Was macht der Mann da? MetalsÀnger...

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JohannKönig
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Hab das hier schon in nem anderen Forum gepostet, man konnte mir aber nicht wirklich weiterhelfen, also:
Hallo Leute,

ich hab mal ne Frage zu diesem SĂ€nger, wie macht er das alles ohne heiser zu werden, welche Techniken hat der drauf? Besonders die hohen Töne sind geil finde ich, klingt total wĂŒtend. http://cageheavymetal.com/?page_id=14
Hier noch n paar Mp3's dazu...http://www.myspace.com/cageheavymetal
 
Eigenschaft
 
Das ist grĂ¶ĂŸtenteils eine Sache von sehr gut trainiertem KOpfregister. Das hohe gekreische ist eigentlich nciht schwer, wenn man mal gerafft hat, wo das KörpergefĂŒhl dafĂŒr ist . Man darf und kann da keine Masse mit raufnehmen, das ist alles ganz leicht registriert. So krass klingt das also nicht, weil der mit GebrĂŒlle nach oben geht, sondern weil er Massen von Twang reinnimmt, den kehlkopf hoch einstellt und wie gesagt enorm viel Kopfregister dabei nimmt. ICh weiß nicht, ob das bei jedem so ist, aber bei mir ist es so, dass ich den Mund zu einem LĂ€cheln verziehen muss, um die ganz hohen Frequenzen, die das so krass klingen lassen, dazuzuholen.
Hört sich an, als habe er bei einigen Tönen auch Distortion drauf, abenfaller erlernbar.
Das ist Überei! Aber es ist machbar.
Kuck mal in Methoden rein, die Twang erklÀren.
 
Das ist grĂ¶ĂŸtenteils eine Sache von sehr gut trainiertem KOpfregister. Das hohe gekreische ist eigentlich nciht schwer, wenn man mal gerafft hat, wo das KörpergefĂŒhl dafĂŒr ist . Man darf und kann da keine Masse mit raufnehmen, das ist alles ganz leicht registriert. So krass klingt das also nicht, weil der mit GebrĂŒlle nach oben geht, sondern weil er Massen von Twang reinnimmt, den kehlkopf hoch einstellt und wie gesagt enorm viel Kopfregister dabei nimmt. ICh weiß nicht, ob das bei jedem so ist, aber bei mir ist es so, dass ich den Mund zu einem LĂ€cheln verziehen muss, um die ganz hohen Frequenzen, die das so krass klingen lassen, dazuzuholen.
Hört sich an, als habe er bei einigen Tönen auch Distortion drauf, abenfaller erlernbar.
Das ist Überei! Aber es ist machbar.
Kuck mal in Methoden rein, die Twang erklÀren.

Dem kann ich mich so anschliessen. Vlt noch nen kleiner Hinweis wo ich, wenn ich das mache, den Ton spĂŒre und zwar komplett im Kopf. Bleib dabei ganz locker und evtl mal die Augenbrauen hochziehen.

Mund zu einem "LÀcheln" bilden kann ich auch bestÀtigen.

Was zB teilweise auch ganz sinnvoll ist, ist dir Live Videos anzuschauen und dir genau anzuschauen was der jeweilige SĂ€nger da macht. Wie er den Mund bewegt usw...

Das was dort an Distortion drin ist, ist quasi ein i-TĂŒpfelchen Fry. Auch ganz leicht zu erlernen..!
 
aha, vielen dank euch beiden. Dieses "twang" habe ich grad gesucht, war leider nicht erfolgreich, gibts da nen link zu? Die methode heißt wohl auch "aes", so viel hab ich dann doch noch gefunden...
 
Der SĂ€nger von Guns and Roses benutzt meiner Meinung nach sehr viel Twang. Twang bedeutet den Ton ziemlich weit nach vorne zwischen die SchneidezĂ€hne zu fĂŒhren.

Ich hab jetzt keine Zeit nach Twang zu suchen, aber man nennt den Begriff auch "NĂ€seln". Vlt findest du da etwas mehr, kannst ja auch Google zu Rate ziehen.

