wandhalterung nach halsbruch les paul

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da spricht eigentlich nichts dagegen, das müste sie auf jeden Fall abkönnen, wenn der normale Zug von ca. 50KG um sagen wir mal 4 Kg entlastet wird im Halter
 
hallo fantus, danke für deine antwort, die ich nicht zu 100% verstehe, meinst du den zug durch die saiten?...
es ist nämlich so, dass ich schonmal eine geklebte paula hatte, da war das auch kein ding. allerdings ist diesmal der kopf fast ganz ab gewesen und laut aussagen des gitarrenbauers irgendwie auch blöd gebrochen und er meinete, er würde es nicht empfehlen, meinte aber auch, die geklebte stelle wäre nun fester als der rest und da würde nichts mehr brechen, daher bin ich verwirrt.....und da die gitarre mein liebling ist will ich sie heile behalten, aber auch an der wand neben dem übungsamp haben, zum schnellen einsatz.....und zur eigenshow ;)
 
der kopf wird mit einer Kraft von ca 50kg Richtung Steg gezogen, das kommt durch den normalen Zug durch die Saiten, der Kopf steht also kräftig unter Spannung. Wenn du die GItarre jetzt aufhängst, wird nur ein wenig spannung weggenommen, da ja das Gewicht der Gitarre dazu kommt ( das wäre so, als ob du etwas runter stimmen würdest). ALso, wenn die Klebestelle 50 Kg hält, wird sie 45 erst recht halten, oder?

SOmal von hörensagen weiß ich, das so eine Klebestelle, wenn sie ordentlich gemacht wurde, bald mehr hält, als das originale Holz
 
danke. klingt logisch
 
... noch andere meinung oder meinungsverstärkungen?
 
... noch andere meinung oder meinungsverstärkungen?

guerilla-marketing-ikea.jpg

;) :D
 
Ist die Kopfplatte geklebt - oder geleimt?
 
vertsehe nicht ganz - was ist der unterschied?
 
Ich zitiere mal aus einem anderen Forum :D

"Nach DIN 16921 ist Leim die wässrige Lösung eines Klebstoffs. Dadurch wurde der ursprüngliche Begriff von Leim als Klebstoff auf Basis tierischer Eiweiße (Hautleim, Knochenleim, Lederleim, Hausenblasenleim, Hasenleim) auch auf pflanzliche (Kleister) und synthetische Klebstoffe erweitert."
http://de.wikipedia.org/wiki/Leim

Das Leimen ist kleben mit Leim. Kleben ist allgemeiner und umfasst auch all die anderen Kleber. Umgangsprachlich wird z.B. im Holzhandwerk allgemein von Leimen gesprochen, auch wenn es eigentlich ein kleben ist.
 
Leimen ist eben mit Holzleim oder Knochenleim gemacht, "kleben" mit Epoxyd (andere Kleber sind generell ungeeignet).

Wenns einer drauf hat, ist Knochenleim super - leider wissen die meisten erst nach etwa 5-10 Jahren, ob sie es im Thema Knochenleim drauf haben. Viele Gitarrenbauer gehen das Risiko heute nicht mehr ein, es sei denn sie haben ein Rezept geerbt.

Holzleim wird von vielen benutzt. Manchmal ist das auch okay, meistens aber der falsche Kleber für Kopfplattenbrüche wenn man ihn einfach generell benutzt.

Epoxy ist eigentlich das Beste aber will sich auch nicht jeder antun weils gesundheitsschädlich ist und man damit umgehen können muss.

Ich persönlich halte nichts von Leim-Klebungen bei Kopfplattenbrüchen, aber wenn natürlich einer glaubt den richtigen Umgang damit gefunden zu haben, will ich es nicht anzweifeln. "Die Zeit wirds zeigen" ist hier mein liebstes Zitat :D
 
Hi,

Du willst eine andere Meinung haben? Hier ist sie: Wenn es meine Gitarre wäre, würde ich sie wohl selbst nach dem Abebben der auf die Reparatur wohl folgenden "Oh weh, die muss ich jetzt immer mit Glacéhandschuhen anfassen"-Phase nicht mehr in einen solchen Halter hängen.

Ganz einfach deshalb, weil nicht viel verloren ist, wenn ich zu vorsichtig bin, ich mich aber tierisch ärgern würde, wenn es eben doch keine gute Idee war... Auch technisch könnte ich mir Gründe vorstellen. Im Gegensatz zu Kollege Fantus sehe ich (zugegebenermaßen ohne eingehende Fachkenntnis über Statik) bei einer LP keine Entlastung vom Saitenzug, sondern eine zusätzliche Last. Denn die Kopfplatte wird mMn von den Saiten nicht nur parallel zum Saitenverlauf über dem Griffbrett belastet, sondern eben auch nach vorne gezogen. Die Leimfuge wird also nicht nur auf der Vorderseite des Halses (=Angelpunkt der Hebelwirkung) auf Druck, sondern zugleich auf der Rückseite auch auf Zug belastet, also im Hinblick auf ein Aufklaffen. Beim Aufhängen einer Les Paul dürfte sich durch die von der Abwinkelung der Kopfplatte verursachte Hebelwirkung diese Last noch erhöhen. Ich würde mal behaupten, dass das mathematische Verhältnis der an der Halsrückseite sowieso anliegenden Zugkräfte zu den beim Aufhängen hinzu kommenden nicht einfach mit Saitenzug : Gewicht = X zu beschreiben ist. Hier geht es ja eher um den Zug pro mm², der auf der Rückseite ein anderer ist als im vorderen Bereich der Fuge.

Zwar sollte die Leim- bzw. Klebefuge diese zusätzliche Last vermutlich abkönnen, aber wohl würde ich selbst mich dabei nicht fühlen.

Gruß, bagotrix
 
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Ich hab auch noch ne Meinung dazu:

Ganz stink normal mit der Gitarre umgehen, als hätte es den Schaden nie gegeben.... geht der Riss dabei wieder auf, hast Du das Qualitätssiegel "ungenügend" für Deinen Gitarrenbauer gefunden.

Gitarrenbauer wechseln, nochmal machen lassen (evtl. Regressansprüche gegen den alten stellen) und wieder ganz normal damit umgehen.

Ein anständig geklebter Hals MUSS normal belastbar sein, sonst hat der Gitarrenbauer misst gebaut. Da darf sich ein Gitarrenbauer auch mal vertun (Lufteinschlüsse sieht man nunmal nicht oder Materialfehler beim Klebermischen können passieren), aber dann sollte er von sich aus auch allein auf die Idee kommen, dass er schuld war.

Wenn er sich seiner Sache sicher ist, dann vergewissert er Dir auch, dass Du die Gitarre ganz normal behandeln kannst.... wenn nicht, wechsle die Werkstatt! ;)
 
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klingt auch gut.... mal sehen, ab wann ich mihc zu einer normalen behandlung überwinden kann.....
 

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