Verbesserungsvorschläge für Bandmix

joni24
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Hallo Leute,

Ich habe letztens Aufnahmen gemacht mit meiner Band und einem 2-Kanal Interface, weswegen wir die Drums schon vorab abmischen mussten auf einem Mischpult und dann das Interface mit den Line outs gespeist haben, gemacht. Haben die Rhythmusgitarre gedoppelt und etwas ins Panoramabild gelegt(Guitar Rig) aber nicht ganz auf rechts und links und den Bass mit einem VST-Amp direkt eingespielt. Gesang haben wir mitten im Raum (ja ich weis das ist dumm aber inner nicht gedämmten Ecke würde es doch noch mehr hallen oder nicht?!) aufgenommen und ich habe es versucht zu mischen aber ich bin mit dem Ergebnis (es ist wohlbemerkt mein erster richtiger Mix gewesen also bitte nicht zu hart zu mir sein) EXTREM unzufrieden! Ich habe mit unserem Sänger schon zusammen Aufnahmen mit Akustikgitarre gemacht und das klappte vom mixing und mastern(Eigentlich eine Frechheit es so zu nennen, da der Raum kaum optimiert ist) eigentlich ganz gut und das Ergebnis fand ich klanglich auch weitaus besser bis auf die Stimme die ich nicht gut hinbekommen habe!

Meine Frage ist: Was kann ich besser machen? Vor allem bei dem Lied mit der ganzen Band, es klingt einfach...scheiße, richtig scheiße da gefällt mir nichts außer der Backroundgesang...das andere gefällt mir persönlich für meinen momentanen Stand vom können her ganz gut, im nachhinein ist die Stimme deutlich zu dumpf und der Character seiner Stimme ist nicht betont aber sonst gefällt es mir. Bei dem anderen ist das alles so flach, alles im Hintergrund, fügt sich kein Stück zusammen und klingt total Amateurhaft, was es auch ist aber so soll es ja nicht klingen
smil451c7211b9e19.gif


Seid ruhig kritisch ich weis ja selber das das nicht so das gelbe vom Ei war. Das das Schlagzeug totaler müll ist ist auch klar aber ich weis nicht ich habe auch das Gefühl, das das nicht nur an dem liegt, ich bin mir besser gesagt sehr sicher. Zählt am besten alles auf und gebt mir wenn möglich Verbesserungsvorschläge.

Arbeite mit Cubase und ein paar zusätzlichen vst-Plugins(Guitar Rig, Zoom ZFX, Native Instruments plugins...)

Die Lieder:

http://www.tdlh.de/uud/Musik.zipwww.tdlh.de/uud/Musik.zip





Ich suche hier keinen, der die Arbeit für mich macht oder will mich durchschnorren, ich möchte was lernen und Tipps und werde den Mix mehrmals reinstellen mit Verbesserungen und nochmal fragen, ob es nun besser klingt.
 
Eigenschaft
 
Tach auch, hab mal auf die Schnelle reingehört.

-also "but not today" finde ich schon absolut hörbar, würde die Stimme versuchen noch etwas größer zumachen.
-beim anderen Track ist die Gitarre verstimmt würde ich mal sagen, klingen auch recht dünn und etwas nasal meiner meinung nach. Und die Drums gibt es nur als eine komplette Drumspur, oder wie habe ich das verstanden? Auch dann kann man aber noch was draus machen mit parallel chaining usw. geht da bestimmt noch was. Auch hier könnte die Stimme noch etwas größer sein.
 
lach, mein Guter, nu mach dich doch nicht so fertig. Für den ersten Mix ist es mehr als ordentlich.
Besonders die Stimme ist klasse, hat was von Coldplay und dann doch ganz was eigenes, gefällt sehr. Könnte meiner Meinung nach aber lauter, bei beiden Stücken.Einige Intonationsunsicherheiten, aber wenn das in einem Take reingerockt wurde, Hut ab. Die ein-oder andere Silbe könnte lautstärketechnisch automatisiert werden, und sicherlich fehlt noch ein wenig Präsenz. Aber der Sänger packt mich trotzdem, und darauf kommt's ja an.

"but not today" ist meiner Empfindung nach zu lang, also mehr instrumentieren noch, oder etwas einkürzen? Da hätte ich vielleicht die Gitarre auch nicht so breit gemacht, wegen des ja an sich sehr direkten Songcharakters. Mehr so wie Johnny Cash in den American Recordings.
der zweite Song "Parkplätze" (?) ist vom Prinzip her auch nicht übel. Aber, wie auch schon von VTR angemerkt, die Gitarren sind arg verstimmt. Das geht imho gar nicht...
Da könnte der Gesang ein dezentes Delay (oder Plate?) vertragen, und auch wieder etwas lauter. Aber die Gitarren müssen neu eingespielt werden, unbedingt. Vielleicht stört dich das ja auch so sehr?
Ob das Schlagzeug da nochmals parallel komprimiert zugemischt werden muss...hm. Ich find es jetzt nicht gerade drucklos oder so, aber auf einen Versuch käme es sicher an. Evtl. auch ein kleiner Raum drauf, dass alles mehr zur Stimme passt. Sicherlich nicht grad einfach auf eine Schlagzeugsumme.
Ansonsten, bleib dran. Eurer Sänger ist echt gut, die Songs sind auch gut. Und dein Mix wird auch bald (richtig) gut :)

Grüße
Thomas
 
Hallo Leute,

Schon mal danke für das Feedback, die verstimmten Gitarren sind mir natürlich auch ein Dorn im Auge aber es gibt keine Möglichkeit sie neu einzuspielen, leider. Es ist auch nicht mein erster Mix, ich mixe schon länger und beschäftige mich mit Recording aber dies war das erste mal, dass ich richtig versucht habe an professionellere Produktionen ran zu kommen und richtig mit Cubase etc. zu arbeiten.

