Vergleich: Ableton Live, Cubase, Reason, Logic

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sublog
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Hallo Leute!

Ich mache seit mittlerweile 7 Jahren Musik, überwiegend HipHop, seit einigen Jahren jedoch auch House, Electro und diverse Produktionen im Rock- bis Pop-Bereich. Damals angefangen habe ich das Arrangement der Beats mit Fruity Loops, Aufnahmen und Mix mit Adobe Audition. Aus Gewohnheitsgründen nehme ich die immer noch, verwende jedoch fast ausschließlich externe VST Plugins (diverse Synthies wie zb. Absynth V und zum Mischen mehrere Waves Plugins). An Fruity Loops hat mir immer gefallen, dass das Drum-Arrangement der einzelnen Patterns auch sehr vereinfacht möglich ist und nicht in jedem Fall über die "Piano-Roll" mit genauer Länge und Tonhöhe eingesetzt werden muss.
Da es mir jedoch langsam zu anstrengend wird, jedes Mal die Beat-Spuren in Audition reinzuziehen und dann mit den Vocals zu Mischen, will ich mir jetzt die Zeit nehmen um mich in einen von den meist verwendeten Sequencern (sprich Ableton Live, Cubase, Reason oder Logic) rein zu arbeiten.

Auf dieser Basis hätte ich gerne einen Vergleich, wo denn genau die Stärken und Schwächen der einzelnen Programme liegen, für welchen Musikbereich welche besser geeignet sind, welche Standardausstattung sie aufweisen etc. (Wenn es so einen Thread schon gibt, hab ich wohl nicht vernünftig gesucht sorry!)

Vielen Dank schonmal im Voraus :great:
 
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Wechselst du jetzt von Windows auf einen Mac? Weil enn du bisher Audition genutzt hast, dann hast du dafür Windows benutzt, wenn jetzt auch Lofic in Frage kommt, dann brauchst du einen Mac.

Reason fällt raus, das ist kein Audiosequencer. Cubase und Logic sind konzeptionell wohl noch am ähnlichsten, das läuft dann wahrscheinlich auf "Geschmackssache" hinaus. Ich las jetzt schon öfters, dass die mitgelieferten Effekte und Instrumente von Logic ganz gut sein sollen (wobei du die ja wohl nichtwirklich brauchst). Außerdem soll Cubase auf dem Mac nicht so performant laufen.

Ableton Live ist konzeptionell wohl etwas anders, wie der Name sagt wohl einige Features die sich für den Live-Einsatz eignen. Und genrell ist das glube ich eher was füre eölektronische Musik.

Unterm Strich würde ich das einfach mittels Demos selber ausprobieren.
 
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Jupp, von Cubase gibts inzwischen eine Demo. Wie das bei Logic aussieht weiß ich nicht. Das könnte aber ja auch schon daran scheitern, dass Du keinen Mac hast? Evtl. wirfst Du noch einen Blick auf Reaper, Sonar oder Samplitude.

Reason könnte in Verbindung mit Record eine Option sein. Ich weiß aber nicht, wie gut die beiden ineinandergreifen. Reason ist ein reiner MIDI Sequencer, Record ein reiner Audio Sequencer. Das interessanten an diesen Produkten ist Ihre Abgeschlossenheit. So kommt man nicht in Versuchung das 2876. Hall Plugin auszuprobieren ;)

Grüße
Nerezza
 
Wechselst du jetzt von Windows auf einen Mac? Weil enn du bisher Audition genutzt hast, dann hast du dafür Windows benutzt, wenn jetzt auch Lofic in Frage kommt, dann brauchst du einen Mac.
...
Ableton Live ist konzeptionell wohl etwas anders, wie der Name sagt wohl einige Features die sich für den Live-Einsatz eignen. Und genrell ist das glube ich eher was füre eölektronische Musik.

Danke erstmal. Dass Logic nur für den Mac ist wusste ich nicht. Ich hab eigentlich nicht vor darauf umzusteigen, solange sich nicht extrem wichtige Gründe ergeben es doch zu tun. Inwiefern macht sich der Live Einsatz von Ableton denn bemerkbar, bzw wo ist der Unterschied zwischen zb Cubase? Hatte über das Programm bisher nämlich viel Gutes gehört.

... Evtl. wirfst Du noch einen Blick auf Reaper, Sonar oder Samplitude.

