Welche DAW für Homerecording + eventuelle Weiterverwendung im Studio

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mcjoe
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Hi zusammen,

ich bin aktuell dabei mir ein kleines Homestudio einzurichten und hänge noch an der Entscheidung für die passende DAW.

Hierfür soll die DAW geeignet sein:
- Akustik-Gitarre aufnehmen
- Gitarrensounds simulieren in der DAW (E-Gitarre + Interface + virtuelle Amps)
- Roland FP-10 E-Piano aufnehmen
- Drums bauen mit Midi Controller (evtl. Akai Mpk Mini etc.)
- Vocals aufnehmen
--> All in All also Songwriting, Demo-Recording, Produktion und Recording

Diese Ansprüche habe ich an die DAW:
- Die Spuren sollen im besten Fall in einem Format sein, welches ich an ein Studio weitergeben kann zum mischen. Die Produzenten und Ingenieure mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe, haben alle Pro-Tools benutzt.

Die eigentlich entscheidende Frage für mich:
- Können Spuren aus sämtlichen DAW's (Logic, Garageband, Cubase etc.) in Pro-Tools importiert werden, sodass ein Engineer diese mischen kann? Ich kann mir vorstellen dass ich einige Songs anfangs zu Demozwecken selbst amateurhaft mische, langfristig sollen die Recordings aber von jemandem gemischt werden, der davon Ahnung hat.

Mir ist wichtig, dass das Ganze so einfach wie möglich zu "bedienen" ist, da ich mich mehr um die Musik als um die Technik kümmern möchte. Ich habe viele Jahre Erfahrung als Live-Musiker und auch einige professionelle Studio-Produktionen als Gitarrist und Sänger im Bandkontext auf dem Buckel. Das Thema Technik habe ich dabei bisher immer so weit es ging vermieden :)

Schön wäre, wenn ich das Ganze auch in einer kostengünstigen Light-Version wie Pro Tools First o.ä starten könnte.


Wie immer vielen Dank im Voraus an die Community und ein frohes neues Jahr euch allen!

Herzliche Grüße,

Joe
 
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Mir ist wichtig, dass das Ganze so einfach wie möglich zu "bedienen" ist, da ich mich mehr um die Musik als um die Technik kümmern möchte

Ich mache Aufnahmen aus gleichem Grund mit Tracktion Waveform.
;)
 
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Also man kann natürlich in jeder gängigen daw die Spuren als .wav exportieren und damit dann in jeder anderen daw wieder importieren.

Wenn protools First für dich ausreicht mit den Beschränkungen, dann versuche es doch damit. Sobald einzelne Schlagzeug-Spuren dazukommen wird es aber schnell eng mit den 16 Spuren.

Edit: sehr umfangreich und günstig wäre Reaper. Das ist für mich persönlich aber total nicht intuitiv zu bedienen. Ich komme am besten mit Logic und protools klar. Viele mögen cubase von der Bedienung. Das ist aber nicht so meins. Aber auch durch GarageBand steigt man schnell durch und kann damit durchaus arbeiten. Wenn möglich, einfach mal antesten was dir liegt.
 
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Bei den virtuellen Amps wird es schwierig. Die sind nicht bei jeder günstigen DAW dabei.
Ansonsten empfehle ich Ardour und Tracktion Waveform.
Garageband ist beim Mac dabei und eine gute Einsteiger DAW
 
Die Ampsimulationen für die E-Gitarre sind halt echt Geschmacksache.

Ich mag den Amplitube Custom Shop. Man hat kostenlos eine brauchbare Grundausstattung und kann sich alles mögliche für 3 Tage kostenlos ausleihen, und nachher nur das Setup kaufen, das man tatsächlich für die kommerzielle Produktion verwenden möchte.

Scuffham S-Gear fühlt sich beim einspielen etwas lebendiger an.

Andere kenn ich nicht, die beiden reichen mir. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Im kostenlosen Bandlab/Cakewalk sind Ampsims enthalten.
Ich persönlich arbeite aber lieber mit Waveform.
 
Ich benutze auch Tracktion Waveform 11 in der kostenlosen free Variante. Bin mit Tracktion 6 eingestiegen und fand den Aufbau recht logisch. Habe aber nur sehr wenig Vergleich zu anderen DAWs.

Virtuelle Gitarrenverstärker würde ich immer als extra Plugins sehen. Da gibt es auch einige gute kostenlose und natürlich auf viele gute kommerzielle. Da müsstest du schreiben, in welche Verstärkerecke es gehen soll.
 
Danke euch allen für die ausführlichen Antworten. Ich mache jetzt mal erste Schritte mit Garageband, da ich das eh schon auf meinem Mac habe, und schaue dann ob ich langfristig auf eine andere DAW umschwenke.
 
Wenn ProTools von der Bedienung her zusagt aber zu teuer oder zu beschränkt ist, lohnt sich auch ein Blick auf das freie Ardour. Das ist in den vergangenen Jahren mächtig gereift und hat keine Spurbegrenzung. Exporte in allen gängigen Formaten sind natürlich kein Problem. Bedienung und Optik sind von älteren ProTools-Versionen nicht soo weit weg IMHO. Den geforderten Funktionsumfang sollte es gut abdecken.

Man braucht allerdings noch ne Pluginsammlung dazu. Linux-User können u.A. auf die Calf Audiogear zurückgreifen, das hat sich bei mir gut bewährt (auch wenns die Ardour-Entwickler nicht so wirklich mögen). Da Ardour LADSPA, LV2, VST2 und VST3 kann, sollte sich die meisten handelsüblichen Plugins einbinden lassen.

Links:
http://www.ardour.org/
https://calf-studio-gear.org/

Wer mit dem irc und freenode klar kommt trifft meist auf #ardour wenigstens einen der Core-Entwickler an und die haben mir auch schon öfters gut weitergeholfen.
 

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