USB AI - Grundlagen-Fragen

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Hallo Profis!
Bin seit Tagen am Lesen und YT gucken - bin mir aber bei vielem noch nicht ganz sicher.
Bitte also, klärt mich auf.
Zwecks Transparenz, meine Anforderung:
a) hauptsächlich die Gitarre / Bass Spur zu Track aufnehmen -> ein Eingang reicht
b) Tochter spielt auch auch G/B, gemeinsam üben/aufnehmen -> 2 Eingänge
c) Ganze Familie besteht aus 4 Krachmachern: G, B, EDrum, EPiano plus Voc -> mindestens 5 Eingänge · wobei eigentlich nur 1 Mic...


Meine Fragen beziehen sich zum Beispiel auf
Focusrite Scarlett 8i6 3.Gen
Steinberg UR 44
M-Audio AIR 192|14


Frage 1: Können 2 USB AI auch an einen Rechner?
Dann könnte ich allein oder mit Tochter 2 kanalig üben und Pianist in seinem Zimmer singen.
Und sollten wirklich mal alle (in einzelne Spuren und gleichzeitig) aufgenommen werden, hänge ich beide AI an den Rechner​
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Zur Phantomspeisung bei Kombi-Eingang, also Mic/LineIn/Instr
Bei vielen AI lässt sich Phantom nur paarweise oder gar für alle Kanäle schalten.
Frage 2: Stimmts, dass Phantom sich nicht auf die LineIn/Instr -Funktion des Kombi-Eingangs auswirkt?
Ich kann also an den phantombespeisten Eingang auch weiterhin Gitarre oder Key anhängen​
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Zu den Eingängen:
Alle angegeben AI haben sowohl Mic/LineIn/Instr-Kombieingänge an der Vorderseite als auch Inputs an der Rückseite.
Unsere Instrumente können über ihre (Vor)Verstärker DI-Out/Phones (Bass, Gitarre) oder nur Phones (EDrum, EPiano).
Frage 3: Stimmts, dass es bei DI-Out und Phones Signal egal ist, ob ich bei der Kombibuchse vorne oder Input hinten reingehe?
Im Das 8i6 hat zwar nur 2 Mic Eingänge. An die hinteren (laut Beschreibung symmetrischen Eingänge) könnte ich mit DI Out und Phones Out von EDrum und EPiano​
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Zu den Ausgängen:
Alle haben 2 Phones Ausgänge.
Frage 4: Stimmts, dass ich über ein Y-Kabel die Outputs hinten theoretisch in einen dritten Kopfhörer leiten könnte?
Nicht brenned wichtig, dient nur dem Verständnis​
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Zum M-Audio und seinem Monitor-Mix Regler.
Diesen Regler haben nicht alle - "Alleinstellungsmerkmal"
Frage 5a: Stimmts, dass so ein Monitor-Mix Regler hilft das LautstärkeVerhältnis zwischen Eingangssignal und DAW Ausgang zu regeln?
Frage 5b: Liegt der Vorteil darin, dass es zB beim Üben leichter/angenehmer ist die Lautstärke zwischen Gitarren-EingangsSignal und Song aus der DAW per Knopf als per Software zu mischen?
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Danke, dass ihr bis hier her gelesen habt!!
5 einhalb Fragen, wo ich eigentlich außer bei der ersten auf ein JA als Antwort hoffe.

Danke für eure Meinung,
liebe Grüße,
Clare
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen in Board...
Können 2 USB AI auch an einen Rechner?
Windows nein, Mac ja
Stimmts, dass Phantom sich nicht auf die LineIn/Instr -Funktion des Kombi-Eingangs auswirkt?
Ich kann also an den phantombespeisten Eingang auch weiterhin Gitarre oder Key anhängen
richtig, auch nicht phantomgespeiste Mikros (dynamisch) am XLR "ignorieren" anliegende Phantomspeisung.
Stimmts, dass es bei DI-Out und Phones Signal egal ist, ob ich bei der Kombibuchse vorne oder Input hinten reingehe?
ja, ist egal und der Input hat nur Bezug zu dessen "Nummer" in der DAW.
Stimmts, dass ich über ein Y-Kabel die Outputs hinten theoretisch in einen dritten Kopfhörer leiten könnte?
ja, aber mit Lautstärkeverlust, besser ein kleiner 4-fach Kopfhörerverstärker (20-30€)
Stimmts, dass so ein Monitor-Mix Regler hilft das LautstärkeVerhältnis zwischen Eingangssignal und DAW Ausgang zu regeln?
ja, das nennt man Direckt Monitoring, du hörst bei der Aufnahme den Input des AI ohne Latenz, (weil nicht durch die DAW geleitet) und die schon aufgenommenen Spuren der DAW mischst du mit dem Regler dazu...
G, B, EDrum, EPiano plus Voc -> mindestens 5 Eingänge
na ja.. E-Drum und Piano nimmt man üblicherweise stereo auf. also 7 Eingänge bei "Live gleichzeitig
 
ja, aber mit Lautstärkeverlust, besser ein kleiner 4-fach Kopfhörerverstärker (20-30€)

Nein. An einem Line Out kann man keine Kopfhörer betreiben. Da kommt nur Mono raus und da ist auch kein KH Verstärker dran wie an einer normalen KH Buchse.
 
