Vergleich Seymour Duncan Antiquities Humbucker gg. Slash Signature??

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Hallo Leute,
ich habe ich meiner Les Paul Classic ein Set Seymour Duncan Antiquities Humbucker drin und bin eigentlich sehr zufrieden. Da ich in der letzten Zeit in 3 anderen Paulas von Bekannten das Slash Signature Set verbaut habe und immer recht begeistert war, spiele ich mit dem Gedanken in meine auch das Slash Set einzubauen. Vorher wollte ich aber mal fragen, ob jemand einen Vergleich der beiden Pickups in der selben Gitarre hat und etwas mehr zu den Unterschieden sagen kann. Mein Eindruck war bisher, ohne sie in der sleben Gitarre gehört zu haben, das die Slashs zwar immer noch sehr klassisch klingen, aber eben doch einen Hauch aggressiver und rockiger, was zu meiner Musik eigentlich besser passen würde. Wie gesagt, ich bin eigentlich zufrieden, aber das Bessere ist ja bekanntlich des Guten größter Feind.
Also Männer, erzählt mir von Euren Erfahrungen mit den genannten Pickups und redet mir den Quatsch ganz schnell wieder aus (oder auch nicht... :D)

Gruß und vielen Dank schonmal!!
Micha
 
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Hi,

in der gleichen Gitarre habe ich sie jetzt noch nicht gehört - die wenigsten Antiquities-Jünger bauen zurück, und die beinharten Slash-Anhänger haben ihre PUs ja meist schon mit der Gitarre gekauft und schmeißen sie erst recht nicht raus.

Ich denke aber, Du solltest Dich auf Deine Ohren und Dein Bauchgefühl verlassen, das will ich Dir gar nicht ausreden. Hyper-Vintage-HB sind eben nicht für jeden das Richtige (für mich ja auch nicht), wobei die Slashs ja noch durchaus als PAF-Variante durchgehen. Sie haben also sehr wohl noch die Dynamik und bissige Transparenz, plus ein wenig mehr Output und so einen charakteristischen leichten Hochmitten-"Nöck". Der war eigentlich das, was mir im direkten Vergleich mit BB-bestückten Paulas besonders aufgefallen ist, und in der Form eigentlich bei keinem anderen PU. Gerade Leadsounds mit dem HalsPU profitieren davon mMn sehr, weil der Ton damit immer schön definierbar bleibt (was übrigens das ist, was mir beim '59 immer so fehlt).

Wenn ich mir Deine Vorlieben bzw. Bands in der Signatur ansehe, kann ich mir schon vorstellen, dass Du mit den Antiquities sehr gut zurecht kommst, es aber auch gerne ein bisschen weniger filigran sein darf...

Gruß, bagotrix
 
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Vielen Dank für Deinen Beitrag!! Ich bin immer noch unschlüssig, ich werde einfach mal ein paar Tage drüber schlafen, vielleicht legt sich das GEfühl was verändern zu müssen dann wieder von ganz alleine ;)
 
Hi,

also ich habe ein bisschen überlegt, ob ich hierzu was schreiben soll, da ich mir über den "brauchbaren" Informationsgehalt nicht sicher bin.....

Ich versuch es jetzt trotzdem mal:

Beide in der Fragestellung erwähnten PUs ( und noch einige andere) hatte ich in meiner Les Paul Standard Faded.

Der Grund für die vielen PU- Wechsel war bei mir immer, dass ich mich klanglich generell an zu ausgeprägten Höhen und fehlender Wärme störe.

Leider kam ich erst nach knapp 2 Jahren zur Einsicht, dass das Problem nicht ausschließlich bei den PUs lag, sondern auch bzw. vor allem am Verstärker (in meinem Fall ein Peavey Classic 30, der für mich im Crunch- Bereich einfach ungeeignet ist).

Die Antiquities erschienen mir in besagter Paula im Zusammenspiel mit dem Peavey- Amp immer sehr luftig, twängig & offen.

Das mag sicher nicht jeder, und manchmal hätte grade der Steg- PU bei Solo- Einlagen in den höheren Lagen für mich etwas "fleischiger" klingen können.....aber wenn man den passenden Amp bzw. die passenden Pedale zum "Anfetten" hat, dürfte das wohl kein Problem sein..... und abgesehen davon hat ja auch noch der Neck- PU (s)eine Funktion ! ;)

Die Slash- PUs hatte ich nur kurz in der selben Gitarre und ich kann jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr exakt sagen, was mir an denen nicht gefallen hat.
Sie sind definitiv einen Ticken fetter und dunkler (vor allem der Neck- PU).
Wahrscheinlich war mir der Steg- PU aber immer noch nicht fett genug...... mittlerweile sehe ich das aber (Dank eines anderen Amps) anders....

"Fett" bekommt man den Sound mit fast jedem PU, wenn der Amp bzw. die Pedale passen..... in die andere klangliche Richtung geht es aber nur schwer, wenn schon der PU zu "dick aufträgt"....

Was mir bei den Antiquities noch aufgefallen ist, war ein gewisses Brummen.... nicht so stark wie bei Single- Coils, aber schon wahrnehmbar, wenn man ohne Begleitung spielt...... ich vermute, das kommt davon, dass ihre Spulen (absichtlich ?) nicht ganz gleichmäßig gewickelt sind........ als ganz im Sinne der "historischen Authentizität"....

Lange Rede, kurzer Sinn:

Wenn deine Gitarre bzw. dein Amp auch etwas höhenreichere PUs vertragen können und du auch gerne mal clean bzw. leicht angezerrt (a´la ACDC) spielst, wären die Antiquities sicher einen Versuch wert.

War das für dich jetzt ( zumindest ein wenig) hilfreich ?
 
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Danke Zak,
Dein Eindruck von den Antiquities kann ich bestätigen, ich habe die ja schon länger in der Gitarre drin. Im Moment bin ich auf dem Standpunkt erstmal alles so zu lassen wie es ist. Falls mir evtl. mal ein Set von den Slashs in die Hände fällt probiere ich es mal aus, ansonsten halt nicht :rolleyes:
Gruß
Michael
 
Die Antiquities erschienen mir in besagter Paula im Zusammenspiel mit dem Peavey- Amp immer sehr luftig, twängig & offen.
Das mag sicher nicht jeder, und manchmal hätte grade der Steg- PU bei Solo- Einlagen in den höheren Lagen für mich etwas "fleischiger" klingen können.....aber wenn man den passenden Amp bzw. die passenden Pedale zum "Anfetten" hat, dürfte das wohl kein Problem sein..... und abgesehen davon hat ja auch noch der Neck- PU (s)eine Funktion ! ;)

ich habe die Antiquities HB im Vergleich zu den Lollar Imperials in ein und derselben Gitarre (ES) am C50 getestet (den C30 habe ich auch mal gehabt) und kann bestätigen, dass Dein Eindruck nichts mit den Antis sondern mit der Eigenzerre des Amps und den Blue Marvels zu tun hat, da muss man schon die Mitten schon ordentlich reindrehen. Mit einem TS oder anderem OD sind die Höhen moderater.
 

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