USB vs Firewire und andere Newbie-Fragen

xtomx
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Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit Kurzem mit Aufnahme am PC anhand folgenden Equipments:
- PC (3800+ X2, 1GB RAM)
- onBoard Soundkarte
- Audigy 2 NX (externe USB Soundkarte)
- Steinberg Sequel
- Epiano über LineIn angeschlossen

Meine Externe USB Soundkarte hat zu hohe Latenzen und stockt bei der Aufnahme bzw "knackt" (am selben Rechner im Gegensatz zur internen onBoard Soundkarte). Daher nutze ich nur noch die onBoard Karte.

Hier habe ich allerdings ebenfalls Latenzen vom LineIn zum Kopfhörer auf LineOut (300-500ms geschätzt) und immer ein Hintergrundrauschen (E-Piano direkt am LineIn).

Fragen wären:
- Ist eine Firewire-Lösung zur Aufnahme mit externem Gerät besser als USB?
- Wie bekomme ich die Latenz weg?
- Wie bekommt man eine "rauschfreie" Aufnahme hin? Geht das nur mit externen Geräten (e.g. http://www.musik-service.de/msa-recording-einsteiger-bundle-prx395756309de.aspx)

Danke schonmal und beste Grüße,
Thomas
 
Eigenschaft
 
ich weiß nicht, ob es für die Audigy 2 NX einen ASIO-Treiber gibt, wenn ja solltest Du diesen auch verwenden - im Steinberg auch entsprechend 'ASIO for Audigy' oder so ähnlich aswählen. Sollte es keinen ASIO-Treiber geben, dann kannst Du es mal mit dem ASIO4ALL
http://www.asio4all.com versuchen.
Im ASIO-Treiber - egal welcher - mußt Du mit den Puffergrößen 'spielen' - kleinerer Puffer = kürzere Latenz, aber höhere Prozessorlast was zu Knacksern und Aussetzern führt. Das ist aber von deinem Rechner abhängig - freier Speicher, Programme die im Hintergrund aktiv sind etc.

Im Prinzip ist es recht egal ob ein Audio-Interface per USB2.0 oder FireWire angeschlossen wird - das wird erst bei 12-16 oder mehr Kanälen ein Thema.

Mit dem Bundle hast Du auf jeden Fall ein Interface mit einem ASIO-Treiber und entsprechend geringen Latenzzeiten und einer guten Aufnahmequalität.
 
Zu Picos Ausführungen wäre allenfalls zu ergänzen, daß es bei USB-Geräten einen Untersched machen kann, an welchem USB-Anschluß oder Hub sie angeschlossen sind. Da kann man neben der Puffergrößen auch mal "herumprobieren".
 
Danke schon mal für die Antworten - aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich zögere 100-200 Euro auszugeben für eine USB-Lösung (z.b. das Tascam Ding), die nach Testberichten immer noch Latenzen aufweist, die das Spielen von VST Instrumenten nicht zulassen.

Was muss man denn kaufen, damit auch das reibungslos funktioniert?

Und noch eine blöde(?) Frage: Braucht man noch eine Soundkarte, wenn man so ein USB Interface hat?

Gruß,
Thomas
 
Soundkarte=USB(Firewire)-Interface

Der Begriff ist geblieben, auch wenn's eigentlich keine PCI-Steckkarten mehr sind, sondern externe Geräte. Wenn man nicht gerade Schlagzeuger ist kommt man mit Latenzen unter 15ms locker hin.

Derzeit gibt's ein gutes Lexicon Angebot in dem sogar schon Software mit drin steckt:
http://www.musik-service.de/Recordi...ware-Lexicon-Omega-Studio-prx395739765de.aspx

Da hat man was "Richtiges" und kann sich auf längere Sicht mit Recording am PC befassen, ohne gleich was nachkaufen zu müssen. Egal ob man mit Mikro oder Instrumenten werkelt.
 