Nein. An einem Line Out kann man keine Kopfhörer betreiben.
uups, richtig, ich meinte, den KH Verstärker an den KH Ausgang, der dann aus Eins Vier macht, LineOut geht nicht, klar...
 
Ergänzend zu Frage 1: M.W. auch Ja für Ubuntu und andere Linuxes.
 
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Dann könnte ich allein oder mit Tochter 2 kanalig üben und Pianist in seinem Zimmer singen

Wie soll das gehen? Egal, welche Schnittstelle die Interfaces haben, die maximale Länger der Anbindung ist begrenzt. Mehr als 5 Meter sind da schon viel. Wenn es überhaupt geht.

Dann doch besser Audio Kabel verlegen. Da sind 50 Meter kein Problem.
 
Danke fürs rasche Antworten!

Ralphgue:
a) "auch nicht gespeiste ignorieren Phantom": heißt das, ich kann Phantom immer an lassen, weils alle andern nicht stört?
b) "E-Drum und Piano nimmt man üblicherweise stereo auf. also 7 Eingänge bei "Live gleichzeitig":
Weiß ich e, hab mich aber wohl von Focusrite reinlegen lassen. Die sprechen beim 6i8 von symmetrierten Eingängen.
Klingt offensichtlich nur wie symmetrisch, isses aber nicht.​
Es ist also jeder Eingang auf der Rückseite mono. Weil die aber paarweise links und rechts zusammengehören, nennen
dies symmetriert.
Adrachin:
a) Danke für die Kopfhörer-Info. Kein Verstärker also. Eigentlich e logisch...
b) "Wie soll das gehen" und "50m kein Problem": 50m Kabel durchs Haus???!!! - ymmd :great:
Hab mich falsch ausgedrückt.
In der (mittlerweile enttäuschten) Hoffnung man könne 2 AI an einen Rechner hängen, dachte ich daran 2 kleine AI
anzuschaffen. Eines für mich an einen Rechner und eines beim Pianisten an seinen Rechner. Nix langes Kabel also. 2 getrennte Systeme.
Und wenn dann gemeinsames Aufnehmen, dann das Piano/Voc - AI und "meines" an den Aufnahme-Rechner.
Geht aber leider e nicht unter windows.
 
heißt das, ich kann Phantom immer an lassen, weils alle andern nicht stört?
ja... (Ausnahme sind seltene Bändchenmikros, die Phantom "nicht mögen")
Also, für "Alles (gleichzeitig) aufnehmen brauchst du dann ein 8-fach (Input) Interface...
Die Alternative könnte sein, einen Multitracker zu nehmen, der PC unabhängig aufnimmt (somit auch zu den jeweiligen "Örtlichkeiten gebracht werden kann), ggf. auch nacheinander, aber auf 8 getrennten Spuren (die dann später am PC weiterbearbeitet werden können).
 
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Alternative könnte sein, einen Multitracker zu nehmen, der PC unabhängig aufnimmt
8 Eingänge also. Multitracker vielleicht.

Dieser neue Vorschlag überfordert mich ein wenig, weil ich mich jetzt erst auf MT einlesen muss...
Meld mich dann wieder - oder mache neuen Thread zu MT versus AI auf.

Clare
 
Es ist also jeder Eingang auf der Rückseite mono. Weil die aber paarweise links und rechts zusammengehören, nennen
dies symmetriert.
Nein, paarweises Verknüpfen von Eingänge/Kanälen nennt sich verlinken, und das kann man üblicherweise in der DAW machen.
Mit "symmetrisch" ist eine elektrische Eigenschaft des Eingans (oder Ausgangs) selber gemeint, wobei üblicherweise symmetrische Anschlüsse auch unsymmetrisch betrieben werden können (umgekehrt nicht bzw. nur mit DI-Box o.ä.). Für die symmetrische Signalführung braucht man 3-adrige Kabel (genauer 2 Adern + Schirm), für die unsymmetrische reichen 2 Adern (genauer 1 Ader + Schirm - bei Klinkensteckern gut zu sehen, symmetrisch: Spitze + 2 Ringe / unsymmetrisch: Spitze + 1 Ring).
Auf die elektrischen Details hier einzugehen würde den Rahmen sprengen, im Ergebnis ist es so, dass symmetrische Kabelverbindungen erheblich sicherer sind gegenüber äußeren Störsignalen wie sie etwa von parallel liegenden Netzkabeln ausgehen können. Beim Bühnenbetrieb wo oft dicke Kabelpakete zusammenkommen, zudem auch oft Netzspannung führende Last-Multicores von Lichtanlagen, die gerne etwas Störfelder abstrahlen, sind symmetrische Leitungen deshalb ein Muss. Auch sind Kabellängen von mehreren 100 Metern symmetrisch kein Problem, selbst bei Signalen mit niedrigen Pegeln wie Mikrofonsignalen.
Bei unsymmetrischen Kabeln fängt man sich unter ungünstigen Bedingungen manchmal schon ab 10 m oder noch weniger Störungen ein.
USB-2 schafft auch mal gerade so 10 m mit hochwertigen Kabeln.

