesamt Einfluss auf das Klangbild, d.h. er wirkt sich sowohl auf den Frequenzganz (EQ) als auch auf den Klang der Verzerrung aus. Die große Kunst ist in jedem Fall, das Zusammenspiel aller Regler zu beherrschen. Die Handbücher bringen da Beispiel-Einstellungen für bestimmte Soundideale mit.

Bei der Deluxe-Version hat nur der BDDI noch einen Blend-Regler, der dem VT fehlt. Damit kann man das Eingangssignal mit dem Effektsignal überblenden, d.h. Du kannst bestimmen, wie groß der Effektanteil (EQ+Drive+Presence) insgesamt sein soll. Dieser Regler fehlt dem VT Bass Deluxe, der (nicht programmierbare) VT Bass DI hat ihn allerdings. Ich nehme an, dass der VT Bass Deluxe eher die erweiterte Version des VT Bass V2 sein soll, der auch keinen Blend-Regler hat. Zu den Klangunterschieden zwischen VT Bass V2 und DI kann ich allerdings nichts sagen.

Welcher nun für Dich der Richtige ist kommt darauf an, wohin die Reise soundtechnisch gehen soll. Ich wage zu behaupten (oder besser: mein persönlicher Eindruck ist), dass der VT Bass etwas flexibler ist, da er sowohl moderne als auch Vintage-Sounds ermöglicht. Wenn man aber eh hauptsächlich auf den modernen Sound aus ist und dezidierte Mittenregelung nicht wichtig findet, dann ist man mit dem BDDI besser beraten, denn das ist seine Spezialität. Mit dem VT Bass kann man teilweise ähnliche Sounds formen, wie mit dem BDDI, aber umgekehrt gilt das weniger.

Persönlich habe ich mich für den VT Bass DI entschieden, eben wegen der Flexibilität. Ich ertappe mich allerdings dabei, oft Tiefen und Höhen leicht aufzudrehen und die Mitten "neutral" zu lassen, also genau das, was der BDDI macht. Was ich allerdings nicht missen möchte ist der Blend-Regler, denn der bietet noch mal deutlich mehr Abstufungen in der Soundgestaltung. Bei der ganzen Sache spielen aber natürlich Bass und Amp auch noch eine große Rolle. Mein Bass hat einen recht hohen Ausgangspegel, wodurch der VT recht schnell ins Zerren kommt, was ich wiederum nicht günstig finde. In Kombination mit meinem 12-Zoll-Combo klingt das ganze Setup für mich auch nicht besonders Ampeg-ig, aber mir geht es mehr darum, ein Allround-Effektgerät für eine Basis-Klanggestaltung zur Hand zu haben.

Als letztes noch der allseits bekannte und immer wieder gern gegebene Rat: bestell Dir beide und spiel damit rum, und behalte dann den, der Dir besser gefällt. Ich dachte vorher bei mir würde das der BDDI sein, den VT habe ich nur spaßeshalber mitbestellt. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, ganz billig sind die Teile ja auch nicht.

Viel Spaß! :)
 
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Der VT DI ist für mich momentan das Ding schlechthin. Klein, voller Features und klingt vor allem saumässig gut. Es ist auch das neuste Gerät der VT Serie, sprich z.B. die Speakersim ist deutlich schlauer gelöst als zuvor.
Wenn du nicht unbedingt die drei Presets brauchst, dann würde ich dir diesen ans Herz legen. Dazu noch ein B3K. Voilà ;)
 
Wenn du einen Zoom B3 nimmst hast du einen 1:1 BDDI, plus hochwertige Kompressor und Eq Settings.
Damit bekommst du auch den VT emuliert - der paraEQ (der arbeitet wie der Yamaha NE1) ist hier in der Kombi mit dem BDDI dein Freund.
Brauchbarer, flexibler und praxistauglicher - und damit meine ich nicht die Ampsims, sondern nur die Effekte.
 
splintering, erstmal danke für die sehr ausführliche Info.
Also ist es so dass Tech 21 meint, insbesondere jemand der eher modernere Sounds spielt braucht keinen Mittenregler?
Das ist irgendwie sehr strange gedacht.


souladdicted danke für die Anregung zum Zoom B3

Einen Kompressor wollte ich mir egtl.für teures Geld in Australien bestellen.