Edit:

Gerade beim rumstöbern in den FAQs gefunden:

Twang

Der Begriff Twang taucht im Zusammenhang mit CVT sehr hĂ€ufig auf. Der Twang soll maßgeblich daran beteiligt sein, die unterschiedlichen Akzente (Effekte) der verschiedenen Gesangstile zu artikulieren. Leider konnte bislang nicht geklĂ€rt werden, was der Twang genau ist bzw warum er so eine Rolle spielt. Mein persönlicher Eindruck ist, dass er im wesentlichen dazu dient, die Gesangmuskulatur in Mund und Rachen zu lockern / zu entkrampfen. Im Folgenden eine Sammlung der Aussagen ĂŒber Twang. Man möge sich selbst ein Urteil bilden
  • Twang ist nicht gleich Twang
  • Twang ist die Regulierung des Luftweges und die Verengung der ResonanzrĂ€ume
  • Twang kann fĂŒr jeden etwas anderes sein
  • Manche haben von Natur aus viel Twang, manche nicht
  • Twang ist kein SchlĂŒsselwort
  • Bei Belting ist es Pflicht, bei den anderen Modes ist es freigestellt, ob und wieviel.
  • Twang hat was mit der Vokalbildung zu tun, die fĂŒr die einzelnen Modi eine Rolle spielen
  • Der Kehldeckel wird beim twangen weiter geschlossen,so dass akustisch mehr eine Form eines Horns entsteht, wodurch der Klang schĂ€rfer wird.
  • Je enger die Kehldeckelöffnung, desto schĂ€rfer der Klang. Zum Twangen gehört ein erhöhter Stand des Kehlkopfes,
  • Twang klingt in reinster, ĂŒbertriebener Form wie amerikanisches SĂŒdstaaten-Englisch. Als Beispiel wurde Fran Drescher aus der Serie "Die Nanny" in der unsynchronisierten Fassung genannt.
  • Twang kann man erreichen, wenn die Zungenspitze die unteren SchneidezĂ€hne und der hintere Teil der Zunge die oberen BackenzĂ€hne berĂŒhrt. Dabei Vokale bilden.
  • In Musicals wird recht viel "getwangt"...
  • Twang ist eigentlich ein wenig der Gesangsformant aus der Klassik. Weil es eine bestimmte FrequenzverstĂ€rkung ist, die 10 bis 15dB mehr Volumen bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der SĂ€nger von Guns and Roses benutzt meiner Meinung nach sehr viel Twang. Twang bedeutet den Ton ziemlich weit nach vorne zwischen die SchneidezĂ€hne zu fĂŒhren.

Ich hab jetzt keine Zeit nach Twang zu suchen, aber man nennt den Begriff auch "NĂ€seln". Vlt findest du da etwas mehr, kannst ja auch Google zu Rate ziehen.

Da muss ich widersprechen! Man kann auch ohne Probleme mit geschlossenem Gaumensegel twangen, dann geht der klang nicht in die nase.
Twang wird außerdem mit der Zungenwurzel erzeugt, es entsteht dabei eine verengung des hinteren Rachenraumes. Mit den ZĂ€hnen an sich hat das ertsmal nichts zu tun, allerdings nehmen belter, vor allem hohe belter, wie gesagt dieses LĂ€cheln zur Hilfe. Aber man kann auch mit völlig lockeren Lippen und rundem Mund twangen, das ist ein Hilfsmittel, das einem viele ĂŒbergĂ€nge in der Stimme erleichtert.
Generell gilt ein gefĂŒhl von engem Ä-vokal. Versuch mal wie eine böse Hexe zu kichern, oder wie ein Kind zu sprechen, dann benutzt du twang - natĂŒrlich solltest du dann ĂŒberprĂŒfen, was du tatsĂ€chlich tust.
es gibt 500 milliarden paradebeispiele fĂŒr gute twanger. country-sĂ€nger (das ist aber oft Nasaler twang), die ganzen hohen Rockscreamer, viele Musicalsongs werden auf twang angelegt (hör dir mal "my strongest suit " aus dem Musical Aida an, aber auf Englisch. Oder das musical legally-blonde.
und das sind nur wenige beispiele ...
 