Bezüglich VSTis würd ich dir bei deiner Konfiguration eher vom Tascam abraten. Besonders niedrige Latenzen (damit mein ich nicht 5 oder 6ms sondern spielbar oder nicht) bekommst du damit bei gefräßigeren Instrumenten uU nicht hin.

Wie wärs gleich mit was vernünftigem/schnellen wie z.b. einer internen RME?
 
Das wäre für den Einstieg ein wenig teuer, oder?

Langt da auch z.B. eine e-Mu 0404 PCI oder M-Audio Delta Audiophile 2496?

Thomas
 
Bezüglich VSTis würd ich dir bei deiner Konfiguration eher vom Tascam abraten. Besonders niedrige Latenzen (damit mein ich nicht 5 oder 6ms sondern spielbar oder nicht) bekommst du damit bei gefräßigeren Instrumenten uU nicht hin.

Wie wärs gleich mit was vernünftigem/schnellen wie z.b. einer internen RME?


Wo liegen denn die erreichbaren Latenzen? Bei welchem System? Ich würde dir das ja gerne glauben, aber du verstehst dass ich bei sowas gerne "Zahlen" sehe ;)
Auch wenn das Thema Latenz und Spielbarkeit natürlich in gewissen Bereichen auch subjektiv ist, klar.

Zu dem RME-Vorschlag...also das mag ja gut gemeint sein, aber ich glaube nicht dass das hier die "angemessene" Lösung ist. Der Kollege hat also schon recht wenn er die Lösung als recht teuer empfindet. Für RME&Co. sollte man mMn schon konkrete Vorstellungen haben wohin die Reise geht.
 
Was macht denn den Unterschied zwischen so einer 400 EUR RME und einer 100 EUR e-Mu?

Also an Anschlüssen hat die emu alles, was ich irgendwie benötigen würde (außer Mikro vielleicht, aber das kann man bestimmt auf Klinke übersetzen).

Ich möchte gern mit einem Masterkeyboard VST Instrumente einspielen und auch mal mein EPiano direkt an die Klinke einstöpseln und gescheit aufnehmen.

Nach den ersten USB-Erfahrungen war das mit der Latenz ein ernsthaftes Problem, da Töne hier ständig gedoppelt wurden und versetzt angekommen sind.

Gruß,
Thomas
 
Was macht denn den Unterschied zwischen so einer 400 EUR RME und einer 100 EUR e-Mu?

Ich behaupte mal dreist: nichts was der Normalsterbliche Mensch hören würde.
RME baut eben "HighEnd"-Lösungen, also von der Architektur der Hardware bis zu den Treibern sehr stabile, zuverlässige Profi-Produkte.

Das heißt nicht, dsas E-MU, M-Audio schlecht sind, im Gegenteil - beides absolut renommierte Marken mit überzeugenden Produkten. Grade die 0404 und die Delta 2496 sind hier im Forum eigentlicht Standardempfehlungen und zigfach bewährt.

Also an Anschlüssen hat die emu alles, was ich irgendwie benötigen würde (außer Mikro vielleicht, aber das kann man bestimmt auf Klinke übersetzen).

Naja, wenn du mit Mikros arbeiten willst hat die EMU 0404 schon mal eben nicht alles was du brauchst - die M-Audio 2496 übrigens auch nicht). Diese Karten bieten nur Line Ein- bzw Ausgänge, du brauchst für ein Mikrofon aber einen Vorverstärker. Kann man sich jetzt wieder extra dazukaufen, halte ich aber für wenig sinnvoll. Lieber eine externe "all-in-one"-Lösung.

Ich möchte gern mit einem Masterkeyboard VST Instrumente einspielen und auch mal mein EPiano direkt an die Klinke einstöpseln und gescheit aufnehmen.

Kein Problem, MIDI in und Line-Eingänge hat so gut wie jedes Interface.

Nach den ersten USB-Erfahrungen war das mit der Latenz ein ernsthaftes Problem, da Töne hier ständig gedoppelt wurden und versetzt angekommen sind.

Glaube mir: da kann USB selber nix dafür. Entweder waren die Treiber scheiße oder die Einstellungen falsch. Was ich bei der Audigy beides nicht ausschließen möchte.

Ich würde dir daher zu einer der bewährten externen Lösungen greifen. Da gehört das bereits verlinkte Tascam einerseits dazu (eigentlich), des weiteren gibts aber zB noch:

Alesis IO-2
oder
E-MU 0404 USB (ansich die externe Variante der 0404 Karte, mit Vorverstärkern)
oder
M-Audio Audiophile USB

Achja: Rauschen hat nicht zwangsläufig etwas mit dem Interface zu tun, sondern kann auch durch die Quelle selber entstehen bzw. durch Einstreuungen auf dem Kabelweg.
 
Wo liegen denn die erreichbaren Latenzen? Bei welchem System? Ich würde dir das ja gerne glauben, aber du verstehst dass ich bei sowas gerne "Zahlen" sehe ;)

Zahlen hab ich keine für dich, aber ich glaube es war ein 4200er von AMD und The Grand2. Für mich einfach schon weit im Bereich von "unspielbar".

Zu dem RME-Vorschlag...also das mag ja gut gemeint sein, aber ich glaube nicht dass das hier die "angemessene" Lösung ist. Der Kollege hat also schon recht wenn er die Lösung als recht teuer empfindet. Für RME&Co. sollte man mMn schon konkrete Vorstellungen haben wohin die Reise geht.

Zum Beispiel eine Reise dorthin, wo das Interface bzw. dessen Treiber NICHT der Flaschenhals sind, wobei man sagen muss, dass die EMU 1212m diesbezüglichg auch recht gut ist.

Also an Anschlüssen hat die emu alles, was ich irgendwie benötigen würde (außer Mikro vielleicht, aber das kann man bestimmt auf Klinke übersetzen).

Dafür brauchst du, wie schon erwähnt, einen Preamp. Ein einfacher Adapter tut es nicht...

Diese Karten bieten nur Line Ein- bzw Ausgänge, du brauchst für ein Mikrofon aber einen Vorverstärker. Kann man sich jetzt wieder extra dazukaufen, halte ich aber für wenig sinnvoll. Lieber eine externe "all-in-one"-Lösung.

"Wenig sinnvoll" ist relativ, andere halten wieder USB-Interfaces mit eingebauten Preamps für wenig sinnvoll (Qualität, Stabilität von Interfaces, Geschwindigkeit, etc...) ;-)
 
Ihr macht mich ferddich :)

Also ich glaube die e-Mu 0404 wirds. Allerdings ist mir noch nicht klar, ob USB oder intern - scheint mir fast eine Glaubensfrage zu sein.

Nach einigem Stöbern scheinen Probleme mit USB ja nur ein Treiber- bzw. CPU-Last-Problem zu sein.

Wenn ich nun mit der USB-Lösung aufnehmen möchte, langt mir der folgende Rechner?
Athlon 3800+ X2
2GB RAM
USB 2.0
7200rpm SATA HDD

Fehlt noch eine Angabe?

Was mir eben wirklich wichtig ist sind die gut einspielbaren VST Geschichten - Mikro wäre auch gut (für die Akkustikgitarre), allerdings erstmal verschmerzbar, FALLS USB es nicht bringen sollte.

Mir scheint ich muss mir das Ding mal testweise besorgen?

Thomas
 
Zahlen hab ich keine für dich, aber ich glaube es war ein 4200er von AMD und The Grand2. Für mich einfach schon weit im Bereich von "unspielbar".

Ok, allerdings hat(te?) The Grand 2 ja auch den Ruf, ein brutaler Ressourcenfresser zu sein. KAnn ich mir gut vorstellen, dass hier das System auch einfach schon nahe am Anschlag war.