Und einen Looper will ich schon immer haben. Einen Reverb auch.

Aber ehrlich gesagt klingen in den Videos die Effekte richtig beschissen und künstlich. Aber mal so richtig.
vgl. 6:48

und


Klar sind diese Youtube Videos verlustbehaftet, meine Wiedergabe auch.
Aber der Grundeindruck über die klangliche Qualität ist erstmal unbefriedigt. Korrigiere: Enttäuscht.
Man kann immer erkennen was es sein soll, klar.
Und man erkennt dann auch was fehlt.
Ich glaub das ist nicht so das wahre.
 
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splintering, erstmal danke für die sehr ausführliche Info.
Also ist es so dass Tech 21 meint, insbesondere jemand der eher modernere Sounds spielt braucht keinen Mittenregler?
Das ist irgendwie sehr strange gedacht.


souladdicted danke für die Anregung zum Zoom B3

Einen Kompressor wollte ich mir egtl.für teures Geld in Australien bestellen.

Und einen Looper will ich schon immer haben. Einen Reverb auch.

Aber ehrlich gesagt klingen in den Videos die Effekte richtig beschissen und künstlich. Aber mal so richtig.
vgl. 6:48

und


Klar sind diese Youtube Videos verlustbehaftet, meine Wiedergabe auch.
Aber der Grundeindruck über die klangliche Qualität ist erstmal unbefriedigt. Korrigiere: Enttäuscht.
Man kann immer erkennen was es sein soll, klar.
Und man erkennt dann auch was fehlt.
Ich glaub das ist nicht so das wahre.


Zum B3 / MS60 (ich hab beide) nur soviel:

Ich hab die mit der Band gegen die ganzen Originale Effekte und Amps, sofern ich sie vorliegen hatte, verglichen und vernünftig eingestellt (Youtube ist keine Referenz) kannst du keinen Unterschied feststellen. Im Mix eh nicht und auch nicht in der Abhöre.

Ich nutze aber nur die Compressoren, EQs und ein wenig Overdrive. Als Amp einen TTE 500 an einer SWR 8x8 bzw das, was auf der Bühne steht (siehe meinen BLOG) und dafür ist das Teil von allen Effekten und Preamps, die ich bis jetzt besessen hab, das mir Anstand wohlklingendste. Die Ampsims lasse ich komplett außen vor und nutze den Zoom vor der Ampvorstufe, diese aber flatEQed

edit: Die ganzen Vintageeffekte, alten Topteile und Original Kompressoren hab ich alle mittlerweile verkauft !
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielleicht noch was zum VTbass und BDDI generell: Was mir nicht gefällt an den Teilen: Der Charakter des Basses geht verloren, weil am Ende alles kaputtkomprimiert wird. Krass formuliert (und viele werden das im Studio schon gemerkt haben) Es ist egal, ob ich eine 1972er Fender einstecke oder einen billigen Squier - der Bass klingt immer durcbschnittlich gut.
Deswegen liegt ja in den meisten Studios eins in der Schublade.

Aber: Ich möchte den Charakter meines Basses hören (sonst kann ich auch irgendeinen Bass nehmen) und dieser Charakter geht beim Zoom nicht verloren, vorrausgesetzt man hält diesen Sansamp-typischen Makel im Hinterkopf.
 
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Du schreibst dass du 'nen Markbass über eine SWR spielst.
Damit bist du schon gut aufgestellt und hast ja schon ab Werk Röhren in der Vorstufe.

Im Proberaum hab ich 'nen GK über eine 15" SAD und ich wollte zunächst nur den Ton des Amps aufhübschen.

Effekte wären nur zweite Überlegung.


