Was brauche ich? Stage Piano - Digital Piano oder eine Workstation? Yamaha CK88 - MODX+ oder etwas anderes?

L
lac00n
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.09.24
Registriert
28.11.22
Beiträge
65
Kekse
805
Hallo zusammen

Ich bin eigentlich E-Gitarrist. Mache nebenbei gerne elektronische Musik, habe einen Deepmind 12 und auch ein 61 Tasten Midikeyboard.
Ich wünsche mir ein Gerät mit einer Richtigen Klavier Tastatur. Etwas wo ich nicht gross den Sound einstellen muss wie am Synth sondern direkt loslegen kann. Ich wünsche mir jedoch mehr als die leichte 61er Tastatur an meinem Midikeyboard. Ich habe erst an ein Digitalpiano gedacht, welches ich ins Wohnzimmer stelle, aber ich fürchte hier für etwas zu zahlen was ich nicht brauche (Möbel). Ich arbeite viel am PC. Habe DAW, unzählige VST Synths, Sampler, von Kontakt, zu EZKEys, über Roland Cloud zu Arturia Lab...

Bei meiner recherche bei Geräten bis 2000 bin ich auf Yamaha CK88, Yamaha CP88, MODX+, Fantom 08 oder ein gebrauchtes Montage 8 für 2000 Fr. gestoßen. Mir wäre eine gewichtete qualitativ hochwertige Tastatur wichtig. Gute Sounds von vornerein. Ich bin etwas überwältigt von den verschiedenen Angeboten und Möglichkeiten. Sehe ich das richtig das ein Gerät wie das Montage oder auch MODX+ letzlich den PC ersetzt? Ich könnte hiermit wie an einem Push Standalone oder AKAI MPC ganze Songs erarbeiten kann? Ich glaube das brauche ich nicht auch noch als Keyboard... welche vorteile hat eine Workstation für den Heimgebrauch gegenüber einem Stage Piano? Lohnt ein aufpreis von einem CK88 zum CP 88 oder gar YC88?

Ich hoffe ihr versteht meine Frage. Vielen Dank im vorraus.
 
Ich jedenfalls verstehe nicht, was du suchst:
  • Studio-Einsatz, also zum Einspielen im Computer? Evtl. mit Audio-Interface oder genügt MIDI? Oder spielt Live-Einsatz auch eine Rolle?
  • du willst es ohne PC nutzen können, aber wofür? Brauchst du ModWheel und PitchBend? Brauchst du einen Arpeggiator? Welche Pedale brauchst du?
  • geht es v.a. um Klaviersounds? Welche? Akustisch oder E-Piano? Oder eine breitere Basis?
  • Was willst du spielen? Es gibt so viele Modelle, weil es so viele Einsatzzwecke gibt
 
Moin, schließe mich meinem Vorredner an :hat: und würde mal ergänzend / erläuternd nachhaken wollen, was du dir da unter der Tastatur eigentlich wirklich vorstellst.

WEIL: Eine "richtige" Klavier-Tastatur ist durchaus etwas anderes als eine gewichtete Tastatur wie bei den Workstation-Keyboards.

Mein 61-Tasten Nektar Controller hat z.B. eine gewichtete Tastatur, aber keine Nachbildung einer Hammermechanik, wie sie für Digitalpianos oder MIDI-Pianos üblich ist (auch wenn die Mechanik nicht an der eigentlichen Klangerzeugung beteiligt ist). Völlig anderes Spielgefühl - für einen jeweils völlig anderen Einsatz.
 
Ich möchte Klavierspielen lernen. Ich möchte, wenn ich mich irgendwo irgendwann an ein akustisches Klavier setze, mich heimisch fühlen. Ein akustisches Klavier ist jedoch aktuell nicht umsetzbar. Dafür suche ich eine digitale Alternative. Eine Synthesizer Tastatur hab ich ja bereits zuhause.

Ich würde gerne etwas haben, das ich ohne einen PC verwenden kann. Sollte ich jedoch viel viel Geld sparen indem ich nun doch am PC oder Laptop übe, dann okay... Wie gesagt, Sound Erzeuger wie Ezkeys, Omnisphere, Kontakt wären vorhanden...

