J
Jongleur
Registrierter Benutzer
Naja, die User und ausschließlich erscheint mir leider noch übertrieben,,, aber die Chance ist da, dass Texter und Komponisten sich austauschen können über das Wichtigste: den gemeinsamen Stoff oder besser das Handwerkszeug, mit dem man den Stoff erzeugen kann.Ich bin ganz glücklich damit, dass sich die User im Texte-Forum erstmal ausschließlich mit dem Text beschäftigen und die Vertonung nicht unbedingt im Vordergrund steht.
Ich auch! Und zwar als Arbeitsmusik. Die unterscheidet sich von der Finalen Musik. Die überlasse ich den Komponisten, die ja gewöhnlich auch die Produktion übernehmen. Auf meine ArbeitsmusikWas mich betrifft, vertone ich 95% aller meiner Texte auch, die ich hier im Lyrics Forum einstelle. Nicht
verweise ich nur, wenn die Komponisten darum bitten,
Tja, wofür brauche ich die Arbeitsmusik! Ich sag’s ja: Gute Lyrics sind pure Musik.
Zunächst achte ich auf Folgendes;
1. die Worte sollen möglichst alle in einander verfließen. So wie „in~ei-~nander“ wunderbar fließen wie eine Welle. So werden Worte automatisch zu Musik
2. ich habe klare Vorstellungen, welche Vokale sich stark ähneln. Beispielsweise „a“ und „ei“, das gehört zum Gebiet der Phonetik,
3. das Gleiche gilt für Konsonanten: nicht m und n liegen für Sänger dicht beieinander, sondern n und d . mein Mann verbinden sich optimal, sondern eher mein Dank. Entscheidend ist hier die Lage der Zunge!
4. wie ich schon mehrfach betonte: Die Vokale entscheiden eigentlich über die Syntax. „Wie soll ich das aufzeigen? „ Das ist kein Vers. „Das klar zeigen, in sich üben“ wird für mich nicht durch das Komma getrennt, sondern durch die Vokale: a a ei. i i ü.
So gesehen, wird langsam klar, was ich in diesem Forum für Texte veröffentliche: ich teste keine Inhalte, sondern Formen, durch spontane Idee flüchtig verbunden,
Oft lautet steht neben meinen

Und was ist mit der Melodie? Guuute Frage! „Eine Melodie wird wunderbar vom Inhalt geprägt“ Das prägt sich nicht ein! Anders hier:
Melodie: Du Auf und Ab der Stimme
Melodie, Du Auf und Ab der Sinne
Oder;
Melodie, du Auf und Ab meiner Stimme
Melodie, du Auf und Ab einer Sinne
Dieser Teil fällt für mich unter Syntax. Und zugleich unter „zeigen!“ nicht erklären.
Das nenne ich Handwerk. Ich sammelte vermutlich hunderte stilistische Elemente,, die Text automatisch interessanter machen.
Jede Liebe zeugt von Herz,
Jedes Herz nicht von Liebe
Das ist ein Stilmittel der Syntax: nennt sich wohl Zeugma. Es gibt sehr viele dieser Stilmittel
Hier mache ich mal einen Bruch. Derartiges Wissen erzeugt Klage.
Das ist ein einziger Teil an Handwerk, der sich in 50 Jahren Songschreiberei bei mir ansammelte
Ich habe traurig eure Schmähungen geschluckt. Ich weiß, was ich weiß. Ich weiß auch, warum ich hier Experimente veröffentliche. Aber was mich am traurigsten macht ist, dass ihr euch nicht für Handwerk interessiert. Wenn ihr das Handwerk nicht beherrscht, bleibt meist nur die Kopie. Unser Hirn ist auf Logik eingestellt. Das reicht für ein nächtliches Liebesspiel, aber nicht für ein eigenes Gesicht als Künstler.
So nun hat ihr weiter die Möglichkeit, eure Wissen zu demonstrieren. Nun wisst ihr aber, warum ich hier nicht mein ganzes Herz ausschütten und hoffe, dass auch ihr hier mehr Herz habt, als es mir manches Mal erscheint.
Das ist ein winziger Ausschnitt meines Handwerk-Koffers. Man kann sich Stilmittel anlesen. Hat aber keinen Sinn. Man muss sie ausprobieren. Da ich hier Künstler mit entsprechendem Interesse vermute, experimentier(t)e ich auch in der Hoffnung, dass jemand ein Stilmittel erkennt und sich eine Diskussion entwickelt!
Euer Geschmack interessiert mich genauso, wie euch meiner ...

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