Warum Powerchords geschlechtslos ?

  • Ersteller rocknrolf
  • Erstellt am
Das stimmt so nicht.

Eb und D# sind zwei verschiedene Töne und erst seit der temeperierten Stimmung klingen sie gleich. Ein Geiger wird diese 2 Töne auch verschieden Spielen, sprich EIGENTLICH ist der Klang verschieden, in der Praxis aber letzten Endes, bei bundierten Instrumenten, oder z.B. beim Klavier/... ist's klingend der Gleiche.

Ansonsten stimme ich pluck voll zu auch wenn der Hintergrund natürlich komplexer ist als "in einer b-Tonart kommt kein # vor", denn hier spielt eben wieder rein dass z.B. Eb und D# NICHT gleich klingen.
 
@ Rolf: Ich will dir echt nicht zu nahe treten oder dich beleidigen, aber du hast bis heute nicht gewusst was Dur oder Moll ist? Das haben mir meine Eltern schon zu Vorschulzeiten erzählt, in der Grundschule oder überhaupt in der Schule wurde man dauernd mit diesen Begriffen konfrontiert, deswegen wundert mich das , das du das nicht kennst..
 
Wat?!?!

Eb ist doch bei mir D# (vom spielen her)


E-Saite:

12er Bund = E
10er Bund = D

und dazwischen liegt der 11te = Eb / D#



Und Theoretisch gesehen ist es nur falsch, wenn man es bei nem test schreiben würde ;)
Wenn man es vorspielen soll ist es wieder das gleiche...
 
Wenn man es vorspielen soll ist es wieder das gleiche...
Eben das sagen ja hier welche ist nicht so, daher würd ich mal gerne eine Erklärung dafür haben, wieso das nicht so ist. Weil dann D# auch kein Halbtonschritt von D aus sein kann und von E auf Eb auch nicht sondern ein 1/3 Schritt oder sowas :D und man irgendwie auch jedes Instrument wie Klavier und Gitarre mit Bünden in die Tonne treten kann, weil dann einfach Töne darauf fehlen würden.
 
man man man .. es heißt "Warum SIND Powerchords geschlechtslos" :D:D
 
Aaaalso: Auf einem Klavier oder einer bundierten Gitarre, habt ihr schon richtig festgestellt, ist Eb und D# das gleiche.
Allerdings sind bundlose Instrumente nicht bloß auf 12 Töne begrenzt(chromatische Tonleiter), d.h. eine Violine kann theoretisch zig verschiedene Töne zwischen einem C und dessen Oktave spielen.

Stellt euch das so vor:
Griffbrett ->: D----------D#-Eb----------E.

D.h. dass D# und Eb dicht beieinander liegen aber noch jede Menge andere Töne dazwischen liegen.
Allerdings ist es in unserer Musik so, dass es nur 12 Töne gibt und damit ist Eb und D# auf bundierten Instrumenten das Gleiche.
Auf der Violine kann man ich-weiß-nicht-wie-viele Töne zwischen einem D und einem E spielen, während man auf dem Klavier etc. halt "nur" die Töne der chromatischen Tonleiter spielen kann.
Wäre ja ein bisschen komisch wenn es nur 12 Töne auf der Welt gäbe...nur es hat sich wohl irgendwann (wie genau das passiert ist, davon hab ich allerdings keine Ahnung) jemand gedacht, ich schnapp mir jetzt eine Oktave und teil die in 12 Töne ein.