Reason könnte in Verbindung mit Record eine Option sein. Ich weiß aber nicht, wie gut die beiden ineinandergreifen. Reason ist ein reiner MIDI Sequencer, Record ein reiner Audio Sequencer. Das interessanten an diesen Produkten ist Ihre Abgeschlossenheit. So kommt man nicht in Versuchung das 2876. Hall Plugin auszuprobieren ;)

Das ist gut zu wissen, damit fällt Reason dann nämlich weg, weil ich schon weiterhin mit Audio-Files und Midi-Sythies arbeiten wollte. Midi Drums haben mich nämlich bisher weniger angesprochen. ...Oder habe ich die Definitionen von Audio- und Midi-Sequencer damit falsch verstanden? :D

So wies aussieht komm ich damit erstmal zu dem Schluss eine Cubase-Demo zu probieren... welche Vorteile sind da speziell hervorzuheben? :gruebel:
 
High sublog,

also wenn Du schon Cubase probierst, dann versuche auf jeden Fall auch mal Samplitude - ich habe mit beiden Programmen schon gearbeitet und finde Samplitude auf jeden Fall intuitiver bedienbar und echt ein tolles Programm (ich habe Samplitude 11 Pro).

Das gibt es meines Wissens auch als Demo zum Runterladen . . .

. . . nämlich hier . . . 30 Tage testen zum Downloaden: http://www.samplitude.com/

Gruß

Robert
 
Dass Logic nur für den Mac ist wusste ich nicht.
Das ist sogar sogar nicht einfach nur "nur für den Mac", sondern von Apple selbst:
http://www.apple.com/de/logicstudio/
War aber nicht immer so, Apple hat Logic vor ein paar Jahren gekauft.

weil ich schon weiterhin mit Audio-Files und Midi-Sythies arbeiten wollte. Midi Drums haben mich nämlich bisher weniger angesprochen. ...Oder habe ich die Definitionen von Audio- und Midi-Sequencer damit falsch verstanden?
Naja, wenn du nicht ein echtes Drumset mit Mikros aufnimmst, sondern das irgendwie "im Computer" machst, dann sind das ja MIDI-Drums.

Und ja, Samplitude und Reaper sind natürlich Alternativen zu Cubase. Ich hab früher Samplitude genutzt, mittlerweile Reaper - mache aber fast nur Audio (also aufnehmen von "echten" Instrumenten, und kein Elctro/House/HipHop. MIDI kommt dan dann nur zum Einsatz um ein Instrument zu ersetzt, was ich grad nicht da hab/nicht selber spiele/ich grad eh nur arrangiere/kompiniere/Ideen sammle... Samplitude war mal ein reines Audioprogramm, Cubase und Logic reine MIDI-Sequencer. Beide sind dann mit der Zeit zu vollwertigen virtuellen Tonstudios bzw. Audio/MIDI-Sequenzern geworden. Teilweise merkt man die Herkunft noch, wobei Samplitude im MIDI-Bereich in den letzten Jahren enorm aufgeholt hat. Naja und Reaper ist superpreiswert, sympathisch, entwickelt sich ständig weiter, usw. :)

Für die Cubase-Demo braucht man übrigens dummerweise schon einen USB-Dongle. Die 30-Tage-Demos von Ableton Live und Samplitude dagegen kann man auch so benutzen. Und Reaper ist soweiso Shareware.
 
EIne Sache fällt mir erst jetzt ein. Mit welcher Version von Audition hast du bisher gearbeitet? Audition hat eine ähnliche Geschichte wie Samplitude: Gestartet als Wave-Editor (unter dem Namen "Cool Edit Pro") wurde es dann unter Adobe zumnehmden zum vollwertigen Sequenzer - und spätesens mit der aktuellen Version auch für MIDI-Spuren, samt VSTi-Unterstützung. Somit ist Audition 3 damit eigentlich auch einfach eine weiteer Alternative zu Cubase, Reaper, Samplitude, Logic usw. Und wenn du das schon hast und es dir nur darum geht, nicht mehr in Fruity Loops getrennt zu arbeiten - dann könnest du auch jetzt einfach auf Fruity Loops verzichten und nur ion Audition arbeiten.
 
