Vibrato auf der hohen e-Saite

gregoriw
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Moin zusammen,

da spielt man schon viele Jahre E-Gitarre und fragt sich dennoch manchmal das eine oder andere im Bereich Spieltechnik. Frage an euch: Bei einem Solo soll ich im 15. Bund auf der hohen e-Saite den Ton zum Schwingen bringen (Vibrato). Das fällt mir im Gegensatz zu anderen Saiten relativ schwer, weil die Gefahr besteht, dass durch das Vibrato, die Saite "wegrutscht". Ich weiß, dass es tausend Arten und Weisen gibt ein Vibrato zu spielen, aber vielleicht hat jemand einen guten Tipp für diesen speziellen Fall?
 
Ich mach da mehr oder minder schnelle "kleine Bends" Richtung Mitte. Weiß nicht wie man das anders beschreiben soll ...
 
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Ich wackle dazu ganz leicht mit dem Finger
siehe --> B.B. King Style.
Aber ich mag mich durch aus irren, es wäre nicht da erste Mal.
 
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Ich würde dir dieses Tutorial ans Herz legen, auch wenn es nicht speziell für die Bünde jenseits des 12ten Bundes gemacht ist. Tom Hess hat zwar einen nervigen Sound aber dafür sind die Videos sehr lehrreich, jdf. für mich. Wichtig ist jeden Schritt mitzumachen, wenn du kein Englisch verstehen solltest einfach deutsche Untertitel einblenden.
Ich gehe bei Gitarren bei denen da oben das Griffbrett nicht reicht Richtung Halsmitte.



Und für' s Benden:

 
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Der "BB-Style" besteht auch aus kleinen Bendings - in beide Richtungen quer zur Saite.

Ich vibriere bei der hohen e-Saite eher parallel zur Saite, wie es Streicher machen.
Dadurch wird die Saite immer kurz "released" und wieder "gebended" - so ensteht das Vibrato.
 
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Jo, es gibt wie dargestellt die zwei Möglichkeiten:
  • Da zu einer Seite kein oder nur minimal Platz vorhanden ist, kann man auf den äußeren Saiten nicht wie auf der E-Gitarre sonst üblich parallel zu den Bünden zu beiden Seiten um den Ton herum vibrieren, sondern hat im Wesentlich nur eine Richtung. Das bedarf Umgewöhnung, meist ist dabei die Herausforderung den Ton nicht insgesamt zu hoch (sharp) zu ziehen
  • Das Vibrato analog zur klassischen Gitarre mit statischer Fingerposition und Zug/Druck längs zur Saite. Im Wirkungsgrad hinsichtlich der "Amplitude" naturgemäß geringer als die erste Variante
Am besten beides mal ausprobieren. Für ein gutes Spiel kommt man irgendwann kaum daran herum, auch auf den äußeren Saiten mit Vibrato zu spielen anstatt dies nur auf die inneren Saiten zu verlagern.
 
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Frage an euch: Bei einem Solo soll ich im 15. Bund auf der hohen e-Saite den Ton zum Schwingen bringen (Vibrato). Das fällt mir im Gegensatz zu anderen Saiten relativ schwer, weil die Gefahr besteht, dass durch das Vibrato, die Saite "wegrutscht". Ich weiß, dass es tausend Arten und Weisen gibt ein Vibrato zu spielen, aber vielleicht hat jemand einen guten Tipp für diesen speziellen Fall?
- gehe mal schwer davon aus das Du den bend, bzw. Vibrato nach OBEN hin ausführst?
- Saitenlage etwas höher machen kann durchaus helfen
- jede Woche in einen Übungsplan aufnehmen und 5 Minuten bends Vibrato mit e und b Saite üben
 
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Habe das Problem auch bei einer meiner Gitarren (bei der anderen ist das Griffbrett leicht breiter, da passiert es nicht). Ich mache dann einfach ein dezenteres Vibrato wenns auf der e-Saite sein muss, etwas Spiel bleibt ja schon. Ne Weile bewusst üben, dann sollte das eigentlich halbwegs gehen.
Sonst ja, du könntest natürlich auch das Vibrato nur Richtung Mitte des Griffbretts hin machen (also mini-Bend/Release, mini-Bend/Release, usw. - doppelt so schnell wie normal, dafür nur in eine Richtung). Vielleicht kann mans so nach ner Weile so hinbekommen, dass es fast wie ein normales Vibrato klingt. Tonhöhenmäßig bedeutet ja beides prinzipiell: normale Tonhöhe, leicht erhöhte Tonhöhe, normale Tonhöhe ...
Oder du gehst doch in beide Richtungen aber mit stärkerer Auslenkung wenn du Richtung Mitte gehtst, bzw. schwächerer Auslenkung Richtung Griffbrettrand.
 
Ich dachte immer das "normale" oder "gewöhnliche" Vibrato geht eh immer nur in eine Richtung. So wie BeWo schreibt. Ist auch im Tom Hess Video zu sehen. Einfach wiederholte Bendings... So hat man auch kein Problem bei den äußeren Saiten...
 
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@basstian85 :
man sollte noch einmal klar unterscheiden zwischen
Gitarre (Instrument mit Bünden) und Streichinstrument (ohne Bünde) und ja, auch Gesang :
Vibrato ist eigentlich eine leichte Schwankung um einen Ton in beide Richtungen-nach oben und nach unten. Deshalb bewegen (rollen) Streicher leicht ihre Finger parallel zur Saite, um dies zu erreichen. SängerInnen machen dies durch spezielle Gesangstechniken (Zuviel Vibrato deutet dabei eher auf schlechte Technik hin….)
Zur Gitarre: egal welche Bewegungen man auf dem Griffbrett macht, die Vibratoschwankung kennt nur eine Richtung - nach oben. Ob der Finger parallel oder quer zur Saite arbeitet, ist letztendlich schnurz, lediglich die Auslenkung kann unterschiedlich sein durch Saitenstärke bzw. In welchem Bund man den Ton vibrieren will (z.B. in den Bünden 1 und 2 ist das mühsamer)
Will man ein Vibrato a la Streicher(up/down) erreichen, muss man schon zusätzlich den Vibratohebel betätigen - so man einen an der Gitarre hat- keine leichte Übung ;)
 
Man könnte auch einen Pre-Bend machen und den dann wiederholt releasen ala Bending-Vibrato ;)

Mir ging es aber um das als "üblich" oder "normal" beschriebene Vibrato auf der E-Gitarre in beide Richtungen abwechselnd auf dem Griffbrett bzw "um den Ton herum", dann in halber Geschwindigkeit - wenn ich das richtig verstanden habe(?) was bei der hohen e-Saite aufgrund des Platzmangels nicht so gut geht. Habe das noch nie so gesehen. Ich habe das daher so nie geübt und wenn ich das versuche klingts total bescheuert :biggrinB:
 
Ich dachte immer das "normale" oder "gewöhnliche" Vibrato geht eh immer nur in eine Richtung. So wie BeWo schreibt. Ist auch im Tom Hess Video zu sehen. Einfach wiederholte Bendings... So hat man auch kein Problem bei den äußeren Saiten...
Ja, so wird es in dem Video tatsächlich erklärt. Es wäre falsch in beide Richtungen zu schwingen. Ist das in der Praxis aber wirklich so? Ich habe mir ehrlich gesagt nie große Gedanken über meine Vibratotechnik gemacht. Ich bekomme aber den Sound, den man durch ein Vibrato erreichen möchte, eigentlich ganz gut hin, zumindest wenn es um Blues / Rock geht. Bei Tom Hess finde ich das Vibrato in seinen Beispielen schon extrem. Wie jemand weiter oben schon schrieb, ist der Sound von ihm ja auch eher speziell.

Ich habe gerade auch in einem Kurs von Corey Congilio den Fall, dass in der Notation ein Vibrato auf der hohen e-Saite verlangt wird. In dem Video spielt er das aber praktisch gar nicht, zieht nur ein wenig die Saite nach oben. Aber sicherlich habt ihr recht, dass man diese Technik durch konsequentes Üben verbessern und optimieren kann. Das werde ich mal tun.
 
Ja, so wird es in dem Video tatsächlich erklärt. Es wäre falsch in beide Richtungen zu schwingen. Ist das in der Praxis aber wirklich so?
Das höre ich zum ersten mal. Den sich ausschließlich selbst beweihräuchernden Tom Hess kann ich auch offen gesagt kein Stück ernst nehmen, da er Sachen wie das unten macht :ugly:

Schaut man sich "große" Gitarristen wie Paul Gilbert, Eric Clapton, Steve Lukather usw. an, die oft kund getan haben, dass ein ordentliches Vibrato und Bendings die wahren Schwierigkeiten auf der Gitarre sind und entspr. intensiv geübt werden müssen, sieht man beidseitiges Vibrato. Ein anders sehr prominentes Beispiel ist Steve Vai mit seinem "Circular Vibrato", wozu es auch diverse Videos auf Youtube gibt.
Ich würde dem Hess nicht folgen und beidseitig vibrieren wo möglich, da so viel einfacher eine höhere Frequenz erreicht werden kann wo nötig.

 
Verlink doch bitte mal ein Beispiel wo man das beidseitige Vibrato sieht (habe das noch nie gesehen). Das Circular geht meine ich doch auch nur in eine Richtung...

Ist das in der Praxis aber wirklich so?
IMAO ja. In unzähligen Lehrvideos auf youtube wird es so gezeigt. Einfach nach Guitar Vibrato suchen. Ob diese beidseitige Methode "falsch" ist kann man denke ich nicht sagen. Wenn du es gut hinkriegst wieso nicht? Aber dann hast halt evtl Probleme bei den äußeren Saiten und oder Bendingvibrato...
 
Zur Gitarre: egal welche Bewegungen man auf dem Griffbrett macht, die Vibratoschwankung kennt nur eine Richtung - nach oben.
Nach oben in Sachen Tonhöhe. Klar.
Aber vorher ging es um oben - unten auf den Griffbrett, im konkreten Beispiel nach unten Richtung Griffbrett-Rand und nach oben Richtung tiefe E-Saite.

Daher die Verwirrung.
 
Gerne, ein Videos zum Circular, für mich vibriert Steve eindeutig beidseitig um den Ton:

Und der Klassiker dazu:


Von der Tonhöhe macht es auch keinen Unterschied, ob ein- oder beidseitig, wie oben schon festgestellt kann beim bundierten Instrument immer nur der Ton erhöht werden. Theoretisch macht es also keinen Unterschied, beim beidseitigen Ansatz - sofern symmetrisch- , ist aber sichergestellt, dass der Basiston immer erhalten bleibt und das ganze nicht sharp gezogen wird.
Vielleicht keine zu große Wissenschaft daraus machen, in der Praxis sind die Übergänge sicher fließend und nicht bei allen so strukturiert erarbeitet wie bei Vai. Beide Ansätze funktionieren, entscheidend ist, das ganze strukturiert zu üben.
 
Lass doch mal den Vai weg.

Ich sprach vom normalen Vibrato beidseitig. DAS würd ich gern mal sehen. Das "Circular" ist ja schon recht exotisch und sieht man ausser bei Vai bei Niemandem *räusper* bzw kaum. In dem Video mit den ganzen Effekten und der Latenz ist es auch schwer zu sagen aber für mich wird der Ton nur höher wenn er mit der Hand unten ist.

und das andere ist ein "Musikvideo" bei 23 Sekunden zB ist die Hand still und man hört ein Vibrato.

Petrucci
Ben Eller (10min)
und der Typ hier (explizit 5:40)
und uunzählige Andere

erklären das IMAO "normale" Vibrato...

Kein Grund Tom Hess mit irgendeinem Quatsch verunglimpfen zu wollen, oder ihn als "Exoten" darzustellen der anders vibriert als Andere (was Quatsch ist)

Soll jeder so vibrieren wie er mag :LOL: . IMAO hat in eine Richtung nur Vorteile. Das Circular kann man machen wenn man sehr langsam weiches und kontrolliertes Vibrato will. Aber auch das kann man in nur eine Richtung ausführen wenn man mag.

Edit: Hab deinen letzten Abschnitt nicht gesehen gehabt, jo sehe das ähnlich...
 
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Ich dachte immer das "normale" oder "gewöhnliche" Vibrato geht eh immer nur in eine Richtung.
Ich merke grade, dass ich mein "standardmäßiges" Vibrato tatsächlich hauptsächlich auch nur in eine Richtung mache, minimal auch noch in die andere, aber hauptsächlich in Richtung Boden tatsächlich. Sieht man sogar an der Abnutzung der Bünde. War mir gar nicht bewusst dass ich das inzwischen so mache 😮
Ok das erklärt auch warum ich je nach Gitarre auch das Problem habe, aber nur auf der hohen e-Saite, nie auf der tiefen, da ich eben standardmäßig Richtung Boden auslenke. Finde ich auch angenehmer irgendwie, ziehen fällt mir leichter als drücken. Ja gut dann ist das mit dem in eine Richtung ja gewiss kein Problem, auf der hohen e-Saite dann eben Richtung Himmel drücken.
Dennoch denke ich dass das Vibrato in beide Richtungen ja trotzdem sicher seine Daseinsberechtigung hat.

Tom Hess is echt ein bisschen auf dem Trip dass sein Weg der einzig richtige oder zumindest der beste ist. Er gibt teilweise schon gute Tipps, aber charakterlich ist er sicherlich nicht gerade ein Vorbild.
 
Ich merke grade, dass ich mein "standardmäßiges" Vibrato tatsächlich hauptsächlich auch nur in eine Richtung mache, minimal auch noch in die andere, aber hauptsächlich in Richtung Boden tatsächlich.
ich kenne es als E - A - D Richtung Boden, also in Richtung Griffbrettmitte, und G - H - E Richtung Decke, d.h. auch Richtung Griffbrettmitte.
 

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