USB Interface vs. Line In

  • Ersteller Blackfaded
  • Erstellt am
B
Blackfaded
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.09.18
Registriert
13.06.14
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo zusammen, ich hoffe das ist nun keine all zu blöde Frage.
Ich lese mich gerade in die Welt der digitalen Amps und VST Plugins ein.
Momentan gehe ich über meinen Amp per Line in in meine Soundkarte. Ich habe keine hörbare Latenz mit meinem ASIO Treiber. Nun kommt die blöde Frage. Dient ein USB Interface nur dazu die Latenz zu minimieren (denn dann bräuchte ich ja keins für Heimaufnahmen) oder verbessert es merklich den Sound. Ich bin momentan nämlich nicht sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen, was den Sound betrifft.

Hier eine Hörprobe über Line In mit VST Plugins in Reaper:
https://soundcloud.com/ren-heinen/master-of-puppets

Von dem Spielfehlern abgesehen fehlt mir da einfach der Druck. Habe sehr viele Videos auf Youtube gesehen, bei denen der Sound richtig Druckvoll klingt. Die Leute benutzen auch ein Interface.
https://www.youtube.com/watch?v=L6PHzkPjH7c&list=PL1rApVFv_3jEaDr5Q-S8CfOM3Hp3n-cXE
Hier ein Beispiel, habe alle VST Plugins und eEinstellungen genau so in Reaper übernommen. Habe halt kein Cubase ^^
Oder ist so ein Video Verarsche?

Ich hoffe auf Hilfe, Gruß =)
 
Eigenschaft
 
Ich habe weder reingehört noch das Video angeschaut, trotzdem ein paar Punkte:

1. Ein Interface ist für ordentliche Aufnahmen notwendig. Es hat nichts mit Latenzminimierung zu tun, sondern es fungiert als externer Wandler/Preamp/Hi-Z Eingang und ist spezifisch auf Recordinganwendungen ausgelegt, anders als eine Consumersoundkarte, bei der es nur darum geht, dass sie ein Headset frisst und einigermassen klingt. Schon klar, dass du mit deinem Sound nicht sehr zufrieden bist.

2. Du solltest dich entscheiden. Entweder du nimmst den Amp ab (dann per Mikro...) oder du verwendest Ampsimulationen und ein DI-Signal. Beides so halb halte ich nicht für unglaublich schlau.

3. Lies dich in die Grundlagen ein- ein guter Sound hat nicht nur damit zu tun, dass man einigermassen taugliches Equipment hat, sondern auch mit Wissen über die Bedienung dessen.

=> Für Homerecording solltest du:
-Dir ein Interface anschaffen.
-Dich in die Grundlagen einarbeiten, denn gerade Fragen wie "wozu braucht man ein Interface" kann man mit einfachem googeln oder dem lesen von Stickys wunderbar ohne das erstellen eines neuen Themas in einem Forum wunderbar selbst beantworten.
-Experimentieren! Stell alles mögliche mit deinem Zeuch an. Wenn et jut klingt, is et jut. Das kopieren der Plugin-Einstellingen aus Videos von anderen ist absolut nicht zielführend.


Interfaceempfehlungen unter 200 Euro: Steinberg UR22, Focusrite 2i4.
Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Erstmal herzlich willkommen im Musiker-Board. :)

Hier ein Beispiel, habe alle VST Plugins und eEinstellungen genau so in Reaper übernommen. Habe halt kein Cubase ^^

Cubase und Reaper klingen nicht anders, auch ProTools oder Nuendo klingen gleich. Die gleichen Plugins klingen auch gleich, da ist es egal, welche DAW verwendet wird. Entscheidend für die richtige DAW für dich ist der Weg der zum Ziel führt. Dem einen passt Reaper, dem anderen Cubase. Nur dass Cubase das zehnfache kostet. :p

In deiner Aufnahme ist mir aufgefallen, dass du sehr viel Gain verwendest. Dadurch matscht es umso mehr, je mehr Overdubs (zusätzliche Spuren) du aufnimmst. Abgesehen davon ist es aber nicht schlecht. Vielleicht hast du andere IR's für die Boxensimulation verwendet?

Der Reaper EQ setzt die Einstellungen auch anders als der Cubase EQ. Aber ansich lässt sich damit das gleiche erreichen.

