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Slashjuenger
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Ich möchte noch etwas vorschlagen:
Schonmal jemand auf die Idee gekommen, dass die Frontloaded-Kisten hauptsächlich der Zugänglichkeit wegen so gebaut sind, also, um im Falle eines Falles den Speaker ohne das Aufdrehen von 200 Schrauben wechseln zu können und nur das Grillcloth samt Keder abzunehmen - was mit einem stumpfen Messer dazwischengeschoben sehr flott geht?
Hört sich bescheuert an und ich bin mir sicher, dass mich die sich am meisten ereifernden Mitmusiker hier direkt zurechstutzen werden. Aber wie schon Jim Marshall seiner Zeit bei der Konstruktion der 812er Box - die ja dann zum Schluss aus rein PRAKTISCHEN Gründen, wer hätte es gedacht, einfach zersägt und in Viererpäckchen aufgeteilt wurde - sind sehr viele Jungs aus dem LoFi-Gitarrenbereich auch heute noch ausgesprochen praktisch veranlagt. Und der schnelle Zugriff auf Speaker treibt ja nicht nur den ein- oder anderen um.
Eine gute Gitarrenbox muss nach meinem Verständnis absolut unkaputtbar sein, d.h. Schwalbenschwanzkonstruktion, mit hohem Anpressdruck verleimt, möglicherweise noch Verstrebungen. Und dazu sollte sie aus Sperrholz erster Wahl bestehen, was wenig Schwund, hohe Steifheit und hohe Flächenbelastbarkeit bedeutet. Das sorgt dann dafür, dass auch der Ton bei den wirklich enormen Schallpegeln - wir reden hier hauptsächlich von 50 bis 100 Watt SINUS - immer knackig bleibt und die Rückwand nicht noch als zusätzliche Membran fungiert und damit wichtige Frequenzen wieder verwäscht. Insbesonndere die Bässe müssen dort straff sein und dürfen niicht matschen - was bei der 1960er Box von Marshall im HiGain-Betrieb mit modernen amerikanisch gevoicten Amps wie Mesa, Krank, ENGL und Co. für meinen Geschmack sehr schnell der Fall war. An einem Marshall, im besten Fall noch einem 800er oder 900er klingt die Box hingegen erste Sahne.
Front und Rearloadet ist - so wie es aussieht - sowieso ziemlich egal. Das merke ich allein schon daran, dass dies bei vielen Herstellern gar nicht angegeben wird, auch nicht bei den teuren Marken: weder Mesa noch ENGL machen dazu Angaben. Und selbst bei Diezel wird nur von 2 Boxentypen gesprochen, was aber nicht zwingend heißt, dass sich diese beiden ausgrechnet bei Front und Rearloaded unterscheiden - da es ja auch zwei Farbschläge zur ausWahl gibt. Irgendwie witzig, das ganze...
Das zeigt für mich schon den Sinn des Diskussionsgegenstandes "Rear/Front".
Der einzige, der dazu angaben macht ist Steven Fryette bei seinem Cabinets. DA steht wortwörtlich "frontmounting for a tight focused low end and... wide dispersion". Komisch, ich dachte eigentlich, dass der Bassanteil bei Frontloaded weniger wird, so wie es hier einige glaubten zu hören. Wide Dispersion ist ja zumindest theoretisch noch einigermaßen nachvollziehbar: Speaker weiter draußen, statt drin hinter "mauerdicken" 15mm Sperholz = breiterer Schallkegel. Da Gitarrenspeaker aber in geschlossenen Cabs ohnehin beamen wie verrückt, ist auch das hinfällig.
Was bringt so etwas im Endeffekt? Dass unerfahrene Junggitarristen, die den Thread hier gelesen haben, im nächsten Laden den Verkäufer - ein zartes Geschöpf von 60 kg bei 1,60m Körpergröße - doch höflichst bitten, die in Frage kommenden Boxen soweit zu demontieren, dass man sich überzeugen kann, ob denn die SPeaker auch wirklich von vorn oder hinten am Baffle angebracht sind. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiß danach trotzdem niemand.
Und zum allerletzten Mal, lasst bitte Sprüche wie " Ich habs aber gehört". Wie schon unzählige Vorredner so richtig beobachtet haben, kann sich niemand damit brüsten, ein neutrales Gehör zu besitzen, auch ich nicht. Da spielt weitaus mehr Psychologie eine Rolle, als viele von euch glauben. Wer etwas hören WILL, der hört es auch. Im gegenteiligen Fall genauso.
Schonmal jemand auf die Idee gekommen, dass die Frontloaded-Kisten hauptsächlich der Zugänglichkeit wegen so gebaut sind, also, um im Falle eines Falles den Speaker ohne das Aufdrehen von 200 Schrauben wechseln zu können und nur das Grillcloth samt Keder abzunehmen - was mit einem stumpfen Messer dazwischengeschoben sehr flott geht?
Hört sich bescheuert an und ich bin mir sicher, dass mich die sich am meisten ereifernden Mitmusiker hier direkt zurechstutzen werden. Aber wie schon Jim Marshall seiner Zeit bei der Konstruktion der 812er Box - die ja dann zum Schluss aus rein PRAKTISCHEN Gründen, wer hätte es gedacht, einfach zersägt und in Viererpäckchen aufgeteilt wurde - sind sehr viele Jungs aus dem LoFi-Gitarrenbereich auch heute noch ausgesprochen praktisch veranlagt. Und der schnelle Zugriff auf Speaker treibt ja nicht nur den ein- oder anderen um.
Eine gute Gitarrenbox muss nach meinem Verständnis absolut unkaputtbar sein, d.h. Schwalbenschwanzkonstruktion, mit hohem Anpressdruck verleimt, möglicherweise noch Verstrebungen. Und dazu sollte sie aus Sperrholz erster Wahl bestehen, was wenig Schwund, hohe Steifheit und hohe Flächenbelastbarkeit bedeutet. Das sorgt dann dafür, dass auch der Ton bei den wirklich enormen Schallpegeln - wir reden hier hauptsächlich von 50 bis 100 Watt SINUS - immer knackig bleibt und die Rückwand nicht noch als zusätzliche Membran fungiert und damit wichtige Frequenzen wieder verwäscht. Insbesonndere die Bässe müssen dort straff sein und dürfen niicht matschen - was bei der 1960er Box von Marshall im HiGain-Betrieb mit modernen amerikanisch gevoicten Amps wie Mesa, Krank, ENGL und Co. für meinen Geschmack sehr schnell der Fall war. An einem Marshall, im besten Fall noch einem 800er oder 900er klingt die Box hingegen erste Sahne.
Front und Rearloadet ist - so wie es aussieht - sowieso ziemlich egal. Das merke ich allein schon daran, dass dies bei vielen Herstellern gar nicht angegeben wird, auch nicht bei den teuren Marken: weder Mesa noch ENGL machen dazu Angaben. Und selbst bei Diezel wird nur von 2 Boxentypen gesprochen, was aber nicht zwingend heißt, dass sich diese beiden ausgrechnet bei Front und Rearloaded unterscheiden - da es ja auch zwei Farbschläge zur ausWahl gibt. Irgendwie witzig, das ganze...

Das zeigt für mich schon den Sinn des Diskussionsgegenstandes "Rear/Front".
Der einzige, der dazu angaben macht ist Steven Fryette bei seinem Cabinets. DA steht wortwörtlich "frontmounting for a tight focused low end and... wide dispersion". Komisch, ich dachte eigentlich, dass der Bassanteil bei Frontloaded weniger wird, so wie es hier einige glaubten zu hören. Wide Dispersion ist ja zumindest theoretisch noch einigermaßen nachvollziehbar: Speaker weiter draußen, statt drin hinter "mauerdicken" 15mm Sperholz = breiterer Schallkegel. Da Gitarrenspeaker aber in geschlossenen Cabs ohnehin beamen wie verrückt, ist auch das hinfällig.
Was bringt so etwas im Endeffekt? Dass unerfahrene Junggitarristen, die den Thread hier gelesen haben, im nächsten Laden den Verkäufer - ein zartes Geschöpf von 60 kg bei 1,60m Körpergröße - doch höflichst bitten, die in Frage kommenden Boxen soweit zu demontieren, dass man sich überzeugen kann, ob denn die SPeaker auch wirklich von vorn oder hinten am Baffle angebracht sind. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiß danach trotzdem niemand.
Und zum allerletzten Mal, lasst bitte Sprüche wie " Ich habs aber gehört". Wie schon unzählige Vorredner so richtig beobachtet haben, kann sich niemand damit brüsten, ein neutrales Gehör zu besitzen, auch ich nicht. Da spielt weitaus mehr Psychologie eine Rolle, als viele von euch glauben. Wer etwas hören WILL, der hört es auch. Im gegenteiligen Fall genauso.
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