Weg von den üblichen Black Metal Basslines - aber wie?

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Mountain_King
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Bei den meisten Black Metal Bands spielt der Bass eine eher geringe Rolle und die Basslinien halten sich auch dementsprechend einfach: Immer der Gitarre nach. Ich hab selber mit meiner Band schon ne Menge rumprobiert aber irgendwie kommt nichts Gescheites dabei raus. So haben wir uns halt die meiste Zeit auf die üblichen 8tel/16tel Basslinien zurückbesinnt. Wenn die Riffs kalt/melancholisch/düster klingen sollen, dann kann, zumindest meiner Meinung nach, oft durch eine Bassline das Gitarrenriff ruiniert werden. Es muss doch eine kreativere Variante geben, dem Black Metal tiefe Töne einzuhauchen ohne dabei an der Kälte zu "nagen" :) (wenn man das so ausdrücken kann...) Ehrlich gesagt fallen mir jetzt auch nur wenige bis keine reinrassigen Black Metal Bands ein, die anspruchsvollere Basslinien verwenden, hat jemand vllt ein Gegenbeispiel an dem man sich orientieren könnte? Bestimme Intervalle/Tonarten? Wie handhabt ihr das so in euren Bands? Wäre über ein paar Tipps sehr froh!
 
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Schon mal was vom Herr DiGiorgio gehört, das ist ein Metal-Bassist der Spitzenklasse.
Musste mal de SuFu anstrengen, oder mal googeln.
 
lord_blizzard schrieb:
Schon mal was vom Herr diGiorgio gehört, das ist ein Metal-Bassist der Spitzenklasse.
Musste mal de SuFu anstrengen, oder mal googeln.
Sicher kenn ich DiGiorgio, aber Death würd ich nicht unbedingt als Black Metal bezeichnen. Ich mein halt eher so Sachen wie Satyricon, alte Bathory, Darkthrone, usw...
 
Ich glaub Khold haben ein paar ganz brauchbare Sachen an Basslines Hier solltest du 2 Videos inkl. Musik finden vllt. helfen die dir.
 
Borknagar haben auch ein paar sehr fähige Bassisten gehabt. Hörs dir mal an!

Okay, die Musik ist jetzt eigentlich nicht mit dem ganzen "truen" BM-Kram zu vergleichen ...:redface:
 
Mountain_King schrieb:
Ehrlich gesagt fallen mir jetzt auch nur wenige bis keine reinrassigen Black Metal Bands ein, die anspruchsvollere Basslinien verwenden

Und was wären die wenigen? Vielleicht auch nicht ganz so reinrassig?
 
Heike schrieb:
Und was wären die wenigen? Vielleicht auch nicht ganz so reinrassig?

Eben z.b. die schon hier genannten Borknagar, oder auch Ulver, die hin und wieder mal ne Basslinie aufblitzen lassen, die nicht einfach nur Ich-spiel-nur-der-Gitarre-hinterher-Bass entspricht.
Khold werd ich mir dann gleich mal anhören.

Was haltet ihr von fremdartigen Einflüssen in diesem Bereich? Vllt paar Blues Sachen im Black Metal :D Ok, das war jetzt nicht unbedingt das beste Beispiel... Aber mit ein wenig 'rumfeilen und paar Ecken und Kanten... naja... müsste man versuchen :)
 
Nichts ist unmöglich! Opeth z.B. ist zwar eher ne Death Metal Band, aber der Bassist bringt auch sehr interessante Stilistiken ins Spiel ein, die jetzt auf den ersten Blick mit Death Metal weniger zu tun haben, aber sich irgendwie harmonisch in die Stimmung einfügen.

Wie das mit bösem, kalten Black Metal aussieht weiß ich nicht .. aber prinzipiell sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Vielleicht einfach mal auf der Pentatonik improvisieren oder so, dann merkst du schon, was passend ist und was nicht ...
 
so hier mal von king zu king: hör auf mit metal wenn du dich aufem bass weiterentwickeln willst! ich finde metal bietet einfach nicht die möglichkeiten wie es sie z.B. im Funk oder so gibt...
 
Ich spiel ja selber gar nicht Bass sondern Gitarre :D
Aber ich denke es ist auch nicht der Weg, wenn alle Metal Bassisten plötzlich aufhören, gibt's ja keine mehr. Neue Einflüsse brauchen wir, das ist alles :great:
 
naja es gibt ja verschiedene ansätze bass zu spielen. einer ist, halt in einer band zu spielen, gute musik zu machen die anderen gefällt und selbst wenn es einfach ist.
die anderen wollen das mit musikalischen anspruch verbinden und höhere technische level erreichen und dafür bietet metal meiner meinung nach nicht die möglichkeiten.
 
KingNothing` schrieb:
die anderen wollen das mit musikalischen anspruch verbinden und höhere technische level erreichen und dafür bietet metal meiner meinung nach nicht die möglichkeiten.

Genau das wollen wir ja ändern ^^
 
Black Metal ist doch eh sau primitiv (das soll nicht heißen das es schlecht ist hörs ja selber) dem Bass bleibt da denk ich mal nicht viel üblich.... mir würde evtl. noch 1349 einfallen (ka ob der Basser da die Gitte nachspielt).
Wenn du wirklich anspruchsvolle Musik spielen wilst (was die Instrumente angeht) würd ich dir raten Funk zu spielen.
 
