VintageVibe Electric Tine Piano - leichter Rhodesnachbau

  • Ersteller riesenspatz
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Moin .-)

Der 'Biegeversuch' stammt aus der Zeit, als Joe Brandsetter in einem Video zum Mk7 damit trommelte, daß die Mk7-Tines nie brechen würden ('Live-Tine-Guarantee') und der 'alte Kram' alles Mist wäre und sofort bricht. Als 'Beweis' hatte er dann ein Mk2-Tine, welches natürlich brach, und am Mk7-Tine hat er dann so lange rumgebogen, bis es so ähnlich aussah wie meins.


...und da habe ich quasi den 'Gegenbeweis' angetreten .-)... Nämlich das es vorher auch schon Tines gab, die nicht brechen...

Jenzz
 
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verdammt, bin ich wohl doch der einzige nerd hier im forum, der es spannend findet, sich ein farblich individuelleres rhodes zu ordern, als es in deutschland mit den 3 varianten möglich ist... aber die von jenzz nachjustierten geräte, die hier verkauft werden und welche die von euch bemängelten schwächen bzgl des keyoffset etc nicht mehr aufweisen sind natürlich ein absolutes argument vom direkten kauf bei VV new york abzusehen!!!

wie ist es denn eignetlich nun mit dem preamp in der deluxe version, es wird ja oft gesagt "der sei nicht so optimal", andererseits hab ich irgendwo gelesen, dass man trotz des preamps noch die möglichkeit hat, das passive signal abzuzweigen, falls man doch mal nen entsprechenden amp am start hat, ist das korrekt?
bin halt eher jemand der ungern haufen seperate gerätschaften schleppt und verkabelt wenn es auch kompakt in einem gerät zusammengefasst sein kann... ist so schon immer die hölle was man so durch die gegend schleppt als keyboarder...:)
tendiert ihr eigentlich eher zur 64er variante die 3 kg leichter und kompakter ist als die 73er ?
 
Ich muss sagen, für das Geld, was die VVs kosten, sind diese Mängel inakzeptabel. Dass ich schon mal so viel zahle wie für ein original Rhodes in absolutem Topzustand ist das eine, dass man dann auch noch zum Service muss, geht aber wirklich gar nicht.
 
Für mich ist nach wie vor das viel viel geringere Gewicht d a s Argument für das VV. Daher stellt sich für mich die Frage gar nicht, ob das nun teurer als ein echtes Rhodes in Super-Zustand ist. Mein Mk II (das ich trotzdem immer behalten werde) wiegt 60 Kilo und ich kann es kein Stück weit alleine bewegen (zumindest nicht ohne akute Leistenbruch - oder Bandscheibenvorfallgefahr und viel Flucherei ;-)), mein VV hingegen 24 Kilo! Und drin steckt ein echtes, handgemachtes Instrument und keine Platinen und Chips. Ich finds einfach toll, dass die das geschafft haben, so viel Gewicht zu reduzieren. Und, bei allen Mängeln, über die ich ja auch schon hier geschrieben habe, es klingt schon sehr schön und hat sich auch auf der Bühne für mich schon voll bewährt (bin aber ja nur Hobby-Spieler). Aber viel Geld ist es natürlich schon und man wird sicher auch ohne so ein Boutique-Instrument glücklich...
Zur Frage ob 64 oder 73: Ich habe mir aus Preis- und Gewichts / Kompaktheitsgründen das 64er gekauft. Manchmal liebäugel ich schon mit dem 73er, aber dann bin ich auch wieder froh um jedes eingesparte Kilo und jeden Zentimeter (Transport im Kleinwagen problemlos). Außerdem hat ein Wurly ja auch nur 64 und man eigentlich alles drauf spielen. Aber hier im Forum gibts mit mir ja mindestens drei zufriedene VV-Besitzer, zwei 64er und ein 73er, also scheint beides ok zu sein. Die anderen können sich ja auch noch äußern. :)
 
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Moin .-)

Ob der Preamp optimal ist oder nicht ist eher eine Frage des - sagen wir mal - Standpunkts (sozusagen 'authentisch' vs. 'modern'). VV hat sich halt in vielen Aspekten an den Rhodes-Pianos pre-1975 orientiert, sei es nun an der Form der Hämmer (daher auch das 'Velocitiy-offset'-Thema), den Tines oder eben auch beim Preamp. Denn der orientiert sich vom Audiopfad her an den entsprechenden 80W-Suitcase-Preamps (also die nur mit Drehknöpfen), und die haben 3 Faktoren, die den Sound beeinflussen:

Der Einganswiderstand liegt 'nur' um 30 kOhm, dadurch werden die Pickups etwas bedämpft, was in einem leicht Verlust an 'Brillianz' resultiert.

Beim VV-Preamp kann man intern noch auf eine Inputstufe mit FET-Eingangstransistor schalten. Das macht aber gehörmäßig kaum einen Unterschied (wird wegen des höheren Eingangswiderstands minimal brillianter, dies wird aber wegen des nachfolgenden Tiefpasses kaum hörbar).

Vor dem Volumepoti befindet sich ein ca. 6,5 kHz Tiefpass. Der Grund ist vermutlich (war ja wie gesagt für Suitcase konzipiert), daß man dachte, 'es sind 12"er in der Box, bei denen ist eh bei 6-7 kHz schluß, von daher brauchen wir auch nicht mehr Bandbreite übertragen'. Dies für zu weiterem Brillianzverlust.

Dann gibt es am Volumepoti selber ein Netztwerk, welches quasi wie eine Art Loudness-Netzwerk an HiFi-Verstärkern arbeitet, also im ersten Viertel des Drehbereichs vom Volumepoti Bässe und Höhen leicht anhebt.

All dies führt dann zum besagten Suitcase-Preamp-Sound. Mag man den nicht so, empfindet man den Preamp wohl als 'nicht optimal'. .-)

Es gibt aber immer die Möglichkeit, aus dem Effekt-Send des Pianos rauszugehen, dort liegt direkt das Pickupsignal an. Von hier dann in entprechende Verstärkung zu gehen bringt dann andere Resultate als der interne Preamp.

Jenzz
 
bezgl. der 73 Version folgende Frage : die tiefsten 4 Töne vom g - e sind bei den Rhodes Sounds auf dem Nord Stage schon ziemlich dünne und von daher könnte man auf diese durchaus verzichten, es sei den man spielt soloistisch und braucht sie zur Oktavdopplung da machen auch die etwas dünneren Töne noch Sinn...
Sind die Töne im VW da unten (technisch bedingt) ähnlich dünn wie in den digitalen Abbildern???
Die Haube soll ja nicht so stabil sein, dafür halt leichter...; kann man es riskieren einen 10 Kg schweren Prophet 6 da oben drauf zu stellen oder beschädigt man damit den Deckel???
 
Hi riesenspatz, finde die tiefen Töne des VVPs nicht dünn. Beim Stage hängts auch ein bissl vom Sample ab. Momentan steh ich auf das Sparkletop ;-)

auf die Haube des VVps kannst du bedenkenlos was drauf stellen. Ich habe mir zwei ca 10cm breite und 2cm starke Streifen aus so einem harten schwarzen Schaumstoff zur Unterlage geschnitten, damit der Deckel nicht verkratzt und das obere Keyboard nicht verrutscht. Habe meist meine Hammond SK1 oben drauf.
 
grad bei Facebook gefunden, nicht mein Equipment:
12094945_10153226794703435_7281112847456676435_o.jpg
 
... Und hier noch was schönes neues mit einem passiven 64er VV auf youtube:
 
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hier mein VVP in Action:
VVP Active Out (Mono) ->Fender Hot Rod Deluxe im Drive Kanal -> Sennheiser e906 -> RME Octamic


 
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Hey Gernot, das klingt sehr sehr gut! Ok, liegt vielleicht auch ein bisschen am Spieler... ;-)
Das ist mit angeschaltetem Tremolo, oder?
 
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...das Tremolo müsste eigentlich aus gewesen sein, da nur ich ja nur nen Mono-Amp hatte. Auch das rote Licht am Preamp brennt nicht . Aber manchmal klingt tatsächlich so als wärs an:confused: - vielleicht hab ich´s auch im Eifer des Gefechts angemacht :m_key: - keine Ahnung
 
Hab mal ein paar Sachen aufgenommen:

1. mal über ne alte Multitrack-Proberaum-Demo meines Trios drübergespielt
2. + 3. Solo an ein paar Stellen hab ich mich ein bissl verhackt sorry.

So klingt das gute Stück


https://soundcloud.com/groovejazz-1/sets/vintage-vibe-e-piano/s-17Dab


ein paar Kleinigkeiten muss ich noch einstellen, z.B. beim D´´ muss ich den Dämpfer wohl etwas nachbiegen, weil der Ton etwas zu stark nachklingt. Die Ansprache der tiefen Töne ist etwas spät. Da ist für meine Geschmack auch nach längerem drauf spielen trotzdem zu viel "Anschlagsleerlauf", bis der Ton kommt.
Ausserdem wäre es schön, wenn sich das Tremolo sich noch etwas langsamer stellen liesse.
Hmm was soll ich noch sagen? Macht einfach mega Spass drauf zu spielen.

Da beneide ich dich aber um das gute Stück(im positiven Sinne).
Hört sich sehr gut an.
 
Ja,klingt wirklich sehr nice!
 
Hallo,

Eure Beiträge samt den starken Demos haben mir die Entscheidung ein VV zu kaufen deutlich leichter gemacht: seit 1 Woche nun ziert ein 73er sparkle red active mein Musikzimmer :)
Nochmal vielen Dank an Jens Lüpke und Stefan Hund für den unkomplizierten Ablauf!

Momentan gehe ich noch direkt ins Pult, ein Hauch Lexicon-Reverb dazu und ab zu den Adam-Monitoren, das klingt schon mal sehr amtlich, aber irgendwann wird's für Gigs wohl doch auf einen Röhrenamp rauslaufen... Beeindruckend finde ich ja auch den Sound in den John Ginty - youtube-Demos für VV, wo er stereo (Tremolo) über zwei Hot Rods spielt ...

Hat inzwischen eigentlich schon jemand eine gute Transporttasche fürs 73er gefunden?

Grüße aus Franken
Tinewheel
 
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Hi Tinewheel,
Gratulation zum Famillienzuwachs ;-) Jetzt würds mich ja schon interessieren, ob das das sparkle rote Piano vom Session-Music ist. Oder hast du´s direkt via Händler über den Vertrieb? Was hast du bezahlt? Ist es in Deutschland noch offiziell zu bestellen nachdem Thomann und die meisten anderen Musikläden es offiziel nicht mehr führen?
Die Tasche von VV ist wohl nicht lieferbar aber das wird dir Herr Hund besser sagen können. Mein Case macht das "Packet" wie gesagt schon ziemlich schwer aber es schützt das gute Stück schon. Du kannst mal bei Matthias Klittich von Bagbeat mal nachfragen, ob er dir eine macht. Der müsste eigentlich noch die Masse meines Pianos haben. Wird halt nicht billig ca. 450€ mit einer Wickeltasche für die Beine. Das ist dann aber absolut 1.klassige deutsche Handarbeit mit quasi lebenslanger Garantie. Frag auch mal danielw, der hatte auch überlegt bei Bagbeat für sein 64er VVP eine Tasche machen zu lassen.
viele Grüße
Gernot
 
Hallo Gernot,

meins ist nicht das von Session. Hatte es zwar mal in Erwägung gezogen, weil's auch noch etwas billiger gewese wäre, aber letztlich habe ich doch direkt bei emc angefragt, bei Jens angespielt und gleich mitgenommen. Das war mir dann doch sympathischer, als ein ungesehenes Ausstellungsstück zu ordern, noch dazu hat Jens bei meinem das Finetuning gemacht und sich Zeit für mich genommen.

Wie zufrieden bist Du denn so mit Deinem Hot Rod? Ist das ein Deluxe III? Verzichtet Du auf den Tremoloeffekt in Mono oder klingt der auch?

Danke für den Tipp mit Bagbeat. Ich glaube aber, dass das in der Größe mit doppelter Schicht Leder auch recht schwer werden dürfte... :eek:

Weißt Du zufällig das Gewicht Deines Cases?

LG
Christian
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... ich merke gerade, dass ich Deine Frage noch nicht richtig beantwortet habe: soweit ich weiß, gibt's VV aus Kostengründen in D. zukünftig nicht mehr über Händler, es werden nur noch die paar wenigen vorrätigen VV abverkauft (über emc), und dann muss man wahrscheinlich wieder einzeln bestellen - weiß aber nicht, ob das dann über emc geht oder ob man dann direkt bei vv ordern muss.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass das unterm Strich deutlich teurer wird.
riesenspatz - hast Du inzwischen zugeschlagen? Sonst wäre jetzt wohl ein guter Zeitpunkt ;)
 
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Moin .-)

Also für die 64er VVs gibt es eine Tasche von GEWA (273.140), die passt... Hat auch eine Aussentasche für die Beine und Pedal passt auch mit rein. Von den angegebene Maßen her ist die zwar der Theorie etwas zu klein, aber aufgrund der 'Beuteligkeit' passt das 64er in der 'Praxis' gut rein.

Jenzz
 
Das Gewicht meines Case weiß ich nicht genau aber es geht eigentlich nicht wirklich leichter zu bauen, wenn man was mit Rollen will. Schätze mal so 12Kg wirds schon wiegen. Hat nur wenige Verstärkungen und vor Allem Kunststoffplatten statt Sperrholz. Habe nochmal nachgeschaut, hat 225,-€ gekostet - also verhältnismässig günstig (da Kategorie bis 76 Tasten ;-) :) )

Den Hot Rod finde ich super aber ich frage mich, ob der Blues Junior III nicht genau so gut oder sogar besser gewesen wäre. Den Hot Rod habe ich, selbst auf der Bühne, noch nie weiter als 2 aufgedreht. Er scheint mir also immer noch etwas überdimensioniert. Vielleicht wäre da die kleinere Variante besser und leichter. Von dem hört man ja sonst auch viel gutes.
Das mit dem Tremolo (des VVPs) klingt auch Mono ganz schön. Das mache ich nach Lust und Laune.
Im Setup mit Synth spiele ich das gute Stück stereo aktiv über meine zwei FBT Monitore. Das ist auch nicht schlecht. Mit dem Hot Rod schwanke ich noch zwischen aktiv oder passiv aus dem Effektsend, da hat man dann leider keine Möglichkeit das Volume am Instrument zu regeln. Wenn man da aber regelt, verändert sich logischer Weise aber auch der Crunch des Verstärkers.
 
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Danke für die Infos :)

Case:
12 kg ginge ja noch, wenn's Rollen hat, das hätte die Ledertasche vermutlich auch (zumindest ist eine deutlich kleinere auf der Homepage mit fast 10 kg angegeben). Sollte ich nicht noch eine vernünftige leichte Tasche finden, müsste ich wohl ernsthaft über ein Case nachdenken ... Vielleicht könnte man von Soundwear (Erlangen) ja auch eine bezahlbare Taschen-Maßanfertigung bekommen - vielleicht kontaktiere ich die mal.
Falls noch ein 73er mitliest: die Tasche von Jens haben wir mal ausprobiert, aber das 73er passt gerade nicht rein ...

Hot Rod:
Klingt denn der deluxe III auch bei geringerer Lautstärke schon gut? Ich fände es halt gut, wenn man "kleinere/mittlere" Gigs direkt über den Amp spielen könnte und nicht noch über PA gehen müsste - und bei größeren Setups den Amp gleich als Monitor hätte. Keine Ahnung, ob das beim Junior III schon vernünftig ginge. Andererseits wäre es auch Mist, falls der Deluxe III erst bei großen Lautstärken gut klingen würde... :eek:

FBT:
Hast Du die 14er oder die 10er? Die Bewertungen bei t. klingen ja sehr vielversprechend ...
 
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