Was schätzt ihr so an Metal?

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Hallo liebe Metalheads,
für meinen Schulabschluss arbeite ich an einer Facharbeit im Themenbereich Musik mit dem Thema "Heavy Metal - die beste Musik der Welt?!". Ich versuche herauszufinden, was genau einen Menschen ausmacht, dem diese Musik gefällt bzw. WAS ihm so gut daran gefällt. Ich möchte also herausfinden, was das besondere an dieser extremen Musik ist. Ich habe dazu meine ganz eigene Theorie, doch mir ist es sehr wichtig, möglichst viele Stimmen von außerhalb zu haben. Das Musikboard als Plattform für qualifizierte Kommentare :great: fiel mir dabei sofort ein (und es is natürlich auch praktischer, als tagelang auf Wacken rumzulaufen und Leute anzulabern, wo ich doch eigentlich auf WACKEN bin, hallo?? :D).

Also, es wäre klasse, wenn ihr mir kurz sagen könntet, wie ihr zum Metal gekommen seid, welche Substile euch besonders gut gefallen und warum und was ihr an Metal so schätzt bzw. was vielleicht auch nicht ;-)

Ich denke es wäre für alle auch mal interessant zu wissen :)

So, dann haut ma rein!
 
Eigenschaft
 
Ok, zum Metal bin ich durch einen Freund gekommen, keine Ahnung wie alt ich damals war. Ist auf jeden Fall schon ein paar Jährchen her.
Hat damals wie bei so vielen mit Metallica und Slayer angefangen.

An Stilen höre ich so ziemlich alles, aber meine Vorliebe liegt eher im Doom, minimalistischen und Heavy Bereich.

An Metal mag ich einfach das ich da einfach schon so oft Gänsehautfeeling hatte, was mir in anderen Stilen eher fehlt, diese Atmosphäre die da manchmal aufgebaut wird ist einfach Wahnsinn.

Aber was mir an Metal nicht gefällt ist das es für jeden etwas anderen Stil ein neues Genre erfunden wird. Und das die Fans oft einfach idiotisch sind. Ich finde da gibt es meistens die Klischee Metaller. Einmal die Studenten Metaller die immer megagewählt reden und hyperintelligent sind. Und die die immer rumschreien und einfach nerven. Da gibt es auf jeden Fall noch andere die mir spontan aber nicht einfallen. Ist natürlich nicht auf alle bezogen, nur auf recht viele. ;)
Achja und natürlich noch die "Metaller" die immer auf Konzerten wie bekloppt mit dem Körper rumwedeln.

Trotzdem, ich höre die Musik nicht wegen den Menschen oder den Fans, sonder wegen der Musik, iwie logisch.

So das waren mal meine Worte dazu.

Gruß
Klo
 
Hmm mir gefällt einfach die Komplexität in diesem Musikbereich, man hat z.B. so viele Möglichkeiten, verschiedene Instrumente einzusetzen und jedesmal kommen verdammt gute Sachen bei raus... Klar, das geht in anderen Musikbereichen auch, aber da kommen wir jetzt übergreifend zu Punkt 2... Es klingt einfach verdammt fett. Nicht nur, dass Metal sehr anspruchsvoll sein kann, was Bands wie Opeth, Dream Theater oder Protest The Hero beweisen, es klingt gleichzeitig auch noch nach etwas, und in vielen Songs wird einem eine gute Athmosphäre vermittelt, die dem ganzen noch einen tollen Beigeschmack verpasst :D

Als dritten Punkt würde ich persönlich noch erwähnen, dass, und jetzt haltet euch fest, Emotionen wie Hass oder Trauer sehr gut in dem Bereich durch die Härte rüberkommen...
Dazu ein kleines Beispiel... Schaut euch doch mal beispielsweise die Songs aus den Charts an, wenn Leute übers Verlassenwordensein singen und dabei lachend singen können...

Sicher sind das wieder nur teils Ausnahmen und es mag auch viele Bands geben, die auch im Pop-Bereich gut Emotionen rüberbringen können, aber im Metal-Bereich finde ich eben, dass es sehr stark ausgeprägt ist, was auch gut ist!
Tja... Das wars so im großen und ganzen von meinem Empfinden her.
 
Danke schonmal euch beiden, das warn ja sehr ausführliche Antworten. Wäre cool, wenn ich noch ein paar Rückmeldungen dieser Art bekäme ;-)

Im übrigen bin ich genau eurer Meinung ;)
 
Zu Metal gekommen bin ich hauptsächlich durch die populären Bands; Maiden, Metallica, Slayer, etc. Ich hab irgendwann mal irgendwas von einer dieser Bands gehört und seitdem ständig neue Bands entdeckt.

Subgenres: Tja, da gibts heute ja leider viel zu viele Schubladen in die Bands gesteckt werden (können). Ich höre jedenfalls nicht ausschließlich 1-2 bestimmte Genres, ich gehe mehr nach einzelnen Bands und da ist von den frühen Anfängen mit Black Sabbath usw. bis zu neueren Bands hier aus der Umgebung recht viel verteten. Aber da du ja bestimmt ein paar Stile namentlich genannt haben willst: Thrash, Doom, Black, Death, Power, Melodic, Melodic Death Metal :>

Was ich am Metal sehr schätze? Vorallem folgendes Gefühl:

Zusammen mit anderen Fans vor einer Bühne zu stehen und die Lyrics oder den Bandnamen von einer Band so laut mitgröhlen, dass ich meine eigene Stimme unter denen der Leute um mich herum nicht mehr raushören kann. Kennt bestimmt jeder :)

Was schätze ich am Metal nicht?

Eine Entwicklung der letzten Jahre die mich ziemlich anpisst ist, dass viele (vorallem Leute in meiner Altersgruppe, 20-25 Jahre) verdammt spießig drauf sind. Genau diese "Spießigkeit" gegen die sich der Metal eigentlich früher entwickelt hat ist heute bei vielen Fans vertreten.
 
Also zur Musik kam ich einfach in meiner musikalischen Entwicklung. Ich bin mit Johnny Cash aufgewachsen wegen meinem Dad, später dann hab ich Charts gehört, wobei mir da Limp Bizkit und Papa Roach und so weiter immer am Besten gefallen haben. Später war ich dann etwas mehr auf Eminem und so weiter, bis ich dann einen Metaller in der Schulklasse kennengelernt hab und er mir paar Sachen gezeigt hat. Hab mir dann erstmal ne In Extremo CD (live 2002) gekauft und danach blind Machine Head, weil er von MH so geschwärmt hat. Kurze Zeit später kam Dimmu Borgir, CoB und Cradle of Filth dazu. Naja, so gings dann weiter.

An Genres höre ich eigentlich alles, außer Power metal, Melodic Metal und Heavy Metal. Für Black, Death, Doom, Avantgarde, Metalcore und so weiter kann ich mich schon begeistern, spezielle Vorlieben hab ich nicht, hauptsache mir gefällt es. Gibt in jedem Genre gute und schlechte Bands.

Was ich so mag ist, wie bei allen bisher, der authentische Ausdruck von Gefühlen. Hass, Wut, Aggression, Trauer, Melancholie, aber auch Freude und Partystimmung lässt sich durch diese Musik einfach gut ausdrücken.
Zudem kommt, dass Metal sehr vielschichtig ist. Man kann Opeth nicht mit Heaven Shall Burn vergleichen, Dimmu Borgir nicht mit Pantera, Finntroll nicht mit Behemoth (ich denke ihr versteht was ich meine ;) ) und trotzdem ist alles irgendwie unter einem Hut.
Außerdem finde ich, dass Metaller ein lustiges Volk sind. Natürlich gibt es auch Idioten, aber wer einmal auf einem Festival war und sieht wie offen und freundlich man meist zueinander ist, dann ist das einfach schön.

Schade finde ich, dass man sich von den Mainstream-Leuten ständig anhören muss wie scheiße und grausam die Musik ist, häufig wird das überhaupt nicht respektiert, aber da muss man eben drüberstehen.
 
Zum Metal gekommen: Hier gibt's irgendwo nen verdammt langen Thread, da kriegt du vermutlich nen umfassenderen Überblick als von den paar Leuten, die hier reinposten.
Meiner einer stieß zuerst auf BfmV, danach kam ne längere Pause, dann irgendwann Manowar (krasser Mix, ich weiß) und abd ann alles möglich Schlag auf Schlag.

Subgenres: Uff, viel zu viele. Bei allen anderen Stilen gibt es immer ein bis zehn Rosinen, die es mir wirklich angetan haben. Und dazu viele Bands, die so überhaupt nicht in irgendwelche Schubladen passen (ehrlich gesagt meine Lieblinge :D). Zur Einschränkung mal ein paar Stile, die keine oder maximal eine Band stellen (Einflüsse schon eher, ausgenommen NSBM): NSBM, Black im allgemeinen, (nicht-melodischer) Death, whatever-Core, Rap Metal, Doom, Drohne.

