VA-Einsteiger sucht den richtigen Synth zum Schraubenlernen....

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Hallo liebes Forum :hat:,

nachdem ich vor einem knappen Jahr endlich in der Synthesizer-Neuzeit angekommen bin und meine alte Band wieder aktiviert hatte, habe ich nun Blut geleckt und will MEHR!!!!
Hatte mir "damals" einen Juno-Di zugelegt, mit dem ich auch bezüglich seiner Rompler-Sounds (kommt eigentlich nur im Live-Kontext zum Einsatz) ganz zufrieden bin. Der Juno hat ja auch diverse Synthie-Sound-Presets, allerdings spiele ich jetzt mit dem Gedanken, mir einen VA-Synth zuzulegen, damit ich in dem Bereich einfach mehr Möglichkeiten (bzw. ÜBERHAUPT Möglichkeiten) habe.

Habe mich hier schon durch einige ähnliche Threads gelesen, aber vielleicht ergeben sich ja noch ganz neue Möglichkeiten
;).

Was suche ich also genau?
Ich habe bei der Bedienung vom Juno schon gemerkt, dass es mich ziemlich nervt, mich durch Menus zu scrollen/klicken. Ebenfalls graut es mich (mir?) davor, Einstellungen über den Compi erstellen zu müssen - zumal ich bisher überhaupt keine Erfahrungen mit einer derartigen Klangerzeugung habe, so dass ich auch gar nicht wüsste, wie ich dort zu schalten und walten hätte. D.h. mein VA-Synth sollte möglichst viele Regler, Tasten und Potis haben und möglichst wenig verschachtelte Menüs. Ich will also live damit arbeiten... WYSIWYG gewissermaßen.
In der "Einsteigerpreisklasse" habe ich da bei den "Komplettsynthies" (als Gegenstück zu den Expandern) hauptsächlich die beiden Rolands SH-201 und den Gaia ausgemacht. Dabei wird allerdings gerne der Gaia wegen seines untypischen Synthesekonzepts und der SH-201 wegen seines miesen Sounds niedergemacht (wobei beide bei den Tests von Bonedo oder Amazona doch ganz gut abschneiden). Allerdings liegen rein preislich zwischen diesen und den nächsten (aktuellen) Vertretern der Wysiwyg-Klasse (Sledge, Nord Lead, Kingkorg) doch ziemliche Abgründe und ich wollte nicht gleich bei 800-1000 EUR einsteigen.
Eigentlich möchte ich eine Komplettsynthie, keinen Expander, allerdings spiele ich auch noch mit dem Gedanken, mir in näherer Zukunft eine Alesis Vortex zuzulegen und da bräuchte ich ja ohnehin noch eine Klangerzeugung, daher möchte ich das nicht grundsätzlich ausschließen.
Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich mich in erster Linie im Rock/New Artrock/Progrock-Bereich bewege (ich denke da gerade an den Herrn Barbieri von Porcupine Tree) und daher nicht unbedingt total abgefahrene Elektrosounds für den Dancefloor benötige.

Vielleicht hat ja noch jemand eine gute Idee....
;)

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)

bis 500 €
[x] Gebrauchtkauf möglich (besonders gewünscht!)

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Juno Di als Rompler___________________________________ _______________
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[ ] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
1x die Woche?__________________________________ _______________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 10 kg (ist nicht so wichtig....)

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Live Band___________________________________ _______________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Rock, Artrock, Progrock (klassische 4er Besetzung, ich singe auch)___________________________________ _______________

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[x] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[x] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[x] 37
[x] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
hmmm... ich mag den SH-201, Optik ist aber eher zweitrangig___________________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________

Bin mal gespannt!
:)

Schönen Dank für alle Tipps,

Wolfgang N.

- - - Aktualisiert - - -

ach ja: wir suchen einen neuen Bassisten im Raum Duisburg ;-)
 
Eigenschaft
 
Eine wesentliche Frage noch: muss er polyphon sein, oder kann es auch monophon sein - wenn letzteres reicht (der Juno ist ja noch da), kann man zur Zeit aus dem vollen schöpfen.
 
Hier ein paar gebrauchte polyphone, digitale Synths mit subtraktiver Synthese in der ungefähren Preisklasse mit mehr oder weniger vollständiger Ausstattung an dedizierten Reglern, die du mal recherchieren könntest:

- Waldorf XT (Rack)
- Alesis ion
- Novation KS Rack
- Clavia Nord Lead 1 oder 2
- Creamware Minimax ASB (Desktop)
- Access Virus A oder B (Rack)

Mit reduzierten Bedienelementen:

- Yamaha AN1x
- Waldorf Blofeld (Desktop)
- Waldorf microQ (Rack)
 
AN1x würde ich als "halbreduziert" in der Bedienung bezeichnen - die meisten direkten Soundparameter sind sinnvoll zusammengefasst und max. einen Tastendruck entfernt. Bei den Effekteinstellungen, Arpeggiatoren oder Controllerzuordnungen hat man wieder klassische Menüs zum durchklicken. Dafür ist da aber auch deutlich mehr möglich als beim SH-201 (was nicht immer positiv sein muss...). Die Bedienung ist beim AN1x eher was für Kopfmenschen.

Zum Sound des AN1x: er kann warm und mystisch klingen, aber auch das Kühle und Metallische bekommt er hin. Was er nicht kann: böse und rauh klingen (falls jemand gegenteilige Erfahrung gemacht hat: bitte Detailinfos dazu im Soundschrauberthread liefern ;) ).

Ansonsten gibt es noch das Novation Ultranova Keyboard. Neu leicht über der Budgetgrenze, gebraucht dann aber sicherlich drunter.
 
Hmmm, er sollte schon polyphon sein - also nicht nur für Leads sonder auch für Flächen geeignet.
Mein Hauptaugenmerk ist allerdings wie gesagt die maximale Bearbeitbarkeit (?) der Funktionen direkt am Board/Synthie via Knöpfe/Fader/Potis und eine gewisse Einsteigerfreundlichkeit ;)

- - - Aktualisiert - - -

Ja, den AN1x hatte ich auch schon mal recherchiert. Hat natürlich auch den Vorteil, dass er meist recht günstig zu haben ist (wenn ich das richtig verfolgt habe). Aber wenn du schon sagst, der sei eher für den Kopfmenschen (von der Bedienung her), dann könnte mir das in der Tat zu viel sein. Ich mag am liebsten Geräte, die ich möglichst intuitiv erlernen kann, ohne mich (allzu sehr) durch dicke Handbücher quälen zu müssen.
Von daher wäre es für mich vermutlich gar nicht schlimm, wenn mein Synth keine so riesige Effekt- und Sonderaustattung hat. Verfolge da eher den Weg, erst einmal eine etwas (von der Ausstattung nicht von der Steuerung her) limitiertere Kiste zu suchen - und wenn ich die beherrsche, dann kann ich mir immer noch überlegen, ob ich mir noch einen komplexeren Synthie zulege.

Kann mir jemand von euch vielleicht sagen, was am Sound vom Sh-201 so schlecht ist? Oder ist er einfach nur 08/15 ohne irgendwelche besonderen Stärken?
 
Das Handbuch vom An1x ist ne Broschüre, also von daher ist wenig Gefahr. Nur bei der Bearbeitung ist man blockweise unterwegs, also wenn ich OSC1 auswähle, stelle ich mit den 8 Drehregler die Parameter für OSC1 ein, wenn ich Filter auswähle, die Filterparameter usw. Du kannst zwar zu sämtlichen Parametern die Werte anzeigen lassen (einfach auf den Drehregler drücken), aber den Gesamtüberblick musst Du im Kopf behalten.

Beim Roland dagegen hast Du beim Schrauben mehr Überblick über die Gesamtstruktur, kannst Dir aber z. B. nicht die Parameterwerte der Hüllkurven oder Drehregler anzeigen lassen (vielleicht gibt's aber ne Software dazu, die das macht). Wenn Du z.B. später nochmal nachschauen willst, wie Du den Filter eingestellt hast musst Du mit dem Regler die richtige Einstellung erforschen. Zum Sound kann ich wenig sagen - da probierst Du am besten selber aus, ob er für Dich richtig klingt ( http://www.rolandus.com/products/details/769 ) und anfühlt, das ist ja meist sowas von subjektiv ;)

Ach ja, in der Keyboards 2/11 hatten sie die kleinen Synths wie Gaia, Ultranova, Venom, Korg R3 usw. im Vergleichstest... Beim Gaia ( http://www.rolandus.com/products/details/1074/457 ) seh ich das Hauptproblem darin, sich später auf nem anderen Synth zurechtzufinden - dafür bietet das Konzept Gestaltungsmöglichkeiten, die anderen Synths verschlossen sind (bzw. über Layer halbwegs realisierbar sind). Die Oberfläche ist dagegen deutlich aufgeräumter als beim SH201
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein paar gebrauchte polyphone, digitale Synths mit subtraktiver Synthese in der ungefähren Preisklasse mit mehr oder weniger vollständiger Ausstattung an dedizierten Reglern, die du mal recherchieren könntest:

...........
- Access Virus A oder B (Rack)

.........

Den Virus B habe ich mir kürzlich aus den selben Gründen geholt, was zum direkten Eingreifen und zum Schrauben.
Ich als Einsteiger hab damit genau das gefunden was ich wollte (ok aber nur weil der Alesis Andromedar für mich nicht finanzierbar ist:rolleyes:)
Sicherlich braucht es noch einige Zeit um "richtig" damit umgehen zu können, dennoch kommt jetzt schon so das rum was ich mir vorgestellt habe.
Der NordLead gefällt mir persönlich wegen seiner klapperigen Tastatur nicht so sehr (ok beim Spielen mit Band wird das keiner hören, aber ich bin da etwas verwöhnt von den Tastaturen des JX8P und des SY99).
 
- Access Virus A oder B (Rack)
Vorsicht. Die "normalen" Viren ohne Tasten sind alles Pultgeräte; für den Rackeinbau muß man Teile dazukaufen.

Die Rack-Viren (im 1HE-Gehäuse) sind gegenüber den Pult- und Tastengeräten empfindlich in der Funktionalität reduziert.

Die Viren sind - weil sie Parametergräber sind - auch nicht 100% one knob, one feature. Sie haben zwei Filter, aber zumindest A- und B-Virus haben nur den Cutoff-Regler zweimal und alles andere nur einmal, umschaltbar für jeweils eins der Filter oder beide zusammen regelbar. (Filterhüllkurve gibt's trotzdem nur eine.) Der dritte Oszillator und der Suboszillator sind nur per Menü zu erreichen, ebenso die Modulationsverknüpfungen, aber welcher nichtmodulare Synth packt die auf die Oberfläche?

Von daher wäre es für mich vermutlich gar nicht schlimm, wenn mein Synth keine so riesige Effekt- und Sonderaustattung hat. Verfolge da eher den Weg, erst einmal eine etwas (von der Ausstattung nicht von der Steuerung her) limitiertere Kiste zu suchen - und wenn ich die beherrsche, dann kann ich mir immer noch überlegen, ob ich mir noch einen komplexeren Synthie zulege.
Da geht's dann nämlich los, das VA-Paradoxon. VA-Synths am unteren Ende der Preisskala sind gern hochgezüchtete Parametergräber wie Korg MicroKorg XL oder Alesis Micron/Akai Miniak, die aber schön klein und somit fast unschraubbar sind. Novation Mininova und Korg MicroKorg sind auch nicht viel besser. One knob, one feature findet man eher bei den Nord Leads, die berühmt sind für ihren Klang und berüchtigt für ihr Preis-Features-Verhältnis. Ein gebrauchter Nord Lead 2X kostet fast soviel wie drei neue MicroKorg XL.