Reason könnte in Verbindung mit Record eine Option sein. Ich weiß aber nicht, wie gut die beiden ineinandergreifen. Reason ist ein reiner MIDI Sequencer, Record ein reiner Audio Sequencer. Das interessanten an diesen Produkten ist Ihre Abgeschlossenheit. So kommt man nicht in Versuchung das 2876. Hall Plugin auszuprobieren ;)

Reason bindet sich in Record ein. Man hat also nur noch 1 Programm wenn man beide installiert hat, was sämtliche Plugins der beiden nutzen kann und sowohl mit Audio- als auch mit Midi-Files umgehen kann. Und nein, Record selbst kann auch MIDI und nicht nur Audio.

Reason alleine bringt nicht allzuviel, obwohl dank Dr.Rex (gerade bei Reason 5) auch super mit Audio-Files gearbeitet werden kann. Aber per ReWire lässt es sich in jede "große" DAW einbinden. Kannst also auch nebenher Reaper oder Cubase laufen lassen, dort Audio spuren bearbeiten etc. und das ganze zurück nach Reason routen um es dort zu effektieren / mischen.
Die stärken der Software sind klar: Gerade im elektronischen oder popigen Bereich kann man mit den Samplern & Synthesizern viel anfangen und der Sound ist ohne viel abmischen von Haus aus schon satt. Erweitert werden kann das Reportoir dank zahlloser Refills - allerdings ist man dank fehlender VST-Unterstützung etwas auf sich allein gestellt. Wenn du gerne bastelst kannst du dir prima deine Effekte & Instrumente zusammenbasteln - die nötigen Tools bietet Reason.

Lad dir doch einfach mal die Demo und probiers ;)
 
Moinsen!

Du suchst eine Plattform mit der Du alles machen willst, bis zur fertigen Produktion incl. Mastering! Dann kann ich Dir nur Studio One PRO empfehlen, aber bitte nur die PRO! Da hast Du alles was Du brauchst massenweise Effekte, Instrumente und Soundsamples inclusive, und das in hochwertiger Qualität! Masteringsuite mit allen Tools inclusive! Dagegen kannst Du Cubase und vor allem Ableton vergessen! Und vor allem benötigst Du bei Cubase intensiv (auch bei Ableton und anderen) Zeit um Dich in diese Programme einzuarbeiten. Wenn Du schon mit solcher Software gearbeitet hast, dann sollte sich das einarbeiten bei Studio One fast spielend darstellen!

Schau es Dir mal an, es lohnt sich!

Greets Wolle
 
Ich würde von Ableton Live eher abraten, ich habe das am Anfang verwendet und hatte auch sehr kreative und gute Resultate, allerdings ist die große Schwäche von Ableton Live meiner Meinung nach die Komposition. Also ich habe meine "Beats" oder "Songentwürfe" oder wie auch immer man das nennen will, bis zu einem gewissen Punkt fertig bekommen und der Workflow bringt auch sehr viel Spaß, aber dann ist es schwireig das ganze fertig zu bekommen und die einzelnen "Clips" (Mit denen man hauptsächlich arbeitet in Ableton Live) zu arrangieren. Die sogenannte Arrangement Ansicht (Also eine Zeitleiste von Links nach Rechts, wie in Cubase) ist nicht sehr ausgereift und Ableton bringt tatsächlich nur solange Spaß, wie man Live spielt, also die einzelnen Clips triggert und Fader bewegt usw...

Nicht falsch verstehen, ich finde Ableton ansich sehr toll, es bringt viel Spaß. Aber die Arbeitsweise hat bei mir nur zu unfertigen Songentwürfen geführt, die keinen sehr komplexen Aufbau hatten.
 
EIne Sache fällt mir erst jetzt ein. Mit welcher Version von Audition hast du bisher gearbeitet? Audition hat eine ähnliche Geschichte wie Samplitude: Gestartet als Wave-Editor (unter dem Namen "Cool Edit Pro") wurde es dann unter Adobe zumnehmden zum vollwertigen Sequenzer - und spätesens mit der aktuellen Version auch für MIDI-Spuren, samt VSTi-Unterstützung. Somit ist Audition 3 damit eigentlich auch einfach eine weiteer Alternative zu Cubase, Reaper, Samplitude, Logic usw. Und wenn du das schon hast und es dir nur darum geht, nicht mehr in Fruity Loops getrennt zu arbeiten - dann könnest du auch jetzt einfach auf Fruity Loops verzichten und nur ion Audition arbeiten.

das ist gut zu wissen. mittlerweile habe ich mir demos von Samplitude und Cubase besorgt und ausprobiert. ich arbeite übrigens mit audition 2.0, was für mixe wie gesagt immer sehr zufriedenstellend war.

