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Warum Konzerttickets immer teuerer werden ...

Wo Live Nation draufsteht, gehe ich so schnell nicht wieder hin, nicht nur wegen des Berichtes. RHCP in Köln war ein Frechheit. 100€ für einen Sitzplatz im hintersten und obersten "Senioren-Sitzrang".
Was leider noch on-top kommt, ist der Gebrauchtmarkt, der zumindest bei den richtig großen Konzerten auch außer Kontrolle ist.
Ich hatte nämlich lustigerweise auch überlegt Tickets für RHCP in Mannheim nächsten Jahres zu verschenken, aber die ca. 90€ für die Standardstehplatz-Tickets waren mir dann doch zu teuer. Jetzt gerade nochmal aus Interesse nachgeschaut und die Tickets sind mittlerweile nur noch zweiterhand im Fansale vefügbar, ab 160€...
Die gleiche Geschichte hatte ich auch dieses Jahr mit Jacob Collier in Frankfurt - leider zu spät dran gewesen und die meisten gebrauchten Tickets wurden einfach mal für das doppelte angeboten.
 
Kannst Du das in PAX übersetzen? Ich kenne diese Locations alle nicht. Danke schön!

Wenn du mir im Gegenzug verrätst, wofür PAX steht... ;).

Wie @Rostl schon schrieb, handelt es sich hierbei um mittelgroße, geschätzt zwischen 700 und 1200 Personen fassende, Konzertlocations im Herzen Hamburgs, die es schon seit gefühlten Ewigkeiten gibt, und in denen schon so mancher musikalischer Star von heute, seine ersten Gehversuche wagte und Sporen verdiente.
 
Ich gehe weiter nur in kleine Clubs, und zahle da auch gerne angemessene Preise...
Dito.
Ist auch vom Erlebnis viel besser.
So bis zu 500 Personen im Zuschauerraum kannst du von der Bühne noch interagieren und hast echten Kontakt. Über 1000 wird es schon schwierig (ich hab mal Laientheater Musical gemacht bei einer Bühne mit ca. 500 Zuschauerplätzen, und die waren ziemlich optimal angeordnet) Darüber hinaus verhindert die Entfernung den echten Kontakt. Abgesehen davon ist es sehr schwer bis unmöglich auch alle so zu beschallen, dass es klanglich überall gut ist. Vielleicht ist es überall irgendwie laut, aber ausgeglichen ist was anderes. Vor der Bühne bekommst du nur das Bassgewitter der Subwoofer in den Bauch. Seitlich bei den Bananen eventuell eher zu schrill, wobei das inzwischen tatsächlich besser geworden ist.

Großarenen meide ich. Menschenmassen sind nicht so meins.

Es gibt so viele gute lokale Bands in kleineren Veranstaltungsorten. Da gibt es das positive Live Erlebnis und ich zahle dafür auch gerne. Wenn der Hut rumgeht, ist da in der Regel der Gegenwert einer angemessenen Eintrittskarte drin.

Als Musiker, der (bei den wenigen Gigs) in der Regel auf Hut spielt, stelle ich aber auch fest, dass im "Hut" doch auch nennenswert Gage drin ist. Es gibt immer Knauser, aber ein großer Teil der Besucher weiß, dass das die Gage ist und rechnet selber. Wenn man abliefert, was die Erwartung ist (vorher muss klar sein, welche Art von Musik auf welchem Niveau zu erwarten ist), dann wird das honoriert.
 
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Wegen dieser Mondpreise fahre ich auch nicht mehr zu den ganz großen Bands. Bei kleineren Events kann man auch schon eher positiv überrascht werden ;)

Meine Theorie zu der Preisentwicklung:
das hat auch mit der Pandemie zu tun. Viele Leute machen für ihre Freizeitaktivitäten eine Risikoeinschätzuung: bei jedem Massenevent besteht ein gewisses Risiko sich mit der Seuche anzustecken. Viele entscheiden sich daher dafür lieber auf ein (oder wenige) großes Event zu gehen, als auf viele Kleine. Und dann ist man auch bereit für dieses Event mehr zu bezahlen.

