USB Inteface mit 3 bis 4 Eingängen

gree
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Ja, hallo erstmal,

bin neu hier und habeeine Frage zum Homerecording am PC. Ich möchte sowohl den Tonabnehmer meiner Gitarre, als auch ein zweites Gitarrenmikro und dazu auch ein Gesangsmikro gleichzeitig per PC aufnehmen. Natürlich auf eigenen Spuren um sie dann einzeln editieren zu können - in meinem Cool Edit, das ganz brauchbare Ergebnisse abliefert und relativ durchschaubar ist.
Mir erscheint es am sinnreichsten einen Mixer zu benutzen, der dann die einzelnen Spuren per USB überträgt. Aber es scheint, als seinen die angebotenen (bezahlbaren) Geräte immer nur in der Lage ein Summensignal per USB zu übertragen. In den Beschreibungen steht dazu eigentlich nie etwas. Man muss schon googeln bis der Pabst kommt um irgendwann herauszufinden, dass es am Ende doch die falsche Maschine ist. Kennt da jemand was brauchbares? Ich würd ja auch ein Audiointerface benutzen, aber da kann man nicht so schön die Pegel vorregeln. Außerdem wäre es sinnvoller statt zweier nur ein Gerät zu haben - nen Mixer braucht man eh immer wieder.

Greets from gree

Habe mir mal erdreistet Deinen Threadtitel zu ändern! Auch wenns nicht ganz falsch war, aber bitte ordentlich! DANKE!
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würd ja auch ein Audiointerface benutzen, aber da kann man nicht so schön die Pegel vorregeln.
Welche Pegel willst du denn da vorreglen? Geht es um das direkte Mithören während der Aufnahme?

Außerdem wäre es sinnvoller statt zweier nur ein Gerät zu haben - nen Mixer braucht man eh immer wieder.
Das kann durchaus ein Argument sein.

Analoge Mixer mit integriertem Mehrkanalinterface gibt es in der Tat nicht so viele, im unteren preisbereich meines Wissens nur Alesis MUltimix USb 2.0 bzw- Firewire sowie die Phonic Helix Boards. Das hier ist da momentan ein Schnäppchen:
https://www.thomann.de/de/alesis_multimix_8_usb_20.htm
 
Vorsicht bei dem Alesis, das kann bei 24 bit nur 2 Kanäle in/out.
Eigentlich schwach, wenn man bedenkt, dass das mein älteres IO|26 schon ohne Einschränkung beherrscht.
 
ich bin ziehmlich sicher, dass sich die Einschränkung nicht auf die bits sondern auf die 96khz Samplerate bezieht ;)

ob man damit 16 oder 24 bit nutzt, macht bei der Güte der Signalverarbeitung eh nix aus...
Die 16 bit werden recht genau passen, während die letzten 4 mehr oder weniger Rauschen repräsentieren, dithern in Hardware gegossen, würden sie bei RME schreiben :p

cheers, Tom
(couldn't resist)
 
da hast du recht, das klingt logischer. ich habe einfach nur die beschreibung von der verlinkten seite gelesen und ohne nachzudenken geglaubt, was da steht.
 
nein, sorry... mein Fehler... hatte die von Ars erwähnten Pulte auf dem Schirm
das Teil ist komplett neu, kannte ich bis eben gar nicht
wenn das da so steht, stimmt es tatsächlich... das kann ja gar keine 96 khz. Stehe dem aber genauso fassungslos gegenüber :D
Scheint ein ähnliches Innenleben zu haben wie das ioDock, da sehen die Preamps (auf dem Bild) auch diskret aus.

cheers, Tom
 
naja, es wäre auch nicht das erste mal gewesen, dass angaben einer homepage oder eines katalogs fehlerhaft gewesen wären.
 
Hallo WolleBolle, danke für den Knick im Kissen, aber ein reines Interface is schon noch etwas anderes als ein Mixer mit integriertem selbigen.

