Videos eurer Lichtanlage



Neulich beim Soundcheck

Licht über Midi
 
Na ja, ...

Welche Midi-Info wurde da hergenommen? Ich kenne Mikrofon-gesteuerte Beleuchtungsprogramme mit spannenderem und beatgenauerem Ergebnis. Ich finde, dass das gezeigte Ergebnis ganz und gar nicht zum Song und zur Band-Performance passt - sorry.
 
Servus,
schau dir bitte mal dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=arpZ3fCwDEw

Das ist der gleiche Song - aber mit einer deutlich passenderen Lichtshow. Am Anfang eher ruhig gehalten um es dann am Ende krachen zu lassen.

Btw.: Warum stehst du eigentlich im rechten Winkel zum Publikum? Das wirkt, als würdest du gar nicht zur Band gehören ;)

Um mal kurz zum Punkt zu kommen: Musikgesteuert und Band ist Mist. Erstellt euch lieber für jeden Song, den ihr spielt eine cue Liste mit festem timing. Die startet ihr über Midi/Timecode/whatever und gut ist es.
 
Hi,
@soundmunich
ich hatte mich mit der Farbgebung an diesem Auftritt orientiert:
https://www.youtube.com/watch?v=6MSyFA84u48

In diesem Fall habe ich im Cinetix Midi To DMX Szenen angelegt und diese per Note getriggert.

Band Performance ist an dieser Stelle nicht das wichtigste Thema, wir sind noch nicht warmgespielt, kein Publikum... War halt nur Soundcheck.


Bezüglich Beatgenauigkeit: liegt vermutlich am Schnitt, beim Upload kam da so eine Warnmeldung...
Hatte das anschließend im Safari kontrolliert und für gut befunden. Das Licht ist im Original auf jeden Fall präzise im Timing, auch wenn es das im Video u. U. nicht mehr ist...

... hab das gerade im Firefox überprüft, in der Tat, dat is Driß... bei Gelegenheit schneide ich den nochmal neu
... Chrome läuft auch nach 8 Takten aus dem Timing, Safari hielt auch beim zweiten Test stand.


@Hell_Dunkel
hab jahrelang nur Keyboards gespielt, Flächen legen ging mir irgendwann auf den Sack. Aktuell spiele ich bei 99% unserer Songs Rhythmus-Gitarre, um dem echten Gitarristen mehr Freiraum zu bieten. Das Keyboard klopft vor sich hin, da geh ich nur dran, wenn es mal spannende Sachen zu spielen gibt (Solo bei Smoke on the water, Born to be wild und Sweet home Alabama) oder der Song beim besten Willen keine zweite Gitarre verträgt. Stünde das Keyboard für diese Songs gut, stünde es meistens im Weg.


Musikgesteuert: Bisher gibts da nichts, was mich beeindruckt hat, das ist richtig, das möchte ich ändern.

Der Ablauf bei Smoke on the Water ist nicht errechnet, sondern quasi "komponiert", wenn der nicht gefällt, liegts an meinem Geschmack und nicht am Verfahren. Für die geschmackliche Unterstützung suche ich gerade Hilfe (wohnt jemand von Euch in der Nähe von Bonn?), gerne auf Stundenbasis.

D. h. es wäre eine Show zu erstellen, die passt, anschließend würde ich meiner Musiksteuerung beibringen wollen, dies automatisch zu generieren.

Ich glaube fest daran, dass man einer Musiksteuerung die Qualität an Licht beibringen kann, die ein Lichtjockey leistet, wenn er den Song kennt, aber keine komplette SHow vorbereitet hat. Einer durchkomponierten Show wird die das Wasser vermutlich nicht reichen können.

Viele Grüße,

Klaus
 
Ich glaube fest daran, dass man einer Musiksteuerung die Qualität an Licht beibringen kann, die ein Lichtjockey leistet, wenn er den Song kennt, aber keine komplette SHow vorbereitet hat. Einer durchkomponierten Show wird die das Wasser vermutlich nicht reichen können.

Hallo Klaus, damit hast du einen Nerv bei mir (und vermutlich gehts auch einigen Kollegen so) getroffen.
Sehr viele Kollegen (auch von weltweit tourenden Shows) haben zwar ansich eine "durchkomponierte Show", drücken aber sehr viele Sachen noch per Hand.
Und nicht nur ich bin der Meinung dass grade das eine Show erst lebendig und dynamisch macht.
Wenn man den Spieß jetzt umdreht könnte man sich auch fragen wofür man Keyboarder auf der Bühne braucht, man kanns doch einmal im Studio vorproduzieren und gut ist.
Ich glaube fest daran, dass man mit einer Studioproduktion die musikalische Qualität von einem Live gespieltem Keyboard erreicht und sogar übertrifft. ;)

Die für mich beste Lichtshow die ich je gesehen habe war weder eine TV-Liveshow noch irgendeins der von mir besuchten Konzerte (von Stones bis Grönemeyer querbeet) und auch nicht die grandiose PULSE-Tour von Pink Floyd.
All das waren solche "durchkomponierten Shows" bei denen aber auch noch manches per Hand gedrückt wurde.
Jede für sich war schon grandios aber das emotionsreichste und stimmigste Licht habe ich bei einer -zumindest in Deutschland- Undergroundband gesehen wo ALLES live gedrückt wurde.
Der Lichtmann der Truppe stand hinter seiner Hog und hat die Mucke mehr abgefeiert als irgendjemand anders aus dem Publikum und an dem Abend vermutlich 5 T-Shirts vollgeschwitzt. Und ja, da ging auch mal ein Einsatz in die Hose oder die Blinder kamen zu spät.
Aber die Show hat einfach mit der Musik und der Bandperformance in absoluter Stimmigkeit zusammengespielt.

Im übrigen, der deutsche Bühnenpreis 2012 im Bereich Lichtdesign wurde nicht etwa an irgendeine wahnsinnige, vorprogrammierte
Multimedia-Show vergeben sondern an einen Lichtler der so ziemlich alles per Hand drückt.

Trotzdem noch mal meine Meinung zum Video weiter oben "Ein Stern"... Pardon, aber das geht garnicht.
Wenn das nur 10% von dem sind, was die fertig entwickelte "Musiksteuerung" erzeugen kann mache ich mir die nächsten 10 Jahre
erstmal keine Gedanken von einer Maschine ersetzt zu werden. Selbst jemand der noch nie mit dem Bereich Lichttechnik in Kontakt
gekommen ist würde da etwas stimmigeres rausholen als dieses wilde Geblinke...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Eine Stimmung auffangen kann noch keine Maschine. Das ist blödsinn. Und Effeke setzen kann sie auch nicht. Programmier doch mal einen Blinder ein. Wenn der nicht 100% im timing kommt, ist der ganze Song kaputt.
 
Hallo Klaus, damit hast du einen Nerv bei mir (und vermutlich gehts auch einigen Kollegen so) getroffen.
Sehr viele Kollegen (auch von weltweit tourenden Shows) haben zwar ansich eine "durchkomponierte Show", drücken aber sehr viele Sachen noch per Hand.
Und nicht nur ich bin der Meinung dass grade das eine Show erst lebendig und dynamisch macht.

Hi Korg,

Bin da zu hundert Prozent bei Dir bei, habe mich vieleicht unklar ausgedrückt:
Mir ist zunächst einmal egal, ob der LJ die Show vorbereitet und nachher ablaufen lässt, oder ob er sie partiell automatisiert und dann noch von Hand eingreift. In beiden Fällen ist das Ergebnis eine Show, die ein Mensch auf den Punkt bringt, das ist per maschine nicht zu toppen.

Dem gegenüber meine ich mit unvorbereiteter Show eine solche, wo der LJ die Songs zwar kennt, aber nichts vorbereiten konnte, also z. B. die Situation in einer Disko, wo er mit dem zur Verfügung stehenden Instrumentarium live reagieren muss.

Ich denke, dass man an diese Variante maschinell herankommen kann. Damit kann man immer noch nicht auf die Stimmung im Publikum reagieren, klar.

Nun ist mein Ziel auch nicht, die Arbeit eines LJs überflüssig zu machen oder diese zu ersetzen. Mein Ansatz ist aus der Not heraus geboren, dass kleine Bands (2 - 3 Leute) auf den üblichen Tanzmucker-Jobs i. A. nicht einmal den Mann am Mischer bezahlen können oder wollen, ein Licht-Mann ist da erst recht nicht drin.

Bei dem "Stern" ist noch nicht alles so, wie es sein soll. Bin mit meiner Arbeit auch erst ziemlich am Anfang. Die Software erkennt den Beat wieder, kann das Tempo erkennen, und wertet ein paar Aspekte der gespielten Noten aus. Insgesamt alles noch nicht einmal halbgar. Troztdem, und deshalb hab ich das hier mal gezeigt, sind da schon durchaus ein paar Sachen dabei, wo ich die Reaktion der Software schon ziemlich gut finde, bsp. die Einsätze bei den TomToms, die Reaktion auf Refrain und Strophe mit Farbwechsel, die betonte Snare im Refrain.

Womit ich aktuell vor zwei Problemen oder Anforderungen stehe:

Erstens: die Sensibilität der Software weiter ausbauen, das ist Arbeit, das bekomme ich aber hin.
Zweitens: Den geschmacklichen Teil der Geschichte verbessern. Das bekomme ich alleine nicht hin, dafür suche ich noch Hilfe.

Viele Grüße,

Klaus
 
Ein spannendes Thema! Ohne diesen Thread zu sehr ausdehnen zu wollen, eventuell kann es auch in einen eigenen Thread gesetzt werden, wie flexibel reagiert deine Software auf verschiedene Lichttechnik? Mal ein Spot weniger oder ein Scanner etc mit dabei. Eine automatische Skalierung hinzubekommen ist vermutlich sehr kniffelig.
Ich meine so, daß die Software sieht aha, heute habe ich nur drei Par, mach ich Sparflamme.
Aber ebenso, oha, heute steht mir eine ganze Bühne mit 30 Effekten zur Verfügung! Vollgas!

Das dürfte ohne manuelles Zutun recht schwierig sein. Mein eigenes Projekt verfolgt den Ansatz, daß nicht die gesamte Show ersetzt werden soll, vielmehr ein gespieltes Solo etc auch optisch umgesetzt. Stellt euch vor, eine LED Leiste folgt der gespielten Tonhöhe und ändert die Farbe bei Bendings etc. Sowas schwebt mir als 'Highlight' vor. Eine ganze Show allein aus Midi Daten zu generieren halte ich für ein ziemlich komplexes Unterfangen...

Ich habe auch ein kleines Sound to Light Plugin für Winamp geschrieben und dort gab es ebenso faszinierende Probleme, ich habe in den unteren Frequenzen nach Peaks gesucht um die Bass Schläge und damit die BPM zu ermitteln. Nun gibt es aber Songs, die auf einmal irgendwo in den mittleren oder gar hohen Frequenzen Rhythmus fahren. Bei elektronischen Titeln ganz verrückt, wenn als Effekt durch die Frequenzen gesweept wird oder ein Filter auf / zu geht. Da bin ich ziemlich verzweifelt... aber ich gebe zu, sowas fasziniert mich unheimlich! :cool:
 
Hi Leef,

Dein Projekt klingt spannend, an Audio hab ich mich bisher noch nicht rangetraut...

Die Software wird auf verschiedene Lichttechnik im ersten Schritt nicht reagieren.
Scanner, Moving Heads, Diskoeffekte, Laser (letztere auch aus Sicherheitgründen) sind für Kleinstbands erstmal eher uninteressant (wohlgemerkt: ich rede hier nur über den unterhaltungssektor, "Tanzmucke"). Die Geräte sind mehr oder weniger unbedienbar, zu teuer, schlecht zu transportieren, frickelig aufzubauen. Im ersten Ansatz beschränke ich mich daher auf acht LED-Pars (schon die machen, mit Verkabelung, Vorhang, Nebel, Frontbeleuchtung) ne Stunde zusätzliche Aufbauzeit.

>>Midi Daten zu generieren halte ich für ein ziemlich komplexes Unterfangen.

Si. Hatte aber auch nicht erwartet, dass das einfach wird


>> eine LED Leiste folgt der gespielten Tonhöhe und ändert die Farbe bei Bendings etc. Sowas schwebt mir als 'Highlight' vor.

hab sowas ähnliches gemacht: ich lasse eine Sinuswelle, die die Helligkeit steuert, über die Pars laufen. Das Tempo analog zur Geschwindigkeit des Leslies, den Sweep durch die Farben abhängig von der Menge der gespielten Noten. Oder der Tonhöhe

Oder fünf Leuchten grün, eine gelb, zwei rot. Von links nach rechts die Anzahl der aktiven Lampen durch die Notenanzahl gesteuert-> Anzeige, wie früher die Aussteuerung beim Tape. Sicherlich nur sehr sparsam zu verwenden, dann aber witzig.

Ich denke, es wird ähnlich laufen, wie beim Versuch, Kirchenorgeln durch Zahnräder mit Pickups zu ersetzen. Klingt doof. Dann kam die Eigendynamik: Lautsprecher dran mit ner Waschtrommel und einem Loch drin über dem Bass, Hörner rotieren lassen, Verstärker übersteuern... Gleiches passierte mit E-Pianos (Fender, D6)... Synthesizer wollten alle natürlichen Klänge simulieren, das haben sie 30 jahre lang nicht geschafft, aber ne eigene Klangästhetik geschaffen

Ich denke, dass man mit einer geeigneten Programmierung mit so blöden acht Pars durchaus schöne Dinge machen kann, die vom Ansatz her anders als die Arbeitsweise mit szenengesteuerten Glühbirnen ist. Und wundere mich, dass ich davon bisher noch nicht viel gesehen habe...

Viele Grüße,

Klaus
 
Interessant was SoundToLight alles kann :D (Bissl schnell und hektisch vielleicht)

Lumilights
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben