Was ist der 'Echte' Strat Sound?

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Reinhardt
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Hi, will wieder polarisieren? Nein!

Hintergrund:
Habe ne echte Fender Powerstrat Deluxe HSS MIM mit TexMex Pu's Single , wie auch Humbug (PAF-mäßig, aber kräftiger)
Echt viellseitig, da sämtliche Stilrichtungen damit abgedeckt werden können, weil zusätzlich Fishman Piezos verbaut wurden, klingt dann über P.A. ähnlich, wie ne Ovation Akkustic (Wird aber nach so wenigen Jahren nicht mehr hergestellt!).
Bei Thomann damals ca 950,- €, weiß nich genau.

2. habe ich eine billig Strat (verbaute Hölzer ähnlich: Maple Hals, Erle Body) mit TexMex Pu's SSS bis hinten nachgerüstet. Der Stegtonabnehmer mit ca. 7,4 kOhhm gefällt sehr gut, wie der Neck, der sehr glockig, aber auch sehr kraftvoll, wenn verzerrt daher kommt.
(Ich liebe auch Kommata, sorry!):)

Meine Frage, obwohl ich ein alter erfahrener Hund bin, aber wohl nicht erfahren genug?

Kann ich meine MIM z.Bsp. mit Fender Fat 50' in Neck or Middle, oder Custom 69's am Halse, oder die viel gerühmten Duncan Antique Surf II entscheidend nach vorne bringen, oder tut sich da nicht wirklich mehr viel?

Beide Gitarren sind meiines Wissens und Könnens perfekt eingestellt.

Hoffe auf konstruktive wohlgemeinte Antworten, weil besser gehts doch immer, oder?

Budget ist eingeschränkt, wie immer da Vollblutmusiker.:D

Grüsse nach draussen >

Ach so, ich komponiere meistens selbst, kann aber auch nachspielen. (Notenkenntnisse)
Meine Heroes schon immer in Reihenfolge des Auftretens: R. Blackmore, R. Gallagher, R. Trower, J. Beck, M. Knopfler usw.
 
Eigenschaft
 
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Eine Frage vorab:
Gut eingestellt sei sie, aber: Hast du mal mit der Pickup Höhe experimentiert? Du wirst dich wundern, was sowas bringt.

Die Frage ist, was genau möchtest du erreichen?
Wenn die Basis stimmt (Holz), lohnt sich das experimentieren mit Pickups immer, aber wahre Wunder wirken sie nicht. Das tun dann eher gute Hardware.

Wenn alles perfekt ist für dich, dann würde ich mich (erst) den Pickups widmen.

Ich würde da mal die Gitarren mit den Pickups drin spielen und bewusst diese Pickups vergleichen.
 
Die Kardinalsfrage wäre: Welchen Stratsound willst Du? Den knochentrockenen der 50er Jahre, den fetteren Sound der 60er oder das blumige der (Früh)70er?
Fat50s und CS69 sind zwei komplett verschiedene Welten wobei ich hier den 50er Sound am Hals und den 60er Sound am Steg bevorzugen würde...zu bedenken wäre auch noch dass es vermutlich ein neues PG benötigt wenn Du keinen Steg-Humbucker mehr haben willst...und wenn das Budget eh schon eingeschränkt ist wäre ein Blick auf die kleineren PU Wickler auch was wert, David Barfuss macht z.B. erstklassige Strat PUs und es gibt auch noch andere die es allerdings nicht wollen hier im MuBo gennant zu werden, deswegen unterlass ich das auch..
 
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David Barfuss wickelt sie dir bspw auch genau nach deinen Wünschen (overwound, extra gewachst, backplate) ohne Aufpreis. Habe bisher drei PU Sets gekauft und war immer sehr zufrieden. Sein Support und Beratung per Telefon ist auch super. Nur wenn du zu ihm gehen willst, ruf an. Emailschreiben ist keine gute Idee.
 
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Eine Frage vorab:
Gut eingestellt sei sie, aber: Hast du mal mit der Pickup Höhe experimentiert? Du wirst dich wundern, was sowas bringt.

Die Frage ist, was genau möchtest du erreichen?
Wenn die Basis stimmt (Holz), lohnt sich das experimentieren mit Pickups immer, aber wahre Wunder wirken sie nicht. Das tun dann eher gute Hardware.

Wenn alles perfekt ist für dich, dann würde ich mich (erst) den Pickups widmen.

Ich würde da mal die Gitarren mit den Pickups drin spielen und bewusst diese Pickups vergleichen.

