Verkehrte Welt...

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Ich habe meiner Klavierlehrerin gesagt das ich hier um Rat gefragt habe, nun fühlt Sie sich hintergangen, anscheinend mag Sie es nicht, wenn man sich eine zweite Meinung einholt.

Was für Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
 
Eigenschaft
 
Klingt so, als sei sie nicht sonderlich überzeugt von ihrer Arbeit und nicht kritikfähig...
 
Hallo!

Kurz aus der Sicht eines Gitarren Lehrers:

Eigentlich hat man einen Plan/Strategie, wie man einem Schüler was beibringt; man ist von sich selber übezeugt und "erwartet" bzw. wünscht, dass
der Schüler einem vertraut und auch folgt.

Ich bin zB. offen und kritikfähig, wobei es mich ärgert, wenn ein Schüler mit einer komplett falschen Umsetzung (zB. Technik) zur nächsten Stunde kommt, weil ein Familienangehöriger meint, dass man die Töne so (anders) greift.
Oder wenn ein gieriger Musikladen-Verkäufer dem Schüler ein "falsches" (zu groß, klingt schlecht,falsche Saiten...) Instrument kauft und meine Tipps nicht ernst genommen werden.

In erster Linie sollte da ein Grund-Vertrauen sein, sonst macht es keinen Sinn...sollte man - und das kommt auch natürlich vor - das Gefühl haben, dass die meiste Strategie zu hinterfragen ist, wäre es besser einen anderen Lehrer aufzusuchen.

Dennoch ist es schon in Ordnung, sich mal eine andere Sichtweise einzuholen, ohne dass das Grundkonzept des Lehrers in Frage gestellt wird.


LG Manuel
 
@ jerosguitar

Einen Fremden zu vertrauen ist so eine Sache, man trifft sich ein mal in der Woche und man kommt sich mit der Zeit näher, man sollte aber dabei bedenken das man für den Unterricht bezahlen muss...

Eine Garantie für einen qualitativ guten Unterricht bekommt man nicht, man weiß also nicht an wen man gerät, nur weil die Chemie stimmt, bedeutet das nicht das der Lehrer gut ist.

Bedenkt man das jetzt auch die Krankenkassen ihren „Kunden“ das Recht eingeräumt haben eine zweite Meinung einzuholen, sollte das auch für einen Lehrer gelten dessen Verantwortung im Vergleich zum Arzt gering ist.

Soweit zur Theorie in der Praxis geht natürlich nichts ohne vertrauen, aber ich habe mich sehr über meine Klavierlehrerin gewundert, ich bin ein wenig enttäucht.
 
…naja, die Frage ist: wie lange gehst du schon zu deiner Klavierlehrerin?

Irgendwann kann man sich ja ein Bild machen, wie der Lehrer unterrichtet...

Die Chemie ist schon wichtig; ich habe es ein paar mal erlebt, dass es mit der Chemie einfach nicht geklappt hat und da ist das Arbeiten eher schwierig, weil es auch ums "annehmen" geht.

Ich habe selber als Kind meinen zweiten Klavierlehrer überhaupt nicht gemocht und habe dann aufgehört.

Die Frage ist eher, worum es konkret ging, denn es gibt auf jeden Fall Dinge, die verschiedene Sichtweisen haben dürfen...;-)

Kannst du ev. näher erläutern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin öfters mal mit Tabs/Noten/Videos und Meinungen aus dem Netz bei meinem Gitarrenlehrer hausieren gegangen. Der hatte damit überhaupt kein Problem, außer mir zu zeigen, dass man nicht allem so trauen kann, was man da findet. Ruck-Zuck hat er mir aufgezeigt, wo welcher Ton/Note nicht stimmt und das Sheet geholfen zu korrigieren. Einige Sachen fand er selbst hilfreich und hat sie übernommen. Für mich hat sich der Musiklehrer wie ein sehr guter Bekannter zu benehmen, mit dem ich mich auf horizontaler Ebene austauschen kann und nicht wie ein kleiner Gott... (obwohl ich manchmal glaube er ist einer, wenn er Gitarre spielt :) ) Wir haben inzwischen ein sehr gutes Verhältnis und ich bekomme auch das ein oder andere Goodie abseits des Unterrichtvertrages eingeräumt.
 
Gerade in deinem Fall ist es gerechtfertigt, sich weitere Meinungen zu holen, bzw. zu einem (am besten Musik-) Physiotherapeuten zu gehen.

Ich hatte damals nebenbei Cello gespielt (Anfänger) und vor einem Jahr es mit dem Üben so sehr übertrieben, dass ich eine Muskelüberlastung erlitten hatte und seitdem mir der Oberarm/Schulter schmerzt...ist mal besser, mal schlechter...viele, viele Arztbesuche; ein MRT, welches für die Katz war (hatte zudem auch mit Klaustrophobie zu kämpfen), Physiotherapie, Akkupunktur...

Ich will dir keine Angst machen, aber ich denke, du solltest trotzdem verschiedene (Heilungs) Möglichkeiten ausprobieren und ev. auch (vorsichtig)
weiterüben, aber es nicht übertreiben...

Deswegen verstehe ich auch nicht, warum deine Klavierlehrerin beleidigt auf dich ist...es ist schließlich dein Körper und du hast das Recht dich
auch anderswo diesbezüglich zu erkundigen.

LG Manuel
 
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Danke jerosguitar das sehe ich genau so!
 

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