Die Theorie lässt sich damit belegen, dass Touren der ganz Großen wie Die Ärzte, Toten Hosen, Rammstein in Rekordzeit ausverkauft sind, Touren von "Zweitligabands" wie Social Distortion oder Bad Religion aber auch nach 2 Jahren Verschiebung nicht.
Und das betrifft die Dorf- und Hobbybands, in denen viele von uns spielen, noch härter: viele Clubs und Veranstalter scheuen sich davor, Bands, die scheinbar keine große Fanbase haben, zu buchen. Das macht wirtschaftlich sogar Sinn, wenn das Kneipenpublikum genau soviel Umsatz macht wie das Konzertpublikum bei keinem finanziellen Risiko...
Für die "Basis" der Bands wird Booking aber immer frustrierender und Gigs immer seltener.

Also mein Aufruf an alle (und meine Kumpel nerve ich damit schon länger :biggrinB:):

Support your local Acts!
 
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Mein letzter Besuch eines Konzerts mit einem sehr bekannten Künstler war des Konzert von Tommy Emanuell in Bergheim. Auch schon wieder eine Weile her.
War auch schon etwas hochpreisiger, aber dafür erste Reihe und quasi Ague in Auge. ;-) Der Sound war auch in der ersten Reihe klasse. Die Show war großartig. Dafür zahle ich auch schon mal mehr.

Stones für 500,00 EUR, oder sogar mehr, dass muss ich dann aber für mich nicht haben. Auch wenn ich quasi mit der Musik von den Jungs aufgewachsen bin. Da bin ich selbst dann dann doch einfach zu geizig. Aber ich kenne jemanden, für den war es ein so besonderes Event, dass er das halt unbedingt wahrnehmen wollte. Für ihn war es wirklich etwas ganz besonderes.

Ansonsten mag ich selbst eher kleinere lokale Geschichten. Stehplätze kommen nicht (mehr) in Frage. Rücken...und so. ;-)
Wenn ein Hut kommt, dann geht da auch immer ordentlich etwas rein. Das ist für mich selbstverständlich.

Was ich auch gerne mal besuche das sind Konzerte von Künstlern, die ggf. am Vortag oder nächsten Tag noch einen Workshop anbieten.
Zumindest dann, wenn ich das Gefühl habe zumindest ein bisschen was zu kapieren. ;-) Ist aber meisten so. Irgendwas kann man fast immer mitnehmen.
Das ist natürlich eher bei den akustischen Solisten und/oder Singer-Songwritern der Fall.
 
D
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: Unerlaubtes Alias
WTF - ist die Musik um so viel besser geworden, dass dieselben Bands in Zeiten von Kemper etc. die 3fache Entourage von früher brauchen, um dann denselben Kram zu spielen?
Nein, aber die Technik zum Übertünchen der mangelnden Qualität braucht Ladevolumen!

Beim letzten Konzert stand jemand vor mir und hielt sein 10" iPad hoch zum Aufnehmen, direkt vor aller Augen im Sichtfeld. Nach meiner Ansage war das Ding verschwunden aber muss das wirklich sein?
Das hat mal so ein Hipster bei einer Metalshow vor ein paar Jahren in der alten Batschkapp in FfM gemacht. Nach 5 Minuten lag das iPad zertrümmert vorne vor der Bühne. :ROFLMAO::cool:

Ich fürchte, dass wir da als Musiker nur einen Teil der Zielgruppe ausmachen und nicht wirklich repräsentativ sind.
Leider ja - allerdings ist die Zielgruppe zum Teil auch schon überrascht, dass Lena Meyer Landrut eine Deutsche ist "weil die doch so gut Englisch singt und spricht"!