Ok, vielen dank fĂŒr die ganzen tips. Grad komme ich vom proben und versucht die ratschlĂ€ge einzubauen. Bin nicht heiser aber habe ein leichtes kratzen im hals. Was mir aufgefallen ist, bei passagen die viel klare und lange melodien beinhalten, bricht mir der kehlkopf nach unten weg. Ich bin also nicht in der lage mit viel kraft lange zu singen. Woran kann das liegen? Dieser twang verursacht bei mir etwas schmerzen, das sollte nicht sein oder?
 
Schmerzen sind nie gut. Da machst du sicherlich was falsch.
 
jahaaa, das hab ich mir auch schon gedacht, aber ich weiß echt nicht was.. wird wohl auch schwierig ĂŒbers forum, außer ich post vielleicht mal was von mir, könnte man da was analysieren?
 
wir könnens versuchen, aber wir können natĂŒrlich nicht SEHEN, was du machst. ein video mit guter soundqualitĂ€t wĂ€r natĂŒrlich am besten.
Bloek hat völlig rect, Schmerzen sind nie ein guter Indikator. ungewohntes GefĂŒhl ist allerdings was anderes.
was meinst du mit "der kehlkopf bricht nach unten weg"?
 
ich versuchs mal besser zu beschreiben, ich hab hier n demo, welches nen fake text hat, aber da hört man glaub ich recht gut wo meine schwÀche in den hohen bereichen liegen. irgendwie klingts nicht wirklich entspannt:

das mit dem kehlkopf, ich hab das gefĂŒhl, dass der total zugeschĂŒrt ist wenn ich lĂ€nger in ner hohen lage singe.
 
Also, du hast eine gute veranlagung fĂŒr diese hohen sachen, finde ich, aber insgesamt eine dunkle stimmfarbe. ich mag es eigentlich nicht, wenn man dnach geht, aber es könnte sein, dass du aufgrund der gewöhnung an relativ viel "schmackes" in der mittellage versuchst, das mit hinaufzunehmen.
ich hab nicht den eindruck, als ob deine stimme viel probeme macht, nur mach ich dir einen vorschlag: wenn du in die höhe gehst, lass zu, dass sich das ganze klein anfĂŒhlt. versuch nicht, zu "öffnen". sonder lass zu, dass die vokale nicht offen klingen, sondern eher flach, nutze viel twang (ĂŒben!) und krieg ein gefĂŒhl dafĂŒr wo diese höhe und doe sprache in der höhe bei dir sitzen, nĂ€mlich im kopf- und halsbereich. ich bin kein experte fĂŒr mĂ€nnerstimmen, eigentlich bin ich fĂŒr ĂŒberhaupt nix experte, aber das wĂŒrde ich jetzt spontan sagen. und noch was: ĂŒbergĂ€nge werden einfacher, wenn man die ganz hohen, brillianten frequenzen trainiert und nach unten dazuholt. sing also öfter mal ganz hoch, allerdings MUSS dass entspannt sein, das heißt nciht, das es keine Arbeit ist, aber du darfst keine töne drĂŒckend erzeugen, wenn sie nicht kommen. mach ĂŒbungen auf i und u. und dann versuch, das Körper/kopfgefĂŒhl, dass du verwendest, in deinen anderen sachen zu verwenden. es dauert ein bisschen, diese hohen frequenzen aufzubauen, bis da oben richtig karacho ist. aber wennÂŽs mal da ist, gehtÂŽs auch weiter unten rund, glaube mir.
ach ja: und das findet auch im hals statt. der kehlkopf leistet arbeit bei dem, was du da tust. nur darfst du nicht vergessen, dass der rest des körpers auch arbeit macht.

das ist jetzt alles sehr grob, ich hoffe, du kommst damit weiter.
 
So, hab meinen Gesangsprofessor um eine genaue Definition fĂŒr twang gebeten. Hier ist seine Antwort:
"das kann ich nicht so beantworten. twang wird vom schliessmuskel des kehldeckels aus erzeugt, arbeitet dann in zusammenhang mit dem vokalmuskel in den stimmbĂ€ndern (!) und alles andere ist dann koordinierungssache. man benĂŒtzt ihn mit gekippten kehlkopf sowie mit die einstellung fĂŒr belt. kann nasal eigestellt werden oder mit nach oben geschlossenen gaumen. verengung muss nicht sein (!). alles bitte wie die lottozahlen....
ohne gewÀhr.

DU siehst, da ist viel Spielraum in jede Richtung. Aber der Hals arbeitet und ist nicht dein Feind, sondern dein Freund. Ich denke, die Grundrege ist- wenn die Töne anfangen zu eiern und das StimmgefĂŒhl an sich unbeweglich ist, dann benutzt du den hals falsch. wenn du leicht in alle richtungen gehen kannst und dir nix wegkackt, ist erstmal vieles richtig :-D
 
Vielen Dank fĂŒr die viele MĂŒhe, echt klasse!!! Ich war auch nicht untĂ€tig und habe ne Gesangsstunde genommen bei der mir erzĂ€hlt wurde, dass ich viel zu viel Druck aufbaue, dadurch heiser werde. Außerdem ist meine Zunge etwas faul. Da gibts verschiedene Übungen wie z.B. den Text des Liedes mal mit von Daumen und Zeigefinger zusammengedrĂŒckten Wangen zu singen und versuchen dabei deutlich zu Sprechen.
Waren auch noch viele andere Übungen zur richtigen Atemtechnik und Stand und Kehlkopfmobilisation.
Puh, echt viel zu ĂŒben aber bekanntlich ist ja jeder Anfang schwer...
 
Also ich hatte vom Höreindruck her auch die Vermutung, dass du schon in tiefen Lagen mehr drĂŒckst als nötig. Ein Indikator dafĂŒr wĂ€re z.B. wenn du den Ton sehr stark in Hals oder Brustbein spĂŒrst.

Ein hoher Ansatz so Richtung SchneidezÀhne wie bei Twang könnte eine Idee sein. Probier vielleicht auch mal einen sogar noch höheren Sitz aus.

Ich stelle mir hĂ€ufig vor, wie ich den Ton durch die Stirn "reinziehe" (im Gegensatz zu "rausdrĂŒcken"). Dabei stellt sich ein kribbeln um Nase und/oder Wangenknochen ein. Entspannt lĂ€cheln hilft dabei, "Das Gesicht verziehen" fand ich fĂŒr mich als Vorstellung eher kontraproduktiv. Sowas ist aber oft Hochindividuell!

Wenn es, wie Stimme 17 meinte nicht funktioniert die "ganz hohen, brillianten frequenzen" direkt zu trainieren, wĂ€re es eine Möglichkeit, sich bereits in der Mitellage um einen ausgeglicheneren, höher sitzenden Ton zu kĂŒmmern.

Die Gesangsstunde zu nehmen war sicherlich sinnvoll. Jemanden zu haben, der deine Stimme kennt und dich persönlich berÀt ist Gold wert.
 
Wenn es, wie Stimme 17 meinte nicht funktioniert die "ganz hohen, brillianten frequenzen" direkt zu trainieren, wĂ€re es eine Möglichkeit, sich bereits in der Mitellage um einen ausgeglicheneren, höher sitzenden Ton zu kĂŒmmern.

Die Gesangsstunde zu nehmen war sicherlich sinnvoll. Jemanden zu haben, der deine Stimme kennt und dich persönlich berÀt ist Gold wert.[/QUOTE]

Ach so, ich meinte eigentlihc, die hohen Frequenzen zu traineiren, damit sie ĂŒber den kompletten Stimmumfang mit schwingen. Also auch in der Mittellage. Das rettet mir immer den Arsch, wennÂŽs nach oben geht :-D

Noch ein Tip: da ganz oben findet ganz wenig Artikulation und Bewegung statt !
 
Achso, dann meinten wir glaube ich dasselbe ;-) sorry
 
No Problem :-D
 

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