Steve Vai z.B. hat sich irgendwas zusammengewurschtelt, so dass er sich die Oktave in 16 Töne eingeteilt hat, um halt neue Klänge komponieren zu können.
Allerdings spielt der Mann das soweit ich weiß auf einer bundlosen Gitarre, weil das halt sonst auf einer normal bundierten Gitarre nicht möglich wäre :)


Soo, jetzt hab ich so viel gelabert...hat einer was verstanden ? ^^
Ansonsten halt eben nachfragen :)
 
Ich fürchte, das hier artet so langsam in einen Schw*vergleich, wer hier das bessere Halbwissen hat, aus. Rolfs Frage ist doch längst (jedenfalls was die Ausgangsfrage angeht) hinreichend beantwortet.
 
edit: hat wahrscheinlich meinen Post nicht mehr gelesen, also egal..:;)
 
@ Rolf: Ich will dir echt nicht zu nahe treten oder dich beleidigen, aber du hast bis heute nicht gewusst was Dur oder Moll ist? Das haben mir meine Eltern schon zu Vorschulzeiten erzählt, in der Grundschule oder überhaupt in der Schule wurde man dauernd mit diesen Begriffen konfrontiert, deswegen wundert mich das , das du das nicht kennst..

Moin,

Ja aber jetzt weiß ich es. ;)

Vor 32 Jahren hatte die Schule mit Dur und Moll nichts am Hut.
Da wurden nur Volkslieder nachgesungen, ansonsetn nichts dergleichen.

Vor die Klasse stehen und ein Lied vorsingen, das war es dann auch schon.

Der Lehrer damals schüttelte nur den Kopf bei mir und sagte "setzen fünf"
fünf = ist in Österreich "nicht genügend" ( also die schlechteste Note was es gibt )
Schuld war auch der Stimmbruch damals.., :D

Macht nur weiter Leute ich habe mir das "wichtige Zeug" sowieso schon herauskopiert. :D

Viel Spass beim "Wissenswechsel" ;)
 
Entschuldigung ? Die Jungs haben eine Frage gestellt, also hab ichdrauf geantwortet ;)
Was hat das btw mit Schwanzvergleich und Halbwissen zu tun ? Wenn du mir nicht glaubst, dann kopier meinen Post ins Theorie-Forum und lass dir bestätigen, dass das stimmt ;)

Bitte meinen letzten Post nicht persönlich nehmen, war ja nur auf den Gesamtentwicklung des Threads bezogen.
Meinen Kommentar hatte ich vor deinem letzten Beitrag angefangen, deshalb beziehe ich mich schon gar nicht auf diesen.:)
Ich wollte eigentlich nur noch mal darauf aufmerksam machen, dass das ganze ins OT abdriftet, auch wenn die Thematik sicherlich auch was hergibt.

Gruß
Rince

Edit:
Mist, haste das auch schon reingeschrieben :)
 
Ich fürchte, das hier artet so langsam in einen Schw*vergleich, wer hier das bessere Halbwissen hat, aus. Rolfs Frage ist doch längst (jedenfalls was die Ausgangsfrage angeht) hinreichend beantwortet.


da hab ich ja was angezettelt... Topic is längst beantwortet ich wollte nur dem einen Menschen seine Intervalltabelle "korrigieren"...
Das mit dem Halbwissen überles ich jetzt mal :rolleyes:

Zum anderen. Die Töne KÖNNEN unterschiedlich sein (siehe Geige). Es kommt auf das Instrument und die Verwendete Stimmung an. Früher hat man deswegen sogar Klaviere mit geteilten schwarzen Tasten gebaut. Jedenfalls wurde es wieder verworfen, da die Pianisten damit nicht mehr ordendlich spielen konnten.


Wenn man die oben ermittelten natürlichen Intervalle in eine Oktave einträgt, so erhält man zunächst eine Tonreihe bestehend aus c, d, e, f, g, a, h und c', die diatonische Tonleiter, durch weitere Terzen und Quarten die restlichen Töne cis, es, fis, gis und b, die chromatische Tonleiter. Man erhält damit den Versuch einer natürlichen Tonreiheund erfährt dabei, daß es dabei zahlreihe, unüberwindliche Schwierigkeiten gibt:

Mit diesen Tönen könnte man C-Dur und A-moll auf einem Tasteninstrument spielen mit folgenden Problemen:

- Es wären zusätzliche schwarze Tasten erforderlich, da sich die b- und #-Herleitungen unterscheiden, die enharmonische Verwechslung wäre nicht möglich. In der Tat wurden solche Instrumente konstruiert, z. B. das Deutsche Museum in München beherbergt ein solches.

Ausführlichere Quelle werde ich nachliefern wenn ich eine finde jedenfalls hab ich das Teil schon gesehen. Sieht fett aus :D

 
*klugscheißmodus an*
enharmonische verwechslung:
der ton his den eine reihe von zwölf quinten (ausgehend vom ton c) erreicht ist um das sogennante pythagoräische komma höher als der ton c(74/73). daher wurden die töne gleichgesetzt (enharmonische verwechslung) um so einen zirkel zu bilden.

früher wurden außerdem bestimmte intervalle rein gestimmt (n der mitteltönigen stimmung zum beispiel die terz f-a). dadurch waren die gleichen intervalle von einem anderen grundton aus unbrauchbar oder klangen zumindest anders.

die wohltemperierte stimmung, die heute verwendet wird ist auf andreas wreckmeister zurückzuführen, der die töne his und c gleichgesetzt (enharmonische verwechslung) und den unterschied der töne auf alle intervalle gleichmäßig verteilt hat. dadurch ist es egal in welcher tonart man spielt, wodurch die musik viel variabler ist. allerdings existieren keine reinen quinten.
*klugscheißmodus aus*
 
Das wichtigste an der gleichschwebenden Stimmung ist, dass alle 12 Halbtöne den gleichen Abstand haben.

Zur enharmonischen verwechselung:
Wie schon einige sagten, ist es wichtg für die Tonarten.
Einfaches Beispiel d-moll.
D-moll ist die Tonika. Die aus Leitereigenen Tönen gebildete Dominante wäre a-moll.
Da a-moll aber keine Leittonfuktion zu d-moll hat, wird die Terz hochalteriert.
Also c# statt c. Denn wenn man etwas hochalteriert, wird immer ein Kreuz verwendet.
Wenn man db schreiben würde, würde es auf dem klaver zwar gleich klingen, aber es wäre total bescheuert, das so zu schreiben, weil es halt einfach nicht mehr die akkordtöne als Stamm sehen würde. Es ist einfach seit Jahrhunderten Konvention, wie man mit der enharmonischen verwechselung umzugehen hat.

Ich jedenfalls weigere mich strikt Notentexte nur zu lesen, in denen die enharmonik nicht stimmt, denn dann kann das Klangbild auch nicht viel taugen. Ich meine nen bisschen Grundwissen sollte schonsein, wenn man Noten schreibt.
 
wenn ihr wollt das mein hirn gleich zu qualmen anfängt dann macht weiter^^ nun ja ich hab auch echt keine ahnung von der theorie aber jetzt bin ich wieder etwas schlauer (pfft wers glaubt :D)
 
*klugscheißmodus an*
enharmonische verwechslung:
der ton his den eine reihe von zwölf quinten (ausgehend vom ton c) erreicht ist um das sogennante pythagoräische komma höher als der ton c(74/73). daher wurden die töne gleichgesetzt (enharmonische verwechslung) um so einen zirkel zu bilden.

du hast gerade die Entdeckung der Wolfsquinte erklärt...
Ein Pythagoräisches Komma ist ungefähr ein Viertelton mit dem Frequenzverhältnis
bc9a9fe4090dce440c0827e430abf45d.png

Das von dir beschriebene Problem der um dieses Intervall verringerten Quinte tritt in der Pythagoräischen Stimmung auf.
Pythagoräische Stimmung heißt, die Töne werden durch Aufeinanderreihung von reinen Quinten definiert, also immer Frequenzquenzverhältnis 2:3
Bei der 12. Quinte tritt das oben beschriebene Problem auf, dass der wiedererreichte Ton um dieses Komma zu hoch ist. Wenn man den Ton dann anpasst, entsteht eine Wolfsquinte. Hörbeispiel
(Das zweite Intervall was in der Datei zu hören ist)