PU-Höhe ist nach Fender-Manual 3,6mm E-Saite, 2,4mm e-Saite gemessen wenn letzter Bund gedrückt.
Näher dran verursacht Stratitis und weiter weg ist mir zu dünn.

Mir schwebt ein Mix der 70er Jahre Blackmore Sound am Halse, Jeff Becks Steg Sound und Knopflers Zwischenposition vor.
Ich weiß, ziemlich viele Wünsche, aber vielleicht dennoch möglich?

Mit meinen jetzigen PU's komme ich bei sorgfältiger Einstellung am Amp schon in die Richtung, aber vielleicht geht es mit anderen
Pu's noch besser?

Was haltet Ihr von einem Duncan Antiquity Surf PU am Halse? Habe sehr viel gutes gelesen bzgl. Dynamik und Reaktion auf den Anschlag. Oder ist das rausgeschmissenes Geld, da ziemlich teuer, oder völlig anderer Sound, als man ihn von z. Bsp. Blackmore in den 70ern kennt? (Dieses glockige, weiche und geigenartige Blop meine ich):gruebel:

By the way, nimmt Thomann den PU bei nichtgefallen wieder zurück, wenn ich die Kabel nicht kürze?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht, dass sie sie zurücknehmen.

Jaaa das ist so ne Sache mit dem Sound. Ob die neuen dich voranbringen kann man nicht sagen. Und ob du an der Höhe gewerkelt hast, wissen wir noch immer nicht. ;-)
Oft erübrigt sich ein Kauf durch einfaches hoch- und runterschrauben!

Ob teuer gleich besser ist, kannst du in meiner Signatur lesen. ;-) Vieles ist eher Voodoo.
 
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Ich möchte keineswegs so erscheinen ihn über den grünen Klee zu loben, aber David barfuss hat mir z.b. Angeboten sie bei Nichtgefallen zurückzunehmen bzw. in Zahlung und so lange ausprobieren zu können bis ich gefunden habe was mir gefällt. Ich würde es auch über die Höhe zuerst ausprobieren, kostet ja nichts. Und die "kleinen Wickler" kann man gut auch gebraucht ver- und kaufen.
 
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Ob teuer gleich besser ist, kannst du in meiner Signatur lesen. ;-) Vieles ist eher Voodoo.

Kann ich seit Dienstag bestätigen...

Manche Maschinen wurden ja nicht nur gebaut um Arbeitskräfte zu sparen sondern auch um Präzisionsarbeit zu leisten die ein Mensch nicht kann.

Das mal nur so am Rande. Oft hat Handarbeit selbstverständlich höhere Qualität, aber da gibts garantiert Ausnahmen.
 
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Ich denke nicht, dass sie sie zurücknehmen.

Jaaa das ist so ne Sache mit dem Sound. Ob die neuen dich voranbringen kann man nicht sagen. Und ob du an der Höhe gewerkelt hast, wissen wir noch immer nicht. ;-)
Oft erübrigt sich ein Kauf durch einfaches hoch- und runterschrauben!

Ob teuer gleich besser ist, kannst du in meiner Signatur lesen. ;-) Vieles ist eher Voodoo.

Doch ich schrob (nochmal genauer lesen!) dass ich mit der PU-Höhe experimentiert habe. ;)

Mir sind aber zugegeben außer Stratitis oder leiser und dünner in der anderen Richtung keine signifikanten Unterschiede aufgefallen. Vielleicht sollte ich mal wieder zum Ohrenarzt, hä, hä.

Das mit dem Nicht-Zurücknehmen ist natürlich schlecht.

Hat David Barfuss nen Online-shop, oder so?

@CinRen

Wie sieht denn Deine PU'-Höhe aus, hast Du die Werte im Kopf?
Allerdings hängt das ja auch von der Saitenstärke, PU-Typ und vor allen Dingen vom Instrument selber ab.
 
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Ich richte mich da nicht an Werte. Und klar hängt das vom jeweiligen Instrument ab. :)

Was in der Anleitung drinsteht, ist natürlich immer ne grobe allgemeine Richtlinie.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich möchte keineswegs so erscheinen ihn über den grünen Klee zu loben, aber David barfuss hat mir z.b. Angeboten sie bei Nichtgefallen zurückzunehmen bzw. in Zahlung und so lange ausprobieren zu können bis ich gefunden habe was mir gefällt. Ich würde es auch über die Höhe zuerst ausprobieren, kostet ja nichts. Und die "kleinen Wickler" kann man gut auch gebraucht ver- und kaufen.