Was ich am Metal schätze: Neben der Tatsache, dass ich die Musik "einfach mag"?
Die Kraft/Power/Energie, die in der ganzen Musik und auch in den Hörern steckt. Selbst in den (hard-)rockigsten/weichsten Metal-Stücken steckt mehr Kraft/Volumen als in den allermeisten Pop- und vielen Rock-Songs (Rock: das, was der Volksmund Rock nennt), und in den allermeisten Metalsongs noch deutlich mehr. Die Energie alleine isses natürlich nicht, sonst wär ich wohl auch irgendwo in Punk-Gefilden unterwegs. Das technische Gefrickel (gut, das in den wenigsten Fällen), die Kompositionen, das Klangbild, usw passt natürlich auch. Zumindest bei den weniger einfallslosen Bands. 80er Thrash tritt imho immer noch Ar..., auch wenn's wahnsinnig ausgelutscht ist und beileibe nicht sone technisch anspruchsvolle Richtung ist. Da ist halt einfach Power drin :)
Bemerkenswert finde ich auch den hohen Stellenwert von Authenzität, in gewissem Maße steh ich dem kritisch gegenüber aber irgendwo wird mir auch ganz warm ums Herz :)p), wenn vor mir einer steht, der seit Jahr(zehnten) mit der Musik&Szene zu tun hat und wirklich Herzblut in die ganze Sache steckt.
Live-Auftritte sind natürlich auch was ganz tolles, auch wenn ich eher selten in den Genuß komme :(

Was ich nicht so schätze: Das Schubladendenken, gepaart mit Musikfaschismus (und die damit einhergehende Ignoranz gegenüber großen Meisterwerken genrefremder Künstler).
Zum Glück stellen diese Deppen nicht den Mehrteil der Szene... zumindest nicht in meiner Ecke.
 
Hi,

ok, hier hast du meine Meinung :)

Ich bin auch ein Freund des Metals.
Mir gefallen viele Stile (Death, Folk usw.).
Am liebsten höre ich melodischen Death Metal.

Es ist faszinierend, was man mit der Stimme anfangen kann.
Es ist was "besonderes". Man hat nicht einen Text, den man einfach mal so runterrattert oder "einfach mal so singt"; das muss man Können.
Dazu noch die anderen Instrumente..
Es gibt Bands, die einen hervorragenden Sound produzieren; alles muss aufeinander abgestimmt sein und zusammen harmonisieren.

Die einzelnen Musiker setzen ihre ganzen Intuition ein und entwickeln Musik, die einen Menschen in eine unbeschreibliche Atmosphäre befördern.

Die Emotionen kommen einfach sehr gut rüber..
Es ist nicht so, dass dort jemand etwas erzählt oder singt. Das wäre ja auch sehr einfach.
Die Emotionen werden über die Musik übermittelt.

Bei mir ist es so, dass ich mit Musik, wo es hauptsächlich darum geht, was derjenige zu sagen hat, nichts anfangen kann. Es klingt einfach "billig".

Natürlich können im Metal auch die Texte die Atmosphäre bekräftigen; das sieht man z.b. in Omen von Norther.
Dazu braucht es schon eine gute Portion Kreativität und Talent.

Der Metal überträgt Emotionen und Atmosphäre sehr sehr hochgradig an den Menschen.

Was ich am Metal nicht mag? Nichts; denn "Idioten" gibt es überall :)
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass der Metal nicht toleriert wird von Menschen, die den Metal nicht mögen (wie gesagt, meine eigene Erfahrung).
Z.B. durfte ich beim Grillen keinen einzigen Metaltrack abspielen, durfte im Auto kein Metal hören usw.
Naja, wenn diese Menschen einfach mal denken würden, dass es mir genau so geht wie wenn sie Metal hören "müssen" :rolleyes:
Das sind hauptsächlich solche "Mainstreamer" und nicht grade gute Freunde von mir..
Wie auch immer!

Ich persönlich schätze aber auch solche Menschen wie z.B. Micheal Jackson.
 
So, jetzt ich mal ...

Wie kam ich zum Metal? ... Eigentlich als logische Weiterentwicklung aus Rock, und Punk ... So mit 13 auf dem Nirvana Trip gewesen .. Böhse Onkelz Offspring etc.. - irgendwann hatte ich dann wohl so mit 14-15 Kontakt mit der Master of Puppets. Mich beeindruckte diese energische Präzision die sich in Mitgröhlsongs ala Hosen udn Onkelz nicht finden lässt. Daraufhin waren bald alle Metallica-Alben meins...
Weiter ging auch durch Kontakt mit anderen Personen die Metal hören in die Extrem-Metal schiene. Cannibal Corpse, Burzum (spart euch die Disskussion umd NS-BM etc..!) 1997 Kam die "Soft&Stronger" von den Apokalyptischen Reitern raus - war für mich eine kleine Offenbarung, da dort homogen Stile durcheinandergeschmisen wurden und die Sache einfach nicht so ernst genommen wird. Irgendwie hats da klick gemacht, dass harte musik mir auch eindeutig positive Vibes gegeben hat.
Ein weiterer Meilenstein für mich war 1999 die "At The Heart of Winter" von Immortal - einfach nur erhaben ... "Tragedies Bwlows At Horizon" ist für mich einer der genialsten Song überhaupt...
Mittlerweile behaupte ich mal, dass ich so ziemlich alle Metalspielarten ganz gut kenne. Mit Powermetal konnte ich mich nie anfreunden.
Zusammenfassend als Konsument würde ich sagen - dass ich einfach bis ca. Jahrgang 20 Metal zur Auslotung von Musikalisch machbarem (schneller, Härter, Anders) und Gefühlen benutzt habe.
Danach wurde es allmählich etwas lockerer (mehr dazu unten..)

