Wann sollte mein einsehen, dass es einfach nichts wird?

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JaNeKlar
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Hallo,

nach mehr als zweieinhalb Jahren bin ich noch immer nicht in der Lage das Solo von Nothing else Matters zu spielen und sind wir mal ehrlich, dat ist Standardkost.
Mein Finger wollen einfach nicht da hin wo sie hin sollen, sind auch einfach zu langsam. Habe mittlerweile das Gefühl die werden auch nicht schneller sonder eher langsamer. Bin kurz davor das mal beim Arzt abklären zu lassen. Oder ich bin einfach zu dumm und zu blöde dafür. Entschuldigt bitte den Ausdruck aber ich kann es mir bald nicht mehr anders erklären.
Das Solo kann ich zum Metronom mitsummen, alles passt aber an der Gitarre will und will es nicht sauber klappen. Das zieht mich echt runter und ich frage mich halt ob ich es nicht doch aufgebe. Und dann hör ich immer wieder so etwas wie, "Talent gibt es nicht", "dass wird schon", "üben, üben, üben".
Und ich liebe die Gitarre und das spielen eigentlich auch und will das Dingens beherrschen. Zumindest in so fern, dass ich ein halbwegs ordentliches Solo zu einem Backingtrack improvisieren kann und weiß was da passiert. Ich selber werde 44; total lustiger und lockerer, offener Typ aber wenn ich etwas vorspielen will habe ich eine totale Schranke im Kopf und verspiel mich wo es geht.
Ich singe gar nicht so schlecht, weshalb ich gern auch einfach ein paar Nummern mit der Akustikgitarre machen möchte, vielleicht mal bei Youtube hochladen, mal was zeigen aber auch hier nur verspieler und das nervt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder ist in der gleichen Situation? Irgendwann muss es doch klappen oder dann doch lieber puzzeln?

Beste Grüße, Mac
 
Eigenschaft
 
Hast du einen nen Lehrer oder bringst du Dir das alles selber bei? Ein guter Gitarrenlehrer kann dir deine Schwachpunkte offenlegen und mit Dir daran arbeiten. Man selbst sieht das oft nicht. Ich habe im letzten Herbst auch wieder einen Lehrer genommen und bringt mich wirklich weiter, wenn auch nicht im Eiltempo. Aber es geht schneller, als wenn man seine eigenen Schwachpunkte nicht erkennt( erkennen kann).
 
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Das klingt eigentlich, als würdest Du seit 2 Jahren irgendwas fundamentales komplett falsch machen. Und wenn Du das noch 2 weitere Jahre genauso falsch machst, wird sich nichts verbessern.
Nimm doch einfach mal ein paar Stunden. Vielleicht hast Du Dir eine so bekloppte Handhaltung angewöhnt, dass es einfach nicht gehen KANN.

Aufhören... naja. Wie das so ist, mit den Träumen, und dem Spass. Wenn es mehr schadet als Freude macht, ist wohl der richtige Moment. Aber das klingt für mich nicht so, als wärst Du da schon angekommen.
Wenn Du das Ding summen kannst, kannst Du es auch spielen. Wärst Du komplett unmusikalisch, wäre das vielleicht was Anderes - aber Du kannst ja auch auf ner Tastatur schreiben. Da bin ich sicher, dass das was werden kann - Du weisst nur nicht, wie es geht. Dann isses natürlich auch schwer.
 
Ich habe einen Lehrer aber wir haben bisher nur Songs gemacht. Aber diese, gefühlt, irgendwie nicht wirklich bis zum Ende durch. Die Solos, beispielweise, fassen wir gar nicht an. Bei "Stairway to heaven" z. B. ging es nur bis dahin wo die Akustikgitarre aussteigt.
Wenn ich überlege, haben wir tatsächlich noch nie ein Solo eines Songs analysiert und gespielt. Ich wollte das wir mal Tonleitern und Modes durchgehen was wir jetzt auch machen.
 
Wenn Du ihn bezahlst, sollte er sich ja als Dein Dienstleister verstehen. Wenn Du ihm sagst, dass Du nach 2 Jahren nicht zufrieden mit dem Ergebnis bist - ist vielleicht ein Gespräch über Ziele und Schwächen hilfreich?
 
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Sind "Solos" das Maß aller Dinge???
Wenn man Gitarre lernen will, dann doch am besten Schritt für Schritt, einen nach dem anderen. Und jeder Schritt, jeder kleine Erfolg macht Freude ... mir zumindest :)
Man baut sich so ein solides Fundament auf ... wird so ganz nebenbei besser und schneller, bekommt Routine ... und DANN hat man eine Basis, auch schwierigere Sachen anzugehen, ohne dass Frust vorprogrammiert ist ...
Wer zu rennen versucht, ohne richtig laufen gelernt zu haben, fällt auf die Schnauze ...:opa:
 
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ich spiele ein paar jahre, aber das solo von dem song nothing else matters kann ich nicht spielen. ich habe für mich erkannt, daß ich einfach gewisse dinge nicht kann und nicht mehr lernen kann/will sondern einfach nur spaß haben möchte. ich verbessere mich stetig....in kleinen schritten....aber meist durch die arbeit in einer band. dort gibt es ansprüche und die sorgen für fortschritte.
ich hatte einen GL, der hat mir die grundbegriffe beigebracht, das griffbrett und die töne erklärt, ein paar standard dinge beigebracht und seit dem mache ich alleine.
trotzdem macht es mir spaß, auch wenn ich keine komplizierten sachen spielen kann.
 
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@JaNeKlar, wir sind im selben Jahrzehnt geboren.
Seit wann spielst Du denn überhaupt Gitarre?
Wenn Du tatsächlich erst vor "kurzem" begonnen hast, sehe ich Dich vor der Herausforderung, dass sich Dein Körper schon in der Phase der altersbedingten Degeneration befindet, während Du Geschmeidigkeit willst, aber die Fingerfertigkeit, Spreizfähigkeit beginnend im Kindesalter nicht erlerntest.
Ich hatte ab 7. Lebensjahr Klavierunterricht, mit 14-15 kam die Gitarre. Vor dem Unterricht mit Lehrer konnte ich schon die Standardakkorde und Barreegriffe.
Die ersten Songs mit Lehrer waren Knockin' on Heaven's Door (GNR), Don't Cry (GNR), Alive (Pearl Jam), Remedy (Black Crowes) und dann knechtete mich mein Gitarrenlehrer mit dem The Police Trio Message in a Bottle und Every Breath you take sowie Roxanne (wobei letzteres entspannend für die Finger war, weil sie dicht nebeneinander liegen durften).

Nun mal was um Dich zu beruhigen. Mit 35 Jahren begann ich eine zweijährige Ausbildung zum Hatha-Yogalehrer. Ich hatte zwar schon mit 27 Jahren durch eine Ausbildung im Militärischen Nahkampf Kontakt mit Yoga, aber es nie kontinuierlich weiterpraktiziert.
Wir vergleichen uns mit anderen. Einer meiner beiden Yogalehrer während der Yogalehrerausbildung startete in ganz jungen Jahren mit Ballett und wechselte dann zu Yoga. Diese von Beginn an geschulte Geschmeidigkeit der Gliedmaßen werde ich nicht mehr erreichen. Weil es mein Lebensalltag nicht zulässt.
Meine 67 Jahre alte Mitschülerin kannte ihre Grenzen der Mobilität.
Trotz unterschiedlicher Ausgangsbasis erlebten alle Fortschritte mit Geduld, Disziplin und Wiederholung.

Meine Tipps sind:
1. Reflexion des eigenen Erwartungsmanagements.
2. Schwerpunktverlagerung zum Verlangen zum Spielen von Songs. Mit Akzent auch auf Lieder mit komplexeren Akkorden und Akkordwechseln.
3. Zeitvertreib mit Fingerübungen (Chromatik), John Petrucci hat in seinem Video Rock Discipline (gibt's u. a. bei YT zu finden) ein paar Fingerübungen.
4. Einen Looper nutzen, eine "klingende" Akkordfolge einspielen, darüber improvisieren und dabei Dinge wörtlich ausprobieren: Pentatonik, Bendings, Slides, Pull offs, Hammer ons.

Denk immer an ein kleines faltiges Wesen mit spitzen Ohren im Bademantel: Geduldig sein Du musst, junger Jedi!
 
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Und ich liebe die Gitarre und das spielen eigentlich auch und will das Dingens beherrschen
du spielst jetzt zweieinhalb Jahre, hast aber Ziele, die nur supertalentierte Kids auf YT in der Zeit erreichen, wie :engel:????
, "Talent gibt es nicht", "dass wird schon", "üben, üben, üben".
Talent gibt es schon, mM., aber das wird schon, durch üben, üben,üben:).
Das, was du jetzt nicht kannst, ist halt (noch) zu schwer für dich, das heisst, du musst deine Zielsetzung runterschrauben.
Bei "Stairway to heaven" z. B.
um so ein Solo zu spielen brauchte JP auch erst mal 10-15 Jahre Erfahrung auf der Gitarre, und bekanntermaßen hat er ja wohl ein gewisses Talent, und hat enorm viel "geübt":rolleyes:.
auch wieder einen Lehrer genommen und bringt mich wirklich weiter, wenn auch nicht im Eiltempo.
man kann schlichtweg nur mit Geduld weiterkommen, und sollte es relaxed angehen lassen. Mit der Zeit öffnen sich immer mehr "Türen" und dann geht es auch immer schneller voran. Also, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen und sich an den kleinen Fortschritten und dem Klang der Gitarre erfreuen. Das wird schon,
schönen Gruss
Micky
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Mr.513
wir waren zeitgleich, sagen aber im Grunde das Gleiche aus, du nur etwas praxisbezogener:great:
 
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Ja, die Bgleitung bekomme ich schon hin ;)
 
simbad
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Reinzitat
Zumindest in so fern, dass ich ein halbwegs ordentliches Solo zu einem Backingtrack improvisieren kann und weiß was da passiert.
Wenn das Dein Ziel ist, glaube ich nicht, dass man das nach zweieinhalb Jahren erwarten kann. Ich habe Akkorde und Begleitung auf der Ukulele gelernt über ca. zwei Jahre. Insofern war mit Rhythmus etc. nicht neu, als ich vor ca. einem Jahr auf die Gitarre umgestiegen bin. Und es geht mir wie Dir: Ich will irgendwann ein ordentliches Solo im Blues zu einem Backintrack improvisieren können und wissen, was da passiert.

Mein Lehrer sagt dazu: Ja genau. Was Du da lernen willst ist aber der zehnte Schritt vor dem ersten. Vorher muss alles so sitzen, dass es selbstverständlich ist, damit Du während des Spiels vorausdenken oder -fühlen kannst, was Du als nächstes spielen wirst. Aber noch muss ich mich damit begnügen coole Licks und Songs nachzuspielen. Und manches will einfach nicht. Wo Bendings und Slides gut funktionieren, bin ich ab gewissen Tempi einfach (noch) völlig überfordert. Und ich dachte es kommt kein Fortschritt. Jetzt beginne ich jeden Tag meine Übezeit mit Tempoübungen und Fingerfertigkeitstraining für 5 bis 10 Minuten. Wo ich anfangs bei 60 bpm 16tel gespielt hab, gelingt mir das jetzt halbwegs sauber bei 90-95 (je nach Tagesform) nach einigen Monaten.

Bleib dran, mach was anderes zwischendurch und leg die Gitarre einfach mal eine Woche weg.

Apropos: Wie lange übst Du denn so täglich?
 
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Da passt dieses Video aber wie die Faust aufs Auge:
 
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Es gibt Gitarristen die können nach ein paar Jahren wenig und es gibt Gitarristen die können nach 6 Monaten über Backingstracks beachtlich Solo spielen und haben ein paar Songs in ihrer Tasche.

Der Unterschied: Die investierte Zeit und bereit zu lernen und sich auch durch schwierige Sachen durchzubeißen.

Wie in allem im Leben.