DAS ist natürlich noch Service und eher die Ausnahme. Aber sowas ist echt noch alte Schule, klasse! :great:
 
Ich habe mir meinen Anfangs-Post jetzt mit einem Tag Abstand nochmal durchgelesen und bin mir nicht mehr so :gruebel:sicher.

Mir scheint ich habe ein Luxus-Problem, zumindest jammern auf hohem Niveau. :rolleyes:

Ist halt dieses verfluchte G.A.S., Mann!:evil:

Habe heute ein paar Stunden gedudelt und bin eigentlich mit meinem Sound doch zufrieden.

Na ja, irgendwas ist halt immer!

Vielleicht betrüge ich mich mit dem jetzigen Fender TexMex Set zu 85,-€ einfach selber?
Ich weiß es nicht!:confused:
 
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Klugscheißmodus an: DEN Stratsound gibt es nicht! Für MICH ist es der aus den 60ern, so wie die Gitaristen um Hank Marvin (Shadows, Spotniks, Ventures), die aber die meisten im Board nicht kennen werden, weil zu jung! Dann: Einen PU für den Stratsound zu empfehlen ist wenn, nur bedingt möglich. Die gleichen PU's klingen in verschiedenen Gitarren gleicher Bauart und Material dennoch etwas unterschiedlich. Das erlebe ich immer wieder beim Bau von Strats. Eine Einschränkung gilt: Mit HB oder SC-HB oder aktiven PU's wird sich kein echter Stratsound auf allen Stellungen erreichen lassen. Wer nahe an den "Originalsound" kommen möchte, ohne einen Kleinkredit aufnehmen zu müssen, der sollte zu Van Zandt greifen.Ich mache auch mit Häussel gute Erfahrung - und sogar die "günstigen" von Göldo waren in einigen Strats sehr gut. Aber 100% kann es niemand voraussagen.
Klugscheißmodus aus!
 
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Klugscheißmodus an: DEN Stratsound gibt es nicht! Für MICH ist es der aus den 60ern, so wie die Gitaristen um Hank Marvin (Shadows, Spotniks, Ventures), die aber die meisten im Board nicht kennen werden, weil zu jung! Dann: Einen PU für den Stratsound zu empfehlen ist wenn, nur bedingt möglich. Die gleichen PU's klingen in verschiedenen Gitarren gleicher Bauart und Material dennoch etwas unterschiedlich. Das erlebe ich immer wieder beim Bau von Strats. Eine Einschränkung gilt: Mit HB oder SC-HB oder aktiven PU's wird sich kein echter Stratsound auf allen Stellungen erreichen lassen. Wer nahe an den "Originalsound" kommen möchte, ohne einen Kleinkredit aufnehmen zu müssen, der sollte zu Van Zandt greifen.Ich mache auch mit Häussel gute Erfahrung - und sogar die "günstigen" von Göldo waren in einigen Strats sehr gut. Aber 100% kann es niemand voraussagen.
Klugscheißmodus aus!

Ja, den Sound kenne ich, da mein Bruder 63 Jahre alt, Fan ist und viel Musik aus der Zeit besitzt (Platten!);)
Ich ärgere ihn dann immer, dass sich die Gitarren wie Ricky King anhören, hä, hä.:evil:

Meine Soundvorlieben habe ich ja geschrieben.

Sind die Göldos nihht Klusons, oder identisch mit den Rockingern?
Die waren doch auch in den hochgelobten Diego-Strats.

Das wäre auch noch eine Möglichkeit für mich. Ob die allerdings so viel besser als meine TM Pu's
sind, wage ich zu bezweifeln. Fender verbaut diese ja auch in die Road-Worn Strats, welche sehr gut klingen. Auf der Fender-Seite habe ich auch gelesen, dass Fender etwas unglücklich darüber ist, dass sie quasi 'aus Versehen' so gut klingende günstige Pu's entwickelt haben.
Na ja, was für Jimmy Vaughn gut genug ist?

Anssonsten kann ich Dir zustimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig, die Göldo PU's sind Kluson, auch bei Rockinger zu bekommen. Das sollen angeblich PU's von Gotoh sein, aber beweisen kann ich es nicht... Ich habe damit schon etliche "Zweitgitarren", also günstig zur Reserve, damit ausgestattet - die dann das Hauptinstrument wurden.
 
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Das ist richtig, die Göldo PU's sind Kluson, auch bei Rockinger zu bekommen. Das sollen angeblich PU's von Gotoh sein, aber beweisen kann ich es nicht... Ich habe damit schon etliche "Zweitgitarren", also günstig zur Reserve, damit ausgestattet - die dann das Hauptinstrument wurden.