Wenn du schreibst, dass die Tech 21 Ampsims ihren Sound überstülpen, dann ist es nicht das was ich möchte. Meine Bässe haben größtenteils einen guten Eigenklang, und ich versuche diesen Eigenklang auch beizubehalten und die jeweiligen Eigenarten abzubilden bzw zu verstärken.

An und für sich würde ich die Ampsimulation über den Haufen werfen und lieber das Geld für einen schönen Röhrenamp ansparen.

Ohne das Multieffektboard einfach mal anzustecken ist es für mich nicht möglich mir eine abschließende Meinung zu bilden. Bislang hab ich in puncto Effektgeräten so eine Mischung aus Old-school- Einstellung, Snobismus und Vorurteilsbehaftung,
sodass ich mir lieber klassische Bodentreter hole als ein Effektboard.
(Ich weiß nicht ob das zu den bekannten Diagnosen gehört).

Da wäre wohl das beste den Sprung ins kalte Wasser wagen und das Ding bei ebay kaufen, und wenn dann noch Zweifel da sind die Effekte gegenüber Analogeffekten testen.
 
Wenn du schreibst, dass die Tech 21 Ampsims ihren Sound überstülpen, dann ist es nicht das was ich möchte.

Ich kann nur für den VT Bass DI sprechen, aber ich finde nicht, dass damit zwangsläufig ein völlig anderer Sound (im Sinne von Charakter, nicht im Sinne von EQ) entsteht, als der, den der Bass liefert - zumindest hat man das durch sinnvolle Reglerstellung und natürlich auch das Blending in der Hand (daher auch die Empfehlung für ein Gerät mit Blend-Regler). Ich nutze z.B. nie die Speakersim, weil mir das Ergebnis nicht zusagt.

Aber Dein Ziel ist, wenn ich es richtiger verstehe, einen warmen, röhrenartigen Sound zu bekommen, ohne in einen Röhrenamp investieren zu müssen, also schon eine "Charakter"-Veränderung? Sonst wäre vielleicht ein möglichst unfärbender EQ eher das, wonach Du suchst. Ich glaube aber schon, dass die Ampsims was für Dich sein könnten, und speziell der VT, wenn es Dir um eher röhrigen Sound geht. Vielleicht ist auch der Darkglass Microtubes B7K einen Blick wert, spielt aber noch eine Preisliga höher.

Ich persönlich stehe auch nicht so sehr auf Multieffekte, vielleicht aus den gleichen Gründen wie Du :) Ich glaube allerdings auch, dass @souladdicted Recht damit hat, dass man als Durchschnittsbassist bei sorgfältiger Einstellungen keinen Unterschied hört. Es ist aber nicht immer nur eine Soundfrage, sondern auch eine des Wohlfühlens, und nicht zuletzt eine der Übersicht und Bedienbarkeit: eine Box mit einem konkreten Ziel und einer Handvoll Reglern, die genau daran arbeiten mag ich lieber als eine digitale Simulation dieser Box - auch wenn da vielleicht Voodoo-Glauben dabei ist ;-)

Nach wie vor mein Tipp - ich kann es nicht oft genug betonen: mach Dir eine kleine Liste von zwei, drei vier Geräten, die in Frage kommen, bestell sie, und vergleich sie selbst. Keine noch so ausführliche Rezension kann das Anfassen, Ausprobieren und Anhören mit den eigenen Ohren ersetzen.

PS: Was für einen Kompressor hast Du eigentlich ins Auge gefasst, Du sprachst von was australischem? Für einen färbenden Komp mit Röhrenwärme kann ich den Markbass Compressore empfehlen...
 
BBE VariComp,
designed in USA und gefertigt in China, Aussieland liegt da quasi auf dem Weg,
kommt auch mit Zollabgabe etwa 25 € billiger als im Großhandel.