Seit meinem 17 Lebensjahr spiele ich auch Gitarre - von daher begann ich mich logischerweise auch für Metal aus Sicht eines Gitarristen zu interessieren. Metal ist das schwerste und anspruchsvollste ... so ein Quatsch ;)

Bis dieser Zeit habe ich auch wohl gedacht, dass Metal sowas wie elitäre Musik sei ... Da sind wir schon bei Dingen die ich nicht mag. Eben dieses elitäre Getue (klar ich war wohl auch ein wenig so...).
Mittlerweile (bin bald 29) sehe ich Metal einfach nur als Musik an. Die Arrangements sind anders als im Pop/Rock ... aber deswegen muss es die Musik nicht immer sein. Ich meine Damit, dass ein Pop-Song mit Doublebass und tiefergestimmten Gitarren trotzdem immernoch der selbe Song ist! Meiner Meinung nach sehen das viele Leute nicht so. Ich betrachte mittlerweile einfach den Song, und da gibt es gute im Jazz, im Pop im Metal und überall anders auch (sowie eben auch schlechte). Dass im Metalbereich vieleicht andere Songs machbar sind als im Pop ist da erstmal überhaupt kein Kriterium für Qualität. Es kommt nur darauf an was beim Hörer erzeugt wird. Und wenn jemand Pop nicht mag, aber Hammerfall geil findet dann hat er leider nicht begriffen dass Hammerfall Pop mit Doublebass ist! Ich kann einen Song nicht gut finden, weil er mir nichts gibt oder weil ich ihn handwerklich/aus Sicht eines Gitarristen/Drummers dürftig finde nicht mögen. Aber grundsätzlich eine Musikrichtung zu meiden weil es Mainstream ist, ist absoluter Quark. Und eben diese Scheuklappen finde ich im Metal leider immerwieder.

Warum kommt bei mir meistens Metal raus wenn ich die Gitarre in die Hand nehme?
Weil ich den Sound mag. Ich mag den Druck, ich mag manchmal den Sog von Geschwindigkeit . ich mag eine treibende Doublebass ... aber vieleicht kann ich auch einfach nur nicht viel anderes Spielen?

Ich liebe den Metal von ganzen Herzen - aber ich mag die Musik als ganzes noch viel mehr. Und die Dinge die mich beim Metal stören, sind die gleichen die mich in der Musik insgesamt stören - schlechte Songs, schlechte Arrangements (ggf. schlechte produktionen). Metal nicht zu mögen ist für mich Musik nicht zu mögen. Metal nicht zu akzeptieren ist das selbe wie andere musikrichtungen nicht zu akzeptieren. Eben einfach nur Beschränktheit sich mit Musik als ganzes ernsthaft zu befassen.

LG - Captain-P
 
Zu Metal bin ich gekommen über Nightwish, Black Sabbath, Deep Purple und Manowar.
Als Streicher (Violine, Barockvioline, Viola) mag ich sehr melodiöse Richtungen am liebsten; Power Metal (Angra, Rhapsody, Blind Guardian, Iced Earth, Tierra Santa), Melo Death (Wintersun), Heavy Metal (Maiden, Running Wild, Judas Priest, Manowar), Folk Metal (Mägo de Oz, Skyclad, Tyr, Turisas, Skiltron) und auch gerne mal Black Metal à la Bal-Sagoth.
An Metal gefällt mir die Melodieführung, die bei den von mir von mir bevorzugten Substilen gerne mal in Richtung Barock geht, stark polyphone Passagen, Instrumentalstücke, historische Themen (Iced Earth: Gettysburg 1863) und die Geschwindigkeit der Lieder.
Stile mit Bands die mir meist nicht gefallen sind Death Metal, Black Metal, Grindcore und Metalcore. Auch Fantasy Texte in Richtung Rhapsody müssen nicht unbedingt sein.
 
