Vocalign Project 3 vs. Vocalign Pro 4

[Ringo7]

Hallo,
ich bin vor kurzen auf das Plugin Vocalign von Synchroarts gestoßen. Da es mir sehr mir empfohlen wurde, das es für Backingvocal super funktioniert möchte ich mir nun auch eines kaufen.

jetzt stellt sich bloß die Frage welches soll ich mir kaufen das Project 3 oder das Pro 4 ?! oder sogar vielleicht das Re voice Pro ?!?!?!

Das Pro 4 ist mit €477.47 weit aus teurer als das Project 3 um €264.67. jetzt stellt sich mir die Frage was ist genau der Unterschied, auf der Webseite kann man nicht wirklich einen Unterschied erkennen und da es noch dazu auf Englisch verfasst ist, verstehe kaum den Unterschied bzw. die Vorteile von dem Pro 4.

Hat jemand Erfahrung oder kann mir erklären was an dem Pro 4 besser ist als im Project 3 ?!

Lg

 

[primelinus]

weiß nicht... ist doch alles klar ersichtlich auf der herstellerseite. http://www.synchroarts.com/compare

aber die preispolitik ist schon etwas seltsam.... wer kauft sich schon vocalign pro 4, wenn er für nen zwanziger mehr das volle programm mit allen finessen bekommt? wtf?

 

[Signalschwarz]

aber die preispolitik ist schon etwas seltsam.... wer kauft sich schon vocalign pro 4, wenn er für nen zwanziger mehr das volle programm mit allen finessen bekommt? wtf?

Man sollte dabei die Erscheinungsdaten und die Verwendung der einzelnen Softwares berücksichtigen (gilt auch für den TE).
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aber die preispolitik ist schon etwas seltsam.... wer kauft sich schon vocalign pro 4, wenn er für nen zwanziger mehr das volle programm mit allen finessen bekommt? wtf?

Man sollte dabei die Erscheinungsdaten und die Verwendung der einzelnen Softwares berücksichtigen (gilt auch für den TE).

 

[Ringo7]

ok, aber was bedeutet das 2. häckchen ''Protected Regions'' ?!
versteh ich nicht weil das der einzige unterschied zwischen dem Pro und dem Project ist, bis auf die länge des aufnehmens und da reichen 120 s locker aus..

hat jemand von euch schon damit gearbeitet und kennt den unterschied ?

 

[primelinus]

wenn du auf die zeilen in der tabelle klickst, klappt die erklärung auf.

 

[Signalschwarz]

Es gibt noch mindestens einen weiteren sehr wichtigen Unterschied, schau nochmal genau hin, man erkennt ihn auch ohne große Englischkenntnisse.

"Protected Regions" sind, wie der Name schon erahnen lässt, "geschützte Bereiche", diese werden von der Bearbeitung durch VocALign ausgenommen.

Aber ernsthaft, wenn der von Dir genutzte Sequenzer eine ähnliche Funktion bietet (manuell) Audio-Material zu dehnen/stauchen und bei Dir nicht Zeit = Geld ist, dann überlege Dir den Kauf sehr gut. Der Algorithmus von den VocALign-Varianten arbeitet keinesfalls perfekt und auch nicht artefaktfrei, Nachbearbeitung ist also eigentlich der Normalfall, wenn man wirklich ein sehr gutes Ergebnis erzielen möchte.

 

[primelinus]

wie funktioniert nicht perfekt? artefakte? kann gar nicht sein. in den demofiles und videos funkioniert das doch einwandfrei!?

aber ja, einfach testversion laden, testen und dann entscheiden.

 

[Ringo7]

ja ich muss sogar deutsche fremdwärter von euch googlen damit ich verstehe was ihr meint. ich will einfach nicht viel zeit damit verbringen backing vocals in das richtige geschehe zu bringen. zwischen sag ich mal 300 euro und 500 euro ist schon ein relevanter unterschied. ich wie einfach schnell zu einem angenehmen hörbaren ergebniss kommen. habe mir mal die project 3 trial version runtergeladen. und werde morgen versuche was mit der so geht. es ist ja nicht immer das perfekte, das spürbare in der musik. ich will einfach backing vocal nicht lange schneiden und viel zeit darin inverstieren da ich da lieber etwas andere übe. so wies aus sieht wird es die project 3 version werden...die anderen formen des plugins sind mir zu teuer für das, ich nur ein wenig besserers ergibnisse erziele. ich geh jetzt schlafen! prost und falls jemand den direkten vergleich zwischen den beiden plugins schildern kann möge er dies bieten mit mir teilen!!!

 

[exoslime]

Ich hab von Vocalign die günstigste Version gekauft, die Projekt 3 Version ist das glaube ich, damals stand ich auch zwischen der Wahl und bedauere es nicht mich so entschieden zu haben

ich verwende es um Backgroundvocaltracks und Dopplungen zur Hauptgesangsspur anzugleichen, und finde es funktioniert wirklich sehr gut, und bin sehr zufrieden damit wenn auch leicht umständlich im Arbeitsfluss ist (arbeite in Cubase), in zb Protools wäre der Workflow per Drag & Drop wesentlich komfortabler und schneller.

mein Arbeitsfluss sieht so aus:
1) schon sehr gute Backingvocaltracks auswählen die schon von der Performance recht tight sind.. Vocalign arbeitet gut, kann aber auch nicht zaubern.
2) zuerst via Melodyne diese Tracks in der Tonhöhe nachbearbeiten (falls nötig und gewünscht, gehe doch davon aus, weil sonst würde man Vocalign wohl auch nicht verwenden wollen, und von der Reihenfolge her funktioniert es besser wenn man vorher die Tonhöhe korrigiert und danach vocaligend, als umgekehrt)
3) Audiodateien (Hauptspur = Guide, + zu angleichende Spuren) in demn Regionen (zb Refrain Teil 1, Refrain Teil 2) einzeln aus der DAW exportieren und dann in der Standalone Version von Melodyne nachbearbeiten lassen und speichern
4) die neue Audiodateien für die Backgroundvocaltracks wieder ins Projekt einfügen

meine Erfahrung ist, je kürzer die Regionen sind, desto besser arbeitet Vocalign, also nicht unbedingt die ganze Strophe, Vorrefrain und Refrain in einem Zug angleichen lassen, sondern aufteilen und Strophe Teil 1+ 2, etc.
ist zwar ein klein wenig mehr arbeit, das Ergebniss aber besser

weiters muß man sehr genau acht geben das die zu angleichenden Spuren schon von Haus aus sehr tight und gleichmässig sind, dh. ist in der Guide Spur zb ein Atem zu hören, und in der zu angleichenden Spur fehlt dieser , dann bekommt Vocalign das nicht gebacken und die Angleichung schlägt fehl und ist dann total daneben, also da muß man im vorhinein bei der Auswahl und dem Editing der Takes schon aufpassen das man hier konsistent ist, zb wenn man das Luftholen im Hauptake hören möchte, aber in den Dopplungen nicht, dann erst nach dem Vocalignen das Luftholen aus dem Take rauseditieren.

Früher habe ich auch die Backgroundvocaltracks per Hand angeglichen, aber ich finde das die mit Vocalign bearbeiteten Takes wirklch perfekt wie aus einem Guss klingen und für mich auch trotz des umständlichen Arbeitsflusses wesentlich schneller als komplett per Hand anzugleichen.