Ich habe alles nochmal überarbeitet, hier die neue Version:

 
Hallo,
also deinen Anspruch, an professionelle Aufnahmen ranzugehen, in allen Ehren, aber dafür muss doch dein Rohmaterial besser sein? Wichtig ist doch als allererstes, dass die Aufnahmen so gut wie möglich sind. Dazu gehören auch gestimmte Gitarren, wenn du mich fragst. Und ein 2-Kanal Interface für ein ganzes, akustisches, quasi analoges Schlagzeug ist auch nicht die erste Wahl...aber da sag ich dir bestimmt auch nichts neues.
Aber gut, so ist es halt.
Die Stimme ist viel besser, der Background könnte evtl. noch etwas lauter. Da wiederhole ich mich gerne, die Stimme ist echt ein Burner. Der Reverbeffekt war allerdings nicht so schlecht, der hätte bleiben können.
Waren die Drums vorher eigentlich auch so schmal? Da könnten die Overheads etwas lauter, wenn du die noch hast. So würde es etwas lebendiger, nicht so arg gegated klingen.
Ansonsten, was die Profis machen, sind ja mehr so kleine Kniffe, die den Unterschied machen. Die angesprochene Parallelkompression sicherlich, die Snare verzerrt leicht druntermischen, sowas.
Wenn nur die Gitarren sauber wären...ich würd's mir auch so anhören.
 
also deinen Anspruch, an professionelle Aufnahmen ranzugehen, in allen Ehren, aber dafür muss doch dein Rohmaterial besser sein? Wichtig ist doch als allererstes, dass die Aufnahmen so gut wie möglich sind. Dazu gehören auch gestimmte Gitarren, wenn du mich fragst. Und ein 2-Kanal Interface für ein ganzes, akustisches, quasi analoges Schlagzeug ist auch nicht die erste Wahl...aber da sag ich dir bestimmt auch nichts neues.
Aber gut, so ist es halt.

Da hast du vollkommen Recht, das Rohmaterial war nicht der Bringer aber ich bin halt der Meinung, dass man da trotzdem mehr rausholen könnte, wenn man gut ist. Das man mit einem 2-Kanal Interface nicht das hinbekommt, was man mit einem 16-Kanäligen und 4 Raummikros hinbekommt, ist vollkommen klar. Aber besser als mein momentaner Mix müsste es auch mit dem Material gehen, finde ich. Aber stimmt schon die Gitarren und Drums ziehen alles schon ziemlich runter.

Die Stimme ist viel besser, der Background könnte evtl. noch etwas lauter. Da wiederhole ich mich gerne, die Stimme ist echt ein Burner. Der Reverbeffekt war allerdings nicht so schlecht, der hätte bleiben können.

Das war eine interessante Methode, die ich selber herausgefunden habe. Eine Mischung aus einem Stereo-Expander und einem Reverb mit kleinem raum und dann zu einem drittel rein gedreht, klang gut ja, aber ich wollte den Mix etwas näher zusammen bekommen und etwas trockener gestallten, weswegen ich die Vocals ganz neu gemischt habe und diesen Effekt nicht eingebaut habe.

Waren die Drums vorher eigentlich auch so schmal? Da könnten die Overheads etwas lauter, wenn du die noch hast. So würde es etwas lebendiger, nicht so arg gegated klingen.

Die Drums sind auf einer Monospur, die Drums waren vorher ziemlicher Matsch, weswegen ich sie mit dem EQ deutlich verändert habe und breitbandig um 5KHZ um 7 DB angehoben habe. Nicht die englische Art, ich weis aber dadurch finde ich die Drums deutlich professioneller im Klangbild.

Ansonsten, was die Profis machen, sind ja mehr so kleine Kniffe, die den Unterschied machen. Die angesprochene Parallelkompression sicherlich, die Snare verzerrt leicht druntermischen, sowas..

Ja und ich suche halt diese kleinen Sachen, die den Unterschied machen, in Gruppen mischen, Parallele kompression etc.

Hätte da vielleicht wer gerade zu der angesprochenen Kompression Seiten, wo diese gut erklärt ist?

Wenn nur die Gitarren sauber wären...ich würd's mir auch so anhören.

Danke für das Lob :)
 
Parallelkompression ist eigentlich kein Hexenwerk.
Die Schlagzeugspur wird gesplittet, in einer DAW kopiert, analog halt z.B. über einen AUX, und das in einen Kompressor geschoben. Stark, sehr sehr stark komprimieren, schnelle Attack/Releasezeit. Das komprimierte Signal dann leicht wieder zumischen, je nach Geschmack. In der DAW wäre es extrem wichtig, auf die Latenz zu achten, wegen der ungewollten Phasenschweinereien.
Jetzt kann man experimentieren, wieviel Zumischung zuträglich ist. Es bringt jetzt auch nicht diesen riesigen "wow"-Effekt, aber etwas mehr Druck ist drin. Wenn man an der Attackzeit rumschraubt, kann man sich auch etwas "Peitsche" des Schlagzeugs verstärken, kann ja auch ganz schön sein. Kannst du hier mal gucken, und hier nachlesen.
Grüße
 

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