Zu etwas niederpreisigeren Gebraucht-VAs mit soviel one knob, one feature wie möglich fällt mir dann doch Korg ein. Allerdings haben MS2000 und MS2000B nur vier Stimmen, und zumindest der MS2000B klingt ziemlich wie der MicroKorg, ist also nix mit soften Hintergrundklängen, der kann nur ganz vorne. Außerdem gehen Gebraucht-MS2K immer ruckzuck an Leute, denen der Sound von MicroKorg gefällt, die aber nicht die Minitastatur und die Matrix haben wollen, sondern richtige Tasten und viele Knöpfe. Der Radias wäre auch noch eine Option, aber wieder teurer, weil er sich zu Lebzeiten nicht gut verkaufte und langsam doch interessant wird. Der ist zwar auch nicht ohne Display bedienbar, hat aber im Gegensatz zu den Viren ab C und den diversen Novation-VAs gesonderte Bedienelemente für jeden Oszillator und jedes Filter - der Radias hat 40 Knobs.

Kann mir jemand von euch vielleicht sagen, was am Sound vom Sh-201 so schlecht ist? Oder ist er einfach nur 08/15 ohne irgendwelche besonderen Stärken?
Die Moog- und Nord-Jünger bescheinigen ihm einen dünnen, schwächelnden, pappigen, plastikhaften, im negativen Sinne digitalen Sound mit merklichem Schwurbel™. Selbst der JP-8000 klingt besser, so sagen einige, wobei der gleichzeitig noch mehr Trancehupe und noch mehr Softie ist.

Und der SH-201 hat nur 32 Userspeicher und dazu noch 32 nicht überschreibbare Festpresets, und das an einem Synth, der entworfen wurde, um Leuten das Subtraktivschrauben beizubringen. Der olle, vollanaloge Jupiter-8 hatte damals schon 64 beschreibbare Speicherplätze, und die MicroKorgs haben alle 128. #fortschrittdurchtechnik

Beim Roland dagegen hast Du beim Schrauben mehr Überblick über die Gesamtstruktur, kannst Dir aber z. B. nicht die Parameterwerte der Hüllkurven oder Drehregler anzeigen lassen (vielleicht gibt's aber ne Software dazu, die das macht).
Ja, das ist auch ein Problem des SH-201: Du hast kein Display, das dir die Werte bestimmter Parameter anzeigen kann. Du schraubst quasi "blind". Ich weiß nicht mal, ob der 201 beim Verdrehen von Werten anzeigen kann, wann du wieder den zuletzt gespeicherten Wert erreicht hast, oder ob du das nach Gefühl und Gehör machen mußt.


Martman
 
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Ja, die Problematik bei den Racks von wg. reduzierter Funktionalität ist ein guter Einwand, da wäre ich jetzt auch nicht drauf gekommen!
Allerdings hätte ich alleine schon wg. des Einbaus (und - ich gebe es zu - aus optischen Gründen) ein Desktop-Gerät dem Rack vorgezogen.
Die kleinen VAs hatte ich auch schon von meiner Liste gestrichen - Synthies mit 3 Knöpfen, dafür aber 666 verschachtelten Untermenüs sind einfach nicht meine Welt.

Ich werd dann wohl mal lieber Abstand vom SH-201 nehmen - zumal der preislich derzeit eh erstaunlich hoch gehandelt wird (gerade mal geschaut... alles so um die 450,-) - für das Geld krieg ich wohl was besseres! Wobei ich den Eindruck habe, dass der Gebrauchtmarkt derzeit an Tastatursynths, die für mich infrage kommen, nicht allzu viele Angebote vorhält....

Jetzt hab ich noch mal eine ganz doofe Frage... habe mich in all den Jahren bisher noch nie mit dem Thema MIDI befasst. Ich überlege ja wie gesagt, ob ich mir eine Keytar ohne Klangerzeugung zulege, die Vortex beispielsweise. Benötige ich dafür dann unbedingt ein Rack/Desktop-Gerät oder kann ich darüber auch die Klangerzeugung eines Tasten-Synths ansteuern? Hm... vielleicht sollte ich mal einen MIDI-für-Anfänger-Thread suchen... ;)
 
zumal der preislich derzeit eh erstaunlich hoch gehandelt wird (gerade mal geschaut... alles so um die 450,-)
Ich glaub, der wurde mittlerweile entdeckt als die Vize-Trancehupe. Er hat ja auch SuperSaw. Und es gibt wohl reichlich Leute, die die Schnauze voll davon haben, auf überteuerte, überhypete JP-8000 zu warten und statt dessen den 201 als SuperSaw-Hupe nehmen.


