Welche Abhörmonitore in Verbindung mit Hardwaresynthesizer?

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seggedier
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Hallo Leute!

Suche eine neue Lösung zum Abhören meiner Synthies, für den Hausgebrauch (Mietwohnung)! Boxen sollten daher eher klein sein und müssen keine große Leistung haben! Synthies sind an einen kleinen Mixer von Behringer angeschlossen. Müßte also Aktivboxen haben.

Frage: Könnte ich theoretisch, dieselben Monitore nehmen, die in Studios bzw. am PC, als Abhörmonitore (Nahfeldmonitore) verwendet werden? Oder würden diese meinen Sound negativ beeinflussen?

Ich bin über jeden Rat von Euch dankbar!

LG Thorsten
 
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Hallo,

nur meine bescheidene subjektive Meinung.
Ich benutze für eben jenen Zweck JBL Control 1 mit Aktivverstärker. Habe diese seit einigen Jahren.

Gibt es mittlerweile als JBL Control 2 in ähnlicher Konfiguration.

Mich begeistert der ausgewogene Klang mit leichtem Basspunch.

Abraten würde ich von Systemen mit Hochtonhorn, wie in dieser Klasse häufig angeboten.

Hörner sind grundsätzlich obenrum weniger luftig und weniger leichtfüßig unterwegs.

Ich ziehe da Kalotten eindeutig vor, wenngleich manche höhenempfindliche Hörer bei Kalotten etwas mehr Klangkälte fühlen, die mein Gehör regelmäßig als etwas analytischeren Klang meldet.

Wie gesagt nur mein Gehör, mein Gehirn, mein Empfinden.

Gruß

Jürgen
 
Frage: Könnte ich theoretisch, dieselben Monitore nehmen, die in Studios bzw. am PC, als Abhörmonitore (Nahfeldmonitore) verwendet werden? Oder würden diese meinen Sound negativ beeinflussen?

Das wäre rein theoretisch auch die beste Lösung. Der Sound wird zwar vielleicht etwas kälter und weniger HIFI-mäßig klingen, allerdings sind Studiomonitore ja dafür ausgelegt, alles möglichst linear wiederzugeben. Das heißt eigentlich, dass du mit ihnen die bestmögliche Kontrolle über deinen Sound hast.
Allerdings müsstest du vielleicht ein Budget nennen, mann kann Studiomonitore für 150€/Paar und auch für 3000€/Stück kaufen. Also wäre eine Hausnummer nicht schlecht, dann könnte man dir auch einige Sachen empfehlen.
Wie so oft gilt aber auch hier: am besten in ein größeres Musikgeschäft gehen und selber probehören, das bringt am meisten.

Die meisten Studiomonitore sind übrigens eh aktiv, also wäre das normal auch kein Problem...
 
Für den Hausgebrauch ist das doch so was von egal, was Du an Abhören nimmst, da geht's eher um persönlichen Geschmack, was aber nichts damit zu tun hast, ob Du da drüber Musik hörst oder Synthies oder Piano oder was auch immer.
Komplizierter wird es - und da macht es schon Sinn drüber nachzu denken - wenn Du zu Hause Deine Keyboard-Sounds für Studio oder Bühne erstellst, denn hier - jeder kennt es - sitzt Du stundenlang, programmierst Sounds, Setups etc., und im Proberaum oder auf der Bühne hast Du dann das Problem, dass es sich anders anhört, die Lautstärkeverhältnisse aufgrunddessen, dass z.B. die Basswiedergabe eine ganz andere ist, spielt es schon eine große Rolle, das man sich ein paar mehr Gedanken macht, was man zu Hause als Abhören nimmt.
SwaggerJacky hat da auch schon mal ein paar interessante Beiträge zu geschrieben, gerade aufgrund der eben von mir beschriebenen Problematik ruhig ein bisschen größeren Aufwand zu fahren, und zu den gut klingenden Satelliten auch noch einen Subwoofer laufen zu lassen.
Aber nochmal, wenn Du einfach nur hören willst, was Du spielst, kannst Du da auch die Aktiv-Boxen von Deinem PC verwenden, und wenn Dir der Sound - was ich vermute - nicht zusagt, auch durchaus qualitativ höherwertige Boxen anschaffen, ob die dann, wie schon vorgeschlagen JBL Control1 heißen, die Du mittlerweile das Paar für 70 EUR bekommst und für meinen Geschmack schon sehr gut klingen, oder ob Du tiefer in den Gelbeutel greifst, und was absolut professionelles anschaffst.
 
