[Userthread] Mixbus

Naja, wenn man Subscriber ist, dann bekommt man das Programm anscheinend einfach so dazu. Aber mich hat nach dem Kauf von MB2 (und MB3 auch) nichts dazu bewegt, regelmäßig Geld auszugeben für ein verbugtes Stück Software.
 
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Habe ich nicht so verstanden. Die bezahlen mW 100$ dafür.
 
Kann sein, ich meinte nur irgendwo was von 100 bucks gelesen zu haben.
 
Hab jetzt mal einen relativ simplen Mix erstellt, der Versuch war, komplett ohne Handbuch vorzugehen:
Mixbus 1 (Drumtracks):
- Kick
- Snare oben
- Snare unten
- OH li
- OH re
- Stereo room
- special Frontmikro (in Richtung Snare)
Mixbus 2 (GitarreBass):
- Bass (DI)
- 3 Gitarrentracks (jeweils 2 Mikros)
Mixbus 3 (Keys):
- Hammond B3 (stereo)
- Fender Rhodes (stereo)
Mixbus 4 (Reverbs)

Alle Einzelspuren habe ich lediglich mit dem 3-Band-Bord EQ, dem Hipass und dem Comp des jeweiligen Channelstrips bearbeitet. Da muss man nicht allzu viel machen bis es klingt wie es soll.

Lustig ist, dass man sich das Entziffern der EQ-Fequenzen sparen kann, man gewöhnt sich verdammt schnell daran, nur noch nach Gehör zu schrauben. So muss das :)

Dann habe ich mir noch jeweils einen Bus für folgende Sachen erstellt und die auf die passenden Mixbusse geroutet:
- Drums Parallelkompression (Kick + Snare)
- Drums - Ambience (Valhalla Vintage)
- Gitarren Plate (UA EMT 140)
- Keys Hall (Valhalla Vintage)
- Ambience (UA AKG BX20)

In den Mixbussen kamen ein paar Instanzen UA Fairchild 670 zum Einsatz.
Den Bass habe ich spaßeshalber mit CLA Bass versehen.
Das war's eigentlich schon. Ging relativ zügig dafür, dass ich manches erst mal rausfinden musste.
Ich musste zwecks Lärmbelästigung am Schluss leider unter Kopfhörern mixen, aber gegen Ende saß ich mit einem Grinsen im Gesicht da. Das klingt klasse.

Leider habe ich dann den Fehler gemacht, einen Mixbus per AUX an einen Reverb-BUS (quasi zurück) zu senden. Das sollte man nicht tun. Niemals!
(Ist mir dummerweise erst hinterher klar geworden)
Weil:
Es gab einen Crash und beim Wiederöffnen der Session hatte ich einen Loopback-Fehler :-(
Solang der Fehler vorhanden ist, geht gar nichts mehr, Audio ist stumm und man kann mit der Fehlersuche beginnen.

Leider waren meine letzten automatischen Sicherungen alle auch schon damit versaut, so dass der Stand erstmal futsch ist.
Sonst hätte ich gern mal einen Export gestartet. Aber für heute habe ich keine Lust mehr.

Die UA-Plugins laufen im Prinzip. Das grafische Feedback (Meteraktualisierung, Bedienungsfeedback) ist einigermaßen grottig, kann man eigentlich nicht nach Sicht arbeiten.
Die Delay-Kompensation scheint auch nicht so zu laufen, wie man sich das vorstellt. Der Drum-Parallelkompressionsbus (da war ein Fairchild 660 drauf) hatte leichte Verzögerungen, so dass man eine Doppel-Snare bekam :eek:
Da muss man wahrscheinlich an den UA - Settings drehen. Werde ich morgen mal schauen.

Klanglich echt eine feine Sache, auch ohne irgendwelche (zusätzlichen) Sättigung-Plugins oder Tape-Emus.
Ich denk, ich bleib noch ein bisschen dabei.
Morgen wollte ich auch mal versuchen, ein paar Edits zu setzen.

Die Oberfläche hat - trotz ihrer Schrulligkeit - durchaus ihre Reize. Und man kann sehr fokussiert mischen, weil alles sehr nah beieinander ist. Was ich sehr mag, sind die FX - Favoriten auf der linken Seite. Da hat jemand mit gedacht :great:

Edit: Mir fällt auf, dass sämtliche verwendeten Reverbs räumlicher/natürlicher klingen als in Logic. Wie kann das sein? Möglicherweise, weil die natürlich auch alle einen Channelstrip durchlaufen.
Oder ist das eine Täuschung? Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht?
(Muss das morgen über Monitore gegen checken)
 
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Den Reverb-Fehler habe ich auch mal gemacht mit anschließendem Loopback-Fehler. Ich finde es immer noch unlogisch, weil der Reverb auf einen anderen Bus ging und somit kein Loopback/Feedback hätte sein dürfen. Toll ist auch, dass das in ein unbrauchbares Projekt führt. So arbeitet man doch gern.

Aber beim Rest geh ich absolut konform. Hast du mit OSX oder Windows gemischt?

Das mit den Reverbs verstehe ich grad nicht, welche meinst du?
 
Ich hab OS X, kein wirkliches Problem bis jetzt.

Außer "meinen" Feedback-Fehler, wobei mir das auch nicht ganz logisch ist. Ich wollte später nochmal schauen, ob ich das nachvollziehen kann an dem kaputten Projekt.

Mein "gefühlter" Eindruck war, dass die Reverbs (alle von mir eingesetzten) besser, räumlicher, natürlicher klangen. Dabei habe ich die entsprechenden Reverb-Spuren noch gar nicht EQed oder komprimiert.

Ich denke, der Mixbus hat auch ein spezielles Panning, was aus meiner Sicht spürbar musikalischer ist. Zumindest als das in Logic.
 
Okay, das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Habe es grad nochmal nachvollzogen.. es ist tatsächlich so. Aber, ich habe wirklich einen Loop erzeugt, da ich vom Mixbus zurück in eine Reverb-Spur gesendet habe. Diese wurde aber wiederum auch wieder auf den Mixbus geschickt. Eigene Dummheit, wenn man analog denkt, wäre das da auch passiert :ugly:
 
Gut, auf den gleichen Buss macht das Sinn. Bei mir war es aber ein anderer. Als paralleler Send sollte das kein Problem sein.
 
Ich habs getan...32c. Bekloppt, ich weiß :rolleyes:
Egal.
Werde das Ding zum finalen Album mixen nehmen. Recording/Editing in Logic, Mixing in 32c.
Der Mixing-Workflow ist besser als in Logic, imho.

32c taugt. Habe bis jetzt noch keine Stabilitätsprobleme feststellen können, keinen Absturz o.ä.
Die GUI ist ein Stück zeitgemäßer, recht hohe Auflösung. Die empfehlen auch einen Bildschirm mit mind. 1200 px Höhe. Brauchste auch, wenn du nicht nur rumschieben/scrollen willst.

Die Exportfunktionen sind gut gemacht (auch schon beim normalen Mixbus). Für Interessierte gibts auch ein Video dazu (ab 00:50)
 
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Nach einigen Sessions finde ich mittlerweile die Editierfunktion von Mixbus sehr durchdacht, ich erwisch mich immer öfter dabei, das direkt dort zu machen.
Speziell bei spurenübergreifendem Editing macht sich das ordentlich.

Ich muss nach ca. 10 Stunden Mixbus sagen, dass ich bis jetzt lediglich 3 Abstürze hatte, wovon zwei schon "erahnbar" waren, ich wollte da gleichzeitig in Logic was machen.

Das größte Manko sehe ich nach wie vor im GUI -Handling mit Plugins verschiedener Hersteller. Den Hofa-Analyzer kann man so gar nicht einsetzen, Fabfilter aplugins dagegen funktionieren prima.
 
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Unterscheidet sich denn das Ergebnis von denen erstellt mir anderen DAW? Klar kann man schwer einen direkten A B Vergleich machen. Aber was man so macht und machte hat man ja im Ohr.....
 
jetzt lediglich 3 Abstürze

Da sollte NULL stehen. Das ist das, was mich immer noch ärgert, in MB2, MB3 (und auch Ardour) investiert zu haben. Aber das Editing ist wirklich gut (in Ardour) gemacht.

Wenn man mit OSX in MB3 mit der Maus über den Pluginfensterrand beim Poti ziehen hinausschießt, regiert der Knopf in der Regel nicht mehr. Das habe ich bereits in Ardour (zum 4er Release) gemeldet (von da kommt der Fehler), das einzige was zurück kam vom Entwickler: "Das ist die Schuld der Pluginhersteller". Diese Hochnäsigkeit kotzt mich an und versaut mir jedes Mal wieder die Nutzung von Ardour oder MB, eben weil ich weiß, dass da nichts passiert.
 
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Unterscheidet sich denn das Ergebnis von denen erstellt mir anderen DAW? Klar kann man schwer einen direkten A B Vergleich machen. Aber was man so macht und machte hat man ja im Ohr.....
Auf die Frage würde ich gern antworten, aber ich fürchte, das artet nur aus ;-)
Ich möchte das mal so formulieren:
Für den Sound verwende ich deutlich weniger Plugins. Die (bei mir begrenzte) DSP - Power bleibt dann für die "wichtigen" Sachen über:
Gute Reverbs, mal einen Fairchild hier und da und ein paar wenige, veredelnde Pultecs. Da komm ich mit meinem Twin ganz gut hin.
Auf einen A/B Vergleich habe ich aber auch keine wirkliche Lust. Das ist sinnloser Aufwand, da man am Ende doch Äpfel mit Birnen vergleicht.
Der Mixbus ist keine komplett cleane, transparente Umgebung - ich denke, das wollte der auch nicht sein.
Wenn man analoges Feeling, Färbung, Sättigung und so was sucht, ist der Mixbus ein netter Kandidat...imho.

Edit: auch die eingebauten Compressoren tun ihren Teil sehr gut. Endlich mal eine DAW mit sättigenden Compis, schon kannst wieder paar Plugins stecken lassen :great:

Da sollte NULL stehen. Das ist das, was mich immer noch ärgert, in MB2, MB3 (und auch Ardour) investiert zu haben. Aber das Editing ist wirklich gut (in Ardour) gemacht.
Ich verstehe das vollkommen. Im Prinzip habe ich mich am Anfang da ein bisschen wie im Porzellanladen gefühlt. Aber das hat sich jetzt deutlichst gegeben.
Solang ich in der "normalen" Arbeit damit keine Abstürze habe, ist das für mich okay. Muss man halt mal speichern, bevor man irgendwelche Kapriolen testet.

Diese Hochnäsigkeit kotzt mich an und versaut mir jedes Mal wieder die Nutzung von Ardour oder MB, eben weil ich weiß, dass da nichts passiert
Ich habe natürlich immer mal im Forum gelesen, habe aber schon den Eindruck, dass da einiges passiert. Aber klar, ärgerlich ist das mit den Plugins schon, das müsste echt einen höheren Stellenwert haben.
Vor allem verstehe ich das auch nicht, es gab da bereits intensiven Austausch z.B. mit Universal Audio. Wie ich das lese, haben da Entwickler beider Firmen an dem GUI-Problem gearbeitet. Man hört aber nicht wirklich was neues zu dem Thema.
Schauen wir mal.
 
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Ha, wer sagts denn :)
Neue Beta Release - die GUI Refresh Probleme mit UA uns anderen Plugins gehören der Vergangenheit an :)
Großer Schritt nach vorn. Selbst der Hofa Analyzer läuft jetzt vernünftig :great:
 
Wie wäre es denn mit Mixbus (oder 32C) als externes Plugin? Kann man relativ einfach realisieren damit:

http://www.jackaudio.org/faq/jack_on_windows.html

ist das eingerichtet, startet man den Server und dann Jack audio connection Kit:

jack connection.png


Ab da erscheinen alle Verbindungen von Audio Software, die mit Jack ASIO Treiber gestartet werden in der Verbindungsanzeige:

verbindungn.png


Die erscheinen da dynamisch. Also DAW starte, dann werden die schon angelegten IN und OUT angezeigt. Füge ich welche dazu, erscheinen sie in der Routing Window. Dann startet man Mixbus. Auch von dem werden die IN und Out angezeigt.

Und jetzt routen. Mit den üblichen Tools zum ansprechen externer Geräte geht es rein und raus aus der DAW. In Mixbus sorgt das Fenster Audio Connections für die richtigen Verbindungen. Geht prima. Wichtig dabei, wenn fertig, dem Mixbus Projekt einen Namen geben. Dann kann man Mixbus schliessen. Dann DAW speichern und schliessen. Dann kann auch Server und Verbindungsmanager geschlossen werden. Will man weitermachen Server starten, Jack Connection Manager starten, DAW starten und zum Schluss Mixbus. Dann stehen alle Verbindungen wieder und es kann weitergehen. Mixbus zuerst starten geht schief. Der findet die Verbindungen nicht.

Theoretisch könnte man auch midi Verbindungen anlegen und die beiden DAW synchronisieren. Master DAW play starten und Mixbus läuft mit. Damit könnte man sogar Automation in Mixbus verwenden.

Vielleicht ei wenig von hinten quer durchs Knie. Aber geht.......
 
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