Zum Beispiel eine Reise dorthin, wo das Interface bzw. dessen Treiber NICHT der Flaschenhals sind
.

Die Schnittstellen USB2.0/Firewire erlauben grob gerechnet und theoretisch um die 300 (dreihundert) Audiospuren in 44,1kHz/24Bit.
Wenn wir hier den praktischen Durchsatz eines "Normalusers" betrachten und auch natürlich ein wenig die Einschränkungen der Schnittstellen (Bus-Verwaltung etc.) berücksichtigen, sind wir immer noch meilenweit vom Flaschenhals entfernt.

Mal ehrlich, es geht doch hier vermutlich um vielleicht mal eine handvoll Spuren, die parallel aufgenommen werden sollen. Datentechnisch ist das immer noch quasi "nichts". Und stereo rein-raus schafft auch USB1.1 bei einwandfreier Performance problemlos (der Beweist steht neben mir auf dem Tisch).

Ich geb dir schon recht: der Treiber kann Mist sein und sich als Engstelle entpuppen. Das ist aber einfach Schlamperei der Programmierer, die Schnittstelle ist da keine Ausrede.

"Wenig sinnvoll" ist relativ, andere halten wieder USB-Interfaces mit eingebauten Preamps für wenig sinnvoll (Qualität, Stabilität von Interfaces, Geschwindigkeit, etc...) ;-)

Es ist hier insofern absolut nicht sinnvoll sich einen externen Preamp zu einer PCI-Karte zu kaufen, weil damit:

- auf den unbedarften Anfänger wiederein zusätzliches Gerät hinzukommt das ihm evtl. Probleme macht
- wieder eine Kaufentscheidung getroffen werden muss
- die Verkabelung etc. wieder potentielle Fehlerquellen/Verständnisschwierigkeiten hinzufügt (ich sage nur: Symmetrie)
- man letztenendes unter Umständen mehr Geld für eine Lösung ausgegeben hat, dessen evtl. qualitativen Gewinn man überhaupt nicht hört.
 
...und damit es kein weiteres Gerät zum Mikrophonieren braucht hatte ich weit oben auf das Lexicon Interface hingewiesen. Da hätte er alles zusammen, inkl. Software, er müßte nichts um oder einbauen, sondern lediglich das ding auf'n Tisch stellen, ein USB-Kabel einstöpseln, loslegen...
 
Ok, allerdings hat(te?) The Grand 2 ja auch den Ruf, ein brutaler Ressourcenfresser zu sein. KAnn ich mir gut vorstellen, dass hier das System auch einfach schon nahe am Anschlag war.

Wenns auf einem 3000er mit MOTU 896HD rennt und auf einem 4200er mit 122l nicht (gleiche Systeme, nur andere CPU), dann denk ich nicht, dass es am Rechner liegt. ;-)

Ich geb dir schon recht: der Treiber kann Mist sein und sich als Engstelle entpuppen. Das ist aber einfach Schlamperei der Programmierer, die Schnittstelle ist da keine Ausrede.

Wenn der Treiber Mist ist, dann ist halt leider das Interface Mist (abhängig vom Anwendungsbereich).
Gerade das Tascam finde ich eigentlich ein nettes Interface für den Einstieg. Einfachstes Monitoring, ganz gute Qualität,... aber wenn man viel mit VSTis arbeitet, dann würde ich ein anderes wählen.
 
Und welches? Meinst du das emu 0404 USB taugt dafür?

Nochmal zur Frage von oben - reicht solch ein Rechner für vst mit dem USB Dingens?

Athlon 3800+ X2
2GB RAM
USB 2.0
7200rpm HDD

Thomas
 
Sorry, aber die emu 0404 USB kenn ich nicht (andere in der Kategorie auch nicht).

Mit einem schnellen Interface sollte der Rechner aber locker reichen um MIDIs einzuspielen und via VSTi gleich das Monitoring zu betreiben.
 

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