
Akkordeonengel
Helpful & Friendly User
Guten Tag!
Seit einiger Zeit nervt mich der Ton dis (8‘-Chor, auf Druck) im Melodiebass. Beim lauten Spiel (=Forte) war alles in Ordnung, aber im Bereich Mezzoforte/Piano war das Rasseln des Ventils zu hören. Ich öffnete die Kiste und erwartete ein sichtbares Problem. Zu meiner Überraschung konnte ich nichts Ungewöhnliches feststellen. Der erwähnte Ton ist mit einem gelben Pfeil gekennzeichnet:

Erst eine detaillierte Analyse hat das Problem aufgedeckt. Das Ventil (sein Kunstlederteil) war nur an seinem Ende ganz leicht verformt. Dies reichte jedoch aus, um zu verhindern, dass das Ventil bei verringertem Luftdruck gegen die Stimmplatte anliegt:
Die Lösung war einfach. Den Kunstlederteil des Ventils habe ich am Ende vorsichtig aufgerollt und dann wieder herausgezogen. Ich habe die durchsichtige Plastikfolie gefaltet, um eine Stütze für den "Boden" (=Kunstlederteil) zu bilden:
Ende gut alles gut.
Der Ton funktioniert wieder in seinem gesamten Dynamikbereich einwandfrei:

Dieses Erlebnis unterscheidet sich grundlegend von den Eigenschaften von Lederventilen, die mehr weicher sind und eine größere Tendenz haben, sich von der Stimmplattenoberfläche abzuweichen. Aufgrund ihrer größeren "Weichheit" genügt jedoch schon ein geringer Luftdruck, um sie fest auf der Stimmplatte angelegen. Dies ist bei meinem zweiten Instrument der Fall, bei dem trotz des angeblich "schlechteren" Zustands der Ventile (sie sind von 1963) alles gut funktioniert:

Meine Schlussfolgerungen:
Herzliche Grüße, Vladimir
Seit einiger Zeit nervt mich der Ton dis (8‘-Chor, auf Druck) im Melodiebass. Beim lauten Spiel (=Forte) war alles in Ordnung, aber im Bereich Mezzoforte/Piano war das Rasseln des Ventils zu hören. Ich öffnete die Kiste und erwartete ein sichtbares Problem. Zu meiner Überraschung konnte ich nichts Ungewöhnliches feststellen. Der erwähnte Ton ist mit einem gelben Pfeil gekennzeichnet:

Erst eine detaillierte Analyse hat das Problem aufgedeckt. Das Ventil (sein Kunstlederteil) war nur an seinem Ende ganz leicht verformt. Dies reichte jedoch aus, um zu verhindern, dass das Ventil bei verringertem Luftdruck gegen die Stimmplatte anliegt:
Die Lösung war einfach. Den Kunstlederteil des Ventils habe ich am Ende vorsichtig aufgerollt und dann wieder herausgezogen. Ich habe die durchsichtige Plastikfolie gefaltet, um eine Stütze für den "Boden" (=Kunstlederteil) zu bilden:
Ende gut alles gut.
Der Ton funktioniert wieder in seinem gesamten Dynamikbereich einwandfrei:


Dieses Erlebnis unterscheidet sich grundlegend von den Eigenschaften von Lederventilen, die mehr weicher sind und eine größere Tendenz haben, sich von der Stimmplattenoberfläche abzuweichen. Aufgrund ihrer größeren "Weichheit" genügt jedoch schon ein geringer Luftdruck, um sie fest auf der Stimmplatte angelegen. Dies ist bei meinem zweiten Instrument der Fall, bei dem trotz des angeblich "schlechteren" Zustands der Ventile (sie sind von 1963) alles gut funktioniert:

Meine Schlussfolgerungen:
- Problematische Ventile sollte nur behoben werden, wenn es zu Klangmängeln führt.
- Die Ästhetik muss nicht unbedingt gut sein, aber wenn sie den Klang nicht beeinträchtigt, ist sie auch nicht wichtig.
Herzliche Grüße, Vladimir