@ars ultima: Danke für die Tipps. Der Alesis Mixer sieht gut aus und scheint in nem guten Preis-Leistungsverhältnis zu liegen. Ich hab zur Zeit ne PCIe Karte mit Mic-Eingängen, deren Pegel einfach zu niedrig sind. Auf Softwareebene ist aber blöderweise keine Regelmöglichkeit im Eingangsbereich da. Nur die Wiedergabe läßt sich regeln - wie blöd is das eigentlich?

@Telefunky: Von Einschränkungen beim Alesis Mixer hab ich jetzt ertmal nichts konkretes gefunden. Ausser einer schwammigen 44,1 bis 96 Angabe, ohne weitere Erklärungen. Wären 44,1 denn ein echtes Problem? Ich muss natürlich noch sagen, dass ich damit keine professionellen Sachen machen will, dazu fehlt mir dann doch die Naivität. Für Demos und Sachen die bei UT reinkommen müsst es doch alle mal reichen. Ich frage mich sowieso ob man einen Unterschied wirklich -ich meine wirklich wirklich- hören würde.

Erstmal danke, gree
 
Ich hab zur Zeit ne PCIe Karte mit Mic-Eingängen, deren Pegel einfach zu niedrig sind. Auf Softwareebene ist aber blöderweise keine Regelmöglichkeit im Eingangsbereich da. Nur die Wiedergabe läßt sich regeln - wie blöd is das eigentlich?
Ja, das ist natürlich blöd, aber ist ja kein genereller Nachteil von reinen Interfaces. Denn eigentlich haben Mikrofoneingänge an solchen schon einen Gain-Regler.

Die 16Bit/24Bit-Sache bezog sich auf das Alesis IO4. Das hat wohl (entgegen der Angabe auf der Thomanseite) nur ein USB1.1-Anschluss und daher diese Eisnchränkung. Keine Ahnung, was die sich bei Alesis da gedacht haben...

Bezüglich Abtastrate: ich würde eh einfach direkt mit 44,1KHz aufnehmen.
 
also um den Unterschied zwischen 44,1 und 96 khz zu hören braucht es weder teures Equipment noch 'goldene Ohren'.
Das ist wirklich eine der leichteren Übungen...
Weil die bei 44,1 khz auftretenden Aliasing Artefakte fehlen, ist der Ton klarer und definierter.

Es ist dennoch relativ sinnfrei mit 96 khz zu produzieren, weil die übliche Abspielumgebung mit 44,1 khz (CD, mp3) arbeitet.
(dann sind die Artefakte wieder da und nebenbei treibt es den Resourcenverbrauch überproportional in die Höhe)

Die Angabe von 16 oder 24 bit bezieht sich dagegen in erster Linie auf die 'darstellbare' Dynamik, also Lautstärkeabstufungen.

Sicher ist dieses Abtast-Diagramm mit der Sinuskurve bekannt.
Da könnte man natürlich vermuten, dass durch feinere Stufung (24 statt 16) eine höhere Präzision entsteht... man könnte...
allerdings nur, wenn
a.) der Wandler wirklich präzise arbeitet und
b.) der Zeitpunkt der Abtastung mit entsprechender Präzision gesetzt ist

ich bin in Algebra nicht fit genug, aber es gibt Leute, die mal nachgerechnet haben, wie genau der Sample-Takt eingehalten werden muss, damit das 24ste bit präzise 'abgenommen' wird.
Der Wert ist astronomisch und nur unter Laborbedingungen einzuhalten.
Bereits für das 20ste bit wird die Genauigkeit nur von den Top Vertretern am Markt erreicht, ab RME aufwärts...

Das mit 24 bit digitalisierte Ergebnis kann durchaus angenehm klingen, weil das enthaltene Rauschen glättende Wirkung hat. 'Präziser' im eigentlichen Sinn ist es bei der hier angedachten Geräteklasse aber nicht.

Ich würde bei 16 bit Betrieb auch keine Einschränkung des 'headrooms' der Wandlung annehmen, weil diese sich in der Hardware direkt abspielt.
Der Wandler arbeitet (imho) immer in voller Auflösung (so gut er halt kann), es nur der Datenstrom wird reduziert.

Das tut weniger weh, als man vermutet...
einfach mal die Kopie einer 16 bit Aufnahme per Software auf 12 bit runterrechnen und versuchen den Unterschied zu hören. Dürfte schon anspruchsvoll sein. 16 auf 14 halte ich bereits für fast unmöglich. Unter normalen Bedingungen...

Es entgeht einem mit so einem Alesis Interface im 16bit Betrieb nicht wirklich was. Jedenfalls nicht bei der Aufnahme...

Im Sequencer kann man deswegen trotzdem mit 24bit arbeiten, für die Weiterverarbeitung mit Plugins hat das tatsächlich Vorteile.
Die 'Zwischenergebnisse' werden mit höchster Wahrscheinlichkeit die Dynamik ausweiten und an dieser Stelle gibt es das Problem des ungenauen, schwankenden Takts nicht.
Wenn das Signal in digitalisierter Form vorliegt, ist die Verarbeitung absolut präzise.
Der Takt ('clock') wird erst bei der Wandlung zur Audio-Ausgaben wieder zum Thema, da gilt das bei der Eingangswandlung gesagte in umgekehrter Form.

cheers, Tom
 
Wenn ein Wandler Aliasing produziert dann funktioniert er bzw. dessen Tiefpass nicht richtig. Inwiefern hat das was mit der Abtastrate zu tun?

EDIT: OK, im Kemper-Thread schreibst du "technisch ist es nicht möglich die Artefakte vollkommen zu unterdrücken". Inwiefern? Es ist ja nicht so, dass die Alias-Effekte nachträglich unterdrückt werden, sondern dass das Signal eben vor der Abtastung entsprechend gefiltert wird, damit die Alias-Effekte erst gar nicht auftreten. Geht es also darum, dass eben Filter das nicht komplett schaffen? Weil sie nicht steil genug sind? Arbeiten Wandler heute nicht eh alle mit Oversampling, so dass man dann steile und dennoch gute Filter digital einsetzen kann (beim zweiten Abtasten mit der eigentlich Samplerate?) Oder sind nicht gar die Wandler heutztage eigentlich alles Delta-Sigma-Wandler?

Und was wäre dann bei 96KHz anders? Dass das Spiegelspektrum und damit die Aliasaeffekte in einem für Menschen unhörbaren Frequenzbereich liegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
exakt, das ist der Punkt - die Artefakte fallen in einen unhörbaren Bereich.
Dazu kommt, dass das Filter sehr einfach und 'flach' gehalten werden kann, speziell bei 192 khz.
Die werden im Filmton keineswegs verwendet, um dem Publikum einen besonderen Hörgenuss zu verschaffen.
Sie machen die Abspielgeräte signifikant billiger ;)

Würde das Filter bei 44,1 khz zu steil ausgelegt, wäre zwar die Filterwirkung besser, aber dafür entsteht das sogenannte 'ringing' in der Nähe der Filter-Eckfrequenz und würde wiederum das Signal beeinträchtigen und ggf auch durch neue Harmonische zusätzliches Aliasing produzieren.
(mathematisch bin ich da aber nicht sattelfest...)
Die Audioqualität eines normalen CD Players hängt zum grossen Teil von eben diesem Filter ab, das kann ein recht teures Bauteil sein.

Ob ich jetzt einen Gitarrenamp emuliere oder einen Synthesizer-Oszillator ist hinsichtlich der Signalverarbeitung der gleiche Prozess.
Das Signal der Geräte mit 96 khz unterscheidet sich auch in einer mp3 Datei noch deutlich von der 44,1 khz Version.
allerdings nicht sooo deutlich, dass es den Mehraufwand einer 96khz Produktion rechtfertigt, wenn das Zielsystem unterhalb dieser Rate arbeitet.
Oder schlimmer noch... eine halbgare Sampleraten-Konvertierung erfolgt.
Mal schauen, ob ich ein Beispiel finde...

cheers, Tom
 

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