Möchte mich schonmal für Eure Tipps bei Euch bedanken! Muß hierbei vorab noch was klären! "Ich bin nicht ich", dh schreibe hier für meinen Bandkollegen, der selbst kein Internet besitzt.
Seine Sounds werden schon von ihm zu Hause kreiert. Die Geräte sind im Moment an einem Powermixer von Leem mit relativ großen PA-Boxen angeschlossen. In den letzten 2 Jahren sind wir immer so vorgegangen: Ideen von ihm(Shyntie) und mir(Gitarre/Bass/Drumprog) haben wir immer stückweise aufgenommen und an meinem Pc abgemischt und gemastert. Unser Budget ist eher im günstigen Bereich, so dass wir auch gerne mal zu Geräten von Behringer (..denn die sind ja auch nicht so schlecht) zurückgreifen.
Jetzt, wo wir ne kleine Demoplatte gemacht haben, haben wir uns vorgenommen, die ganze Sache auch live umzusetzten. Werden nun in naher Zukunft einen Proberaum besetzten und möchten die PA von ihm, für seine Zweckte + Gesang, dort einsetzten. Dabei wird sich an unserer bisherigen Arbeitsweise (Songs zu schreiben) wohl nichts ändern.
Also, eine gute Abhöre wäre da schon wichtig, da er ja die Sounds selbst zu Hause erstellt! Sollte aber im Bereich bis ca. 300 Euro liegen.
Übrigens, habe mir eben mal Eure empfohlenen Monitore von JBL angeschaut. Das wäre schon so die Richtung, die wir uns vorstellen! Gibt es die auch als aktive Boxen?
Ich bedanke mich nochmals für Eure Tipps und ach so, eh ich´s vergesse! Falls Euch unsere Musik interressiert. Die gibts bei www.myspace.com/caskavelle!
LG Thorsten
 
Also wären ja Studiomonitore nicht verkehrt. Gibt auch genügend, die so um die 300€/Paar kosten und aktiv sind.
Konkret empfehlen kann ich dir jetzt allerdings keine, da ich mich 1. nicht genug damit auskenne und 2. der persönliche Geschmack da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.
Aber für weitere Infos kannst du ja mal ein wenig im Recording-Unterforum stöbern, da gibt es mit Sicherheit genug Threads mit einer ähnlichen Fragestellung, da wirst du sicher auch ein paar Empfehlungen finden.
 
Moin,

ich verstehe nicht ganz die Aussage, dass es bei Boxen auf den persönlichen Geschmack ankommt. Meiner Meinung nach sollten gute Boxen das Signal möglichst originalgetreu wiedergeben. Ob ein Sound aus den Boxen so klingt wie das Original ist doch keine Geschmackssache sondern messbar. Klar, wenn jemand auf eine besonders hochtonreiche oder basslastige Wiedergabe steht, gibt es auch für ihn Lautsprecher, die das übernehmen. Ich finde allerdings, das sollte man eher über den Equalizer erreichen statt über Lautsprecher, die den Originalklang verfälschen. Mit guten Boxen und einem ebensoguten Equalizer sind auch die Einflussmöglichkeiten größer.
 
Doof dabei ist nur, dass PA Boxen selten so linear sind, wie Studioboxen :)

Und in dem Preisbereich, von dem wir hier reden, sind die Boxen auch nicht so extrem linear denke ich. In so fern, kann man da schon ein wenig Geschmack mitarbeiten lassen.

Vor alle Dingen wenn es ums programmieren geht, muss man da ein Ohr für haben, wie es hier und dann da klingt.

Lieben Gruß
 
Aha. Gibt es denn einen sinnvollen Grund für den Unterschied zwischen Studio- und PA-Boxen? Sind PA-Boxen einfach schlechter (Quantität, also Lautstärke statt Qualität)? Ich war mal auf einem David-Bowie-Konzert, die Soundqualität war der Hammer, hat schon ziemlich nach Studio geklungen.
 
ich habe mir sagen lassen, dass Linear beim mischen einen extremen Vorteil bietet. Die Sachen, klingen auf nicht linearen Anlage brauchbar. Egal ob Hifi, Auto, Küchenradio.

Wenn du auf ner PA abmischt, wirst du das nicht mehr haben, da die eben nicht linear sind.

Allerdings heißt PA nicht gleich schlecht!
 
Ja, der Vorteil linearer Boxen ist schon klar. Aber wo liegt im Gegensatz dazu der Vorteil weniger linearer Boxen im PA-Bereich. Auch ist klar, dass der Klang beim Gig nie so linear hinzubekommen ist wie im Studio, für das die Boxen angepasst wurden. Im Konzertsaal spielen zu viele chaotische Faktoren eine Rolle. Ich nehme an, dass PA-Boxen hauptsächlich aufgrund dieser Faktoren i. d. R. weniger Linear sind.
 
Ich hake mich hier mal ein.

Ich bin auch auf der Suche nach geeigneten Studiomonitoren. Ich mache Funk / Soul / Jazz Musik. Und nun bin ich am rumrätseln. Soll ich "moderne" Studiolautsprecher nehmen oder gebrauchte ältere?
Mein ex-Klavierlehrer hat Klein + Hummel OY Lautsprecher. Die klingen schon sehr geil! Und da ging letztens ein Paar für 520Euro raus. Das find ich schon super....
Was meint ihr?
Die Boxen sollen folgendem dienen:
- Abmischen von Aufnahmen
- Spielen mit meinem S90ES über die Boxen
- Musikhören

Mein Preisrahmen ist eben etwas begrenzt, d.h. 500-600Euro für das Paar. Daher bieten sich ältere Monitore wohl eher an, als neue.
 