Es geht mir vor allem in diesem Fall um die klassischen Sounds wie Klavier und Epiano.

Ich möchte gerne von Klassik, über Pop, hin bis evtl Musik in einer Band spielen. Letzteres ist jedoch in weiter Ferne.

Ich denke ich möchte ein Digital oder Stage Piano. Wäre da sowas wie ein Yamaha ck88, cp88 oder yc88 nicht passend?
 
Um Klavier zu lernen, genügt grundsätzlich ein günstiges E Piano, wie etwa ein P 145 von Yamaha. Das bietet auch schon guten Klang, gute Tastatur.
Wenn du es hochwertig haben möchtest, könntest Du dir ein GEWA PP-3 abschauen. Das kostet um die 600,--

Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Yamaha p 515 im Ausverkauf :)

Im Einsteigerbereich besser Roland fp 10 / fp 30 x
 
Selbst antesten, auch als Nochnichtpianist wirst du merken, was dir zusagt.
 
Eine hochwertige Klaviertastatur bekommst du mit einem Kawai VPC1 - das ist aber auch nur ein MIDI-Controller, und du brauchst noch einen PC für die Klangerzeugung. Viel sinnvoller ist das Yamaha P-515, von dem Stuckl spricht. Da sind dann sogar Lautsprecher mit drin, die man bei einem Stage-Piano i.d.R. nicht hat. Das CP-88 ist eher für die Bühne, das YC-88 oder der Cousin für Arme (CK-88) sind weniger klaviertypisch, sondern ermöglichen zugleich noch Orgel- und Synth-Spiel. Andere Alternativen kommen von Roland, Kawai oder Casio (letztere v.a., wenn du es leicht und schmal haben möchtest).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sind die Tastaturen denn beim YC und CK nicht klaviertypisch?
 
YC88 und CP88 haben eine sehr gut zum Klavierspiel geeignete Tastatur, beim YC88 verstehe ich das allerdings nicht. Seine Besonderheit ist die aufwendige E-Orgel-Engine. Eine Klavierspieltastatur ist zum Orgelspielen aber viel weniger geeignet als z.B. die eines Synth.
Ich denke ich möchte ein Digital oder Stage Piano. Wäre da sowas wie ein Yamaha ck88, cp88 oder yc88 nicht passend?

Im Prinzip schon, Du braucht dann zusätzlich noch Aktivboxen. Das CK88 beeindruckt auf den ersten Blick, in der Tastaturqualität und den "Feinheiten" der Klangezeugung kann es mit dem CP88 oder YC88 nicht mithalten.
Den Hinweis auf ein Yamaha P-515 zum Abverkaufspreis unter 1.400 Euro finde ich gut, denn das Instrument hat eine sehr gute Klangerzeugung und ebenso sehr gute Tastatur.
Unter den Workstations hat der Montage 8 eine spezielle Tastatur, keine für das Digitalpiano typische. Der MODX8+ hat wie das CK88 die ehemals einfachste Digitalpianotatatur von Yamaha "GHS", die zuletzt gegen eine noch weniger zum "Klavierspiel" geeignete GHC ersetzt wurde (P-145, P-225). Die kurzen Hebel der Tasten erschweren die dynamische Kontrolle, ganz abgesehen von der kostengünstigen Konstruktion dieser Tastatur. Deshalb macht es Sinn, sich einen Eindruck vom Spielen beim Vergleich der Instrumente zu verschaffen.

Allerdings macht es einen Unterschied, ob man Klavierunterricht bzw. das Wissen erwerben möchte, Klavierspielen in engeren Sinn zu erlernen.
Etwas anders wäre es, den Umgang und die Beweglichkeit in Tonarten auf der Tastaur voranzubringen, wie es für das Spielen in einer Band sinnvoll ist.
Das wäre auch autodidaktisch ganz gut möglich.

Dann tut es aber auch jede der Digitalpianotastaturen ab den Einstiegsinstrumenten wie Roland FP10 (sogar ziemlich gut für die ersten Jahre) oder solche wie Kawai ES120 und Yamaha P-125 oder jetzt mit GHC ansonsten fast unverändert - Korrektur: mit anderen Lautsprechern und "CFX Grand Piano" (tatsächlich besser?) - und teurer Yamaha P-225 oder auch ein Casio PX-S....

