Also ich wollte hier auf gar keinen Fall irgendjemandem ans Bein pinkeln - das sei mal gesagt.
Und eine Grundregel GIBT ES NICHT... bzw. finde ich es ja selber gut, dass jeder nach eigenem Ermessen kombiniert und agiert.
ABER: Wenn man fast 20 Jahre in dieser Szene unterwegs ist - Unsummen von Geld investiert hat - und rückblickend selber viele viele viele vieleeeee Fehler gemacht hat, dann kommt man irgendwann zu einem Punkt, den man als den "effektivsten" und problemlosesten bezeichnen "würde".
Und wenn zu mir nun ein "Neuling" oder "Anfänger" oder von mir aus auch Profi kommt und mir die Frage stellt, was nun die essentiellen Grundlagen bei einem Setting sind, dann hab ich definitiv EINE Antwort.
Amp, Gitarre, Grundzerre - genau wie ich es in meinem vorigen Post geschrieben habe!
Wenn jetzt wieder 20 Leute aufschreien - findet ihr es umgekehrt besser, wenn man zu diversen Bodenpedalen und verschiedenen Zerrern raten würde?
Pauschal gesagt "mach dir ein Board mit dem und dem und dem und dem Pedal!!"
Sorry aber das ist nonsens!
Und ich kenne in meinem Umkreis niemanden, der da anders denkt.
Die Basis - und das Grundsetup ist halt einmal ein Amp und die Gitarre.
Wenn nun jemand mit einem cleanen VOX Amp kommt, steckt ne Fender oder sonstwas davor und will nen speziellen Sound mit einem speziellen Pedal durchziehen ist das die eine Sache - will aber jemand einen soliden Zerr Sound für Rock - und im Solo Falle mal nen Boost oder Wah Wah Effekt, dann MUSS das Grundsetup stimmen.
Und ich sage nun bewusst MUSS!
Weil es einfach nur eine Katastrophe ist, wenn Leute mit B.C.Rich Power Death Metal Gitarren da stehen - den ultimativen Zerround suchen, diverse Pedale testen und teilweise auch noch seriell hintereinander kombinieren - und im Hintergrund steht irgendein Kasperl Amp, der einerseits NULL Leistung hat - und andererseits total fehlplatziert ist.
Daher... welchen Sound will man?
Welche Musik spielt man?
Welche Effekt BRAUCHT MAN (das wichtigste!) - und dann gibts den Fachladen, welcher einem den Weg dahin näherbringen könnte.
Resultat: Ein gut klingender Amp für den richtigen Stil, der im Idealfall mehrere Kanäle besitzt und einiges an Gain Reserven besitzt.
Diesen einpegeln... und DANN schaut man mal, was wirklich noch nötig ist.
Alles andere ist erstmal sinnlose Zeit und Geldverschwendung, weil sich kein Gitarrist durch seine Bodenpedale charakterisiert.
Diese sind Mittel zum Zweck, nicht mehr und nicht weniger.