Verbastelter Bass

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Hallo,

was ist von einem solchen verbastelten Bass zu halten ?
Was ich dazu sagen kann ist, dass es eine Rickenbacker-Kopie von Ibanez ist. Ich glaube, die wurden in den 70´ern gebaut. Der Hals ist OK, Halspickup OK, Stegpickup fehlt, dafür in der Mitte was rausgefräst und irgendein (vermutlich DDR) Precision-Pickup reingesetzt, welches nicht sonderlich gut klingt. Aber das könnte man ja ersetzen. Oder meint ihr, der Bass ist zu verbaut, da lohnt nix mehr ?? Pickups kosten ja schließlich ne Menge Geld...
Grüße,
HansHarz
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Eigenschaft
 
Gehört der schon dir, oder überlegst du den zu kaufen?
Also kaufen würd ich den nicht.
Wenn er aber schon dir gehört, dann kannst auch was dran rumbasteln.
Aber en Top-Bass wird's wohl nicht mehr werden.
Ich weiß nicht wie die Ibanez-Rickys qualitativ und soundmäßig waren, aber ich möchte wetten, dass neue PUs den Wert von dem Ding übersteigen.
 
Wie klingt er denn, wenn man ihn "trocken" spielt? Ich würde nicht sagen, dass der *zu* verbaut ist. Mit nem entsprechenden neuen Schlagbrett könnte man das schlimmste abdecken. Und mit neuen Pickups hat man dann evtl. ne nette Rick-Kopie :great:

Aber: Warum hängt denn die E-Saite so schief überm Griffbrett?

Gruß,

Goodyear
 
Ich tippe darauf, dass sie ungestimmt ist und deswegen von den Pickup-Polepieces magnetisch angezogen wird.

Wenn der Bass tatsächlich einer aus der Pre-Lawsuit Ära von Ibanez (sprich 70er Jahre) ist, ist es durchaus eine brauchbare Kopie, so wie bei allen Modellen aus der Zeit.
Nichtsdestotrotz, solange ich ihn nicht angespielt hab oder zumindestens einige Herkunftsnachweise und die Seriennr. vom Verkäufer hätte, würde ich meine Finger davon lassen.
 
Hi HansHarz,

Hast Du mal frische Roundwounds aufgezogen um den Klang der P-Style PUs (als auch des unverstärkten Basses) zu testen?
Der Bauart nach (Imbusmadenschrauben, cremefarbene Kappen) könnten die PUs auch DiMazios sein. Hast Du mal drunter geschaut?

An sonsten sieht man leider nicht so viel und über den restlichen Zustand (Hals, Bünde, Sattel, Mechaniken, ob's "Neck Through" ist, ...) hast Du leider nichts geschrieben. Da kann man schwer eine Einschätzung abgeben.

Ciao, Pat

Ciao, Pat
 
Ein Hauptproblem vieler 4001-Kopien ist klanglich die Tatsache, daß nur wenige Kopierer den Aufwand einer neck through-Konstruktion betrieben haben, wie er dem Original zugrunde liegt. Leider gehört afaik auch der Ibanez zu den geschraubten Kopien, weshalb sicher bei entsprechendem Aufwand ein guter Klang, aber letztlich kein Rickenbacker Klang hinzubekommen ist.
Möchte man das Instrument aber überwiegend zu Show-Zwecken einsetzen, ist die Restauration durchaus zu überlegen und imho auch mit christlichem Aufwand machbar.
 
Sehe die Sache ähnlich wie 500/1.
Ob man aus dem Teil tatsächlich einen Rickenbacker-Sound rausbekommt ist fraglich, aber das heißt ja noch lange nicht, dass auch dieser Bass interessant klingen könnte.

Wenn du ihn noch nicht besitzen solltest, dann würde ich ihn vielleicht nicht unbedingt nehmen, kommt aber auch stark auf den Preis an.
Ansonsten bleibt dir wahrscheinlich nicht viel übrig außer ihn zu restaurieren, denn einen hohen Verkaufspreis wirst du damit sicher nicht erzielen können.
Sprich: Ich denke du hast mehr davon ein paar Euro reinzustecken und dann einen vielleicht ganz vernünftigen Bass zu haben, als ihn für nen Appel und 'n Ei zu verscherbeln.

Voraussetzung ist natürlich, dass grundlegend alles i.O. ist, vor allem auf den Hals sollte man da achten. Aber auch ob sonst irgendwelche größere Beschädigungen vorliegen.
 
Hallo und vielen Dank erstmal,
ich muss noch dazu sagen, dass ich keinen 100% Ricky-Sound erwarte, dafür ist der Rest des Equipments eh zu schlecht (die Kette ist so stark wie das schwächste Glied...). Ich brauche nur einen vernünftigen Rock-Bass-Sound. Ich spiele oft schnelle Viertel, da ist ein langes Sustain wohl nicht sooooo wichtig, da die Saiten gar nicht so viel Zeit zum nachschwingen haben
zum Instrument:
Der Hals ist geschraubt, Seriennummer ist: H760765
Baujahr daher: Aug. 1976 (ersten 2 Ziffern)
Die Pickups sind Namenlos. Ich habe den Bass von einem alten Ostler gekauft. Soviel ich weiss, hat Ibanez früher die DDR beliefert, zumindest eine Zeit lang. Daher meine Vermutung, die cremefarbenen Pickups könnten aus DDR-Produktion stammen. Die können da eh nicht drinbleiben, die klingen grauenhaft.
Ansonsten: die Bünde sind gut, der Hals gerade, nix schnarrt, die Mechaniken sind offen.
 
was hast den dafür gezahlt wenn man fragen darf?
 
Naja so als vorschlag zum restaurieren:
Passende Holzklötzchen in die P-Fräsungen leimen.
Neuen Pickguard basteln der bis an den Bridge Pickup ran reicht
und die alte Fräsung verdeckt.
Ist n halber Tag aufwand und vom Material her ne Platte
Pickguardmaterial (17€) und n paar Holzreste (Schreinerei)
Der Brocken dürfte dann ein neuer Pickup sein.
Der liegt bei 110€ wenn ich mich nicht irre.
Ob sich das letztendlich lohnt musst du wissen.
Klopf halt mal die oben genannten Punkte ab.
 
@HansHarz:

Um zu testen, ob der Bass abgesehen von den PUs einigermaßen ok ist, würde ich ihn mal längere Zeit rein akustisch mit neuen Saiten von der Sorte spielen, die Du auch sonst verwendest.
Dann kannst Du Dir vllt einen besseren Eindruck darüber verschaffen, wie die Tongrundlage ist (Attack/Saiteneinschwingen, Sustain, Deadspots etc.).
Deadspots kannst Du natürlich zusätzlich auch mit den vorhandenen PUs testen, das müsste selbst dann gehen, wenn sie nicht berauschend (oder doch be-rauschend ;):D ) sind.
 

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