Martman
 
es wurden ja schon viele möglichkeiten genannt. alternativen gibt es also zu hauf...

ich persönlich würde dir aber die Novation Ultranova empfehlen. die hat zwar auf den ersten blick wenig "knöpfe", bietet aber ein wirklich sehr gelungenes und einfaches bedienkonzept, was besonders anfängern einen wesentlich besseren überblick über die sounds erlaubt als z.b. bei virus, nord lead und co. das problem bei diesen synths ist nämlich, dass du zwar viele regler hast, an denen aber die aktuelle einstellung nicht ablesen kannst, da sich die regler bei einem soundwechsel ja nicht mit bewegen.
bei der ultranova hingegen hast du durch das display immer 8 parameter direkt im blickfeld und kannst diese auch gleich ändern. durch extra taster kommt man gleich in die jeweiligen bereiche wie oscilatoren, filter, mixer, hüllkurven, LFOs, effekte, etc. da gibt es also kaum menükurbelei sondern du bist mit einem tastendruck gleich da wo du hin willst.
darüber hinaus bietet die ultranova neben einem tollen und flexiblen grundsound sehr viele möglichkeiten. da wird dir auch nach jahren noch nicht langweilig.
ein audiointerface ist auch noch mit eingebaut. kann nützlich sein, wenn man es braucht.
außerdem hast du noch einen vocoder (inkl. mikro!) der seit dem letzten firmware update sogar richtig gut klingt.
besonders für den live betrieb gibt es noch ein ganze reihe sehr cooler und nützlicher features, die es so sonst eher selten oder gar nicht gibt. die alle aufzuzählen würde hier glatt den rahmen sprengen...
das keyboard ist außerdem sehr leicht und imo auch ganz gut spielbar.

ein nachteil ist, dass die ultranova nur monotimbral ist. du kannst also immer nur einen sound zur selben zeit nutzen. wenn du das gerät aber einfach nur live spielen willst, macht das im prinzip nichts aus.
im studio kannst du natürlich auch spur für spur separat aufnehmen, so dass die monotimbralität auch dort kein wirklicher beinbruch ist.
achso, einen VST editor gibt es auch noch dazu - kann hier und da auch ganz nützlich sein...
und gebraucht bekommt man die ultranova schon für ca. 350,- €.
 
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Ja, danke für den Tipp.
Ich gebe zu, für Vocoder hab ich ja schon eine Schwäche (obwohl ich den in meinem musikalischen Kontext vermutlich nur selten gebrauchen könnte) :D...
Monotimbral wäre in der Tat kein Problem, der Synth ist nur für den Livegebrauch. Optisch finde ich ihn jetzt nicht sooo ansprechend (da liegt bei Novation glaub ich grundsätzlich nicht so der Augenmerk drauf), aber das soll hier mal nicht das Hauptkriterium sein!
Das schöne ist, dass es den ja im Laden auch noch zu kaufen gibt... vielleicht sollte ich ihn mir da einfach mal genauer unter die Lupe nehmen (und bei der Gelegenheit den Gaia gleich mit)...
 
So... kleiner Nachtrag:

Habe mir nun in der Bucht den Roland Gaia geschossen (ich konnte nicht anders... er sieht einfach so hübsch aus :D)und muss nach einer gewissen Einarbeitungsphase sagen, dass er mich in der Tat nicht so richtig zufrieden stellt. Der Klang ist irgendwie nicht so doll (auch wenn ich das jetzt nicht so recht festmachen kann) - kann natürlich dran liegen, dass ich noch nicht so gut damit umgehen kann. Außerdem bin ich auch mit der Klangvielfalt nicht zufrieden. Ist vermutlich der Preis, den ich für die vielen Potis und Fader zahlen muss;). Wenn ich mir so Demos von Kisten wie dem Blofeld anschaue, da scheint mir doch deutlich mehr drinzustecken... Glaube, ich werde mir den zur Ergänzung doch noch zulegen....:great: ... oder doch lieber den neuen 2-fach Keyboardständer und das Gesangseffektgerät? ***seufz***
 

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