Deshalb würde ich mir als allererstes Gedanken machen wie lange am Tag Du wirklich übst (damit meine ich nicht Gitarre umhängen und rumklimpern)

Und wie schaut es mit Deiner eigenen Setlist aus? Welche Songs kannst Du von Anfang bis Ende komplett spielen?

Ohne Fleiß, kein Preis ......
 
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Gruetzi, Altersgenosse...
Muttis Sohn wird dieses Jahr noch 45 und spielt jetzt seit 35 Jahren Gitarre - und hat in all den Jahren vielleicht drei Solos gemeistert.
Ich hab kein Problem damit Riffs raushauen, die dank Tempo und Komplexität Mitmusiker zum weinen bringen können (frei nach A. Webster: "which make them at least temporarily curse my name") und tue nebenbei Dinge, die im Death Metal als Gesang gelten - und krieg gerade mal mit viel Glück relativ simple Pentatonik-Soli gebacken, die allerdings auch eher auf trial and error beruhen als auf nem Plan.

"Trotzdem" würde ich meine Klampfen für nichts auf der Welt an den Nagel hängen - die Solospots überlass ich einfach denen, die sich damit auskennen.

"Einsehen, dass das nichts wird" ist also schon mal vom Tisch. 😉

Wenn's denn unbedingt Solos sein sollen: Nach 2 Jahren "muss" gar nix - wenn Du nach 20 Jahren noch nicht weißt, wo ein G gespielt wird, solltest Du Dir ggf. tatsächlich mal Gedanken machen, ob die Gitarre das richtige Instrument für Dich ist; in Deinem Fall: Geduld und Üben, junger Padawan - dann wird's auch mit den Solo-Licks. Entspannt bleiben und nicht zu stur "wollen"/zwingen, vielleicht erst mal an anderen Baustellen arbeiten und dann zu den Solos zurückkehren hilt ab und an, den Knoten platzen zu lassen.
 
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4. Einen Looper nutzen, eine "klingende" Akkordfolge einspielen, darüber improvisieren und dabei Dinge wörtlich ausprobieren: Pentatonik, Bendings, Slides, Pull offs, Hammer ons.
Hi, das hat mich auch weitergebracht.
Ebenso gibt es Backingtracks zb auf YT.
Ein einfaches Aufnehmen von Akkordfolgen geht auch mit GarageBand oder ähnlichem.
Egal wie - durch freies Improvisieren lernst Du Dein Instrument besser zu beherrschen, dann fällt es auch leichter, ein Solo nachzuspielen.
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… Einsehen dass Gitarre nichts für Dich ist, würde ich noch nicht.
Ich schließe mich den Vorrednern an, stecke Deine Ziele erst mal nicht so hoch, dann hast Du auch Erfolgserlebnisse.
Sich selbst aufnehmen ist auch eine gute Schule, besser noch: Jammen mit einem Freund oder so
 
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Hallo JaNeKlar,
ich, 52 Jahre alt, stehe auch kurz davor den ganzen Schnodder an den Nagel zu hängen.
Bei mir geht´s auch nicht weiter und ich kann gefühlt gar nix....
Bei mir kommt aber noch dazu, dass ich mich innerlich weigere einen Gitarrenlehrer zu nehmen.
Habe das auch hier auch schon mit einem Tröt selber diskutiert...
Manchmal habe ich wieder Lust auf das klimpern (von spielen keine Spur) und manchmal lege ich die Gitarre schon nach 30 sek weg, weil einfache Akkorde schon Sch**ß* klingen.
Wenn Du bereit bist einen Lehrer zu nehmen, suche Dir einen Guten, der Dich zu Deinem Ziel bringt.
Ansonsten gilt:
10 % Talent, 90 % Übungsschweiß....