Persönlich nachvollziehen kann ich das Interesse an Arena Gigs und den "eventisierten" Großveranstaltungen aber sowieso nicht, gerade zu diesen Preisen. Die Stimmung bei kleineren bis mittleren Clubkonzerten ist für mich unschlagbar.
Absolut korrekt.
Ein kleines Beispiel: meine Frau und ihre beste Freundin sind Fans der Toten Hosen und da ich die früher immer schon ganz gut fand und sich die beiden auch ne Begleitung gewünscht hatten, bin ich einige Male auf Konzerten der Hosen in der Festhalle in FfM gewesen. Der Sound war eher so naja, die Videoleinwand hätte ich nicht gebraucht, das Gedränge war groß, die Getränke teuer, die Security in der Festhalle mies und faul (DTH arbeiten sonst meist mit eigenem Dienst) und die Stimmung teils sehr hochgekocht (wenn denn "Otto Normal" schonmal auf eine "Punkrock-Show" geht und 3 Bier intus hat!) und aggressiv.
Als Alternative waren wir dann mal bei einer recht exklusiven Show der Toten Hosen mit irgendwas zwischen 3000 & 5000 Zuschauern im Wiesbadener Schlachthof. Das war dann wirklich mal ein Erlebnis - keine großes Gedränge, Getränkepreise super - da hauseigen, ein top Sound, kein großer Schnickschnack, Band quasi zum Anfassen und ein supergutes Konzert.

Der Interaktionsrahmen ist aber auch schon ein ganz anderer bei kleineren Clubs. Dafür ist dann bei großen Events keinerlei Möglichkeit.
Als ich noch aktiv in Bands Musik gemacht habe, haben wir alles vom (größeren) Festival (Open Air & Halle) bis zu wirklich kleinen Club- & Kneipengigs gespielt und neben den Open Airs hatte ich persönlich immer bei den ganz kleinen Club- & Kneipengigs den meisten Spaß. Da war immer viel Interkation mit dem Publikum und wenn irgendein angesoffener Zottel aus der hinteren Ecke gebrüllt hat, dass er die Musik nicht mag oder er viel bessere Soli als unsere Klampfer spielen kann, dann war das ebenso und ich hab's mit einem netten "ich Dich auch" erwiedert und ansonsten sind 'ne Unmenge netter Unterhaltungen, unzählige Freigetränke und sogar einige enge Bekanntschaften draus entstanden.
 
Die Theorie lässt sich damit belegen, dass Touren der ganz Großen wie Die Ärzte, Toten Hosen, Rammstein in Rekordzeit ausverkauft sind, Touren von "Zweitligabands" wie Social Distortion oder Bad Religion aber auch nach 2 Jahren Verschiebung nicht.
Und das betrifft die Dorf- und Hobbybands, in denen viele von uns spielen, noch härter: viele Clubs und Veranstalter scheuen sich davor, Bands, die scheinbar keine große Fanbase haben, zu buchen. Das macht wirtschaftlich sogar Sinn, wenn das Kneipenpublikum genau soviel Umsatz macht wie das Konzertpublikum bei keinem finanziellen Risiko...
Für die "Basis" der Bands wird Booking aber immer frustrierender und Gigs immer seltener.
Kann ich genau so bestätigen!

Bad Religion als zweite Liga zu betiteln ist ja fast schon eine Straftat! Ich hatte fast noch nie so viel Spaß auf einem Gig wie bei Bad Religion - meine Frau wusste bis dahin nicht, dass man rund 2,5 Stunden wie ein Springbok auf dem Fleck springen kann! :ROFLMAO:

Die Sache ist die, dass eben bei vielen Besuchern auch schon eine gewissse Erwartungshaltung an das "Event" rund um die Musik generiert ist, so dass viele "Musikfans" der Musk keine Chance mehr geben. Wie oft hatten wir auch gerade zu den Anfangszeiten schon Gigs gespielt, bei denen dann eben unsere Hardcore-Fanbase anwesend war und nebenbei hat auch noch die lokale Bandszene (aka Musikerpolizei) grimmig und prüfend dreinblickend ihren Weg gefunden und dann war da noch ein Teil aus Zufallsanwesenden, inventarisierten Stammgästen und ein paar wenigen Leuten, die einen fast Last Minute über die Club-Website oder Social Media entdeckt hatten. Und wir haben dann öfter gehört, "ach, eigentlich geh ich nicht auf so kleine Gigs - ich geh nur zu Metallica, Rammstein und Co. und wurde von meinem Freund hier genötigt mitzukommen, aber ihr wart ja megakrass, ich hab direkt ein paar Kumpels 'nen Link zu Euch geschickt". Einerseits ist das ein riesiges Lob, andererseits ein Armutszeugnis der Ignoranz.
In der alternativen Musikszene abseits des Pop & Rock war das in den 90ern irgendwie alles noch anders, aber mittlerweile ist das leider auch alles in den Nischen immer mehr kommerzialisiert. Die bodenständigste Szene ist meiner Meinung nach immer noch die Death Metal Szene mit all ihren mittlerweile existierenden Subgenres, denn da reicht es eigentlich noch, wenn es ein paar Bands gibt, die sich die Finger blutig spielen und die Blasts, Growls, Grunts und Squeals raushauen (gerade im Bereich des Tech Death und Deathcore), es einen halbwegs zusammenklappenden Merchstand mit frischen CDs und relativ erschwinglichen Shirts gibt und das Bier nicht allzu teuer ist.

Wir haben damals mit einem Booker zusammengearbeitet, der auf uns zu kam und uns ein super Angebot gemacht hatte, aber abseits der Gigs haben wir den Rest der Shows (ca. 50%) immer selbst gemacht (in 99% der Fälle ich) und da war es schon vor 10 Jahren so, dass man entweder schon irgendwie einen Namen haben musste, oder und vorallem bei ganz kleinen Gigs, selbst irgendwie das Risiko tragen musste, notfalls indem man irgendwelche Local Heroes mit ins Line-Up nehmen musste, die ihre 5-10 Hardcore Fans im Schlepptau hatten, die dann neben den Stammgästen den Bierkonsum hochgehalten haben oder indem man eben einen kleinen Obolus bekam und der Rest an den Club ging, weil denen eine feste Gage zu risikoreich war oder die AK ging an die Bands, während der Club/die Kneipe eben den Rest der Einnahmen behielt. Diese kleine Club-/Kneipenszene war auch schon vor 10-15 Jahren hart umkämpft. Unser Spielraum damals war dann rasch größer geworden, als wir die ersten Gigs als Vorband von ein paar bekannten Bands gespielt hatten und wir uns kaum noch einen Kopf drum machen mussten mindestens X Zuschauer anzuziehen.

Irgendwie zieht das heute aber eben auch alles nicht mehr, denn das Publikum hat hohe Erwartngshaltungen und viele Locations können sich bestimmte Anschaffungen nicht leisten. Neue Boxen, eine funktionierende Nebelmaschine, bestimmte Strahler und Effekte - zu teuer, die haben mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Selbst wenn dann aber die Boxen neu wären, die Nebelmaschine liefe oder irgendwelche funktionierenden Lichteffekte da wären, das wäre den Leuten noch nicht genug. Selbst in den lokalen Bandszenen ist es unter bestimmten Szenegängern ja abseits des Mainstream meist eher ein Showlauf, als dass es wirklich um die Musik ginge und da kommt die heutige Jugend gerade voll ins Spiel, denn "performen" und dann am besten gleich uploaden, so dass die "Follower" einen sehen ... das funktioniert eben nicht auf irgendwelchen uncoolen kleineren Gigs, da muss es schon das ganz große Tamtam sein, bei dem dann eben auch die Optik stimmt und wenn man nur doof vor einem Stadion steht und behauptet man ginge gleich auf das megakrasse Konzert von Megastar XY.
 
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Abgesehen davon ist es sehr schwer bis unmöglich auch alle so zu beschallen, dass es klanglich überall gut ist.
Dann ist aber das Soundkonzept falsch, ich geh durchaus gern auf Stadiongigs und da ist der Sound heutzutage um Welten besser als vor 30 Jahren. Du hast ja nicht mehr die Boxentürme neben der Bühne, sondern Arrays, auch im hinteren Stadionbereich mit genau abgestimmter Verzögerung, dass es kein Echo gibt (das Wiener Happelstadion ist berüchtigt dafür).
Und die Preise? Kommt auf den Künstler an. Hab für Springsteen im Sommer in Wien Front of Stage Karten (das wollte ich unbedingt) um unter 150€ bekommen. Bei den Stones wären's ungefähr 4x so viel gewesen.
So bis zu 500 Personen im Zuschauerraum kannst du von der Bühne noch interagieren und hast echten Kontakt. Über 1000 wird es schon schwierig
Und auch das hängt vom Künstler ab. Um bei Springsteen zu bleiben: der hat in den 60er und frühen 70er Jahren in kleinen Clubs gespielt, auf Tuchfühlung mit dem Publikum und kann einem ganzen Stadion das Gefühl geben, dass er dich direkt ansingt. Und er interagiert mit dem Publikum und das nicht nur mit der ersten Reihe.
 
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Ich schließe mich da vielen hier an, habe auch kein Interesse an Groß-Arenen Konzerte. Bereits in den 90ern war ich bei einem Phil Collins Konzert extrem abgetörnt, da haben die Karten zwar bei weitem noch nicht so viel gekostet wie heute, aber 50.000 Leute in einem Stadion, Sitzplätze weit von der Bühne, was nicht so schlimm war, weil sie bereits große Leinwände links und rechts neben der Bühne hatten, aber beschissener Sound, und eine Latenz von gefühlt einer Sekunde zwischen Bild und Ton. Dazu das Verkehrschaos bei An- und Abfahrt - Brauch ich nicht, weil ist im Großen und Ganzen kein positives Erlebnis. Abgesehen davon, dass
Menschenmassen sind nicht so meins.
fühl ich mich sowieso in kleineren Locations wohler, wo auch das Bier günstiger ist, man auch mal Bekannte trifft usw.

Es gibt so viele gute lokale Bands in kleineren Veranstaltungsorten. Da gibt es das positive Live Erlebnis und ich zahle dafür auch gerne.
Ich wähle meine Konzerte nach der Location aus, und da ist 6000 PAX die absolute Grenze. Gibt gute Locations, wo ein Konzert i.d.R. immer ein Genuss ist, und ich bin da auch recht offen, was die Bands angeht. In Hamburg (einige bereits genannt): Markthalle, Große Freiheit, Grünspan, Knust, Fabrik, Docks, (Gibt's das Top 40 noch?), Stadtpark - in Hannover: Bluesgarage, und max. SwissLife Hall, wo max. 6000 Leute reingehen, wo ich schon Deep Purple, Dream Theater oder Australian Pink Floyd Show gesehen hab für jeweils um die 80 EUR.
Ansonsten gehe ich auch gerne in Clubs bis 500 PAX wo ich mir gute Tribute Bands wie Century Crime (Supertramp), Regatta de Blanc (Police) True Collins (Phil Collins), Purple Rising (Deep Purple) anschaue, wo ne Karte um die 30 EUR kostet

So bis zu 500 Personen im Zuschauerraum kannst du von der Bühne noch interagieren und hast echten Kontakt. Über 1000 wird es schon schwierig
Du sprichst jetzt aus Musiker-Sicht!? oder was willst du damit sagen?

Auch meine Erfahrung:
Wenn der Hut rumgeht, ist da in der Regel der Gegenwert einer angemessenen Eintrittskarte drin.
Deswegen hab ich persönlich auch kein Problem, auf Hut zu spielen, solange es sich nicht um einen Dienstleistungsjob handelt.
 
Du sprichst jetzt aus Musiker-Sicht!?
Ja, meine Erfahrung. Wie oben schon erwähnt: Ich habe mal in einem Laientheater Musical gespielt und das waren etwa 500 Zuschauerplätze. Da kann man bis nach hinten Kontakt aufbauen.
Bei mehr kommst du an die vorderen und weiter hinten sind eben die Zaungäste.
Wenn ich im Publikum zu weit hinten bin, verschwindet für mich auch als Zuschauer der direkte Bezug, dann hört man eben noch die Musik. Und die hoffentlich in einer angemessenen Qualität.
 
....habe ich mich ehrlich gesagt auch schon gefragt - den ARTE-Beitrag dazu hat mir Youtube die Tage vorgeschlagen, werde ich mir dann in einer ruhigen Minute mal ansehen.

Ich habe jetzt auch nicht so die "Helden-Bands", die ich unbedingt gerne mal sehen würde, daher kann ich auch nicht sagen, wo bei mir dann persönlich das Ende der Fahnenstange im Bezug auf Ticketpreise erreicht wäre....aber groß über € 100,- wäre ich nicht bereit, für eine Band ausgeben zu wollen.

Meine Holde hat mir unter den Weihnachtsbaum ein Ticket für "Karnivool" und "The Ocean Collective" gelegt - € 23,70....da war ich am Mi. in der Markthalle in HH....auf der Hinfahrt haben wir uns noch darüber unterhalten, was da eigentlich für die Bands bleibt bei dem Preis - Karnivool kommen aus Australien für knapp 25 Gigs nach Europa?? Das Konzert war ausverkauft - denke so knapp 1000 Leute (fasst die Markthalle).

Und ja, es war recht kuschelig - ausverkauft habe ich die Markthalle bisher noch nie erlebt - beide Bands waren grandios (war wegen Karnivool da) - aber was mich noch mehr geflasht hat war das Publikum - selten eine Menschenmenge erlebt, die Musik so sehr abgefeiert hat, der Applaus war ohrenbetäubend....war auch nach den C-Jahren das erste größere Konzert für mich.

Fazit: Karte für lau, 10er Spritgeld und 12 Euro für Getränke - ich hatte keine großen Erwartungen - dafür war es ein Abend, von dem mein Musikerherz noch lange zehren kann - was will man mehr!! (Und auch die Smartphone-Seuche hielt sich absolut in Grenzen, denke daran erkennt man ein gutes Konzert / gute Bands?!)
 
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Meine Holde hat mir unter den Weihnachtsbaum ein Ticket für "Karnivool" und "The Ocean Collective" gelegt - € 23,70
Darf ich meine Konzertwunschliste bei deiner Holden abgeben? :biggrinB:
Du Glücklicher, .... ich wusste nichtmal, dass Karnivool auf Tour sind!

Eins meiner besten Erlebnisse war ähnlich und lustigerweise auch ein Weihnachtsgeschenk meiner Frau und zwar Opeth und Anathema in der St. Peter Kirche in Frankfurt am Main - absolutes Highlight bei wenig Publikum für schmales Geld. Besser ging es wirklich nicht. Sound perfekt, Licht megagut, Leute und Stimmung - der Hammer.

Die kleineren Gigs sind eigentlich von der Qualität wirklich immer die besseren. Wir hatten schon einige Male einen guten Riecher und Glück, um an gute Shows udn Toickets gekommen zu sein und das waren immer tolle Erlebnisse.

Das einzige wirklich große und gute Konzert war ein Open Air Konzert auf dem Maimarktgelände in Mannheim von verschiedenen Bands und da war sogar die An- und Abfahrt extrem gut geregelt und wir waren binnen 5 Minuten nach Erreichen des Autos wieder auf der Autobahn.
 
@GuitarDemon888

Für München und Berlin scheint es noch Tickets zu geben ;-) ...für €23,70 würde ich wenn es keine Weltreise ist auch nicht groß drüber nachdenken...

Teaser gefällig?
 
Momentan leider schwierig ... aber ja, wäre mega!
 

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