US-Army foltert Taliban mit Heavy Metal

[hessenrockt]

Laut eines Berichts des Guardian, fahren derzeit amerikanische Panzer durch Kabul und versuchen die Taliban mit extrem lauter Heavy-Metal-Musik mürbe zu machen.

Kein Scheiß.

Kann man sowas gut heißen?

 

[EvolutionVII]

Wenns jetz extrem depressive Musik wär, würde ich das fast schlimmer finden.

 

[Peegee]

Quelle?
Und warum fahren die dann durch Kabul?
Haben sich die Taliban nicht im Gebirge oder sonst wo verschanzt?
Wie wird die restliche Bevölkerung (immerhin 3 Mio) vor den Qualen geschützt?

 

[HamsterOfTragedy]

Kann man sowas gut heißen?

Kann man nicht. Hier ein Spiegel-Artikel zum Thema "Folter mit Musik".

Spannend sind die Statements der "verwendeten" Musiker:

"Dass unsere Musik auf diese barbarische Weise missbraucht worden ist, finde ich ekelhaft", sagte Tom Morello, Gitarrist der linken Band Rage Against the Machine, dem amerikanischen Musikmagazin "Spin". "Wenn man weiß, wofür wir ideologisch stehen, ist das schwer zu ertragen."

auf der einen Seite.

In Interviews hat sich der Sänger James Hetfield darüber gefreut, dass seine Musik zum Quälen von Gefangenen eingesetzt wird.

Da mag Patriotismus mitschwingen, Hetfield sieht sich als jemanden, der den amerikanischen Truppen dabei hilft, den Feind zu besiegen. Aber auch eine merkwürdige Form von Handwerkerstolz. "Wir haben unsere Eltern, unsere Ehefrauen, die Menschen, die wir lieben, schon immer mit dieser Musik bestraft. Warum sollte es den Irakern anders gehen?", sagte er. "Ein Teil von mir ist sogar stolz. Hey, sie haben Metallica ausgewählt!"

auf der anderen.
Zwischendrin absolute - Verzeihung - Ignoranz:

"Ich kann das nicht so schlimm finden", sagt Stevie Benton, Bassist der Nu-Metal-Band Drowning Pool. "Ein paar Stunden laute Musik hören - in den USA bezahlen die Kids dafür."

Denkwürdig... sehr denkwürdig.

 

[Peegee]

Hallo meine hochverehrte Hamsterin.
Ich wollte nicht in Frage stellen, dass man Musik als Folterinstrument einsetzen kann.
Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass man dies effektiv und gezielt einsetzen kann, indem man laut schallend durch eine Millionen-Metropole fährt.

 

[Miles Smiles]

Denkwürdig... sehr denkwürdig.

Folter ist nicht denkwürdig, sondern barbarisch, egal mit was gemacht.

Von Kabul steht dort nichts, sondern von Folter in Gefängnissen, wobei die Musik aber nur ein Bestandteil ist, wenn nicht sogar nur ein kleiner.

Das mit Kabul halte ich für einen verspäteten Aprilscherz.

 

[HamsterOfTragedy]

Huchsa, lieber Peegee,
Verzeihung, ich hab mich mit dem "Kann man nicht" auf das Ursprungsposting bezogen. Ich editier gleich nochmal oben.

Auch ich finde es sehr seltsam, dass man lärmend durch Kabul fährt. Den Rückhalt der afghanischen Bevölkerung bekommt man so garantiert nicht. Im Gegenteil, würde ich behaupten - so bringt man den Taliban gleich noch "Frischfleisch"...

 

[oldboy]

Klick

Das Thema kam mir gleich irgendwie bekannt vor

Ach ja, und die Art der Folter auch

Klack

 

[alci]

Meine Band und ich machen "Musik" um das deutsche Volk zu foltern

Naja, ich frage mich auch, wie das praktiziert werden sollte auf effektive Art und Weise. Ich glaube selbst die Musikrichtung würde nur eine untergeordnete Rolle spielen, da könnte man auch ein weißes Rauschen nehmen ...

 

[x-Riff]

Wie wird die restliche Bevölkerung (immerhin 3 Mio) vor den Qualen geschützt?

Das nennt man dann friendly fire.

Nein - im Ernst: die haben natürlich vorher die gutmeinende Zivilbevölkerung eingeweiht und die halten sich entweder die Ohren zu oder hören einfach nicht hin.

 

[metaljuenger]

Das nennt man dann friendly fire.

Nein - im Ernst: die haben natürlich vorher die gutmeinende Zivilbevölkerung eingeweiht und die halten sich entweder die Ohren zu oder hören einfach nicht hin.

Ach, iwo, die US Army hat doch Geld für jeden Scheiß, die restlichen 3 Mio. wurden vorher hiermit ausgestattet

 

[x-Riff]

Verdammte Rüstungsindustrie - deren Abwehrwaffen werden auch immer raffinierter ...

Ich hätte ja als Alternative auf schallgeschützte Bunker für die Zivilbevölkerung getippt.

 

[Bruce_will_es]

Hätten sie mal Ernst Mosch Mugge gespielt. Die Taliban hätten längst schon kapituliert !

 

[Navar]

Wenn WIR das machen würden hätten wir sofort Streß mit der GEMA...

Tut mir leid, der war unangemessen, aber unvermeidbar. Ich kann den Ärger von Tom Morello & Co. absolut verstehen und neben der Tatsache, dass man über Folter und Menschenrechtsverletzungen redet, ist das für mich die abartigste Form des Kunstmissbrauchs seit den Nazis. Meine Meinung.

 

[Miles Smiles]

ist das für mich die abartigste Form des Kunstmissbrauchs seit den Nazis. Meine Meinung.

Nicht Kunst- sondern Geräuschmissbrauch.

Ich nehme an, es geht um die Folter von Gefangenen und nicht um den Unsinn bezüglich Kabuls.

 

[msoada]

Erstens wurde Heavy Metal als Foltermethode in Guantanamo eingesetzt und man fährt damit nicht durch Kabul und beschallt die umliegenden Dörfer.

Irgendwie kommt mir hier jetzt schon viel zu viel Spam auf bei so einem brisanten Thema. Des Weiteren ist die Threaderöffnung auf keinerlei Quellen gefußt, die exakt den Tatbestand beschreiben. Ich mach hier zu.

Wie die Amerikaner sagen würden: Safety First.