Den leicht röhrigen beabsichtigen. Zum normalen Spielen weit unter Ampeg Zerre.
Nur leicht glaskolbenerwärmt. Wohltemperiert.

und eben ein paar presets ablegen für unsere Jazzrock Combo
1) knochenhartes Holz
2) clean
3) Deep Bass (DnB)
4) Metal Bass
5) angezerrter Sound (nur für bestimmte Refrains)
6) extrem angezerrter Sound (nur für bestimmte Soli oder Hooklines)

also sowohl als auch, EQ Sachen aber auch Gain Sachen.

und dann würden halt irgendwann
a) Q-Tron
b) Reverb
c) Flanger
kommen, so dass ich halt das eine mit dem anderen kombinieren kann - je nachdem wie's für mich Sinn macht (1a, 2b, 2c, ...)

Ich denke, das mit den Ohren anfassen probier ich aus. :great::)
 
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Du schreibst dass du 'nen Markbass über eine SWR spielst.
Damit bist du schon gut aufgestellt und hast ja schon ab Werk Röhren in der Vorstufe.

Im Proberaum hab ich 'nen GK über eine 15" SAD und ich wollte zunächst nur den Ton des Amps aufhübschen.


Wenn du im Blog mal guckst - ich hab auch noch zwei alte GK400-RB1 bzw RB2, die ich an einer SAD 1/12 (die mit Schlangenleder-Optik, auf der SAD Seite ist die direkt mit meiner Band verlinkt) betreibe. Die alten GK liefern ja eine wunderbaren angezerrten Basssound, die neueren (ab RB3) nicht mehr. Je nachdem, was du hast, ist das eine gute Basis. Als 15er hab ich noch eine 198x HK Basskick rumstehen, die kommt aber eher selten zum Einsatz.




Wenn du schreibst, dass die Tech 21 Ampsims ihren Sound überstülpen, dann ist es nicht das was ich möchte. Meine Bässe haben größtenteils einen guten Eigenklang, und ich versuche diesen Eigenklang auch beizubehalten und die jeweiligen Eigenarten abzubilden bzw zu verstärken.

Dann ist Sansamp nix für dich!



An und für sich würde ich die Ampsimulation über den Haufen werfen und lieber das Geld für einen schönen Röhrenamp ansparen.

Ohne das Multieffektboard einfach mal anzustecken ist es für mich nicht möglich mir eine abschließende Meinung zu bilden. Bislang hab ich in puncto Effektgeräten so eine Mischung aus Old-school- Einstellung, Snobismus und Vorurteilsbehaftung,
sodass ich mir lieber klassische Bodentreter hole als ein Effektboard.
(Ich weiß nicht ob das zu den bekannten Diagnosen gehört).

Da wäre wohl das beste den Sprung ins kalte Wasser wagen und das Ding bei ebay kaufen, und wenn dann noch Zweifel da sind die Effekte gegenüber Analogeffekten testen.

Du hast meinen Ansatz -glaube ich- nicht richtig verstanden.
Ich nutze die Ampsims nicht. Egal ob aktuell am GK oder MB - ich nutze immer einen vernünftigen Kompressor, je nach Bass ein wenig EQing und hier und da ein wenig Overdrive. Das kommt je nach Bass auch vom BDDI (früher BDDI, BDDI Deluxe, VTBass) und heute von der Zoom Simulation.

Der Trick ist:
1) Keine vorgefertigten Presets aus dem Netz
sondern
2) Individuelle Presets
und idealerweise
3) diese Presets angepasst, sobald zB der Gitarrist eine andere Gitarre nutzt oder der Keyboarder in einem anderen Frequenzband wildert.

Diesen ganzen "klingt wie Ampeg"-Sim Scheiß kannst du getrost vergessen.
Am Ende sollte das Ziel nicht sein "wie xy" zu klingen, sondern immer und unter allen Vorraussetzungen einen guten Ton zu liefern.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS: Was für einen Kompressor hast Du eigentlich ins Auge gefasst, Du sprachst von was australischem? Für einen färbenden Komp mit Röhrenwärme kann ich den Markbass Compressore empfehlen...