Über die Sommerferien müssen scheinbar alle, Hausarbeiten schreiben :D

Ich will mich auch mal äußern, auch wenn ich mich nicht als Metalhead bezeichnen würde.
Eigentlich komm ich aus dem Rockschiene, ich bin leidenschaftlicher Led Zeppelin Fan. Hat also alles angefangen mit AC/DC, Deep Purble, Pink Floyd, Hendrix usw. Ich habe ein relativ vielfältigen Musikgeschmack, zum Metal bin ich über Rammstein, Metallica und KoRn gekommen.

Für mich geht Metal im Gegensatz zu Anderem ein Schritt weiter. Es ist einfach die Aggressivität die man in Lebenslagen braucht, in denen man sich nicht im "Rumgeschnulze" verlieren darf. Desweiteren, bin ich vorallem während meiner Abiturzeit zu vielen Konzerten von lokalen Bands gegangen und die Stimmung unter den Leuten ist einfach spitze. Man kennt sich nicht, aber während des Konzerts verschmilzt das Publikum zu einer Einheit, da jegliche Spannungen im Pogo und gegröhle verloren gehen.
Wenn ich mir jedoch zu Hause Metal anhöre, brauche ich meist einen melodischen Anteil, den mir extrem harter Metal nicht geben kann. Ich verstehe diese Entwicklung auch ehrlich gesagt nicht, weil teilweise nur lauter, extremer Matsch aus den Lautsprechern kommt.

Ich nehme auch viel Abstand von Subgenre, das ist für mich albernes, menschliches Gehabe, alles zu kategorisieren. Jede Band hat ihr eigenes Genre, warum ist es dann nicht einfach die Band?!
 
Ohne die anderen Posts davor durchgelesen zu haben, kann deswegen sein, dass sich was wiederholt, aber ich will einfach eine von anderen unbeeinflusste Meinung dazu schreiben:

Zuerst ist da einmal die Originalität, jede Band (zumindest die meisten) spielen ihre Lieder im Studio selber ein, d.h., das was man auf CDs hört, ist annähernd (bis auf Feinheiten, die im Studio halt noch geändert werden) eine Widerspiegelung des Könnens einer Band. Ich weiß, dass jeder in der Band ein Instrument spielt und beherrscht. Wenn ich das mit anderen Musikrichtungen wie Techno oder Hip Hop vergleiche, wo doch das meiste am Computer gemacht wird und auch Live nur ein DJ da steht... mit ein bisschen Übung und dem richtigen Programm bekommt das auch ein Laie irgendwie hin (vll nicht so professionell, aber zumindest doch anhörbar --> eigene Erfahrung). Instrumente muss man lange lernen bis man sie so beherrscht!

Die Vielfalt! Es gibt so unzählige Subgenres, dass es mittlerweile eigentlich schon wieder nervt! Aber daran sieht man wie Abwechlungsreich der Metal ist. Sicher, das gibt es in anderen Musikrichtungen auch, aber es geht hier ja darum, was man am Metal schätzt (aber nicht im Vergleich mit anderen Musikrichtungen).

Die Härte: Wenn ich sauer bin oder deprimiert, dann dreh ich Death Metal oder Thrash auf und lasse mir einfach mal schön die Ohren wegblasen... Das hab ich bei anderen Musikrichtungen noch nie gehabt: Hip Hop? Nein, nicht hart genug! Techno? Ja, hart, aber kopfweherregend, Pop? Nein, da bekomme ich nur noch mehr Depressionen!

Und nicht zuletzt: Die Band! Die meisten Metalkünstler treten als eine Gemeinschaft auf, im Hip Hop oder Techno sind es doch relativ oft Einzelkünstler, die hier oder da mal mit anderen Kumpanen auftreten (siehe xy feat. BumBam! :D), ber den Erfolg dann doch lieber auf die eigene Kappe nehmen...

Die Gemeinschaft der Metalfans. Wir wissen wer wir sind und es gibt nicht diese Abgedrifteten wie im Hip Hop zum Beispiel, wo dann die ganzen Kiddies mit "Jo Alter...", "Willst du auf die Fresse, oder wat??" rumlaufen! Und nicht diese Kiffergemeinschaften wie im Reggae! OK, dafür gibt es die Alkies... :rolleyes::D

Naja und nicht zuletzt: Die Musik ist einfach geil! Wer ihr einmal verfallen ist, kann nicht mehr loskommen!

Metal will never die! :hail:
 
Da war einer bei der Toleranzverteilung grad Kreise holen? :D

Außerdem pauschalisierst du Uebelst, was Hip Hop , Techno usw. angeht, auch die typischen Klischees wie "solche" Leute rumlaufen. Und im Studio werden auch im Metal nicht nur "Feinheiten" am Computer gemacht :D
 
Ich weiß, klar, das ist sicher verallgemeinert!
Aber wenn man mal ehrlich ist, Metaller haben hier und da sicher auch ein "schlechtes" Image (so wie ichs eben bei den Hoppern genannt habe), aber wenn wir ehrlich sind: Was ist davon eher in aller Munde? ;)

Zudem: Ich habe an sich so gegen die anderen Musikstile gar nichts, sitze sogar gerade hier am PC und höre Hip Hop :redface:, is Mukke von nem Kumpel aber echt gut! Techno mag ich halt einfach nichts, hat in meinen Augen aber gar nichts, rein gar nichts mit wenig Toleranz zu tun! ;)
 
Naja zu Metal bin ich durch meinen Vater gekommen, da er oft AC/DC hört und auch ab und zu mal Rammstein. Und somit bin ich mit harter Musik aufgewachsen. Später kamen dann Iron Maiden und Metallica, welche heute meine Lieblingsbands sind.

Mir gefällt im Metal der Sound: Ich höre unheimlich gerne, wenn die Gitarren auf verschiedenste Arten und Weisen verzerrt sind.
Auch liebe ich es, wenn der Sound harmoniert. Als Beispiel nehme ich jetzt mal Iron Maiden: Der Sound der Gitarren ist wie Sahne und alle Gitarren zusammen klingen, wie ein 20-stimmiger Engelchor (ein wenig übertrieben, ich weiss:D).
Ebenfalls gefällt es mir, wenn das Schlagzeug und der Bass mit unheimlicher Power zusammen spielen.
Und logischerweise gefällt es mir (obwohl ich eigentlich nie dazu komm) mit anderen zu spielen und dann zu hören, was man erreicht hat.
Und was ich auch toll finde am Metal: Konzerte schauen gehn. Ich fühle mich immer so geborgen und gut aufgehoben in dieser "schwarzen Masse" aus Fans. Sonst begegne ich doch nie einem Menschen mit einem Metal-Fanshirt, dann gleich tausenden. Da schlägt mein Herz höher!

Was mir gar nicht gefällt: Vorurteile von Nicht-Metallern gegenüber Metal, die an Metal aller Art haften!:mad: Ich hasse die Aussage, dass Metal keine Musik mehr ist. Wieso genau Metal, eine so bezaubernde Musikrichtung? Ich sage ja auch nicht, dass Hip Hop keine Musik ist oder dass Techno nicht anspruchsvoll sein kann, aber dann erwarte ich etwas Toleranz.
 
metaljünger;4002052 schrieb:
Ohne die anderen Posts davor durchgelesen zu haben, kann deswegen sein, dass sich was wiederholt, aber ich will einfach eine von anderen unbeeinflusste Meinung dazu schreiben:

Zuerst ist da einmal die Originalität, jede Band (zumindest die meisten) spielen ihre Lieder im Studio selber ein, d.h., das was man auf CDs hört, ist annähernd (bis auf Feinheiten, die im Studio halt noch geändert werden) eine Widerspiegelung des Könnens einer Band. Ich weiß, dass jeder in der Band ein Instrument spielt und beherrscht. Wenn ich das mit anderen Musikrichtungen wie Techno oder Hip Hop vergleiche, wo doch das meiste am Computer gemacht wird und auch Live nur ein DJ da steht... mit ein bisschen Übung und dem richtigen Programm bekommt das auch ein Laie irgendwie hin (vll nicht so professionell, aber zumindest doch anhörbar --> eigene Erfahrung). Instrumente muss man lange lernen bis man sie so beherrscht!

Die Vielfalt! Es gibt so unzählige Subgenres, dass es mittlerweile eigentlich schon wieder nervt! Aber daran sieht man wie Abwechlungsreich der Metal ist. Sicher, das gibt es in anderen Musikrichtungen auch, aber es geht hier ja darum, was man am Metal schätzt (aber nicht im Vergleich mit anderen Musikrichtungen).

Die Härte: Wenn ich sauer bin oder deprimiert, dann dreh ich Death Metal oder Thrash auf und lasse mir einfach mal schön die Ohren wegblasen... Das hab ich bei anderen Musikrichtungen noch nie gehabt: Hip Hop? Nein, nicht hart genug! Techno? Ja, hart, aber kopfweherregend, Pop? Nein, da bekomme ich nur noch mehr Depressionen!

Und nicht zuletzt: Die Band! Die meisten Metalkünstler treten als eine Gemeinschaft auf, im Hip Hop oder Techno sind es doch relativ oft Einzelkünstler, die hier oder da mal mit anderen Kumpanen auftreten (siehe xy feat. BumBam! :D), ber den Erfolg dann doch lieber auf die eigene Kappe nehmen...

Die Gemeinschaft der Metalfans. Wir wissen wer wir sind und es gibt nicht diese Abgedrifteten wie im Hip Hop zum Beispiel, wo dann die ganzen Kiddies mit "Jo Alter...", "Willst du auf die Fresse, oder wat??" rumlaufen! Und nicht diese Kiffergemeinschaften wie im Reggae! OK, dafür gibt es die Alkies... :rolleyes::D

Naja und nicht zuletzt: Die Musik ist einfach geil! Wer ihr einmal verfallen ist, kann nicht mehr loskommen!

Metal will never die! :hail:

Ich mag zwar auch Metal, muss aber sagen, dass zu allem was du an den anderen Musikrichtungen du schlecht findest, sich mindestens ein Beispiel dafür auch im Metal findet. Die Gemeinschaft unter den Metallern geht die letzten Jahre auch immer mehr den Bach runter, weshlab ich da auch immer weniger Zeit verbringe.
Dieses "Ey auf die Fresse..." entdeckst du gerade bei jüngeren Metalfans immer häufiger die sich unglaublich grimm true, evil , böse halt finden und meinen sie wäre nals Metaller noch was besonderes. Die die mit möglichst 10.000 möglichst langen Killernieten und und und rumrennen.
Ich wage zu behaupten, dass ein gutet techno oder electro song genausoviel Können an den Schreiber verlangt wie ein Metalsong. Nur halt auf einer anderen Ebene. Metal und diese Musikrichtungen sind meiner Meinung nach schlichtweg kaum vernünftig vergleichbar, da schon die Intentionen für die Fans anders sind.
Ich finde es steckt nicht mehr originalität in einer Metalmelodie als in ner Electromelodie (wie gesagt ich war auch lange lange Metalfan).
ABER: Ich mochte Metal wegen vieler schöner Melodien die ich kannte, wegen der Energie der Musik und wegen der Gemeinschaft der Leute (vor ein paar Jahren -> zumindest in den Kreisen in denen ich mich bewege..wobei ich das auch Wacken zu großen Teilen ähnlich empfand). ABER: das ist keine alleinige Errungenschaft der Metalszene. Ich denke das andere Musikrichtungen das bei sich ähnlich sehen.

Schlichweg: Metal hat mir gefallen und traf meinen Geschmack damals und auch manchmal noch heute, am besten. Es gibt einfach sehr gut gemachte Musik im Metalbereich, wenn man ein wenig auf sowas steht.
 
Die Vorzüge von Metal wurden ja schon öfter aufgezählt: Die aggressionsgeladene Athmosphäre und das unbeschreibliche Gefühl beim Musikhören alles kleinzuschlagen. Eine gute Metalnummer sorgt bei mir jedenfalls für einen enorm hohen Hormonspiegel und kann eine ausgleichende Wirkung auf mein Gemüt haben.

Ehrlich gesagt kann ich mir Metal aber nur selten anhören. Ich bin ein Mensch mit einer, in meinem Bekanntenkreis sehr geschätzten, beruhigenden Aura. Um diese zu pflegen, führe ich mir viel Reggae, Fusion, Funk und sonstige Musik mit Good Vibrations zu Gemüte.

Bemerkenswert finde ich die vielen (in manchen Augen vergeudeten) Talente in der Szene und mit welcher Energie und technischen Perfektion diese neue Ideen einbringen.

Sehr traurig finde ich solche Vollblut Metaller, die mit schwarzer Kleidung und Mänteln rumlaufen, das komplette 666-Satan-Blut Klischee ausleben und als "echte Metaller" natürlich konsequent Metal hören und alles andere nur zur Not ertragen. Mag sein, dass ich mich irre, aber ich bedauere solche Leute, denn die könnten wenigstens etwas glücklicher sein, wenn sie sich mehr Musik reinziehen würden, die eine positivere Grundstimmung mitbringt.
 
Ich finde es steckt nicht mehr originalität in einer Metalmelodie als in ner Electromelodie (wie gesagt ich war auch lange lange Metalfan).

Über Melodien selber habe ich doch gar nichts gesagt... :redface:

Und sicher, es gibt auch im Electrobereich gute Melodien. Ich gebe sogar zu, dass ich von der Melodie von "Infinity" ziemlich angetan war, auch wenn ich mit der Musik eigentlich gar nichts anfangen kann!

Mir geht es bei dem Vergleich dieser beiden Musikrichtungen eher um die Anforderungen: In ein Programm am PC kann man sich relativ schnell reinarbeiten, diese Erfahrung habe ich selber (auf Hobbyebene mit Billigprogrammen wie ejay und so schonmal gemacht und es hat echt mehr als gut funktioniert, ich habe mit so einem Programm vor Jahren sogar selber mal eine ganze CD erstellt mit 8 Liedern) schonmal gemacht. Um ein einziges Metallied im Stile einer Band zu schreiben und aufzunehmen braucht man erstmal genug Leute, weil wer beherrscht schon 4 Instrumente (Vocals, Gits, Bass, Drums, evtl sogar noch Keys oder auch eletronische Effekte) auf einigermaßen hohem Niveau? ;)
Die müssen dann auch noch harmonieren, dass etwas dabei herauskommt, ein DJ macht seine Musik, was ihm gefällt bleibt, was nicht, fliegt weg :nix:

Ich will aber den Leuten in dieser Musikrichtung keineswegs ihre Kompetenzen absprechen, ich könnte beispielsweise nie im Leben an Turntables stehen, das hab ich noch nie ernsthaft gemacht und sehr hochwertige Musik kann ich sicher auch nicht erstellen, so dass sie in die Charts kommt, aber wenn ich das vergleiche: Eletronische Musik auf Niveau, auf dem ich sie erstellen könnte und Metal auf diesem Niveau: Da ist Metal doch anspruchsvoller für mich!
Und wie gesagt: Jetzt werden hier wieder hundert Leute aufschreien, wie engstirnig und wenig tolerant ich doch bin: Nun, Metal ist halt meine Musik, da ist es klar, dass ich der Musik einfach mehr positives abgewinnen kann als Techno, den ich halt gar nicht leiden kann! ;)
Tut mir leid :)

Über die Texte von Techno und Metal könnte ich mich jetzt auch noch auslassen, aber das lasse ich mal lieber sonst werde ich hier noch gesteinigt...
 
Also, es wäre klasse, wenn ihr mir kurz sagen könntet, 1. wie ihr zum Metal gekommen seid, 2. welche Substile euch besonders gut gefallen und warum und 3. was ihr an Metal so schätzt bzw. 4. was vielleicht auch nicht ;-)!
1. ich bin quereinsteiger.^^
bis ich so 15-16 war, konnt ich mit metal nichts anfangen und habs für nerviges gelärme gehalten, das mein bruder gehört hat.:D bis dahin hab ich eigentlich nur gelegentlich mal irgendwelche soundtracks oder klassische musik gehört.
glaub das erste metal-mäßige war nightwish. mein bruder hat damals irgedne cd von denen immer rauf und runter gehört. sowas in der richtung hab ich mir dann auch öfters angehört, später kam ich dann zum viking/pagan metal wie falkenbach, ensiferum und moonsorrow. über summoning bin ich dann zum (atmosphärischen) black metal gekommen, welchen ich heute immernoch am meisten höre.

2. vor allem black/pagan metal, aber auch progressive und sowas wie isis. in letzterer zeit auch viel deathcore, hardcore etc. (bin hier im forum auf viele gute bands gestoßen)
heavy, thrash und power metal hör ich im grunde garnicht, death/melodic death eher selten.

3. schätzen tue ich vor allem die komplexität und atmosphäre an der musik, insbesondere das düster-psychedelische bis melancholische bei vielen black metal bands.
auch gibts in der metal szene höheren anspruch und eine tiefere beschäftigung mit der musik und den lyrics als zb in der house-musik oder im pop, was allerdings auch einen gewissen elitarismus veruracht.

4. neben dem angesprochenen elitarismus nervt mich, dass immer mehr bands einfach gleich klingen, was weniger an der musik selbst, sondern einfach an den einstellungen der gitarrenverstärker und den identischen (und in den meisten fällen wie plastik klingenden) klangdatenbanken bze einstellungen der drumcomputer liegt.:bad:
noch dazu, insbesondere im death metal bereich, nervt mich dieser übertriebene lautheitswahn. kompression bis zum gehtnichtmehr, dass nurnoch ein (trotzdem steriles) gerumpel aus den lautsprechenrn dröhnt, obwohl die ursprüngliche aufnahme eigentlich hochqualitativ war. man hört die einzelnen instrumente und auch melodien etc nichtmehr durch.
 
<°}}}<;4003833 schrieb:
auch gibts in der metal szene höheren anspruch und eine tiefere beschäftigung mit der musik und den lyrics als zb in der house-musik oder im pop, was allerdings auch einen gewissen elitarismus veruracht.

bitte? ist dieser thread an dir vorüber gegangen? :D https://www.musiker-board.de/vb/allgemein/333100-h-rt-ihr-metal-wegen-musik-oder-den-texten.html
Ich hab eher das Gefühl dass im Metal vielen die Texte egal sind. Sachen wie "Is mir doch scheissegal ob die rassistische Lyrics haben, ich hör NSBM wegen der Musik" kenn ich aus keiner anderen Musikrichtung. Natürlich sind zum Glück die wenigsten Metaller so schlimm, aber wenn man so was findet, dann imo im Metal.
 

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