Warum haben digitale Effektpedale eigentlich keine zusätzlichen digitalen Ein- und Ausgänge?

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Stellen wir uns mal eine Pedalkette vor:

Gitte > analoger EQ > analoger Boost/OD > analoger Preamp > digitales Delay > digitales Reverb > digitale IR Endstufe / Mixer

Nach dem analogen Preamp wird das Signal hier dreimal durch A/D-Wandler gejagt und mindestens zweimal umgekehrt wieder von digital nach analog gewandelt.

Hätten das Delay, das Reverb usw. digitale Ein- und Ausgänge, so könnte man die Zahl der Wandlungen auf einen Bruchteil reduzieren. Vermutlich würde das zu weniger Verlusten führen als das mehrfache Hin- und Herwandeln. Oder irre ich da?

Natürlich könnten diese Ein- und Ausgänge die analogen nicht ersetzen. Ich frage lediglich nach zusätzlichen digitalen Ein- und Ausgängen.

Also: Warum haben digitale Effektpedale eigentlich keine zusätzlichen digitalen Ein- und Ausgänge?
 
Eigenschaft
 
Das hilft dir sicher nicht, aber ich habe mir die Frage auch schon gestellt. Eher in der Ausprägung: "Lieber 3 oder 4 digitale Effekte hintereinander oder doch gleich ein Helix oder so, da wird dann immerhin nur 1x gewandelt?"

EDIT: Übrigens sieht meine Signalkette genau aus, wie oben von Dir beschrieben:

Gitarre -> 3xBoost/Drive/DIstorion (alles analog) -> analoger Flanger -> analoges Tremolo -> digitales Delay -> digitales Reverb -> Strymon Iridium -> FRFR
 
Habe ich mich auch schon gefragt. Andererseits: Im Musikproduktionsbereich werden oft verschiedene Wandler durchlaufen um z.B. von der DAW nochmal in externer Effekthardware zu gehen und zurück. Irgendwo habe ich gelesen, dass wenn die Wandler was taugen, das nicht so viel ausmacht.
 
moin,
ich fürchte, daß ist wieder einmal eine frage von kosten und normierung.
dabei spielt es keine rolle, daß es ausreichend normen zur digitalen signalübertragung gibt.
in jedes gerät zum beispiel SPDIF einzubauen ist sicher einfach möglich, wenn 'wir' bereit wären das zu bezahlen und die hersteller bereit wären den versuch zu starten ob wir bereit wären das zu bezahlen, und wenn sie bereit wären (oder soll ich fast sagen: in der lage wären) sich auf ein gemeinsames konzept zu einigen :evil:.
horst
 
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Manche Rackgeräte haben das (wie das tc G-Major). Aber da wird es auch wahrscheinlich häufiger gebraucht, als bei handelsüblichen FX-Pedalen.
 
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Kemper hat auch digitale Aus/Eingänge.
...liegt also vielleicht am preisbereich und ist vielleicht auch dem geschuldet, dass sich viele Gitarristen nicht mit verschiedenen Kabeln auseinandersetzen wollen.
Außerdem ist digital ja eh ganz schlimm... dann muss man uns ja nicht das digitale Innenleben vorführen... oder kannst du dir ein s.g. "Boutique"-Pedal mit Digitalausgang vorstellen?
 
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Ich finde die mehrfache Wandlung auch nicht schön. Benutze daher lieber analoge Pedal oder gleich alles digital in einem Gerät. In der Praxis ist der theoretische Qualitätsverlust aber offensichtlich kein Problem.

Neben passenden Kabeln bräuchte man ein passendes Protokoll für die Übertragung. Und man müsste Sampling Rate und Auflösung (Bit) einheitlich festlegen. Und das für alle Hersteller - unwahrscheinlich.
 
Selbst etliche Rackgeräte haben das nicht. Es ist der Kostenfaktor und selbst wenn man das in ne Miene packen würde, sie wäre größer und teuer.
Aber ich sehe zumindest keinen nennenswerten Nachteil als Freund analoger HW.

Mehrfache Wandlung ist je nach Aufbau absolut unkritisch. Selbst analog seit eh und jeh unterwegs kenne ich keinen Fall wo ich durch etliches in der Kette den Sound zerstört hätte. Die Frage ist was man mit welcher Güte da rein packt um es überhaupt downzugraden.
Über 50 Jahre lang ging man einzig und allein diesen Weg in Ermangelung von Alternativen und werden teils heute noch gefeiert. Warum soll sich das über Nacht geändert haben ?

Das Problem was ich oft bei den eGuit und Bassfreunden sehe, ist ein Rauschen welches je nach Tool und Funktion verstärkt alsauch addiert wird. Aber auch dafür gibt es Lösungen.

Mehrfache Wandlungen sind in meinen Augen absolut unkritisch, wenn man die jeweiligen Artefakte der Tools in der Kette kennt als auch begegnen kann, sofern es sie überhaupt gibt.


Das war vor der Digitalisierung wesentlich komplizierter (da denke ich insbesondere an von Band zu Band Überspielungen/Kopien)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich mich auch gefragt. Da die Mehrfachwandlung in der Regel nur den Effekt-Anteil (wet) betreffen dürfte, und der Originalanteil (dry) ohne Wandlung durchlaufen sollte, sehe ich da für mich kein Problem, da ich Modulation eher sparsam einsetze. Ich nutze aber auch nur ein digitales Delay. Ansonsten wäre ein Modeler meine Lösung.

Gruß,
glombi
 
*edit*

Nur aus meiner Sicht gesprochen macht es keinen Unterschied ob wet oder dry (oder beides ) wie auch immer weiter prozessiert wird. Sie alle begegenen den Tools auf der Strecke. Und genau diese sind es die entweder sauber arbeiten (sprich kein Noise und Co) und selbst jene die das tun (das kann sowohl vintage, billig oder teuer sein) werden entweder gar nichts nervtötendendes addieren bis zum vollen Programm. So ziemlich sicher ist aber, dass digitales (besonders auf SW-Basis) es nicht verschlimmern wird (sofern man rauschiges nicht durch nen Komp rammt) mit Ausnahme einer handvoll Vintage-Digitalgear wo ich diese in diesen Tagen eher in Händen von Liebhaber zu wissen annehme, die das alles schon auf dem Schirm haben.

In meinem Kosmos durchrennt jedes File vom Tracking bis zu Mischung etliches, das kann sowohl digital als auch HW/SW auch in Kombi umfassend sein. Mir ist allerdings wichtig, dass man sich um jeden Schritt/Tool seine Eigenheiten bewußt ist und dies begegenen kann.
Ich hab ein paar olle Komps die teils übelst Rauschen, aber bevor diese weitere Prozessing-Schritte durchlaufen, werden die entsprechend (meinst dann mit SW, weil maßgeschneideter in der Bereinigung) beömmelt. Auch wenn ich selbst kein eGuit/Bassist bin, sehe ich den meisten Kummer in den Tretmienen ihrer Artefakte oder nur bei den Amps. Festnageln würde ich Quelle dennoch nicht. Es gibt etliche chrakterstarke Rausch(Addier)Bolde, die dennoch wert sind genutzt zu werden. Da landen wir wieder bei dem Statement sich aller in der Kette bewußt zu sein
und da spielt es auch keine Rolle ob analog oder digital verdrahtet
 
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