Naja, die Auslegung von PA-Boxen, speziell aus dem unteren Preissegment ist ja eigentlich ziemlich klar: möglichst viel Leistung und Speaker, um einen möglichst hohen Pegel zu erzielen und das auf eine große Entfernung. Das das nicht so besonders linear sein kann sollte eigentlich klar sein. Die Konzeption der Boxen ist einfach eine ganz andere.

Dagegen sagt ja der Name Nahfeldmonitor schon, für was er gebaut ist. Nämlich um auf einem kleinen Bereich und wenigen (meistens eh nur einer) Personen möglichst gute Kontrolle über den Sound zu ermöglichen, wofür die Wiedergabe natürlich annähernd linear sein sollte. Aber sie müssen eben keinen Konzertpegel bringen und vor allem nicht 25m weiter hinten in einer Halle auch noch klar hörbar sein. Und so sind eben die Monitore ausgelegt.

Sicher gibt es auch Möglichkeiten beide Eigenschaften zu vereinen, vor allem sehr teure PAs (im Bereich von mehreren 10k-100k €) bieten unter Umständen schon eine gewisse Linearität bzw. Neutralität, aber halt bei einem Pegel, wo im Studio die Wände einstürzen würden.
 
Ich würde behaupten, wenn die Speaker größer werden, kommen die Probleme der nichtlinearität deutlich zum tragen. Das wird dann unter anderem durch Mehrwege ausgeglichen, oder nicht?
 
Die Größe der Speaker spielt mit Sicherheit eine entscheidende Rolle, genauso aber auch die Art des Speakers. Es ist zum einen ein Unterschied, ob der Tieftöner jetzt 5" oder vllt. 8" wie bei Nahfeldmonitoren oder 12" bzw. 15" groß ist, wie es bei PA-Boxen eigentlich normal ist. Andererseits sind in PA-Boxen als Hochtöner meistens Hörner verbaut, die relativ "spitz" klingen, dafür aber extrem hohe Lautstärken liefern können. In Studiomonitoren sind Kalotten- oder Bändchenhochtöner eingebaut, die eben linearer aber weniger belastbar und laut sind. Auch die jeweils verwendeten Endstufen dürften die ganze Geschichte noch beeinflussen.

Mehrweg-Systeme sind das aber alle, PAs haben ja normal Topteile mit Hoch- und Tieftöner sowie extra Subs, also ingesamt 3 Wege. Anders ist es bei Studiomonitoren auch nicht, wobei man hier je nach Einsatz auf den Sub verzichten kann.
Allerdings stimmt es schon, dass jeder in einer PA verwendete Lautsprecher auf einem bestimmten Frequenzspektrum einigermaßen linear ist. Subs werden normal für Frequenzen <120-200Hz, Tieftöner für ~150Hz-2000Hz und die Hochtöner für alles darüber verwendet. Durch die verwendeten Frequenzweichen wird also jeder Bereich für sich schon ganz ordentlich wiedergegeben. Und jetzt kommen natürlich wieder viele Faktoren ins Spiel, vor allem die Auswahl der Speaker und deren Abstimmung zueinander, das Gehäuse u.v.m., um ein homogenes Klangbild zu erzeugen. Deshalb merkt man auch hier deutlich die Preisunterschiede, vor allem in der unteren und mittleren Preisregion.

Mehr fällt mir jetzt dazu auch nicht mehr ein, dazu müsste man sich mehr mit der Materie beschäftigen.
 
Na, da habe ich doch mal wieder was gelernt. Danke.
 
An den Fredersteller: wo wohnst du denn? Gibt es bei dir einen größeren Musikladen in der Nähe, wo du dir verschiedenen Monitore mal anhören kannst? Sonst ist es nämlich echt schwierig, die verschiedenen Preisbereiche qualitätsmäßig einzustufen, d.h. zu erfahren wie gut oder schlecht ein Monitor für 300-400 EUR das Paar wirklich klingt und wie groß die Unterschiede zu welchen für 500 EUR/Stück sind.

Z.B. der Musicstore in Köln hat eine ziemlich große Auswahl an Monitoren aufgebaut, die man direkt vergleichen kann. Dazu braucht man nicht mal Hilfe eines Mitarbeiters, da sie einen CD-Player und ein Panel zur Anwahl aller aufgebauten Monitore haben. Am besten bringst du also eine CD mit Material mit, das du gut kennst.

Ich habe das mal gemacht, und fand z.B. die Monitore der Hausmarke Fame (ca. 300 EUR das Paar) gar nicht so schlecht (vielleicht etwas basslastig), wobei man aber doch noch im direkten Vergleich einen deutlichen Unterschied zu z.B. KRK Monitoren der 300 EUR/Stück Klasse gehört hat.

Chris
 

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