Vintage-"Tremolo" - Hebel greift an falscher Stelle

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Hallo. Das Problem ist, der Hebel des Vintage Tremolo an meiner kürzlich erworbenen 2013er Fender US Standard - Stratocaster greift genau in den Bereichen, in denen es mir nichts nützt (richtung unterer Gurtpin bis in Richtung oben von der Spieler-Position aus gesehen.

Beim nächsten Saitenwechsel wollte ich mir das mal genauer ansehen, vielleicht kann mir hier schonmal jemand einen Tipp geben, wie das zu korrigieren ist. Ich möchte das "Tremolo" endlich regelmäßig benutzen können :)
 
Eigenschaft
 
Was mir schon mal geholfen hat (bevor ich das Teil ganz geblockt hab :D weil ich es eh kaum benutze): Arm rausschrauben, Feder rausholen (ggf. mit feinem Schraubenzieher, falls sie nicht von allein rauskommt) und die Feder etwas dehen, sprich auseinanderziehen. dann macht sie etwas mehr Gegendruck. Das ganze wieder rein und schauen, ob es jetzt in den richtigen Bereichen greift...
 
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Ich verstehe die Frage nicht ganz. Der Hebel selbst ist ja in das Tremolo geschraubt oder reingeschoben und kann nichts anderes als "greifen", sonst wäre er lose... oder hat eher dein ganzes Tremolo den falschen Winkel bzw. ist nicht korrekt eingestellt?

Hinten im Federfach kannst du die Federkralle weiter in den Korpus schrauben oder umgekehrt fürs Lockern, so stellt man die richtige Federspannung ein.

Hände weg vom Verdrehen der Feder und solchem Unsinn, das ist Murks. Wenn du stärkere oder mehr Federn benötigen solltest, die gibt es für ~2€/Stück im nächsten Musikladen.
 
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Der Hebel selbst ist ja in das Tremolo geschraubt oder reingeschoben und kann nichts anderes als "greifen", sonst wäre er lose...

Ja du hast es nicht richtig verstanden. Bei Vintage Fender Tremolos wird der
Hebel in ein Gewinde "reingedreht". Nach ein paar Umdrehungen geht es etwas
schwerer und dann ist Schluß mit drehen. Beim Fragesteller ist das ungünstiger-
weise dann der Fall , wenn der Griff Richtung Gurtpin/Armauflage zeigt, statt
so in Höhe des 5 Way Switch ( was die "normale" Position wäre, hier also
fast um 180 Grad verkehrt....)

Bei neueren Vitantage Tremolos gibt es zusätzlich eine Art Konterfeder,
damit der Arm nicht so doof schlackert (siehe govnor).

Die Frage an sich beantworten kann ichleider ooch nich :(
 
Wenn man aber diese Feder nicht verwendet (und somit nicht verändern kann), dann muss man was am Gewinde machen.
Ich weiß gerade nicht, wie der Block genau gefertigt ist, aber entweder muss "nur" mit einem
Sacklochgewindebohrer noch eine halbe Umdrehung weiter geschnitten werden, oder
zuerst mit einem passenden Bohrer tiefer gebohrt und dann erst mit dem Gewindebohrer.
Vorausgesetzt, man hat die richtigen zölligen Werkzeuge zur Hand.

EDIT:
Klebeband. Stimmt. Da war mal was... Teflonband, reißfest, könnte gehen.
Ich hatte mal Isolierband benutzt. Nicht gut...
Momentan habe ich, wie ich mich gerade erinnere, ein Stück Schrumpfschlauch in Verwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahh, ok, du meinst die Ebene 90° drauf :) Also dass derHebel durchhängt, ist irgendwann unvermeidlich bei vintage-Tremolos. Spätestens wenn paar Mal Druck drauf gegeben hast, wird das Gewinde ein Stück mitgenommen. Da gibt es keine "richtige" Lösung, üblicherweise umwickeln die Leute das Gewinde am Hebel mit einem weichen Klebeband oder so, damit es halbwegs fest bleibt und nicht herum baumelt beim Spielen. Musst mal im Forum suchen, hier gab es oft ähnliche bzw. gleiche Fragen und evtl. noch weitere/bessere Tips.

Die Höhe vom 5-way wäre auch nicht so toll, weil es oft stören würde wenn man kein Tremolo benutzt. Beispielsweise wenn man großzügig offene Akkorde spielt, oder viel mit dem Switch arbeiten will und dann nicht gut hinkommt wegen dem Hebel. Palm-mutes mit den dünnen Saiten wären auch nicht möglich.

Wenn, dann eher Richtung Buchse/Potis, damit man ihn nach Bedarf schnell greifen kann während man spielt und ansonsten ist er nicht im Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja du hast es nicht richtig verstanden. Bei Vintage Fender Tremolos wird der
Hebel in ein Gewinde "reingedreht". Nach ein paar Umdrehungen geht es etwas
schwerer und dann ist Schluß mit drehen. Beim Fragesteller ist das ungünstiger-
weise dann der Fall , wenn der Griff Richtung Gurtpin/Armauflage zeigt, statt
so in Höhe des 5 Way Switch ( was die "normale" Position wäre, hier also
fast um 180 Grad verkehrt....)

Bei neueren Vitantage Tremolos gibt es zusätzlich eine Art Konterfeder,
damit der Arm nicht so doof schlackert (siehe govnor).

genau das ist das problem. zur erläuterung: es greift ja gut genug und auch eine gewisse strecke, nur die ist genau an der alschen stelle.

ich habe keine vorstellung wie das tremolo von unten /von innen aussieht, das heißt, ob man da irgendwie die position des gewindes verdrehen kann oder so, anscheinend nicht?

da der vorbesitzer die gitarre nach eigenen angaben wenig benutzt hat (und sie ist optisch auch quasi neu) kann ich mir eigtl nicht vorstellen, dass es was mit verschleiß zu tun haben könnte. also das festbleiben durch klebeband nützt mir ja nix, es bleibt ja fest. ich brauch nur ne andere stelle.

also sollte ich vll mal nach soner feder ausschau halten (ist da standard mäßig eine drin und vll rausgefallen? oder ist standardmäßig keine drin)? es ist im moment keine drin, soweit ich das beurteilen kann :)

edit:
ok: https://www.thomann.de/de/fender_tremolo_arm_feder.htm --> incoming!

schonmal danke an alle - ich hoffe die werden das problem lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teflonband mit reinschrauben! Das hilft bestimmt!!!
ST
 
Man braucht den Hebel doch nicht auf Anschlag festschrauben / drehen. Einfach "schlackern" lassen. Dann kann man eh leichter "greifen" und "tremolieren" ;)
 
stimmt schon aber ich möchte alles mal ausprobieren und dann werde ich sehen, ob ich eher ein schlackerer oder ein feststeller typ bin ;)
 
Dass es bei Thomann gleich mal nur ein Dutzend der Federn zum Nachkaufen gibt ist ja lustig.... hast du für die nächsten Jahre ausgesorgt oder kannst sie hier im Flohmarkt vertickern...:D
 
Das Gewinde des Arms weiter schneiden und eine Kontermutter mit Federring einsetzen - so wie bei den Schaller-Trems - wäre eine dauerhafte Lösung.

 
Hi,

das mit dem Teflonband hilft schon eine Weile. Auch bei den teuren Tremolo ist das so. Der Hebel liegt da irgendwo lose nach viertel nach acht... :)

Wenn Du das Trem. nur ab und zu benutzt, mach es mit den o.g. Vorschlägen. Solltest Du aber regelmässig ein Trem. verwenden ,solltest Du Dir ein gescheites kaufen. Diese "Standard-Vintage"-Tremolo sind sowieso nicht das gelbe vom Ei. L.F. liebte aber das Einfache.
 
für dezenten einsatz denke ich schon, dass es gut geeignet ist, jedenfallst ist es bisher mal stimm stabil, nur es nervt immer den hebel von ganz unten hochzuholen oder festhalten zu müssen, während man chords anschlägt.
 
Das ist bei meiner Fender Strat auch so und das finde ich auch gut so. Wenn nämlich der Tremoloarm über dem 5-Way Switch hängt, kommt man nicht mehr an den Switch dran. Super nervig...
 
Hi,

ich möchte nochmal auf die Antwort von govnor zurück kommen, weil die IMHO etwas untergegangen ist bzw. missverstanden wurde. Er erwähnt da eine Feder, die ich auch sehr hilfreich finde, und damit ist keine der Zugfedern auf der Rückseite gemeint.

Von Fender gibt es nämlich kleine, sehr steife Federn aus recht dickem Draht, die in das Gewinde im Block geschoben werden können. Man muss die Gitarre evtl. ein bisschen schütteln, bis die Feder ganz unten auf dem Boden des Gewindes (ist ja ein Sackgewinde, also unten geschlossen) ankommt. Dreht man jetzt den Arm rein, trifft dessen Ende im Block irgendwann auf die Feder und drückt sie zusammen, wodurch der Arm wieder einen Gegendruck nach oben bekommt. Die Feder drückt die Gewindegänge des Arms also gegen die Unterseite der Gewindegänge des Blocks -> mehr Reibung, und der Arm schlackert nicht mehr. Je tiefer man ihn reinschraubt, desto strammer sitzt er, aber wie immer sollte man nicht übertreiben. Ich kann mir dabei vorstellen, dass die Grenze der Belastung fürs Gewinde bei einem Gussblock etwas früher erreicht ist als beim guten alten Stahlblock. Aber Guss ist eh Mist ;).

Die bekannten orangenen Klebepunkte bei fabrikneuen Strats sind jedenfalls nichts anderes als eine Sicherung, damit die kleine Feder nicht aus dem Block fallen kann. Tut sie im Normalfall aber eh nicht, weil der rauhe Gewindegang sie daran hindert. Man müsste die Gitarre wohl schon auf den Kopf stellen und die Feder bewusst rausschütteln. Manchmal scheint sie aber auch im Werk vergessen zu werden - oder die Verkäufer im Laden nehmen sie raus, um beim Antesten Schäden am Gewinde durch unsachgemäße Handhabung zu verhindern.

Bei meiner Rockinger musste ich das Teil übrigens um ein Drittel kürzen, weil der Arm sonst nicht weit genug rein gegangen wäre. Es kommt auf die individuellen Maße der Bohrung an, also nicht gleich aufgeben, sondern nachbessern. Seither will ich auf das kleine Ding jedenfalls nicht mehr verzichten, denn der Arm dreht sich angenehm fest, aber nicht zu stramm und bleibt da, wo ich ihn hindrehe.

Noch eins: nicht dass einer auf die Idee kommt, das mit einer Kugelschreiberfeder als Ersatz zu probieren - lasst es. Die Dinger sind viel zu schwach, haben zu viel Durchmesser und sind aus zu dünnem Draht, die fressen sich nur samt Armgewinde in den Block und man kriegt den Arm kaum noch raus. Die passenden Originalfedern gibts im 12er-Pack für um die 5 €, das sollte es einem doch wert sein (und selbst bei einem größeren Fuhrpark und gelegentlichem Verlust ein paar Jahre reichen).

Gruß, bagotrix
 
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