Und wenn dann gemeinsames Aufnehmen, dann das Piano/Voc - AI und "meines" an den Aufnahme-Rechner. Geht aber leider e nicht unter windows.
Unter Windows geht das auch, wenn auch nicht so einfach von hause aus. Der parallele Betrieb von Audio-Interfaces heißt "Multi-Client-Betrieb" und das Erweitern der Anschlüsse durch koppeln von Interfaces in der DAW Kaskadieren. Diese Fähigkeit muss aber der Hersteller der Interfaces für Windows selber über seine Treiber zur Verfügung stellen. Spontan fallen mir gerade nur die Interfaces von rme ein, die Multi-Client-fähig sind, auch deren USB-Interfaces, und man kann sie deshalb in der DAW kaskadieren.
Die Treiber von rme gelten zudem als super-stabil und zuverlässig und deren Geräte sind ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Leider aber teuer (wenn auch jeden Euro wert).

Mit Interfaces von rme würde deine Idee realisierbar sein, aber wie gesagt zu deutlich höheren Kosten, auch gebraucht haben die Teile von rme noch ihren Preis.
Aber vielleicht meldet sich hier noch jemand, der günstigere USB-Interfaces weiß, die ebenfalls Multi-Client-fähig sind.
 
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So, da bin ich wieder.
Reich belesen und be-youtubed, aber nicht wirklich schlauer, was ich jetzt besorgen soll.
Alternative könnte sein, einen Multitracker zu nehmen

Denn mein Fazit: MT und AI machen großteils das gleiche, nur jedes seine Sache besser (etwa Stein und Hammer zum Nägel einschlagen bzw. Briefe beschweren)
Kann ichs für mich so grob zusammenfassen (ich vergleiche das MT zoom LT12 (rd 530 €) mit dem Scarlett 18i8 (rd. 400€) bzw
M-Audio AIR 192|14
(rd. 280€)
MT: eigentlich (auch live) Mischpult, Aufnahme aber auch direkt auf SD möglich, Aufnahme auch in PC - aber nicht DIE hoher Klangqualität wie AI, teurer, keine DAW dabei
AI: ausschließlich fürs Verbinden mit dem Rechner, speziell für Aufnahmen - drum bessere Klangqualität, DAW inkludiert, billiger

Zur Erinnerung meine Anforderungen:
a) zu 90.00%: die Gitarre / Bass Spur zu Track aufnehmen -> ein Eingang reicht
b) zu 9.99% Tochter spielt auch auch G/B, gemeinsam üben/aufnehmen -> 2 Eingänge
c) zu 0.01% Ganze Familie besteht aus 4 Krachmachern: G, B, EDrum, EPiano plus Voc -> mindestens (mittlerweile) 7 Eingänge · wobei eigentlich nur 1 Mic...

Preis/Leistungsmäßig tendiere ich da klar zum M-Audio AIR 192|14 (rd 280€ inkl Ableton).
Begründung:
Anforderung a) erfüllt, über direkt Monitor Volume Regler einfach zu bedienen - bin nicht sicher, ob ein MT das so latenzfrei (wies die Werbung sagt...) hinkriegt
Anforderung b) erfüllt
Anforderung c) erfüllt

(vorerst) verbleibende Fragen:
1) EDrum hat nur Phones-Out mit 3.5mm Stereo-Klinke - Wie geh ich da ins AI?
Mit einer 6.3 mm StereoKlinke in einen Mic-Eingang (glaub ich selbst nicht) oder
ich brauch ein Kabel, das mir das Stereo-Signal auf 2 6.3mm Klinken splittet und da geh ich mit je einem in einen Mic-Eingang oder oder LineIn​
2) EPiano hat L/R LineOut (2x große Klinke) - denke, die passen gut die beiden LineIn vom AI.
Hab ich richtig verstanden, dass hier dann Lautstärke/Pegel übers EPiano geregelt werden müssen?​


Also bitte um 2 Beantwortungen bzw. eure Meinung, was ich mit dem M-Audio falsch mache...

Liebe Grüße,
Clare
 
Frage 1:
Kabel 3,5 Steroklinke auf 2 x 6,3 Monoklinke und in Line-In am AI (wobei auch die Eingänge 1-4 am AIR 192 auch Line Eingänge sind, sog. Kombibuchsen, also XLR und Klinke)
z.B.
https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpy_2030_kpp.htm
Frage 2:
Dito wie 1 bez. Eingänge (2 x 6,3 Klinke), wenn das Piano den Output der Line Ausgänge regelt (Volume), eine mittlere Einstellung wählen und am AI via Gain eiinpegeln.
 
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