Von allen Kompressoren mein Tip:
Demeter Compulator bzw alle Clone

  • BBE Opto Stomp
  • Diamond Bass Compressor
..oder der billigste, aber dank seines DI-Ausgangs auch vielseitigste aus der Demeter-Clon Reihe
  • Aphex Punch Factory

Hört man erst, wenn er mal nicht "An" ist und macht alles, was ein guter Compressor soll bzw darf.
Der Markbass ist ok, aber im Bodentreter ist zuviel PseudoRöhre für meinen Geschmack drin.
Umgekehr: Der Röhrenkompressor im TTE Top ist extrem brauchbar.
 
Der BDDI mit hoher Blendstellung ist tatsächlich ein "Gleichmacher". Wenn dies jemand vom VT Bass behauptet, dann messen wir definitiv nicht mit gleichen Ellen. Vielleicht findet der feine Dinnerjazz-Glockenklang-BassArt-Classic-Spieler, dass da das hinterste Bisschen Eigenklang nicht rüberkommt.
Für jeden anderen ist das mehr als nur im Rahmen. Aber EQ auf 12, Gain auf 10, Charakter auf 12 und Level nach Wunsch ist schon eine sehr tolle Ansage für nen guten Sound. Letztes Mal war der Mischer ganz verblüfft. Ich hab 5 Sekunden gespielt und er meinte mit grossen Augen, dass er eigentlich schon mehr als zufrieden ist.
 
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Der Markbass ist ok, aber im Bodentreter ist zuviel PseudoRöhre für meinen Geschmack drin.

@souladdicted: was meinst Du mit "PseudoRöhre"?

Die anderen Comps kenne ich nicht, habe nur den Markbass im direkten Vergleich zum sehr neutralen MXR M87 und zum BBE MultiComp gehört.
 
Dieser 12V-Treter hat mich komplett enttäuscht.
Der MultiComp ist von EBS, nicht schlecht, aber färbt und ist recht schnell gehimmelt, wenn das Netzteil nix taugt.

Wenn man effektiv und gleichzeitig subtil möchte: Optischer Kompressor, keine Röhre im Bodentreter. Gilt auch für Zerrer.
Bodentreter und Röhre: Da muss ich immer an die Leute denken, die bei den Reussenzehn-Teilen diese "als wenn man einen Vorhang wegzieht" Mär verbreiten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der BDDI mit hoher Blendstellung ist tatsächlich ein "Gleichmacher". Wenn dies jemand vom VT Bass behauptet, dann messen wir definitiv nicht mit gleichen Ellen. Vielleicht findet der feine Dinnerjazz-Glockenklang-BassArt-Classic-Spieler, dass da das hinterste Bisschen Eigenklang nicht rüberkommt.
Für jeden anderen ist das mehr als nur im Rahmen. Aber EQ auf 12, Gain auf 10, Charakter auf 12 und Level nach Wunsch ist schon eine sehr tolle Ansage für nen guten Sound. Letztes Mal war der Mischer ganz verblüfft. Ich hab 5 Sekunden gespielt und er meinte mit grossen Augen, dass er eigentlich schon mehr als zufrieden ist.


...und hat das trockene DI Signal genommen, oder ?! ;):whistle:
 
Äh ja, EBS MultiComp, sorry. Ich fand den auch recht gehyped, hat im Vergleich mit den anderen beiden für mich überhaupt keinen Platz gefunden. und außerdem kann man da ja praktisch nichts einstellen (des einen Freud, des anderen Leid).

Der Markbass ist ok

Dieser 12V-Treter hat mich komplett enttäuscht.

Wat denn nu, enttäuschend oder ok? ;-) Mir hat er im genannten Vergleich gerade deshalb am besten gefallen, weil er nicht neutral (falls Du das mit "subtil" meinst) klingt, aber das ist natürlich genau das, was viele beim Kompressor eben nicht wollen.

