VST Hardware für den Live-Einsatz ( Sammelthread)

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Leo Lauscher
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Hallo,

ich möchte jetzt doch mal ( nach fast 3 Jahren) meinen Desktop-Rechner ersetzen und Suche eine
optimale Lösung für den Live-Einsatz von VST Instrumenten.
Durch den Link von Sandra zum Stagepad ist mir klar geworden, daß es wahrscheinlich Lösungsansätze gibt,
die mir noch nicht bekannt sind.

Bevor ich also was falsches Kaufe, würde ich hier gerne mal alle Euch bekannten Varianten sammeln.
Egal ob Ihr sie benutzt oder nicht.

Ich fange mal mit dem an was ich kenne:

- Laptop + Audiointerface
- Receptor
- Groove XR
- V-Machine
- Stagepad

Danke für Eure Hilfe

Gruß
Leo
 
Eigenschaft
 
Hallo,

die V Machine hatte ich mal da und habe die nicht sauber zum Laufen gekriegt (Soundaussetzer, manche VSTs gingen nicht). Habe gute Erfahrungen gemacht mit Apple Mainstage - aktuell müsstest Du auch an MacBookPro's etwas günstiger rankommen, da das neue Modell vor der Tür steht. Mainstage an sich ist sehr preiswert und kommt zudem mit wirklich sehr guten Sounds im Paket, da spart man an der Softwareecke ganz ordentlich, vor allem wenn man Logic gleich mitnimmt.

Gruß
Tom
 
Danke für Eure Antworten,

Forte ist mir bekannt.
Ich dachte mir aber erstmal die Hardwareseite abzuklären.

Ich habe da noch was bei youtube gefunden: Looney Lap - DNA, allerdings keine passende Firma dazu.

Ist den sonst nichts hardwaremäßiges bekannt ?

Gruß
Leo
 
Wie FantomXS habe ich die V-Machine auch mal (kurz) besessen und bin zu dem Urteil gekommen, dass das Ding einfach zu schwachbrüstig ist. Da lief nur ganz wenig Software, die speziell für den Prozessor angepasst war, ohne Aussetzer drauf und das auch nur bei wenigen Stimmen. Schade eigentlich, denn ansonsten ist das ein gutes Konzept und die Software für die Verwaltung der plug-ins auf dem PC ist auch nicht schlecht.

Mir würde statt Laptop + Interface auch noch ein all-in-one PC mit Touchscreen einfallen. Die haben zwar meist nur Atom oder AMD E CPUs, die reichen aber für ein paar nicht zu leistungshungrige Plug-ins durchaus aus (siehe auch mein Post im von dir erwähnten Fred zum Stagepad).

Chris
 
Hallo Leo,

mein persönlicher Rat: Keine Laptop auf der Bühne. Ich hatte da schon negative Erfahrungen sammeln dürfen. Bei den Proben alles prima, beim Gig plötzlich Fehlermeldung hier, Knackser da usw.
Ne ordentliche Lösung für virtuelle Synthis on stage gibts wohl noch nicht.
V-Maschine ist Müll, Receptor schweine teuer udn auch nxi anderes, als nen PC. Da hättest gleiche Probleme, wenn mal die Festplatte nicht so will.

Sounds, die ich nur aus dem PC bekomme (zB aus dem NI Absynth oder so) sample ich mir und pack sie in mein Fantom.
 
Da hattest du mM nach einfach nur Pech. Festplatte bekommt man mit SSD in den Griff, Knackser und Fehlermeldungen mit geeignetem Betriebssystem, ordendlicher Konfiguration und entsprechenden Leistungsreserven. Der Konsens dieses hier vieldiskutierten Themas war vielmehr, daß es mittlerweile Geschmacksache ist und beides seine Vor- und Nachteile bringt.
 
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Ja, Pech hatte ich schon dabei :)
Aber auch mit SSD Platten kann es passieren, dass plötzlich ne Datei nicht gefunden wird. Bin was das angeht etwas skeptisch.
 
Ja, Pech hatte ich schon dabei :)
Aber auch mit SSD Platten kann es passieren, dass plötzlich ne Datei nicht gefunden wird. Bin was das angeht etwas skeptisch.
Genauso, wie es bei einem Hardware-Synthesizer passieren kann, dass irgendwas kaputt geht. :nix:
 
Naja, nur ist die Chance bedeutend geringer beim Hardwaresynthi. Auch was "aufhängen" oder Überlastung angeht.
 
Naja, nur ist die Chance bedeutend geringer beim Hardwaresynthi. Auch was "aufhängen" oder Überlastung angeht.
Stimmt so nicht. Datenverlust ist beispielsweise bei beiden sehr unwahrscheinlich. So wie ein Hardware-Synth nicht einfach Daten vergisst, verschwinden auch nicht einfach Daten von einer Festplatte oder SSD.
Aufhängen tut sich ein Hardware-Synth auch bisweilen, insbesondere die aktuellen Workstations. Die haben nämlich inzwischen auch auf der Softwareseite eine sehr hohe Komplexität, und da kommt es nunmal zu Fehlern. Vergleicht man einen guten Hardware-Synth mit einem gut konfigurierten Computer, ist die These, ersterer sei stabiler, jedenfalls nicht mehr haltbar. Die Betonung liegt wohlgemerkt auf "gut konfiguriert".
Und was die Überlastung angeht: Ein Hardware-Synth überlastet nicht, weil die Hardware darauf ausgelegt ist, die eingebauten Funktionen zu erfüllen, bzw. die Software eben so programmiert wird, dass sie die Hardware nicht überlastet. Das kann man auf einem Computer auch erreichen, indem man entsprechende Leistungsreseven vorsieht. Der einzige Unterschied ist, dass der Computer dich nicht in der Bedienung derart einschränkt, dass Überlastungen völlig ausgeschlossen sind. Das musst du als User übernehmen, indem du z.B. die CPU- und Speicherauslastung überwachst (dazu gibts ja in den meisten Tools auch Anzeigen).

