Warum keine PA Boxen als Bass Box ?

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Hallo,
Mir gehen langsam die Argumente aus. In einer mehr oder weniger heftig geführten Diskussion behauptet unser Dündarmzupfer das mit den Basboxen ist alles Blödsinn, man könne genauso gut sich ein beliebiges Top nehmen und PA Boxen dranne hängen und gut ist.
Meine Argumentation von wegen Wirkungsgrad usw geht ins leere. Oder bin schief gewickelt.
LG RBB
 
Eigenschaft
 
schlag ihm mal das selbe bei der gitarre vor, was er da sagt? ansonsten isses echt egal, ich würd als top dann aber auch ein top nehmen, dass damit klar kommt^^
ausserdem sehn pa-boxen an nem instrument irgendwie... naja es fehlt halt der turm
 
PA Boxen sind üblicherweise dafür ausgelegt, ein Signal möglichst unverfälscht und sauber wiederzugeben bzw dies in einem bestimmten Frequenzband zu tun.
Das will man bei Bassboxen in der Regel nicht.
Nimm als prominentestes Beispiel die Ampeg 810.... die ist derart weit von Linear entfernt... ;)
Für viele ist die Box ein Teil ihrer Signalkette... also trägt sie auch einen Teil zum Gesamtsound bei.

Das gleiche ist auch bei Gitarrenboxen der Fall. Bei den Werten würde jeder PA-Boxen-Ingenieur sich die Haare raufen...
 
was meinst du genau mit "PA box" ?

also:
wenn er NUR nen PA Subwoofer dranhängen will, gehts schief, da die PA Subwoofer meines wissens nur bis 120 hz hoch gehen. und auch wenn ein basssignal bassfrequenzen beinhalten kann, geht viel über obertöne, mittlere frequenzen und höhen.

wenn er NUR ein Topteil (also die ergänzungsbox zu nem sub) dranhängen will, muss er aber mächtig geld hinlegen, damit das Topteil bzw. der darin verbaute speaker durch das (unsymetrische) basssignal nicht flöten geht. wenn er nur höhen und mitten auf das topteil lenkt, sollte es gehen, aber das ist dann imho KEIN bass.

wenn er beide boxen benutzen will, ist er schon meilen über dem budget was man für ne halbwegs anständige bassbox bezahlt.

wenn er geld zum kacken hat, kann er gerne seine lösung bevorzugen, aber gerade im low budget bereich gibt es gute anständige boxen: peavy tvx zb. kostet ~300 oi und dafür bekommt man im PA bereich noch nichtmals eine halbwegs anständige box, die für das basssignal gut ist.

ansonsten noch halbwissen:
auf PA boxen werden normalerweise komprimierte bzw. symetrische (durch das mischpult) basssignal wiedergegeben, jedoch wenn man n basstopteil direkt an die PA boxen hängen würde, würde das net so prickelnd sein. da kann dir aber jmd anders bestimmt mehr erzählen.

mfg
FtH

wenn er Topteil
 
Mit einer symmetrischen Signalführung oder zu hoher Dynamik hat das recht wenig zu tun.
Aber im Prinzip hat FollowTheHollow schon recht:
Du brauchst bei PA-Boxen Topteile und Subwoofer, Fullrangeboxen gibt es faktisch (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nicht.
Ich hätte kein Problem, über PA-Boxen statt über Bassboxen zu spielen. Schließlich wird sowohl im Studio als auch live in der Regel nicht die Box mikrophoniert, sondern ein Signal nach oder sogar vor der Vorstufe abgenommen. Das lässt sich ja dann elektronisch fast beliebig verbiegen. Aber dann müssen die PA-Boxen auch eine gewisse Qualität haben und da ist im 3-stelligen Preisbereich eigentlich kaum etwas möglich.