Bodentreter und Röhre: Da muss ich immer an die Leute denken, die bei den Reussenzehn-Teilen diese "als wenn man einen Vorhang wegzieht" Mär verbreiten.

Verstehe ich also richtig: Du bist kein Freund von Röhren oder hältst deren Klangfärbung für überbewertet? Dass der Markbass ein färbender Kompressor kann man wohl bedenkenlos als Fakt hinstellen, ob man das mag oder nicht ist sicher eine andere Sache. Dass man damit einen Vollröhrenamp nicht ersetzen kann ist aber auch klar.

Die Idee mit dem Markbass kam mir auch nur, weil ich den Eindruck hatte, dass @hugheskettner eigentlich auf der Suche nach einem Effekt für einen röhrenwarmen Klang ist und sich zufällig gerade auch noch einen Kompressor anschaffen will.
 
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Scheiss Tablet...

Ich meinte: Der Röhrenkompressor im TTE500 ist gut, brauchbar und macht, was er soll. Er färbt kein bisschen, aber ich schalte ihn auch gerne aus und nutze eine Emulation aus dem Zoom (Opto = klingt und reagiert wie der Demeter Compulator).

Doch, ich mag den Sound von Röhrenamps, nicht: Röhrentretminen! Allerdings ist TTE500 leicht, wartungsfrei und überraschend flexibel. Einen schönen Vintagesound kann der auch und mit den richtigen Tretminensettings macht der auf der Bühne exakt das, was ich brauche.

Ich würde heute auch keinen dicken Röhrenamp haben wollen. Die Lautstärken, wo die vernünftig klingen sind in den meisten Clubs tabu und die Schlepperei, Defekte etc von dem alten Geraffel war es auch nicht wirklich wert.

Du würdest dich wundern, was man für einen schönen Röhrensound aus dem TTE zaubern kann, der trotzdem nicht verwaschen klingt.

Beim letzten Konzert stand das hier als Backline auf der Bühne:


tumblr_nfhqsaRacb1szoapdo1_500.jpg


Da kannst du mit einem Zoom (in dem Fall: MS60B) wunderbar das cleane in Richtung oldschool drücken, ohne das es wie eine Keksdose klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ok, die Seite funktioniert mit einem Tablet nur suboptimal
 
...und hat das trockene DI Signal genommen, oder ?! ;):whistle:
Hä? Was meinst du jetzt damit? Ist der VT für dich "trocken"? Davor war nur der Tuner, der Empress Kompressor und VFE Alpha Dog als Boost/OD.
Cabsim rein gibt immer noch mehr als genügend Höhen. Bässe waren satt und definiert, das leichte Anknuspern bei harten Anschlägen sehr dynamisch und musikalisch... Ich seh grad den Grund für deinen zynisch anmutenden Kommentar nicht.

Äh ja, EBS MultiComp, sorry. Ich fand den auch recht gehyped, hat im Vergleich mit den anderen beiden für mich überhaupt keinen Platz gefunden. und außerdem kann man da ja praktisch nichts einstellen (des einen Freud, des anderen Leid).
Die Frage ist doch wie es klingt. Die kleinen dbx (166/266) können allerhand einstellen, der 160er hat an sich nur zwei Knöpfe (Threshold, Ratio) und das Make-Up Gain und klingt mit riesigem Abstand am besten. Und das jetzt mal abgesehen davon, ob man viele oder wenige Knöppe will.
 
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Die Frage ist doch wie es klingt.

Jep, das ist sogar die einzig wichtige Frage :) Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ein Gerät irgendiwe "besser" ist, nur weil es mehr Regler hat. Ich persönlich mag nur Effekte lieber, bei denen ich eine gewisse Kontrolle über die Details habe. Ob ich das dann ausnutze ist übrigens wieder eine ganz andere Frage, aber wenigstens kann ich verstehen, was passiert. Ein Kompressor mit einem einzelnen Regler von "wenig" bis "viel" ist einfach nicht mein Ding, weil ich da nicht nachvollziehen kann, wie sich Threshold, Attack, Ration und Release zueinander verhalten. Abgesehen davon hat mir der Klang des Multicomp aber auch nix gegeben, zumindest nicht im Vergleich mit cem Compressore und dem M87.

