V-Amp 2 - Sirren Brummen - die Defektsuche

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Servus!

Zum allgemeinen Verständnis: Der Behringer V-Amp 2 soll in meinem Fall hier nur der Vorverstärkung einer E-Geige dienen, sprich Pegel anheben, u.U. etwas Reverb DAS WAR'S. Was man bisher durchhören konnte war okay.

Nun zum Problem:
Statt gefidelter Wohlklänge hört man vorrangig Brummen UND Sirren. Je nach EQ Einstellung kann man dieses betonen, abdämpfen. Bei ALLEN Nicht-Raster-Potis nimmt die Lautstärke der Störgeräusche enorm zu, wenn die LED für die Position 3 gegen den Uhrzeigersinn eingeschaltet ist (!). Ist nichts am Input angeschlossen, kommt auch absolut kein Signal mehr, auch kein Brummen, Sirren, nada.

Schließt man nun etwas an (3 E-Gitarren, 1 E-Geige, eine Akustikgeige mit Piezo, diverse Klinkenkabel und Adapter ;) ) brummt's. Da wir Kabel und Geräte mal ausschließen können, da keines der Kabel oder Instrumente an meinem POD X3 Live ein auch nur annähernd ähnliches Lärmverhalten aufweist, liegt der Defekt im V-Amp 2.

Spannend wird's jetzt:
1. Ich hab die Kiste mal komplett von der Schale befreit. An der Input-Buchse war/ist eine Flüssigkeit, die definitiv nicht Wasser ist (zwischen den Fingern zerrieben fühlt sie sich an, wie Granulat-Raumentfeuchter-Säckchen, d.h. zumindest wäre irgendwas mit im Wasser). Ich hab ein paar mal kräftig gepustet bis nichts mehr rauskam, allerdings war das Problem dadurch nicht behoben. (Vorbesitzer hat mit versichtert, dass da nichts reingelaufen ist oder gesprüht wurde und ich glaub ihm das).

2. Klinkenkabel drin, Nebengeräusche. Und nun Achtung: Dreht man das Volume-Poti des eingesteckten Instruments auf null, ist der Lärm auch komplett weg. Funkstille. Bei leerem Kabel allerdings macht es Terror ohne Ende.

Ich bin mit meinem Latein erstmal am Ende und bräuchte eure Hilfe.
Vielen Dank für Hinweise ;)
 
Eigenschaft
 
Da hab ich wohl etwas nicht ganz gelesen...
 
Auch servus!
Die Flüssigkeit könnte ausgelaufenes Elekrtolyt aus einem Kondensator sein, könnte!
Aber egal um welche Flüssigkeit es sich jetzt handelt, soweit auseinanderbauen bis man gut rankommt und alles drumherum reinigen und gut trocknen lassen.
Wenn Du kein spezielles Reinigungsspray hast tuts auch mal Spiritus oder Schnaps, aber danach am Besten auf der Heizung oder im lauwarmen Backofen trocknen, 40 - 50° ist ok, Alkohol ist hygroskopisch, d.h. er zieht die Luftfeuchtigkeit an und dadurch wirds dann auch nicht besser.
Dass bei zurückgedrehtem Lautstärkeregler an Deinem Instrument keine Störgeräusche mehr kommen liegt daran dass dadurch der Eingang kurzgeschlossen wird, ebenso wenn man den Stecker aus dem Effekt-Gerät zieht.

Gruß,
Georg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank! Bewerten kann ich dich angeblich noch nicht wieder. Weiß aber auch nicht, wo ich das sonst getan hatte :eek:

Ich werde die Kiste mal komplett trocken legen und reinigen und mich dann wieder melden.
Falls es immer noch brummt kann ich das Teil wohl wegwerfen oder?

Grüße
Dominik
 
Wenn es wirklich Elektrolyt aus einem Elko ist, wird man den auch ausfindig machen, und austauschen können.

cu,
Das Nichts
 
Gut, alles trocken und sauber, brummt immer noch - wie zu erwarten war.

Jetzt gilt es dann wohl den/das(?) Elko zu finden, der/das defekt ist. Ich vermute mal, dass es sich dabei um die zylindrischen Dinger mit zwei angelöteten Kontakten handelt. Ein Austausch wäre also pillepalle. Ich habe nur leider kein Multimeter oder ähnliches um irgendwas durchzumessen zur Hand. Falls es also eine andere Methode gibt - her damit.

Ansonsten: Das Ding hat zwei größere 470uF35V, einen großen 2200uF25V und 12 auf denen SM 105°C(M) steht. Ich habe gerade den größten in Verdacht, weil es am Fuß von dem Ding nach einer blasigen braunen Pampe aussieht, als wär auf einer Seite was ausgelaufen. Kann aber auch festgeklebt sein.