Mein Traum wäre ja immer noch, meinen Bass mal in die 5-Wege PA, die ich in meinem Praktikum kennen lernen durfte, zu stöpseln.
 
was meinst du genau mit "PA box" ?

also:
wenn er NUR nen PA Subwoofer dranhängen will, gehts schief, da die PA Subwoofer meines wissens nur bis 120 hz hoch gehen. und auch wenn ein basssignal bassfrequenzen beinhalten kann, geht viel über obertöne, mittlere frequenzen und höhen.

wenn er NUR ein Topteil (also die ergänzungsbox zu nem sub) dranhängen will, muss er aber mächtig geld hinlegen, damit das Topteil bzw. der darin verbaute speaker durch das (unsymetrische) basssignal nicht flöten geht. wenn er nur höhen und mitten auf das topteil lenkt, sollte es gehen, aber das ist dann imho KEIN bass.

wenn er beide boxen benutzen will, ist er schon meilen über dem budget was man für ne halbwegs anständige bassbox bezahlt.

wenn er geld zum kacken hat, kann er gerne seine lösung bevorzugen, aber gerade im low budget bereich gibt es gute anständige boxen: peavy tvx zb. kostet ~300 oi und dafür bekommt man im PA bereich noch nichtmals eine halbwegs anständige box, die für das basssignal gut ist.

ansonsten noch halbwissen:
auf PA boxen werden normalerweise komprimierte bzw. symetrische (durch das mischpult) basssignal wiedergegeben, jedoch wenn man n basstopteil direkt an die PA boxen hängen würde, würde das net so prickelnd sein. da kann dir aber jmd anders bestimmt mehr erzählen.

mfg
FtH

wenn er Topteil

Hallo und danke erstmal für die Antworten.
das war auch mein Argument das man dann bei PA Boxen jenseits von gut und Böse investieren muss. Er meine so China Dinger würden da ausreichen. Ich sagte gut kauf die Teile ich hänge mein ABM 500 ran und wir haben Prima China-böller
 
na dann soll ER investieren.
und wenn ihm der scheiß sound nicht aufn geist geht, dann spielste n bissl am EQ, drehst am abm auf und feierst schonmal vorab sylvester. dann ist sein geld futsch.

schaff dir, sofern noch nicht vorhanden, ne bassbox an - falls die dinger kaputt gehen sollten.

mfg
FtH
 
Es gibt verschiedene Ansprüche von Bassisten ...
Das geht vom HiFi-Basssound (oft Funk) bis zum mittig- punchigen (oft Rock, Punk) oder bassigen (oft Reggae) Sound. Jede Art braucht ihr Boxenkonzept.

Während 15" Speaker in PA Boxen meist mit Frequenzweiche gecuttet werden, werden 15" Basslautsprecher meist Fullrange gefahren. Daher werden auch andere Ansprüche an den Frequenzverlauf von Speaker und Gehäuse (> Box) gestellt.

In einer PA bekommen 10" Speaker normalerweise auch ein gecuttetes Signal. Darum müssen die Speaker meist keine gigantischen Hübe aushalten. Ein Bass kann bei jedem Speaker jedoch gigantische Hübe erzeugen. 10" Lautsprecher werden in Bassboxen ebenfalls (wie die 15er) Fullrange gefahren.

Bei Hochtönern ähneln sich PA- und Bassboxen; allerdings sind sie bei einer ganzen Reihe von Bassboxen regel- oder zumindest schaltbar (da nicht selten unerwünscht).

Das Signal vom Mischpult zu den Endstufen einer PA durchläuft meistens vorher noch einen Limiter/Compressor, der die Spitzen glättet bzw. abschneidet. Bereits am Mischpult werden oft Kanäle (Bass Drum, Bass etc.) mit einem Compressor/Limiter bearbeitet.
Viele Bassverstärker haben keine Limiter / Compressoren eingebaut, wodurch das Signal wesentlich dynamischer ist (und mehr von den Lautsprechern abverlangt). Daher sollte man einen Bass auch nicht über eine "Gesangsanlage" jagen. Eine gewisse Qualität der PA sollte vorhanden sein.

Man KANN Bass sowohl über eine gute (und teure) PA-Mehrweg-Fullrange-Box (15-10-H) spielen, als auch über eine gute (und teure) 412er Gitarrenbox. Preiswerte PA- oder Gitarrenboxen wird man mit einem guten Bass-Top vermutlich relativ schnell himmeln (Peaks).
Während die Bass-Anlagen der 1980er Jahre oft an PA-Boxen erinnern, erinnert mnche Bassbox er 1970er Jahre an Gitarrenboxen. Der Sound ist völlig unterschiedlich.