Hä? Was meinst du jetzt damit? Ist der VT für dich "trocken"?

Ich glaube, er wollte nur einen Scherz machen (---> ;-) ) und meinte das DI-Signal VOR dem VT...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Doch, ich mag den Sound von Röhrenamps, nicht: Röhrentretminen!

Ah, interessant. Aber auch wenn wir hier halbwegs von Äpfeln und Birnen reden sind Röhrentreter (im Falle von Kompressor und Verzerrer) doch auch nichts anderes als mögliche Teile einer Röhrenvorstufe - oder? Um beim Beispiel des Markbass TT500 zu bleiben (den ich noch nie gehrt habe) - auch hier wird eine Röhre zur Kompression genutzt. Als nicht färbend erscheint die vielleicht, weil dazu noch die Vorstufenröhren und die röhren-simulierende Endstufe kommen, die sowieso schon färben. Wenn man nun den Kompressor da ausbaut und in einen Bodentreter packt sollte das soundmäßig nach meiner Vorstellung keinen Wahnsinnsunterschied machen, oder liege ich da falsch?

Soll keinesfalls Haarspalterei sein, ich bin einfach echt neugierig, was Leute zu bestimmten Vorlieben bewegt, denn jeder hat da ja seine eigenen respektablen Motive!

Btw @hugheskettner - wenn Dir langweilig wird, weil wir Deinen Thread gehijacked haben, dann sag bescheid und wir reden sofort wieder über Sansamps :D
 
.....
Btw @hugheskettner - wenn Dir langweilig wird, weil wir Deinen Thread gehijacked haben, dann sag bescheid und wir reden sofort wieder über Sansamps :D

ist scho recht!
Ich hab mich sachte ausgeklinkt und höre zuletzt viel Megadeth und freue mich über den klaren Transistorsound von Dave Ellefson....

to be continued ....
 
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Ah, interessant. Aber auch wenn wir hier halbwegs von Äpfeln und Birnen reden sind Röhrentreter (im Falle von Kompressor und Verzerrer) doch auch nichts anderes als mögliche Teile einer Röhrenvorstufe - oder? Um beim Beispiel des Markbass TT500 zu bleiben (den ich noch nie gehrt habe) - auch hier wird eine Röhre zur Kompression genutzt. Als nicht färbend erscheint die vielleicht, weil dazu noch die Vorstufenröhren und die röhren-simulierende Endstufe kommen, die sowieso schon färben. Wenn man nun den Kompressor da ausbaut und in einen Bodentreter packt sollte das soundmäßig nach meiner Vorstellung keinen Wahnsinnsunterschied machen, oder liege ich da falsch?

Soll keinesfalls Haarspalterei sein, ich bin einfach echt neugierig, was Leute zu bestimmten Vorlieben bewegt, denn jeder hat da ja seine eigenen respektablen Motive!

Ist keine Haarspalterei.
Eher Erfahrungswerte nach einer Effektgeräte-Odyssee.

In kurz:

Einen echten Röhrenamp (SVTII, Marshall Plexi, SoundCity, Orange...) kannst du mit keinen Effekt nachbilden. Punkt.
Allerdings gibt es Effektgeräte auf J-Fet Basis, die näher am Anschlagsverhalten, der Verzerrung eines Röhrenamps liegen als (die meisten) Effektgeräte mit On-Board Röhre.

Keine Ahnung woher du den Gedanken nimmst, aber der Kompressor im TTE hat nichts mit dem Kompressor im Bodentreter zu tun.
Das sind zwei ganz verschiedene paar Schuhe und damit meine ich nicht den Teil der Schaltung, der beim TTE noch mit (nicht "hinten an") in der Schaltung hängt
 

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