Gruß

Michael
 
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Hallo JaNeKlar,
ich, 52 Jahre alt, stehe auch kurz davor den ganzen Schnodder an den Nagel zu hängen.
Bei mir geht´s auch nicht weiter und ich kann gefühlt gar nix....
Ging mir auch schon so. Mit 51 angefangen, bin jetzt fast 60.
Und ja, ans Aufhören habe ich auch schon gedacht.
Muß aber sagen das mir deutlich was am Tagesablauf fehlt, wenn ich nicht für' ne gewisse Zeit die Gitarre gespielt habe.
Und es klappt nicht immer gleich gut und gefühlt war ich auch schon schneller und konnte dieses oder jenes schon mal besser.
Bilde ich mir zumindest ein.
Letztendlich bin ich aber stur und mache weiter. In dem Bewußtsein daß der Fortschritt ein träges Tier ist. :D
 
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Moin,
ich spiele seit 42 Jahren und glaube dass ich wirklich eine gute Hardrockgitarre spiele, 3-4 mal im Jahre hab ich das Gefühl dass ich besser aufhören sollte. Mal kurz die Gitarre auf die Seite gelegt und schon merke ich wie wichtig mir das Spielen ist und sehr oft meine Erwartungshaltung das Problem ist.
es gibt immer Sachen die einen besser liegen und deswegen kann man die relativ einfach lernen. Der Reiz für mich liegt liegt darin dass ich Grenzen verschiebe und Sachen lerne von denen ich nie gedacht habe die lernen zu können.
eine Sachen auf die mich mein Lehrer gebracht hat sind Lefthand hammerings mit dem Zeigefinger. Am Anfang sauschwer für mich, jetzt klappen sie langsam.
 
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Moin.
Klar, es geht nicht immer nur voran, geht jedem so.
Meisst sogar fängt man jeden Tag wieder ein Stückchen weiter hinten bzw. wieder von vorne an..und das gestrige erscheint verpufft.

Ich halte auch dieses starren auf Üben üben üben, dazu noch auf Routinen von sozusagen Weltmeistern am Gerät für eher kontraproduktiv.
Natürlich kann man sich gezielt mit Technik beschäftigen und sollte dies hin und wieder auch tun, und zwar da abgeholt wo die eigenen Fähigkeiten
dazu auch in der Lage sind, aber davor kommt was völlig anderes.

Den eigenen persönliche Zugang zum Instrument passend zu eigenen Kenntnissen oder auch Vorlieben zu erschliessen und zwar jeden Tag
aufs Neue sollte immer Vorrang haben.. Einspielen, eingrooven, reinkommen und sich die Zeit dazu auch gönnen kommt als wichtiger,
wenn nicht wichtigster Faktor meisst völligst zu kurz in den Überlegungen.

Ich hab auch lange lange nicht oder seltenst gespielt und um wieder die Finger wieder überhaupt in die Lage zu bringen auch Übungsroutinen, nenn ichs mal
mechanisch absolviert..kann also halbwegs auch Tonleitern dudeln oder womöglich auch dieses Solo spielen..( was mich aber null interessiert)
aber was nützt mir das in der Summe ? Recht wenig, bis gar nix.

Mein Rat wäre folgender..
Was mich wirklich weiter- und auch Freude gebracht hat, - angefangen in den Zeiten als ich nur mal unplugged auf dem Sofa bissl vor mich hin klimperte -
war eine einfache stete Spielroutine von wenigen Akkorden die mir einerseits gefallen, und andererseits eher leicht zu greifen sind, also
Leersaiten dabei..und sich dann einfach Zeit lassen damit, da etwas rumklimpern, mal ein anderes Voicing, mal ein anderes Timing..

Was sich daraus schon alles an Improvisation entwickeln konnte in allen Varianten von Tempo, Phrasierung war erstaunlich - aber auch befriedigend,
weil der Forderungs oder gar Überforderungs-druck anfangs nicht da ist und man sich selbst Zeit gibt um Aufmerksamkeit, Idee, Finger/Griffbrettkram etc.
erstmal allmählich zu entwickeln zu entdecken.
Diese Reduktion eines Einstieg auf eine einfache Spielroutine mit Freiraum erstmal und nicht Überforderung hat mich weitergebracht.

Meine persönlichen Standard Eingroove Spiel Spass Relax Entdeck und auch mal Gas-Geb Akkorde sind:
Em G und A (als basisakkorde) und dann wieder zurück..ganz einfache Sache.

(Und dann...irgendwann später kann man dazunehmend mal überlegen ob man rein motorische Übungen mit dazunimmt)
 
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