Das heißt also, die Düsenberg (Göldo, Kluson, Gotoh) Singles sind identisch auch mit den ST-Rat von Rockinger?
Ausser der Chrom-Kappe.

Schon mal gemessen, bzw. verglichen?

Weil die Chrom-Kappen sehen schon geil aus, hmmm!
 
Da die beiden Firmen irgendwie zussammen hängen (Großhandel Göldo/ Einzelhandel Rockinger) gehe ich davon aus, weil auch andere Parts identisch sind, das es sich bei den PU's um den gleichen Hersteller handelt. Messtechnisch habe ich die PU's allerdings noch nicht verglichen... Die Chromkappen sind auch bei Göldo im Programm.
 
Bei den Strat-SCs habe ich kein eigenes Anschuungsmaterial, aber was die Humbucker betrifft, glaube ich nicht an eine Gotoh-Connection.

Die Anschlusskabel in grün, weiß, braun und gelb lassen da eher auf Shadow oder Schaller als Zulieferer schließen, und zumindest früher waren die Spulenkörper auch auf der Oberseite strukturiert wie bei Schaller HB. Ich könnte mir vorstellen, dass Pickups schon etwas sind, das man auch heute noch gewinnbringend in Deutschland herstellen kann. Die St-RAT sind auch schon ewig im Programm und haben einen guten Ruf, da sehe ich nicht so recht, warum man den Herstellungsort verändern sollte, mit dem Risiko, dass sie vielleicht nicht mehr ganz genau so klingen würden, wie die Kunden sie kennen.

Gruß, bagotrix
 
Gibt es denn keinen 'Pickup-Guru' hier, der schon einige Single-Coilen miteinander verglichen hat?
Und kann etwas zu Sound und Dynamik sagen.

Ich kenne mich nur mit brummfreien Stacks ( Duncan, DMarzio) einigermaßen aus, da ich damit vergeblich experimentiert
habe, und mir der Sound im Vergleich zu echten Singles nicht gefallen hat.
g
 
Also, vielleicht noch etwas konkreter,

- einen frühen Blackmore und Gilmour Sound am Halse
- Zwischenpositionen wie bei Knopfler
- Steg kräftig, aber definiert. (einen Duncan SSL5 und SSL6 habe ich rumliiegen)

:)

Oder kann ich bei den TexMex bleiben, da Unterschiede zu gering?
 
Was ich nicht so recht verstehe: warum hast Du bei Deinen Vorlieben einen HB am Steg? Da geht in Richtung Blackmore, Gilmour und Knopfler natürlich nicht ganz so viel. Auch J. Beck spielt schon länger wieder einen SC-Sound am Steg (wenn auch Noiseless).

Ich würde mir ein neues Pickguard besorgen, in der Mitte den Tex Mex drin lassen, am Steg den SSL-6 und am Hals den SSL-5 einbauen. Ich möchte wetten, dass Du Deinem Wunschsound damit ein Stück näher kommst. Einen Versuch ist es allemal wert. Ich denke, dass auch der HalsPU dann mehr in die Blackmore-Richtung gehen würde, denn die TexMex sind in den Hochmitten präsenter, während der SSL-5 schönere Bässe und Höhen bringt. Hab gerade die wirklich geile "Live in Paris 1975" im Autoradio, und ich meine, dass der Duncan diesen Sound doch um einiges besser bringen sollte als der TexMex. Den wiederum kann ich mir als Würze für die Zwischenposition aber nach wie vor sehr gut vorstellen. Knopfler hat übrigens wohl gar nicht so oft die Zwischenposition genutzt, wie man denkt. In Interviews hat er jedenfalls schon mal losgelassen, dass der für "Sultans..." den MittelPU solo benutzt hat. Der typische Sound komme dabei eher vom Zupfen mit den Fingern ohne Plektrum. Ich halte das für durchaus glaubwürdig, denn dabei sind die Mitten doch hörbar weniger präsent, und mit der Zwischenposition verstärkt sich das so, dass das Glockige und die Tondefinition leicht verloren geht - mit dem MittelPU klang es für mich in der Tat überzeugender.

Am Steg kommst Du wie gesagt auch näher an den Jeff Beck-Sound, wenn Du auf einen (fetten) SC umsteigst. Die Zwischenposition und die Gilmour-Abteilung werden davon auch profitieren.

Gruß, bagotrix
 
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