Vielen Dank so weit an euch! Bisher hatte ich nur mit Gitarrenelektronik zu tun, das ist simpler ;)
 
Jetzt gilt es dann wohl den/das(?) Elko zu finden (...)
Den. Von: Der Elektrolytkondensator.

Ich vermute mal, dass es sich dabei um die zylindrischen Dinger mit zwei angelöteten Kontakten handelt.
Ja.

Ich habe nur leider kein Multimeter oder ähnliches um irgendwas durchzumessen zur Hand.
Schlecht. Vllt. mal die 10€ sparen, und sowas zulegen. Kann man eh immer mal gebrauchen. :)

Falls es also eine andere Methode gibt - her damit.
Theoretisch: Laden, über einen definierten Widerstand entladen und die Zeit messen. Daraus die Werte berechnen. Aber wie gesagt: Die paar Eur für ein Multimeter sind sicher nicht schlecht angelegt.

cu,
Das Nichts
 
Zuletzt bearbeitet:
ähm also für nen V-AMP, der momentan bei ebay für ~30€ weggeht, würde ich persönlich die stunden an fehlersuche und ein multimeter nicht investieren. ein MM zu haben schadet natürlich nie.:great:
 
züborch;4635413 schrieb:
ähm also für nen V-AMP, der momentan bei ebay für ~30€ weggeht, würde ich persönlich die stunden an fehlersuche und ein multimeter nicht investieren
Ich schon, da es eig. nur eins sein kann ;)
ein MM zu haben schadet natürlich nie.:great:
Kommt drauf an, ich mach nichts elektronisches sonst, in meinen Gitarren brauch ich sowas nicht. Werd ich auch nicht, ich bin eher der trial'n'error Typ. Und an Steckdosen fummel ich nicht rum.

Egal, ich werde den V-Amp reparieren, weil meine Freundin auch keinen Geldsche??er hat und der ansonsten ja intakt ist. Zudem ist das ein Ersatzteil mit wahnwitzigen Kosten von maximal 50 Cent (teurer hab ich den bisher nicht gesehen). Das ließe sich bei einem Fehlschlag verschmerzen.
 
Defekte Elkos äußern sich durch solche Geräusche, ja. Such mal im Eingangsteil der Schaltung nach einem Elko, um den komische Sauereien zu sehen sind. Den dann einfach mal tauschen. Mehr kannst du ohne Messgerät (Multimeter hilft absolut NICHT!) nicht machen.

MfG Stephan
 
Defekte Elkos äußern sich durch solche Geräusche, ja. Such mal im Eingangsteil der Schaltung nach einem Elko, um den komische Sauereien zu sehen sind. Den dann einfach mal tauschen. Mehr kannst du ohne Messgerät (Multimeter hilft absolut NICHT!) nicht machen.

MfG Stephan

Ha danke, damit hast du mir bestätigt, dass es der 2200uF 25V ist ;)
Das ganze Ding hat, wie oben beschrieben, 15 Elkos. 12 winzige schwarze auf der einen Seite, 2 mittlere und eben den einen großen 2200uF 25V um den auf einer Seite wunderbare braune Pampe ausgetreten ist. Dann wird das Elend mal getauscht - nach Ostern, wenn man wieder an Elkos kommt :D

Frohe Ostern euch allen dann schonmal!
 
Ich meinte aber mit "Eingang" den Instrumenteneingang und nicht das Netzteil. Auch wenn der Netzteilelko leckt und daher ersetzt werden sollte, denke ich nicht, dass der dsa Problem löst.

MfG Stephan
 
Ich meinte aber mit "Eingang" den Instrumenteneingang und nicht das Netzteil. Auch wenn der Netzteilelko leckt und daher ersetzt werden sollte, denke ich nicht, dass der dsa Problem löst.

MfG Stephan

Noch habe ich keinen Elko (kann es sein, dass Kleinst-Teil-Elektroläden eine Seltenheit sind?!) allerdings ist der Rest der Platine beidseitig komplett sauber und schadfrei. Daher: sollte der Netzteilelko es dann nicht sein - nun, dann kann ich das Ding wohl wegwerfen. Ich hoffe, im Laufe der Woche kommt mein bestellter Elko dann an. 45 Cent Teil, 2,50 Versand. Dolle Sache. Nuja. Immer noch günstiger als 30 Euro für einen neuen..;)
Vielen Dank nochmal für all die Hilfe. Ich lass euch wissen, ob es der Elko war oder nicht.
 
und? schon weitergekommen?
 
So, gestern kam der Kram an und ich den Elko direkt getauscht - brummt und sirrt weiterhin, wie OneStone vermutet hat. Da ich aber sonst keine Defekte ausmachen kann, werd ich das Teil nun gegen einen anderen Preamp vertauschen (hauptsache irgendwas, was den Pegel eines Piezos an einer Geige anheben kann) oder als Defekt für nen Zehner an nen Bastler verhökern. Funktionieren tut er ja. Er brummt nur.
 

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