Über eine PA-Sub sollte man keinen Bass spielen - außer ihr macht Reggae und Du liebst einen wummerigen undifferenzierten Brummel-Bass ...

Gruß
Andreas
 
...Och, ich könnte mir (bei passendem Kleingeld) ´ne RS1200 + BSX von MARTIN AUDIO schon ganz gut als Bass-Türmchen vorstellen, mit den passenden Endstufen zum befeuern und nem ordentlichen Preamp (Trace Elliot)....:D

Diese Boxenkombinationen hatten wir vor längerem mal bei ´nem Open Air als PA, eines der wenigen male, wo mir der Bass-Sound vor der Bühne genausogut gefiel wie das was ich im Rücken hab...
:great:
 
Hallo,
Mir gehen langsam die Argumente aus. In einer mehr oder weniger heftig geführten Diskussion behauptet unser Dündarmzupfer das mit den Basboxen ist alles Blödsinn, man könne genauso gut sich ein beliebiges Top nehmen und PA Boxen dranne hängen und gut ist.
Meine Argumentation von wegen Wirkungsgrad usw geht ins leere. Oder bin schief gewickelt.
LG RBB

Hallo Rockabillybass,

ich verstehe den Sinn eines solchen Vorhabens nicht. Entweder man spielt als Bassist über eigene Boxen weil man den Sound will oder man geht direkt in die PA (in der Regel hinter einem Preamp) weil man die Boxen nicht schleppen will.

Ich spiele praktisch nur noch in der zweiten Variante und nutze einen Ampeg Preamp. Der Sound ist natürlich erheblich besser zu steuern, da der Mischer alle Freiheiten hat. Wichtig ist nur ein ordentliches Monitoring.

Aber ein Fullstack hat ja auch optische Momente, je nach Musikstil

Viele Grüße
Klaus

PS: Übrigens spiele ich natürlich auch E-Gitarre mit einem Tonlab SE direkt ins Pult....
 
...Och, ich könnte mir (bei passendem Kleingeld) ´ne RS1200 + BSX von MARTIN AUDIO schon ganz gut als Bass-Türmchen vorstellen, mit den passenden Endstufen zum befeuern und nem ordentlichen Preamp (Trace Elliot)....:D

Okee - darüber könnt' ma reden. Aber iss dann 'n echtes Schnäppchen im Vergleich zu 'nem "richtigen" Bass-Stack, nich wahr? :D

Tja, an sich iss der Ansatz schon net so verkehrt, sich die Backline zu sparen - aber das steht und fällt mit wirklich gutem Monitoring. Wir rocken jetzt net grade die großen Bühnen dieser Welt, aber die Klischee-JuZ-Gigs sind selten geworden - trotzdem wär' ich auf drei viertel unserer Gigs ohne 'nen soliden Bass-Stack im Rücken ganz schön angeschissen.

Mit 'nem eigenen Monitor ließe sich das noch abfangen - allerdings hört man sich dann ggf. selbst, der Rest von der Band wird aber vom Bass wieder nicht all zu viel mitkriegen ... Und für 'ne PA-Box, die wirklich einen satten Bass liefert, muss man einiges an Budget einplanen - mit Billig-Boxen wird man da alles andere als glücklich!
Schon über meine (wirklich recht bassstarken) Opera 405 würd' ich das z.B. im Proberaum ohne zusätzlichen Sub nicht machen ... Da sind für eine entsprechende Anlage schnell 2k€ fällig ;)

Wenn aber wirklich gutes Monitoring vor Ort ist - dann spar' ich mir auch gerne das Geschleppe. Bisher bin ich dann mit'm Sansamp BDDI in's Pult ... Vor kurzem hab' ich mir aber auf ebay günstig 'n Pod X3 geschossen, eigentlich für 'n paar Gitarren-Spielereien. Aber ich muss sagen, gerade die Bass-Models sind bei dem Ding 'ne totale Überraschung. Die Gitarren-Amp-Models klingen sehr ordentlich, da hat sich viel getan, seit ich zuletzt Line6 getestet und für nicht gut genug befunden habe ;) Aber bei den Bass-AMps hat es mich so richtig aus den Socken gehauen - die klingen mal RICHTIG gut, und machen sich auch bestens im Band-Kontext. Beim nächsten Gig mit oredentlichem Monitoring kommt definitiv nur noch das POD X3 mit ...
 
Hallo Rockabillybass,

ich verstehe den Sinn eines solchen Vorhabens nicht. Entweder man spielt als Bassist über eigene Boxen weil man den Sound will oder man geht direkt in die PA (in der Regel hinter einem Preamp) weil man die Boxen nicht schleppen will.

Ich spiele praktisch nur noch in der zweiten Variante und nutze einen Ampeg Preamp. Der Sound ist natürlich erheblich besser zu steuern, da der Mischer alle Freiheiten hat. Wichtig ist nur ein ordentliches Monitoring.

Aber ein Fullstack hat ja auch optische Momente, je nach Musikstil

Viele Grüße
Klaus

PS: Übrigens spiele ich natürlich auch E-Gitarre mit einem Tonlab SE direkt ins Pult....

Hallo Klaus,
das ganze ist auch ziemlich Sinn frei: Die Diskussion kam auch nur zustande weil ich andeutet meine Boxen zu wechseln weil mir der Sound einfach nicht mehr zusagt.
Darauf meinte unser Gitarrero das man auch man keine extra Bassboxen brauche sondern es ganz normale PA Boxen es auch tun.
Nachdem ich die hilfreichen Antworten mal kopiert und ihm zu gemailt habe, kein Ton mehr von wegen PA Boxen :D
Dank an allen beteiligten für die hilfreichen Antworten

So jetzt habe ich noch eine Frage und möchte dafür keinen neuen Thread eröffnen.
Ich habe jetzt ein Fender Jazz Bass angespielt und mich schlichtweg in den Knack und Attack der SC verliebt. Was mich stört ist das er alles an möglichen und unmöglichen Störgeräuschen mit auffängt.
Ist das im Preis mit inbegriffen oder bekommt man das in den Griff.
Ich muss dazu sagen ich habe bis jetzt nur Bässe mit HB Bestückung gespielt und bin deswegen ein wenig irritiert.
LG RBB
 
So jetzt habe ich noch eine Frage und möchte dafür keinen neuen Thread eröffnen.
Ich habe jetzt ein Fender Jazz Bass angespielt und mich schlichtweg in den Knack und Attack der SC verliebt. Was mich stört ist das er alles an möglichen und unmöglichen Störgeräuschen mit auffängt.
Ist das im Preis mit inbegriffen oder bekommt man das in den Griff.
Ich muss dazu sagen ich habe bis jetzt nur Bässe mit HB Bestückung gespielt und bin deswegen ein wenig irritiert.
LG RBB

Hallo Rockabillybass,

ich spiele einen Fender America Standard Bass (die Version mit S1 Switch) und die verbauten Single Coils sind eigentlich ziemlich still. Natürlich sind es keine Humbucker aber viele andere Gitarren und Bässe machen da erheblich mehr Stress als mein JB.

Viele Grüße
Klaus
 
Die Nebengeräusche wirklich ausschalten kann man eigentlich nur mit einem Humbucker, aber es gibt mitlerweile einige brummfreie "SCs", die aber eigentlich auch Humbucker sind, aber wie SCs klingen sollen. Da gibt es unteschiedliche Konzepte, so gibt es Stacked Humbucker, bei denen die Spulen übereinander angeordnet sind oder z.B. von DiMarzio PUs, die im Gehäuse von nem J-Bass PU im prin zip einen P-Bass PU haben. Es gibt also von den meisten PU Herstellern, auch Fender, PUs die Brummfrei sind und wie J-Bass PUs klingen sollen. Brummfrei sind sie wohl wirklich, was den Sound an geht kann ich nicht viel dazu sagen, da ich keine größere Erfahrung mit den Teilen hab.
 

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