Je genauer Du besprechen kannst, worum es dir auf dem Instrument geht, desto besser kann es diskutiert werden. Du siehst an den bisherigen Anworten, dass die ziemlich auseinander driften, möglichweise wurden deine Vorgaben dabei verschieden verstanden.

Gruß Claus
 
Grund: Ergänzung, Rechtschreibung
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich versuche es nocheinmal zusammen zu fassen:

- Ich will das Klavier spielen lernen. Klassik, Pop, evtl Rock / Blues...
- Wünsche mir eine möglichst Klavierähnliche Tastatur / Spielgefühl
- Ich habe gerne schöne, wertige Instrumente, die jedoch eine gutes P/L haben sollten.
- Lieber Stage Piano als stationäres Digital Piano, damit ich es auch mal zur Bandprobe mitnehmen könnte.
- Sounds: Piano, E-Piano, evtl Orgel für Rock / Blues
- Habe bereits einen Deepmind 12 und einen einfachen Midi Controller
- Habe PC mit DAW und verschiedensten VSTi
- Preis bis 2000, jedoch auch mehr wenn erforderlich. (Nord Piano 5?)
- CP88 von Yamaha gefällt mir
- Habe ein Angebot für ein Yamaha Montage 8 für 2000

Welche Informationen fehlen von meiner Seite? Letzlich hab ihr mir jedoch vermutlich auch meine Frage beanwortet. Es würde etwas viel günstigeres als das CP88 für den Einstieg und zum lernen reichen. Hier zeigt sich wieder die Devise, der Sound kommt aus den Fingern. Lernen ist wichtiger als das beste / teuerste Equipment.
 
Nein, je teurer desto besser stimmt schon, aber es muss zu dir passen.

Auf zum probespielen.
 
YC88 verstehe ich das allerdings nicht. Seine Besonderheit ist die aufwendige E-Orgel-Engine.

Ich sehe die nicht als Schwerpunkt des YC88..... Eher "mit dabei" wie beim Nord Stage......

- CP88 von Yamaha gefällt mir

Mir auch ! Seit Jahren im Einsatz! Sehr empfehlenswert als Stage Piano.....

Ich würde gerne etwas haben, das ich ohne einen PC verwenden kann

Soll es denn interne Lautsprecher haben ? (also einschalten und losspielen?)
Falls ja, dann geht es eher in Richtung P515 oder ähnliche....

Habe ein Angebot für ein Yamaha Montage 8 für 2000

Die Kiste wiegt 28kg ! Viel Spass beim mit in die Bandprobe nehmen !
;-)
 
Ich will das Klavier spielen lernen. Klassik, Pop, evtl Rock / Blues...
Wie denn bzw. mit welchem Ziel bzw. auf welches Niveau?
Klassisches Klavierspiel mit entsprechender Spieltechik erfordert mehrjährigen Unterricht bei einem orthodox ausgebildeten Klavierlehrer (mwd) plus eigenem Übungsaufwand.
Das geht natürlich auf Kosten der Zeit für das Lernen von Stücken für eine Band oder Improivsationsübungen, sprich alles aus Rock und Pop. Es gibt zwar Überschneidungen, aber meine inzwischen auch schon wieder mehrjährigen Erfahrungen deuten auf viel Zeit und kleinteilige Arbeit an Stücken der klassischen Musik hin, wenn die nicht zu arg gepfuscht klingen sollen.
Autodidaktisch wäre zusätzliches Engagement notwendig, um sich zum notwendigen Wissen an Spieltechnik zu informieren, die steht bekanntlich nicht in den Noten und auch nicht in z.B. der Russischen Klavierschule (3 Bände) als Beispiel für Standardliteratur zur Einführung in klassisches Klavierspiel. Beim Ergebnis wären für "normale Begabungen" ohne Unterricht dennoch klare Abstriche fällig.