die wohltemperierte stimmung, die heute verwendet wird ist auf andreas wreckmeister zurückzuführen, der die töne his und c gleichgesetzt (enharmonische verwechslung) und den unterschied der töne auf alle intervalle gleichmäßig verteilt hat. dadurch ist es egal in welcher tonart man spielt, wodurch die musik viel variabler ist. allerdings existieren keine reinen quinten.
hmm ich weiß zur Wohltemperierten Stimmung, nur das halt das Frequenzverhältnis der Intervalle angepasst wird, sie also "verschmutzt" werden. Es kommen dadurch keine Intervalle vor die inakzeptabel von den reinen abweichen. Allerdings entstehen in allen Tonarten jeweils andere Spannung, Wirkungen (wie auch immer) von Dreiklänge... Dies bewirkte jeweils einen unterschiedlichen Charakter der Tonarten. Dies war damals zu Bachs Zeiten (Das Wohltemperierte Klavier) eine hohe Kunst diese Charakter unterschiedlich einzusetzen.
Das von dir ist mir neu, aber ich werde dem mal nachforschen :D
achja der Kerl heißt Werckmeister :D
Heute allerdings wird statt der wohltemperierten Stimmung die sog. gleichttemperierte oder gleichstufige Stimmung eingesetzt. Sie wird allerdings oft mit der wohltemperierten verwechselt (im Sinne von gut gestimmt => wohlklingend).
Es funzt folgendermaßen:
ein Halbtonschritt ist definiert als Frequenzverhältnis von
d55ed0c443831892399537b87d9f171f.png

Es entstehen lauter "unreine" Intervalle ausser der Oktave, was aber heutzutage keiner mehr merkt... (Gewonheit, was weiß ich...)
Großer Vorteil der Stimmung: Ein gleicher Ton exakt eine Oktave höher klingt genau gleich (ihr wisst was ich meine) => doppelte Frequenz
Bei der wohltemperierten Stimmung gab es das Problem das pythagoräischen Kommas...
Weiterhin sind aufgrund der gleichen Abstände der Halbtöne alle Tonarten ohne Zusatzcharakter spielbar.

ich belasse es mal hiermit und freue mich über Kritik und evtl. Lob :D

:)

edit: wenn es so weiter geht wäre es angebracht den Titel zu ändern oder so :D
 
Das wichtigste an der gleichschwebenden Stimmung ist, dass alle 12 Halbtöne den gleichen Abstand haben.
D.h. doch aber dann gleichzeitig, dass D# und Eb doch das gleiche ist egal, ob Klavier oder Bundlose Gitarre, weil der Abstand von D nach D# zum gleichen führt wie von E ein zurück nach Eb. Wenn es nicht das gleiche ist spielt man ja dann nicht nach dieser Stimmung sondern spielt irgendeinen Ton zwischen D und D#(Eb) oder E und Eb(D#), was dann beim bundlosen spielen wohl leicht passiert.


Aber interessant wieviel Ahnung ich ansonsten von der Theorie hab, im Prinzip alles gewusst was bisher beredet wurde nur so manche Fachbegriffe waren mir nicht klar.
EDIT: Mittlerweile hat Punkt ja noch ein Beitrag verfasst. Verstanden schon aber vorher gewusst nicht :D .
 
das ist jetzt ne gute Frage :D
 
Boah, Leute. Sucht euch ne Freundin, trinkt Bier und spielt Blues. :screwy:
 
Wieder mal ein sehr produktiver Beitrag der das Thema merklich voranschweifen lässt :D
 
Wieder mal ein sehr produktiver Beitrag der das Thema merklich voranschweifen lässt :D

Naja, aber er hat nicht so unrecht. Der Thread war eigentlich nach dem 2. Post geklärt. Und so eine Diskussion im "Anfänger-Forum" ist wirklich ein bisschen lächerlich.

Das ganze ist so theorethisch, dass es nicht mal ansatzweise was mit Musikpraxis zu tun hat. Musik ist einfach keine Mathematik.
 

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