Weiterspielen nach Handgelenksbruch

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Anhang anzeigen 579684 Anhang anzeigen 579685 Anhang anzeigen 579686 Anhang anzeigen 579687 Anhang anzeigen 579688 Anhang anzeigen 579689 Anhang anzeigen 579684 Anhang anzeigen 579685 Anhang anzeigen 579686 Anhang anzeigen 579687 Anhang anzeigen 579688 Anhang anzeigen 579689 Soo, nachdem nach Fotos meiner Handstellung gefragt wurde, hier mal ein Paar, während ich einen F-Powerchord greife. Man sieht glaube ich recht deutlich dass ich, vor allem mit dem Zeigefinger ungewollt Saiten dämpfe.
 
Es ist ja schon gesagt worden.....üben üben üben, soweit du es denn möchtest. Ich spreche da auch aus etwas Erfahrung......vor ca. 3 oder 4 Jahren hatte ich mal ein Radsturz, bei dem 2 linke Mittelhand Knochen gebrochen, bzw. einer nur angebrochen war.
Keine allzu komplizierte Sache, aber trotzdem ca. 4 Monate einen Stützverband mit Schiene tragen müssen und danach ging mit der Gitarre erstmal gar nix mehr. Dass die Hornhaut bei den Fingerkuppen weg war, konnte ich ja noch wegstecken, aber Beweglichekeit der Finger und spielen von alten Sachen war ein Ding der Unmöglichkeit. Zudem redete der Arzt was von Gicht und eingeschränkter Bewegungsfreiheit in Zukunft:eek::(
Habe dann aber trotzdem gespielt oder auch gerade deswegen und das recht eingeschränkte spielen ( einfachste Sachen, songs, kein Barree, kaum solo) war dann über Wochen und Monate wohl die beste Physiotherapie, die ich mir antun konnte.
Es wurde besser und besser und nach gut einem Jahr war alles wieder wie gehabt und ich musste schlechtes Spiel wieder auf mein Können zurückführen.....den bruch konnte ich als "Entschuldigung" nicht mehr nennen :) ( nicht so ganz ernst gemeint)
Also Ähnliches würde ich dir auch empfehlen, wenn du Lust und Energie dazu hast. Spiel das, was du spielen kannst und steigere dich langsam, das wird dann schon, wenn auch vielleicht nicht genauso. Mit dem Arzt sollte man trotzdem reden, habe ich auch immer gemacht und er hat mir genau zu dem geraten, was ich beschrieben habe. Also: nicht verzagen, sondern loslegen!
 
Bei Bild rechts oben, sollte fast jeder Probleme haben und eine eingeschränkte Bewegung. Da ist der Daumen einfach ungeschickt plaziert und du bekommst so eine Kralle. Das mittlere Bild ist da schon besser. Für stretches müsstest du mal testen ob du den Daumen weiter in die Mitte vom Hals bekommst. Das Bild unten mti der Daumenhaltung sieht eher etwas verkrampft aus, würde ich auch nicht unbedingt wählen. Du kannst beim Barre auch versuchen den Daumen mal übers Griffbrett zu legen, wenn du keine stretches bei dem Barre machen musst. In dem du die Hand locker lässt und mit dem Daumen wie im mittleren Bild noch etwas nach unten rutschst, dann sollte der Zeigefinger eigentlich kein Problem sein. Das Handgelenk musst du nicht wesentlich knicken, zur Not kommst du leicht mit dem Arm vor, aber nicht zu viel sonst gibts da Krämpfe. Immer locker bleiben und nicht steif dran sitzen.
 
Habe mal kurz bei einem befreundeten Physiotherapeuten nachgefragt, der selbst auch Gitarre spielt, ob er ne Idee hat...
Klar - Ferndiagnosen/-therapien sind immer mit Vorsicht zu genießen, er würde aber vorschlagen, die Klampfe mal mit zum Doc/zur Physio zu nehmen, damit die Problemstellung live begutachtet werden kann (falls noch nicht passiert...)
Um die Beweglichkeit des Handgelenks an sich wieder zu verbessern, bleibt leider nicht viel mehr als Grip-Bälle zu malträtieren, mit Gegenzug-Gummibändern zu arbeiten und das Handgelenk mehrmals am Tag bis zur - schmerzfreien! - Belastungsgrenze zu rotieren/anzuwinkeln.
Wird aber wohl leider keine neue Info für Dich sein - vllt. bringt die mit-Gitarre-zum-Doc-Idee ja nen Therapieansatz...
 
Also die Idee, die Gitarre mit zum Physiotherapeuten zu nehmen, halte ich bisher für die beste Idee. Und wenn der Physiotehrapeut dann auch noch Gitarrist ist, wäre das perfekt. "Hier mein Problem, gucken Sie mal." "Hm, ja. OK. ich sehe es schon."

Aber nichts desto trotz, bleibt dran Junge. Ich bin auch halb ertaubt, gerade als ich mit der Gitarre durchstarten wollte. Und dann war da ja noch der Drummer, der einen Arm verloren hatte.
 
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SO, nach den vielen wirklich guten Anregungen hab ich jetzt mal die Gitarre mit bei der Physiotherapeutin gehabt. Sie is zwar selbst keine Musikerin, aber sie sagt auch, sie sieht dass das Problem in der eingeschränkten Flexion des Handgelenks liegt, und rät mir, einfach dran zu bleiben.

Und genau das hab ich vor.

Es kann gut sein dass ich mir ne komische Technik angewöhnen muss weil ich meine Fingerchen nicht mehr ganz so weit auseinander krieg. Das liegt zu nem großen Teil denk ich auch an der fehlenden Übung über die letzten Monate. Ich werd also wieder schön langsam die Spinne und andere Fingerübungen machen. Und außerdem, wer hat schon die perfekte Technik.
Ich möchte mich nochmals bei allen Beitragenden bedanken. Ich hab durch eure Ideen wieder die Motivation gefunden, den Frust zu überwinden.
 
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Es kann gut sein dass ich mir ne komische Technik angewöhnen muss weil ich meine Fingerchen nicht mehr ganz so weit auseinander krieg.
Was ist schon eine komische Technik. Du willst E-Gitarre spielen und nicht klassische Gitarre. Und da ist erlaubt was geht. Beispiele wurden ja bereits genannt, von Gitarristen mit mehr oder weniger verkrüppelten Händen.
Wichtig ist, dass DU wieder Motivation hast und du wirst sicher eine Technik entwickeln, mit der du weitgehend spielen kannst was dir Freude macht. Wie bei anderen gilt es hier auch aus der Not eine Tugend zu machen!
 

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