..Mein Problem ist nur, dass ich es beim Arbeiten mit Midi-Files, besonders beim Drum-Aufbau vermisse, eine Funktion zu haben diese einfach per Raster einsetzen zu können, (also der Standard Pattern Aufbau bei Fruity Loops) gibt es Programme die diese Funktion bieten und dennoch auch die anderen Bereiche abdecken? :gruebel:
 
..Mein Problem ist nur, dass ich es beim Arbeiten mit Midi-Files, besonders beim Drum-Aufbau vermisse, eine Funktion zu haben diese einfach per Raster einsetzen zu können, (also der Standard Pattern Aufbau bei Fruity Loops) gibt es Programme die diese Funktion bieten und dennoch auch die anderen Bereiche abdecken?
An sich würde ich erstmal sagen "nein", weil ich auch nicht wüsste, wie das in den klassischen Sequenzergedanken passt. Also du hast da halt deine Spuren in einer Zeitleiste, gleichebrehtig Audio und MIDI. Und da ist dann ja Piano Roll das einzige, was da auf diese Logik passt. Über PlugIns könnte das irgendwie gehen, ich weiß abr nicht, wie sich das dann integriert.

Eine andere Möglichkeit - die ich aber nur vom hörensagen kenne, hoffentlich erzähle ich jetzt nichts falsches - ist ReWire. Das ist eine Technik, die wohl ursprünglch für Reason entwickelt wurde. Also mit der man seinen Sequenzer geöffent hat, parallel dazu Reason, diese beiden sind per "Rewire" miteinander verbunden. Und offenbar kann man auch man auch FruityLoops als Rewire-Client nutzen:
http://flstudio.image-line.com/help/html/rewire_client.htm

Siehe auch hier
http://de.wikipedia.org/wiki/ReWire
 
nehm mal an du meinst eine Art Step Sequenzer für die Drums mit Quantisierung ähnlich einer Drummachine. In Ableton lädst du deine Drumsamples in ein Rack und in der Pianoroll wird über den "fold" Button nur die Midi-Tasten der Pianoroll gezeigt auf der auch Samples liegen. Eigentlich noch besser als ein Stepsequ. da du länge und Quantisierung sowie Warping selbst bestimmen kannst. Hier sieht man das gut

http://www.youtube.com/watch?v=9Ff0AcOsH3E

Hier gibts nen Überblick über Funktionen von DAWs

http://www.digitalmusicdoctor.com/shootout/

Auf Audio Midi Overall klicken für weitere Infos. Zumindest sieht man hier welche Funktionen welche DAW bietet, die Zahlen würd ich jetzt nicht ganz so wichtig nehmen. Und sehr vorteilhafte Funktionen einzelner DAW sind auch garnicht gelistet. Bei deiner Ausrichtung würd ich eher zu Ableton oder Presonus tendieren, gute Mastering VST hast du ja schon sowie VST Synths, da macht ne Riesen DAW wie Cubase, Sonar mit viel Ballast eher weniger Sinn. Zudem hast du ja noch Adobe Audition für Mastering. Ableton hat keine grossen Audiobearbeitungsmöglichkeiten. Wenn du aber viel mit Samples arbeitest ist Drag & Drop von Samples und ein Dateibrowser mit Vorhörfunktion sowie Suchmöglichkeiten von Vorteil. Das ist in Presonus auch sehr gut gemacht wie ich finde. Wenn du hptsl. loopbasierte Musik machst sind die nichtlinearen Arrangiermöglichkeiten in Ableton Session View mit Audioclips m.M. Riesenzeitersparnis gegenüber ewigen Verschieben in linearen Sequenzern. In Sonar wurde das mit Matrix View Ableton nachgemacht.
 
An sich würde ich erstmal sagen "nein", weil ich auch nicht wüsste, wie das in den klassischen Sequenzergedanken passt. Also du hast da halt deine Spuren in einer Zeitleiste, gleichebrehtig Audio und MIDI. Und da ist dann ja Piano Roll das einzige, was da auf diese Logik passt. Über PlugIns könnte das irgendwie gehen, ich weiß abr nicht, wie sich das dann integriert.

Naja, für ein Plugin weiss ich, dass das geht. Dummerweise handelt es sich dabei aber um Ultrabeat und der ist nunmal Bestandteil von Logic. Aber was dort funktioniert, sollte auch unter Windows gehen, die entsprechend kreativen Programmierer mal vorausgesetzt.

Gruss
-Chris
 

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