Schade das es die Bassist of Death Seite nicht mehr gibt , da war auch nen Artikel über den Borknagar Bassisten. Wenn ich mich recht erinnere war das Beispiel bei ihm folgender Massen:
Um z.B. dieses Triplet "Feeling" zu umgehen hat er eine der drei Noten immer stärker betont. O-0-0 O-0-0 0-0-O , so ähnlich war das auf der Seite ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
 
Mountain_King schrieb:
Sicher kenn ich DiGiorgio, aber Death würd ich nicht unbedingt als Black Metal bezeichnen.
Steve DiGiorgio war auch (mitunter) Mitglied der thrashig angehauchten Black Metal Band Dragonforce (Höre das Hörbeispiel).
Zwar ist er bei diesen Projekt mit seinen Spiel vordergründig nicht gerade gut wahrzunehmen, jedoch ist er ein sehr kreativer Metalbassist und ein kleines Studium seiner Basslines bringen einen selbst auf neue Ideen.

Mountain_King schrieb:
Ich mein halt eher so Sachen wie Satyricon, alte Bathory, Darkthrone, usw...
Jegliche Weiterentwicklung und technische Spielereien und Finessen würden nicht konform gehen mit den primitiven Vorlagen von Darkthrone & Co.
Entweder man zockt eine einfache und rohe, aber dennoch extrem in die Fresse tretende Form des Black Metals oder man entwickelt sich weiter.
Bands wie Hidden in the Fog, die schon genannten Borknagar, Disillusion, Emperor und eine Unzahl weiterer haben sich schon sehr weit vom ursprünglichen Sound der Begründer des Black Metal entfernt (Sodom, Destruction, Possessed, Slayer, Kreator, Venom, Mayhem). Und das ist eigentlich gut so!
Die Grenzen dieser Musikrichtung sind klar und einfach, so dass wenig Variation möglich ist.
Eine Entwicklung zu technisch anspruchsvolleren Lieder (nicht unbedingt bessere!) fordern natürlich von den Instrumentalisten einiges an Können und die Lust sich mit verschiedenen Stilistiken auseinander zu setzen.

Es ist gar nicht mal notwendig orientalisch oder andersweitig exotisch zu Werke zu gehen wie die fabelhaften Melechesh.
Stattdessen kann man auch versuchen mit den bisher gelernten Skalen neue Wege zu gehen.
Gerade im Bereich des Rhythmus ergeben sich interessante Möglichkeiten, wenn man stark vereinfachte Funk Basslines übernimmt.

In den folgenden kleinen von mir erstellten Hörbespiel (MIDI) konzentriert sich der Bass nur auf Grundton, Quinte und Oktave, während die Gitarren hauptsächlich Powerchords spielen plus schnelle Single Notes. Das Schlagzeug ist recht simpel gehalten, wenn auch im zweiten Teil sehr rasant bei der Double Bass.
 

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  • Hörbeispiel von Aqua.mid
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Aqua schrieb:
Steve DiGiorgio war auch (mitunter) Mitglied der thrashig angehauchten Black Metal Band Dragonforce (Höre das Hörbeispiel).
Du meinst wohl DragonLORD. DragonFORCE ist eine andere Band die nicht viel mit Black Metal zu tun hat .. ;)
 
Wikinger schrieb:
Du meinst wohl DragonLORD. DragonFORCE ist eine andere Band die nicht viel mit Black Metal zu tun hat .. ;)
Ja, du hast Recht. Meinte die von dir genannte Band und bin auch der festen Überzeugung Dragonlord geschrieben zu haben...merkwürdig! :redface:
 
Hi!

Hab früher auch mal in einer Blackmetal Band gespielt und wir haben damals auch teilweise schnelle, teilweise aber auch düstere Lieder gehabt.

Die düsteren Lieder waren von uns oft auf irgendwelchen Arpeggios aufgebaut. Ich habe da immer gefunden, das v.A. harmonisch durch den Bass viel zu machen war. D.h. z.B. in den Gitarrenlinien die Tonika bewusst weglassen (bzw. den Akkord "verschleiern") und den Bass die Harmonie tragen lassen... oder Akkordarpeggios in der Gitarren durch einen 4ten Ton im Bass erweitern.

Interessant sind u.U. auch kontrapunktische Linien.. Kann aber schnell überladen wirken.

Immer wieder gerne gemacht haben wir Nummern im 3/4 (bzw. 6/8) feel.. da lässt man dann einfach die betonte 1 (bzw. 1 und 4) den Bass spielen und die Gitarren die restliche Arbeit machen (2,3, bzw. 2,3 u. 5,6) Gibt dem ganzen dann ein "Walzer"-Feeling, was mit interessanter Harmonieführung ziemlich morbide rüberkommen kann ^^. Überhaupt halte ich solche Takte für melancholisch/düstere Songs sehr geeignet (z.B. Aeternus, falls es die noch gibt :) )

Naja.. ist ja alles nicht der Weisheit letzter Schluss... aber durch ein bisschen herumprobieren kann man damit einiges machen.

Viel Glück

Hell
 
Naja also soo schwer kann das nun auch wieder nicht sein. Schonmal mit slappen versucht? Kann ich mir ganz nett vorstellen. Zur abwechslung mal die Octaven spielen, aber dabei auf den dicken saiten bleiben. So ab dem 12.Bund auf der E- bzw. H-Saite find ich das richtig geil weil man dann auch mal gehört wird. Also einfach in diesen Lagen z.B. Pentatoniken dudeln.


Ich spiele übringens keinen Metal.
 
oder: wenns nich melodisch sein soll... denkt doch mal in dreidimensionalem sinne.. rythmik! wenn der Bass mit den Drums synchron spilt und achtel bzw 16tel rythemn einbaut einbaut... das kommt sehr gut... und hört sich besser an

siehe Primus... die machen das auch sehr hübsch , bass und drums. aber das is ja wieer wa sanderes... im funk is das auch so...
naja... nen vorschlag von mir... ich find sowas wie death metal etc auch nich bewunderlich
 

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