Und nochmal für dein Gewissen: es gibt keine blöden Fragen. Jeder hat mal angefangen. ;)
 
2. Du solltest dich entscheiden. Entweder du nimmst den Amp ab (dann per Mikro...) oder du verwendest Ampsimulationen und ein DI-Signal. Beides so halb halte ich nicht für unglaublich schlau.

Why? Das ist sogar verdammt viel Fun...Auch als Anfänger kann man ja beide Welten kennenlernen und deren Vorteile und Nachteile selber entdecken :) Der Nachteil ist halt, dass es mit beiden Varianten gleichzeitig bisschen teurer kommt...

Klar kann man ohne Probleme mit nur Amp-Simulationen oder nur Mic aufnehmen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es geht hier eher darum, im Nachhinein noch etwas Bearbeitungsmöglichkeiten am Gitarrensound bzw. der Amp-Zerre zu haben...

:)
 
...und darum, dass der TE ja im Startpost sagt, er sei gerade dabei, Ampsimulationen für sich zu entdecken. Ich würde die Welt der Gitarren-VSTs noch etwas erkunden, bevor ich mit Hybriden anfange zu experimentieren ;).

...und falls mein Post #2 etwas böse klang, so war das btw nicht meine Absicht.

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Ich habe weder reingehört noch das Video angeschaut, trotzdem ein paar Punkte:

2. Du solltest dich entscheiden. Entweder du nimmst den Amp ab (dann per Mikro...) oder du verwendest Ampsimulationen und ein DI-Signal. Beides so halb halte ich nicht für unglaublich schlau.

Danke schonmal ;)
Habe mich im ersten Post glaube ich falsch ausgedrückt, ich gehe über den Amp Clean in den Line in. Die Ampzerre nutze ich gar nicht.
Ich dachte halt, dass die cleanaufnahmen, die ja sowieso modeliert werden über die VST Plugins recht gleich klingen wie bei einem Interface.
Aber wenn es so gravierende unterschiede gibt muss ich mir wohl doch eins zulegen.

Habe gerade die Möglichkeit ein Line 6 UX2 für 80 Euro zu bekommen, wäre das eine gute Lösung?
 
Im ersten Fall würdest du also ein Line-Signal (vom Ausgang deines Amps, evtl. mit integrierter Speaker-Sim) nachträglich verzerren.

Im zweiten Fall verzerrst du ein Instrumenten-Signal (hochohmig, direkt von der Gitarre) mittels einer VST Software; ganz so, wie es ein guter Gitarrenverstärker auch machen würde!


Das wird sich auf alle Fälle klanglich niederschlagen. Du bist mit deinem jetzigen Sound zufrieden, das ist gut! Wenn du dir aber von irgendwo ein gutes Audio-Interface mit hochohmigem Instrumenten-Eingang leihen kannst, dann mach' auf jeden Fall mal die Gegenprobe! :great:



HTH
 
Hab nun einen ganz angenehmen Sound hinbekommen über line in. Werde mir nächstem monat dennoch ein kleines Interface zulegen, ich hoffe da kann ich noch was raus holen. Mehr wird mit den gratis VST's aber glaube ich nicht klappen ^^
 
Probier doch mal die LePou Ampsims, die sind echt klasse. Vergiss nicht, LeCab zu nutzen, um eine Box zu simulieren, sonst klingts bescheiden.
Wenn du ein paar Boxen-IRs brauchst, schreib mir eine PN.
 
Hey, Das nutze ich gerade auch ;) Find ich sehr gut und bin damit auch zufrieden
 
Danke, deine Presets klingen sehr gut :)

Aber ich habe noch eine andere Frage, ich habe mir die Addictive Drums 2 Demo geladen und möchte mir nun das Metal Adpack dazu kaufen. Nun ist meine Frage, ob ich die Demo einfach damit erweitern kann oder muss ich das ganze programm nochmal neu kaufen?
 
Wenn Du zum Autohändler gehst und dir ein Auto für eine Probefahrt klar machst, dann gehört es dir auch nicht auf einmal weil Du einen anderen Satz Reifen drauf montierst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Schon klar, ist aber ein schlechter vergleich.

Es gibt oft die Grundsoftware gratis und sobald du was dazu kaufst bekommste das Upgrade...

"Listen to audio demos or download the full-functioning, non-limited demo software to hear our glorious Fairfax Vol.1 ADpak in your own music. It's free! If you like it, expand your collection by buying more AD2 ADpaks, MIDIpaks, Kitpieces or bigger discounted bundles. It's your choice!"
Steht auf deren Seite.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben