Voodoo oder Wahrheit - Frage zu Callaham Strat Tremolo Block?

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Hallö...,

also das die Stahlblöcke klanglich mehr bringen, war mir bewußt. Aber das es nun auch Unterschiede zwischen kalt- und warmgewalzten Stahl geben soll, war mir neu. Kann mir nicht vorstellen, das sich das Walzverfahren bei so einem kleinen Stück Stahl bemerkbar macht. Kopiere mal den Text:

Ein Block aus kalt gerolltem Stahl ( Cold Rolled Steel ) hat gegenüber Messing mehr Höhen und weniger Höhen wie Aluminium.
Fender verwendet Blöcke aus warm gewalztem Gussstahl. Kalt gerollter Stahl hat eine höhrere Dichte und daher ein viel besseres Schwingverhalten. Das Klangbild wird offener, Sustain und Saitentrennung werden erheblich verbessert.

Hat da schon jemand mal Erfahrungen sammeln können, oder Meinungen dazu?
Glaube hier gab es mal einen Faden, in dem mehrere Blöcke getestet wurden...ist aber schon etwas länger her?
 
Eigenschaft
 
Kaltgewalzter Stahl hat eine viel höhere Dichte und geringere Plastizität da beim kaltwalzen die Kristallstruktur gestaucht und verdichtet wird. Zum warmwalzen gefertigten Stahl legiert man ausserdem anders um erstens eine andere Plastizität zu erhalten und auch um die Verzunderung zu reduzieren. Zusammen mit der durch Glühen ausgeheilten Kristallstruktur ist Warmwalzstahl weicher, elastischer und dadurch einfacher zu fertigen...
 
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Danke :)!

Ich hatte mich evtl. falsch ausgedrückt oben. Die Unterschiede der Walzverfahren sind mir bekannt, interessant wäre nur ob man das auch, wie angepriesen, bei diesem kleinen Stück Stahl heraushört? Ich weiß, das wird wieder Voodoo jetzt...
 
Defintiv... der Sprung vom 7ender Serienblock zum Callaham Stahlblock war deutlich, ein Vergleich zwischen dem Serienblock und einem Rockinger Stahlblock zeigte die selbe Tendenz allerdings nicht so gravierend. Allein schon der Gewichtsunterschied waren um die 100g wenn ich mich recht erinnere und das wirkt sich auf jeden Fall auf das Schwingverhalten des Gesamtsystems aus. Allerdings würde ich nicht nur den Block sondern auch die Grundplatte des Tremolo da gleich mittauschen, die von Callaham ist dicker und auch schwerer und härter als das 7enderpendant...
 
Meinst Du es macht Sinn die Grundplatte auszutauschen, wenn ich eh das Tremolo blocke und bündig mit dem Body 'verspaxe'? Die Nuancen sind doch nicht mehr hörbar?
 
Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass auch bei einem geblockten Trem ein Klangunterschied durch die dickere Platte entsteht. Wie stark kann ich allerdings nicht sagen, ist eher ne Gefühlssache.
 
Ich bilde mir ja auch ein, dass Gras wachsen zu hören....

Aber: Einen klanglichen Unterschied vom Gussblock zum Rockinger Stahlblock bzw. zu denen von GuitarFetish konnte ich kaum feststellen. Gut, vielleicht klingt es etwas "brillianter / höhenreicher / tighter". Aber sooo schlecht ist der Ton vom Gussblock (die dicken Teile von Fender) auch nicht. Interessanter finde ich eher schon den Vergleich eines Messing- und eines Stahlblocks.

O.k., den Callaham Block werde ich vieleicht aber trotzdem mal testen :D
Man ist ja irgendwie ständig auf der Suche. Aber müsste man die Reiter und die Trem.Plate nicht gleich mit wechseln ?

Zu letzt hatte ich die Raw Vintage Federn verbaut. O.k., das Tremolo läuft nun "geschmeidiger". Aber den beschriebenen "fetteren Ton" usw. konnte ich nicht finden......hören.
 
Ich kann den Unterschied bestätigen, aber um den zu hören braucht man nicht nur ziemlich gute Ohren, sondern auch perfekt abgestimmtes Equipment.

Kaltgewalzter Stahl ist schlichtweg etwas spröder und spröde ist immer gut für Schwingungsübertragung.

Ich würde jedoch eher dazu tendieren sich zwischen Alu, Stahl und Messing/Bronze eine generelle Entscheidung zu treffen, als dann noch mit Legierungsunterschieden anzufangen - je nach Kontostand kann man dann die "feineren" Materialien wie Bronze, kaltgewalzter Stahl oder Alu mit hohem Magnesium- und Siliciumanteil zurück greifen.

Wer bereits einen vernünftigen Stahlblock hat, braucht nun nicht auf kaltgewalzt zu wechseln... der Unterschied ist das Geld nicht wert. Wer aber darüber nachdenkt auf Stahl umzusteigen sollte (meiner Meinung nach) zum kaltgewalzten Block greifen, weil der einfach ein besseres Schwingungsverhalten hat.

Fertigungstechnisch sollten die übrigens billiger sein ;) - aber der "Sonderstatus" wird den Preis wohl meistens wachsen lassen :D
 
Danke! Also ich will jetzt auf Stahl umsteigen :). Gibt es kaltgewalzt auch von anderen Herstellern, also evtl. etwas günstiger?
 
Momentan finde ich überhaupt keinen Stahlblock mit 52er Spacing, egal wie gewalzt :(?
 
Hey...danke! Der Callaham ist mir im Moment zu teuer, hätte gern erstmal den normalen Stahlblock...auch möglichst innerdeutsch.
Ich suche gerade noch...
 
wenn du ne deutsche quelle gefunden hast, gib ma bescheid bitte! ;)
 
In Deutschland (Göldo z.B.) wirst Du wohl so schnell nur welche mit 56iger Spacing finden.
Ein 52iger (GFS) habe ich noch zu Hause "rumliegen" :D

Die Bestellung bei GFS geht aber fix. Ich habe dort max. 2 Blöcke bestellt (2 mal Stahl, 1 mal Messing). Dann passt es in einem Briefumschlag. Das ganze ist auch ohne Zoll bei mir gelandet.
 
Na dann her mit dem 52er, wenn er eh nur rumliegt :cool:! Wie lange ist denn die Lieferzeit von da?
Wusste nicht das die 52er so schwer zu bekommen sind, hatte mich schon gewundert, das ich nix gefunden habe.
Im Store gibt es welche, allerdings ohne Beschreibung...ich werde mal durchklingeln.
 
...das verlinkte wird aber nicht weiterhelfen.

Es hat zwar diese ovalen Löcher, aber auf ein 52iger Schrauben-Spacing wird es wohl trotzdem nicht passen.
In der Beschreibung steht ja auch:

56iger Schrauben, 54iger Saitenspacing !
 
Ich habe mal im Store nachgefragt. Ich wollte auch einen Block für meine Squier 50s CV haben.
Die Auskunft war das es keine Blöcke dafür gibt, sondern die im Handel verfügbaren Stahlblöcke nur auf die US Fender Modelle passen?! Das kann ich mir gerad gar nicht so vorstellen...???
 
Das alte Problem mit dem Stringspacing:D Ich würde an Deiner Stelle ein komplett neues Trem einbauen oder mal bis morgen warten, es gab mal jemanden der solche Blöcke nach Maß in allen Materialien zu einem guten Preis nachgebaut hat.......eventuell finde ich noch seine E-Mail, ich schaue morgen mal nach.
Und ja, die Fender Blöcke passen nicht auf die CV Strats, der Saitenabstand passt nicht und die 3 Schrauben die die Platte mit dem Block verbinden haben einen anderen Abstand.

Bei einem kompletten Tremwechsel gibt es auch Probleme, einerseits das Stringspacing von 52mm, aber eine CV veträgt auch ein 54mm Stringspacing ohne Probleme. Problematischer wird es dann mit den 6 Schrauben des Vintage Trems, da gibt es auch verschiedene Abstände. Die mittleren der 6 Bohrungen sind bei den verschiedenen Schraubenabständen immer gleich, die nächsten 2 passen manchmal und die beiden äußeren passen gar nicht, die müssen verdübelt und neu gebohrt werden oder die Bohrungen in der Tremplatte einfach etwas oval fräsen.
Fender hat da 56mm Schraubenabstand und die Kopien 54mm wenn ich mich recht erinnere, schau doch mal hier: https://www.musiker-board.de/modifi...remolo-wvp6sb-5-1-lochsystem.html#post6006179

Die Wilkinson Trems sind gar nicht mal so schlecht und es gibt auch noch welche von Diego die sind absolut genial und in verschiedenen Materialien erhältlich, liegen beide so bei 50.- Euro.
 
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Jetzt hab ich mir mal wieder was in den Kopf gesetzt und dann wir das so eine komplizierte Nummer. Ich hätte nicht gedacht, das es so problematisch werden könnte. Also ein neues Trem. kommt nicht in Frage, erfahrungsgemäß komme ich mit größeren Spacings eher schlechter zurecht, obwohl es schwer vorstellbar ist.
 

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