Es ist also so, dass man bei einer computerbasierten Lösung üblicherweise etwas mehr mit nicht-musikalischen Problemen wie der Konfiguration des Rechners, der Software usw. zu tun hat. Das ist aber nicht zu vermeiden, da mit größeren Möglichkeiten auch automatisch die größere Verantwortung einher geht. Selbstverständlich ist das ein Argument, das in die Kaufentscheidung einfließen sollte. Wer eine Plug'n'Play-Lösung sucht, ist mit einem softwarebasierten Setup üblicherweise nicht so gut bedient. Deshalb ist die Softwarelösung aber nicht schlechter als die Hardware, sondern allenfalls schlechter für diesen einen Anwender geeignet.
 
So wie ein Hardware-Synth nicht einfach Daten vergisst, verschwinden auch nicht einfach Daten von einer Festplatte oder SSD.

Da muss ich jetzt mal widersprechen: auf einer Festplatte oder sonstigen elektrischen Speichermedien kippen öfter mal Bits um. Bei den bisherigen Plattengrößen im Bereich bis ein paar 100 Gb fiel das nicht so auf, weil die Häufigkeit im Verhältnis zur Datenmenge nicht so groß ist. Bei heutigen Platten mit Größen > 1 TB kommt das aber durchaus mehrmals im Jahr vor, das ist einfach ein zu erwartendes Ergebnis der Wahrscheinlichkeit. Ich habe einen Fileserver mit ZFS, das auf mehreren Levels Checksummen speichert und solche Bitfehler entdecken und reparieren kann und dies auch schon mehrfach getan hat.

Klar, eine falsches Bit ist oft nicht schlimm, besonders in normalen Daten wie Bilder, Videos, Samples usw. Aber in einer Konfigurationsdatei oder Programmcode kann das schon fatal sein.

Ich gebe dir aber recht, dass dies im angesprochenen Szenario in der Praxis nicht relevant ist.

Chris
 
Da muss ich jetzt mal widersprechen: auf einer Festplatte oder sonstigen elektrischen Speichermedien kippen öfter mal Bits um. Bei den bisherigen Plattengrößen im Bereich bis ein paar 100 Gb fiel das nicht so auf, weil die Häufigkeit im Verhältnis zur Datenmenge nicht so groß ist. Bei heutigen Platten mit Größen > 1 TB kommt das aber durchaus mehrmals im Jahr vor, das ist einfach ein zu erwartendes Ergebnis der Wahrscheinlichkeit. Ich habe einen Fileserver mit ZFS, das auf mehreren Levels Checksummen speichert und solche Bitfehler entdecken und reparieren kann und dies auch schon mehrfach getan hat.

Klar, eine falsches Bit ist oft nicht schlimm, besonders in normalen Daten wie Bilder, Videos, Samples usw. Aber in einer Konfigurationsdatei oder Programmcode kann das schon fatal sein.

Ich gebe dir aber recht, dass dies im angesprochenen Szenario in der Praxis nicht relevant ist.

Chris
Ich hatte schon bewusst von "Daten verschwinden" gesprochen und damit workstours Beispiel "auf einmal wird 'ne Datei nicht gefunden" gemeint. Dass mal ein Bit kippen kann ist völlig klar, aber da ist dann das (Datei)System eben zuständig, sowas auszubügeln. Außerdem gibts das Problem bei Hardware-Geräten genauso. Wenn da in einem Preset an der falschen Stelle die Bits kippen, wirds auch fies. Und da gibts üblicherweise keine so großen Fehlerkorrekturtechniken...
 
Wie oft passiert das denn wirklich?

Bisher hatte ich mit so etwas keine Probleme...
 
Interessant in dem Zusammenhang, daß sich die Grenze auch immer mehr auflöst. Ein aktueller Korg Kronos ist ein intel basiertes Linux System, komplexe Workstations bekommen die selben Probleme, Bugs und Patches wie normale Rechner. Sobald Workstations im großen Stil online gehen z.B. per WLAN werden auch ganz andere Sachen zunehmend eine Rolle spielen. Ich bin auf alle Fälle gespannt, was da noch kommt und finde es gut daß neben all den kleinen Rechnern auch noch echte analoge hergestellt werden. Ich denke heute ist die Vielfalt größer denn je, man bekommt Synthesizer in allen Formen und Platformen, analog, digital, emuliert, selbst eine DAW hat es aufs iPad geschafft. Ob jede dieser Entwicklungen sinnvoll ist wird sich zeigen, aber ich begrüße den Fortschritt definitiv.
 
So wie es aussieht gibt es da wohl nicht so viel an VST-Hardware.
Dann werde ich wohl nochmal abwarten was das stagepad für ein Teil ist und muss vielleicht doch auf nen Laptop zurück greifen.
Ich möchte meine VST´s auf der Bühne nämlich nicht mehr missen.

Danke für Eure Antworten
Leo

PS: Bisher null Probleme auf der Bühne
 

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