Ein CP88 plus Aktivboxen würde wie bereits das P-515 - sofern noch günstig zu bekommen - eigentlich alles mitbringen.
Ein Montage 8 geht in eine andere Richtung, aber wenn es "nur" um selbst besser Tasten spielen geht und "Klassik" eher TEY als Tschaukowski meint, dann wäre er natürlich ok.
Was ich noch beachten würde: bei einem Gewicht von 29 kg (sic!) nebst sperrigen Maßen (57cm tief) kann zumindest ein häufiger Transport des Montage 8 eine grenzwertige Erfahrung werden, wenn man das Instrument alleine tragen (Treppen?) und im Auto verstauen muss.
Hier zeigt sich wieder die Devise, der Sound kommt aus den Fingern. Lernen ist wichtiger als das beste / teuerste Equipment.
Oder so ähnlich... :D
Ich denke schon, dass manche Einstiegsinstrumente wie meines Erachtens vor allem die Roland FP10 und Roland FP30X die Voraussetzungen zum Lernen des Klavierspiels erfüllen, bei anderen Ansprüchen und Anwendungen auch andere Einstiegsdigitalpianos.

Ich sehe die nicht als Schwerpunkt des YC88..... Eher "mit dabei" ...
Ok, das YC88 liegt Null in meinem Blickfeld, aber als Zugaben sehe ich als "Non-Hammondisto" eher die Samples in diversen Digitalpianos, sie wären für mich dennoch völlig ausreichend.
Yamaha führt beim YC88 die Extra-Engine zumindest als solche auf:
https://de.yamaha.com/de/products/music_production/stagekeyboards/yc/specs.html#product-tabs

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau dir bitte die Roland RD Pianos an, ich spiele Akustische Gitarre.
Habe aber in der Band Tasten gespielt, Synth, Orgel und digital Piano.
Da ich mal ein akustisches Klavier hatte wollte ich zum spielen der Keys eine
ähnliche Klaviatur haben, beim Testen im Laden waren die Roland RD die, die der
Klaviatur am ähnlichsten waren. Am Ende ist es bei mir dann ein Stutzflügel geworden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke, m.E. eine gute Ergänzung der hier interessanten Instrumente!
Die PHA-IV Tastatur im kleinen RD-88 ist übrigens die gleiche wie im Roland FP10, FP30X und FP60X und einigen Modellen mehr.
Das RD-2000 hat die bessere PHA-50, die man auch im FP90X findet.

Gruß Claus
 
Danke für eure Antworten. Ich möchte morgen in den Laden und mir das ganze mal anschauen, leider habe ich keinen "Musicstore" oder "Thomann" hier in der Schweiz... mal schauen was ich vorfinde...

Kann man eigentlich einen Bass Verstärker als Keyboard Verstörker verwenden? Habe hier noch einen Fender Rumble... Oder Gitarren VErstärker? Fender Deluxe Reverb...

/ / / --- EDIT

Deepmind12 per Bassverstärker klingt gar nicht so übel ;-) Und auch Midi ->Audiointerface / PC -> EZKEYS2 -> Audiointerface -> Bass Verstärker klingt in meinen Ohren gut. Denke das wäre ne Gute alternative zu extra Lautsprecher fürs erste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man theoretisch, ja. Wird aber evtl seltsam klingen. Für Digitalpiano würde ich eher zu einem möglichst neutralen Speaker greifen. Bei Gitarristen mit Modeler als "FRFR" angesagt.
 
Je nach Anreise aus der Schweiz würde mir ein (Tages-)Ausflug zum Rockshop Karlsruhe einfallen, online scheint alles da zu sein, was so infrage kommt.
Zu Zoll und Gewährleistung kann ich in diesem Fall allerdings nichts sagen.
Vom Rockshop habe ich - obwohl ansonsten seit 20 Jahren "Thomann-Kunde" - meine Fender Strat und meine Yamaha Trompete.

Gruß Claus
 
Hab hier tatsächlich nen Shop in der "Nähe" gefunden. Der hat auch alles da, auch nen YC88 für 2000,-

Karlsruhe ist etwa 3,5h / 350km on way also 7h 700km insg. dann doch deutlich zu weit ;-)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben